Besaitung bei Fixed-Bridge

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normalerweise hab ich meine fixed bridge immer "normal" besaitet, bis mir aufgefallen, dass andere gitarrist manchmal diese variante benutzen: http://www.blacklabelsociety.net/gear/tail.jpg ... daraufhin hab ichs auch mal so gemacht, konnte aber keinen großen unterschied im sound erkennen!

Kann mir mal jemand den Vorteil/nachteil davon erklären?
 
Eigenschaft
 
die saiten haben dann nen höheren anpressdruck auf das tailspiece --> evtl. mehr sustain. bei vielen tailpieces würden dann aber auf der seite zur bridge hin die ballends rausschauen, was ich persönlich sher hässlich finde.
aber es gibt auch tailpieces die direkt für diese art der bespannung gebaut sind, evtl. sogar mit führungsrillen für saiten.
 
Und wie siehts aus mit dem Saitenreißen ?Wenn die nämlich so einen Winkel haben, hätte ich Angst, dass mir jede Sekunde eine Saite reißt !

Wie siehts damit aus ?
Danke

Achja, PRS Bridges sind nach dem Prinzip... Bessere mit Verstellbarer Brücke heißen glaub ich Harmonybridge (SP ?)
 
die sache mit dem saitenreißen hab ich auch erst befürchtet, jedoch erkenne ich keinen unterschied zum anderen besaiten! also die saiten knicken nicht um, falls das gemeint war :D !
mir gefällt der sound persönlich jetzt so schon viel besser!

jop, prs hat diese fixed-bridge oft :)
 
Phil schrieb:
die saiten haben dann nen höheren anpressdruck auf das tailspiece

öh? tun sie das?

tail.jpg


zum Vergleich:

tune.jpg


Die Saiten bei der Variante oben knicken am unteren Ende um (unten in bezug aufs Bild mein ich). Das heißt, der Knickpunkt ist da weiter von der Brücke weg als bei der "normalen" Variante. Nach Pythagoras heißt das dann, die Saiten treffen in einem größeren Winkel zur Brücken-senkrecht-Achse auf die Brücke. Wenn man jetzt die Saitenzugkraft in ihre Komponenten zerlegt, kriegt man bei der oberen Mehtode WENIGER Saitendruck auf die Brücke raus.
Unterstützt wird das ganze dadurch, dass die Saiten bei der oberen Methode nochmal ums Tailpiece rumgewickelt werden, und damit ihr Knickpunkt sich damit nicht nur weiter nach hinten sondern auch noch nach OBEN verlagert. Hat den gleichen Effekt, nämlich dass der Druck auf die Brückenreiter noch geringer wird.

Zur Verdeutlichung:
Rot ist der Saitenverlauf bei der oberen Variante, grün der bei der unteren.

tailpiece.jpg


Wo soll denn da mehr Anspressdruck herkommen?

James Root schrieb:
daraufhin hab ichs auch mal so gemacht, konnte aber keinen großen unterschied im sound erkennen!
James Root schrieb:
mir gefällt der sound persönlich jetzt so schon viel besser!

Autosuggestion olé!
 
Das ganze nennt sich "top wrap", weil die Saiten eben über das Tailpiece geführt werden. Der Winkel an der Bridge verkleinert sich, dadurch lassen sich die Saiten v.a. leichter benden finde ich. Soundmässig klingt meine Gitarre damit resonanter, allerdings geht auch etwas Sustain verloren. Ich fand den Unterschied schon deutlich.

Ach ja, ich würde das Tailpiece runterschrauben. Sonst wird der Winkel an der Bridge evtl. zu klein.
 

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