Bitte um Gewichtung: M-Audio Keystation, Arturia Keylab, Naovation Launchkey, alle 61 Keys

M-Audio Keystation / Arturia Keylab / Naovation Launchkey​


Hallo in die Keyboardecke, in der ich mich praktisch nie herumtreibe.
Bisher nutze ich ein Yamaha Clavinova (CLP 560) als MIDI Instrument zur Noteneingabe oder zum Ansteuern eines MIDI Expanders (Roland JV-1010), wenn ich nicht (ganz selten) auch etwas Klavier spiele.

Das Clavinova nimmt mir zuviel Platz weg und soll jetzt verkauft werden.
Ich will umsteigen auf ein Studiomöbel als Arbeitsplatz mit einem 61 Tasten Keyboard, das mit ca. 1m Breite reinpassen würde und für meinen Bedarf genug Tasten hätte.

Einsatz:​

  • Weiter als MIDI Steuertastatur für das MIDI Modul (braucht also zwingend einen 5-pol DIN MIDI Ausgang) (das können alle 3 gelisteten Kandidaten)
  • als Noteneingabetastatur für Finale
  • nett wäre DAW Fernsteuerung für Reaper. (Transportkontrolle könnten wohl alle 3 Kandidaten)
  • auch nett wäre, wenn das Keyboard quasi als USB-> DIN MIDI Interface fungieren würde, wenn das Soundmodul vom PC aus angesprochen werden soll (denn es hat ganz brauchbare General Midi Sounds)

In der näheren Auswahl wären:

M-Audio Keystation 61 MK3


Das wäre das Minimum und würde funktionieren. Bisher das einzige, bei dem ich im Manual den Mode entdeckt habe, dass es MIDI Interface USB-> DIN am PC spielen kann

Ein Auge geworfen hätte ich auf das hier:
Arturia KeyLab Essential 61


Das wäre das schmalste der 3 Kandidaten und hätte noch 8 Drumpads. Ich vermute, man kann die Regler so mappen, dass man das Soundmodul mit MIDI Control Parametern steuern kann
Schön wäre auch, man könnte die Fader in Reaper nutzen.

Und last but not least:
Novation Launchkey 61 MK3

Auch mit umfangreichen Kontrollen.

Ich würde mich freuen über Hinweise von euch, vor allem wenn ihr eines oder mehrere der Geräte kennt:
  • ist eines der Geräte ein No-Go also gibt es Qualitätsmängel in Hardware oder Software, Gerät stürzt ab ... ?
  • gibt es im Gegenzug sehr gute Erfahrungen oder Empfehlungen für eines der 3?
  • könnten das Arturia oder das Novation auch MIDI Interface spielen USB-> DIN? Es ginge auch so, aber dann wäre ein Gerät mehr im Aufbau (midiman USB midisport 2x2)
  • hat jemand das Arturia oder Novation schon einmal mit Reaper zur Kontorolle verwendet?
  • oder gibt es in der Kategorie unter 300 EUR noch einen guten Controller, den ich bisher übersehen habe?

Danke für jeden helfenden Input
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das CPL-560 ist wirklich schon alt... Ich weiß nicht inwiefern sich das wie ne Hammermechanik anfühlt, aber ich denke mal sie haben es zumindest versucht so ähnlich zu gewichten wie akustische Klaviere/Flügel.... Wenn das in den 90ern auch eher grauenhaft war, ich bin mal in den Genuss gekommen, öfter auf einem 90er Clavinova zu spielen.

Die 3 Modelle werden sich vermutlich vom Spielgefühl extrem anders anfühlen, weil es da keine Hammermechanik(imitationen) gibt. Von dem Keystation habe ich ein Vorgängermodell (ich glaube MK2), das war eigentlich ziemlich solide. Ich glaube die Tastatur der anderen Modelle wird nicht wirklich besser sein, der Aufpreis kommt wohl eher von den Drumpads und Reglern, denke ich. Wenn du die nicht brauchst dann würde ich mir eher ein Modell kaufen, was ohne auskommt. Wenn die Tastatur bei der Keystation genau so gut ist, wie bei meinem Vorgängermodell, dann würde ich es empfehlen. Sry dass ich dir vllt nicht direkt helfen kann.

