Bestes Multieffektgerät [Bis zu 500€]

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Patrick_92
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Hallo Musiker

Ich spiele jetzt schon einige Jahre auf meiner Gitarre und hab gedacht es ist mal Zeit für ein Effektgerät, da wir auch bandmäßig immer weiter vorran schreiten und ab Sommer Gigs zugesagt sind.
Mein Problem: Ich besitze einen Marshall JCM 900 Röhrenamp mit 1960er Box und eine Hagstrom Super Swede Select (musste über 3 Wochen ferienarbeiten -.- ==> noch Schüler)
Dann hab ich mir ein Toneworks Ax3000G für 200€ gekauft..und war total unzufrieden.
Ich hab ewig an den Sounds rumgebastelt aber irgendwie wurde da der Sound meines Marshalls eher zu nichte gemacht als verbessert ==> erstmal zurückgeschickt.
Weiß jetzt natürlich auch nicht woran es da gelegen hat..mir hat der Sound der Boxensimulationen usw einfach nicht gefallen.
Da ich aber ein Effektboard brauche wollt ich mir jetzt ein für mein Equipment passendes Board zulegen..und ich hab keine Ahnung.Müsste halt anscheinend ein "besseres" wie das AX3000G sein, weil sich das bei mir zumindest nicht so toll angehört hat

Ich lese öfters hier Namen wie:

POD X3 Live
Boss GT 10
Zoom G 9.2tt

Ich habe leider nicht die Möglichkeit diese Boards auszuprobieren, da ich auf dem Land wohne und im Umkreis von 50 km kein vernünftiger Musikladen ist.
Darum bitte ich euch um euren Rat.Wie gesagt 500 € wäre absolutes Maximum.

Wir oder ich spielen hauptsächlich Rock, aber auch Metal oder Funk.Alles gemischt eigentlich.

Danke schonmal für die Hilfe

Patrick
 
Eigenschaft
 
Erste Frage: Nutzt Du hauptsächlich die Sounds Deines Marshall und willst den Sounds nur Effekte zumischen (Chorus, Delay etc.) oder willst Du wirklich Amp- und Speakersimulationen nutzen (und damit den Sound Deines Marshall eigentlich kaputtformen *hust*)
 
Also ich würde schon gerne den marshalltypischen Sound beibehalten.Klar hören sich bestimmt manche Effekte mit einer Amp -und Speakersimulation besser an , aber im großen und ganzen wollte ich schon den typischen Sound beibehalten (und eben trotzdem eine Vielfalt von Effekten nutzen).
 
der JCM 900 ist ein 2-kanal-amp

das Boss GT10 hat eine klinkenbuchse mit der du die kanalumschaltung (z.B. automatisch beim wechsel eines presets ohne stepptanz) steuern kannst. von daher ist das GT10 schonmal eine sehr gute lösung. in puncto effektqualität nehmen sich GT10 und Pod X3Live nichts, aber in der anschluß-peripherie und den verwendungsmöglichkeiten hat das GT10 schon spürbar die Nase vorn. die amp-modellingsounds gefallen mir aber bei line6 wieder einen tacken besser (allerdings ist das meine persönliche und subjektive meinung)

das Zoom G9 kannste vernachlässigen, zumal die einstellung der röhrenschaltung nicht pro preset speicherbar ist. was sich bei drive-sounds also extrem gut anhört, kann bei crunchy oder cleanen sounds absolut suboptimal klingen.

meines erachtens hast du halt beim Boss GT10 das beste Preis-Leistungsverhältnis.
wobei auch ein gebrauchtes GT8 für deine zwecke genausogut ist und (da nur noch gebraucht erhältlich) dich wesentlich günstiger kommt (gebrauchtkurs derzeit ca. 225 bis 250 euros)
 
Okay danke schonmal.
D.h. ich werde wohl nicht drum rumkommen das Boss GT 10 und den Pod live X3 mal zu testen.
Kann ich bei solchen Effektgeräten die Amp und Boxensimulation ausstellen?So dass ich aber trotzdem z.b. eine wirklichen Heavy Metal Sound erreiche?Oder komm ich um die Verwendung nicht drumrum ==> a) weil es nicht möglich ist oder b) weil es sonst nicht klingt?
Bin nur verwirrt weil beim Ax3000G war das überhaupt nicht nach meinen Vorstellungen.
 
bei den höherwertigen multi-effekt/modellingpreamps kannst du sowohl AmpSimulation als auch Speakersimulation abschalten. informier dich via suchfunktion mal über die 4-Kabel-methode. grad das GT8 und GT10 sind aufgrund der anschluß und routing (frei konfigurierbare effektkette) -möglichkeiten dafür wie geschaffen. damit kannste aus dem JCM 900 ein wirklich ultraflexibles soundmonster machen:rock:
 
was willst du mit dem teil überhaupt alles anstellen?
 
