Die Betonungen/das Hervorheben einzelner Töne muss im Prinzip mit jedem Finger möglich sein. Die meisten Bassisten beschränken sich beim Fingerpicking auf Zeige- und Mittelfinger, was in der Regel auch ausreicht. Daumen, Ring- und kleinern Finger ins Spiel zu bringen, ist schon eine leicht fortgeschrittene Kunst. Zum Üben und Trainieren der zwei Hauptfinger ist es wichtig, egal was man spielt, immer auf den Wechsel zu achten. Das automatisiert sich dann. Wichtig ist, dass dabei der Anschlag bei beiden Fingern gleich klingt. (Übung dazu: Achtel durch ganze Takte spielen. Automatisch fängt man mit einem Finger an, was aber dazu führen kann, dass jedes ungerade Achtel lauter/stärker klingt als jedes gerade. Deshalb im Wechsel üben: 1. Ungerade Achtel (1,3,5,7) mit dem Zeigefinger, bis alle Achtel einigermaßen gleich kommen dann 2. Wechseln: alle geraden mit dem Zeigefinger (2,4,6,8). Andere Übung: Triolen (1-2-3,1-2-3,...) im Wechselschlag von Zeigefinger (Z) und Mittelfinger (M) üben. Der erste Schlag der Triole (1) soll dabei lauter klingen als die beiden anderen. Bei dieser Übung wechseln zwingend Zeigefinger und Mittelfinger auf die Betonung. Also; 1Z-2M-3Z-1M-2Z-3M-1Z-2M-3Z-1M-2Z-3M. Die gleiche Übung ist auch mit Plektrum sinnvoll; dann wechseln eben Aufwärts- und Abwärtsbewegung. In der Regel hat man das nach einer Woche mit täglich 15 min Übungszeit automatisiert.t Das macht übrigens regelmäßig jeder Südamerikaner, der in Folklore auf einer Zigarrenkistenklampfe schrubbt.