Ist denn die 4-Kabel-methode nicht exakt das selbe Ergebnis das ich dann auch bei der Deaktivierung der Boxen und Ampsimulation erreiche? Dann wäre dies ja beim Pod X3 Live auch möglich oder?
Bringt mir dann eigentlich die ganze Boxensimulation etwas,die ich eig. ja mitbezahle?
Ich kann nir vom ax3000g reden und da hats die Boxensimulation und co. eigentlich versaut.
Sind die dann bei einem solchen Gerät besser, sodass es sich trotzdem noch authentisch anhört? Ich hab nur Angst um meinen tollen Sound den ich ohne Board habe xD

Es geht mir hauptsächlich darum ,dass ich ein Effektgerät habe ,dass länger hält und mich auf Dauer zufriedenstellt.Hauptsächlich solls halt bandtechnisch benutzt werden und für Gigs.
 
Wenn man die 4 Kabelmethode benutzt will man in der Regel die Ampsimulationen des Effektgerätes nicht benutzen. Das bezahlst du dann mit, und benutzt es nicht. Aber du hast trotzdem eine mächtige Schaltzentrale mit vielen tollen Effekten. Preislich geht sich das sicher locker aus.
Sobald du Ampsimulation aktivierst verfälschst du ja den Sound von deinem Amp (und auch den vom Effektgerät) und das ist ja meist gar nicht erwünscht. Wahrscheinlich klang deswegen das ax3000 auch so scheisse, wobei ich das Gerät nicht kenne, vielleicht klingt es ja so oder so scheisse :D
 
Hab mir nicht alles durchgelesen aber ich lege dir das G-Major 2 ans Herz.
 
bei der 4-kabelmethoe kannst du effekte wie compressor, overdrive, distortion, wahwah, volumepedal etc. VOR dem Amp und modulationseffekte (chorus, flanger, phaser etc.), Delay, reverb und noisegate HINTER dem Amp platzieren. also da wo diese auch am besten hingehören.
obendrein ist es möglich, den cleankanal vom JCM 900 auf crunch zu stellen und den eigentlichen cleansound aus dem multi (via ampmodelling) zu holen. somit haste schonmal 3 kanäle zur auswahl.
den angecrunchten kanal kannste mit tubescreamer oder overdrive zusätzlich auch noch anblasen und somit noch mehr zerre da rausholen. den drivekanal kann man in der lautstärke boosten um einen solosound zu erhalten, der sich vom bandgefüge abhebt ......etc......

also enorm viele möglichkeiten. ich habe das GT8 mit einem Marshall DSL 100 so verwendet und aus dem 2 kanal-amp einen 4-kanaler gemacht. mit unterschiedlichen EQ-Einstellungen je preset lassen sich dort wirklich eine menge toller sounds realisieren ohne dem Marshall seinen typischen grundcharakter zu nehmen. und den komfort mit der automatischen kanal-umschaltung beim presetwechsel bietet derzeit eben kein anderes multieffektgerät.

der vorteil bei dem preamp mit ampsimulation liegt auch auf der hand:
sollte dein amp mal kurz vor oder während des auftritts abrauchen (und sowas kommt schon mal vor) haste immer gleich ein backup-system dabei, und kannst den gig mit dem modeller direkt in die pa zuende spielen.:great: dafür empfiehlt es sich, ein paar zusätzliche notfall-presets mit speakersimulation zu programmieren. ausserdem kannste zuhause auch lautlos über kopfhörer üben und hast trotzdem den gewohnten sound
 
Danke für die vielen Infos!
Mein Spielprinzip wäre es halt die jeweiligen Preset Banken nach Bands oder so zu sortieren.Sprich Bank 1 Metallica,Bank 2 Ac/Dc , Bank 3 RHCP..usw.. da wir halt mehrere Lieder von bestimmten Bands spielen.Ist das schon üblich oder macht man das nicht so? xD
Ist es jetzt nötig die 4 Kabel Methode anzuwenden oder kann ich das Board einfach nur vor den Amp setzen und dann halt die Amp/Box Simulationen deaktivieren?
Tut mir leid dass ich so wenig ahnung habe..schäm mich eh schon^^
 
VOR dem amp bringt das gesamte board relativ wenig, da du solche effekte wie chorus, reverb, delay etc. mit verzerrst. und das klingt nicht sonderlich schön.

wenn du die 4-kabelmethode nicht nutzen willst, ist so ein effektboard am besten im leffektloop deines amps aufgehoben. dann kannste aber auch die zerrpedalsounds deines multis nicht mehr nutzen, da diese VOR den Amp gehören. von daher wäre 4-kabelmethode in deinem fall schon das sinnvollste.
aber lies dich erst mal in die materie ein, grad wenn du darüber noch nicht so viel weisst.
danach ist dir jedenfalls einiges klarer :cool:

ansonsten macht das mit dem sounds auf bänke aufteilen schon durchaus sinn.
 
Danke für die vielen Infos!
Mein Spielprinzip wäre es halt die jeweiligen Preset Banken nach Bands oder so zu sortieren.Sprich Bank 1 Metallica,Bank 2 Ac/Dc , Bank 3 RHCP..usw.. da wir halt mehrere Lieder von bestimmten Bands spielen.Ist das schon üblich oder macht man das nicht so? xD

Ich würde es nicht so machen.
Gibt wenn du es nicht Stundenlang testest fast 100% Probleme mit dem jeweiligen Lautstärkelevel, wenn du für jeden Song eine andere Verzerrung fährst mit anderem Soundcharakter usw.
Ich würde dir dazu raten dich auf die Verzerrung deines Marshalls zu verlassen und viell. höchstens ein gutes ZerrPedal dazu zu holen.

Für alles andere würde ich den G-Major 2 (Der so gut wie jeden Effekt mitbringt abgesehen von Dist. und Overdrives) in den Effektloop knallen und je nach Song eben Chorus, Delay etc. auf Patches legen um die bei Bedarf je nach Song einzuschalten.

So hast du einen durchgehenden Livesound und trotzdem jeden verrückten Effekt zur Hand den sich Frusciante ausdenken kann.

Zum Major: http://www.youtube.com/watch?v=t_njX52NyaA

Wär halt 500€ fürs Major und nochmals 100€ fürn Midiboard.
Ansonsten kannst du dir das G-Major 1 holen um unter deinen 500€ zu bleiben.

MfG
Jan
 
Ich würde es nicht so machen.
Gibt wenn du es nicht Stundenlang testest fast 100% Probleme mit dem jeweiligen Lautstärkelevel, wenn du für jeden Song eine andere Verzerrung fährst mit anderem Soundcharakter usw.

...

Jan

Stimmt nicht ... beim GT 10 kann man für jedes Preset mit einem dreh die Lautstärke bestimmen... und abspeichern!
Das is dann ne einmal-aktion :)
 
Stimmt nicht ... beim GT 10 kann man für jedes Preset mit einem dreh die Lautstärke bestimmen... und abspeichern!
Das is dann ne einmal-aktion :)

Das ist klar. Ich weiß halt nur nicht ob er für jeden Patch in der Probe Zeit hat immer zu sagen: "Mom. Jungs ich muss erstmal die Lautstärke justieren... ah.. hier noch bissl... da bissl weniger... blablabla..."
Denn Lautstärke auf Parameter 10 ist bei nem HiGain Sound ne ganz andere gehörte Lautstärke als danach nen Britzerre Sound bei gleichem Parameter.

Meine Erfahrungen diesbezüglich sind eher negativ.. daher mein Kommentar dazu.
 
Jo das is klar, aber für was is ne Probe denn da? o_O

Das muss einmal einegstellt werden, das is ne Sache von 10 - 15 Minuten...und gut is!

Was macht ihr denn bei eurer Probe, trefft ihr euch, spielt die Lieder, sagt Ciao und geht wieder?

Testet ihr nie was neues? Habt ihr nichma 10 Minuten für sowas Zeit?
 
Testet ihr nie was neues? Habt ihr nichma 10 Minuten für sowas Zeit?

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es nicht bei 10 min bleibt und vor allem eben keine einmalige Geschichte ist. :)
Ich dreh selbst jetzt, wo alles an Lautstärke über Amp und Git-Poti geht ständig am Lautstärkeregler und Gainregler hoch, runter, hier, da, blablubb. Außerdem hat man auf jeder Bühne nen anderes Gefühl wegen anderer Position -> wieder wird geschraubt. Müsste ich da immer jeden Patch justieren würde ich abdrehen.

Viell. liegt es auch einfach an mir. :D
 
Musst ja nicht jedesmal jeden Patch einstellen :)

Das GT10 hat noch nen Master Output Level... den stellt man auf 70'% und stellt alles ein... Die Lautstärkedifferenz bleibt ja bei jedem Patch gleich, egal welche Lautstärke gespielt wird!

Und wenn das richtig eingestellt ist, musst du nurnoch am Output Level und/oder am Amp selbst die Lautstärke ändern...weil wie gesagt die Patches aufeinander abgestimmt sind^^

Und wenn er die 4 Kabelmethode benutzt, benutzt er ja eh "nur" die Effekte...Gain stellt er dann eh am Amp um
 

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