Viele Grüße,
mrtheo
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Danke, das ist doch schon eine Aussage.
Die Hammermechanik beim Clavinova ist schon recht nahe am echten Klavier (habe auch schon auf grauenhafen echten Klavieren gespielt), aber das brauche ich eigentlich nicht so. Im Gegenteil, wenn ich gerade spiele, dann spiele ich am Clavinova häufig Orgel- und Synthie-Sounds, und dafür sind die gewichteten Tasten sogar eher störend.
Ich bin ja auch eher der "nur mal eben nebenher Tastateur", ansonsten eher mit gezupften Saiten unterwegs.
Wie gesagt, die Keystation wäre sicher gut geeignet, auch weil sie die einzige Lösung ist, bei der ich herausgefunden habe, dass sie auch als USB-> Midi Interface vom PC zum Soundmodul auf Durchzug schaltbar ist.
Und die Aussage von dir, dass die solide ist, auch von den Tasten hilft mir weiter.
Vielen Dank!

Ach ja, bisher nutze ich so etwas (Eigenbau mit Döpfer MIDI elektronik), um das Soundmodul fernzusteuern.
Lautstärke, Balance, Vibrato, Pitch Wheel (mit dem Joystick) und 6 Taster für Drum Sounds (Kanal 10).
IMG_20201114_181203.jpg

Daher wären Drum Pads und weitere Controls nett aber nicht zwingend erforderlich.

Es wäre schön, wenn mir jemand noch etwas zu den anderen Kandidaten sagen könnte.
Vor allem, ob jemand das schon mit einer DAW nutzt (und eventuell sogar Reaper) ...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich habe das Arturia Minilab MKII, das ist natürlich ne andere Nummer als das KeyLab, aber was die Steuerung angeht muss ich sagen, bin ich von den Potis mega enttäuscht. Die springen bei mir von den Werten einfach nur herum, sind unresponsive oder gleich mega empfindlich. Auch die zwei Push-Potis sind nicht so wirklich besser. Ich hab das Teil inzwischen lediglich noch wegen der Tasten auf kleinster Fläche auf dem Tisch. Wenn die Potis ähnlich/gleich sind, dann ist das gerade für die Steuerung/DAW-Control eben ein dickes Minus.

Die Software hingegen ist ziemlich stabil, einfach zu Nutzen und bietet ziemlich viele Möglichkeiten, das Keyboard umzuprogrammieren und auch die Pads zu modifizeren. Auch Dinge wie Constant-Velocity etc. sind kein Problem. Mit den MIDI Daten oder Abbrüchen hatte ich bisher keine Probleme.

Ich hoffe einfach mal, dass beim KeyLab zumindest die Poti/Encoder-Probleme nicht mehr vorhanden sind. Das ist m. M. n. die einzige große Schwachstelle. Die Pads sind soweit in Orndung, auch wenn sie doch ordentlich Druck verlangen um voll auszusteuern. Bei ganz geringen Drücken wirds dann doch eher schwierig. Aber das macht mir zumindest nicht so viel.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich hatte mal ein M-Audio Code 61, welches durch sporadische Notenhänger glänzte. Im Supportforum von M-Audio kann man lesen, dass das Problem wohl auch bei anderen Modellen vorhanden ist und dass es wohl auch keine Abhilfe gibt.
Daher kann ich M-Audio nicht mehr empfehlen - obwohl die Hardware (Tastatur & Regler) schon echt OK war.

Soweit ich mich erinnern kann, fühlte sich das Arturia Essential ziemlich klapprig an... ich hatte da im Geschäft mal drauf herum gegrappelt. Das "normale" KeyLab war da besser - kostet aber auch mehr!

Am sympathischsten von den dreien wäre mir jetzt das Novation, aber das hab ich noch nicht ausprobiert.

Eine weitere Option ist vielleicht das A-800 Pro von Roland - davon hab ich bis jetzt nur Gutes gehört, und das würde auch gut in deinen Preisrahmen passen.

 
Das Keylab Essential ist echt extrem billig von den Tasten her. Die Tasten haben seitlich viel spiel und ich hatte das Gefühl, dass man die Tasten durchbiegen könnte, wenn man mal richtig rein langt (was natürlich nicht möglich wäre, aber man hat n bisschen so das Gefühl) Ich hatte auch Probleme mit den Velocity-Stufen was aber sicher an mir liegt.

Das A800 hat afaik die selbe Tastatur wie das JunoDS61. Ich finde die Tastatur vom Gefühl her recht hochwertig mit einer guten, griffigen "response". Schöner widerstand im Gegensatz zum Essential, aber man muss im Hinterkopf haben (oder halt auch nicht!) dass die Tasten kürzer und die schwarzen Tasten relativ niedrig sind. Das braucht etwas Gewöhnungszeit wenn man von einer Fullsize-Hammermechanik kommt.
 
Danke für eure Einschätzungen und Tipps.
An der Hamemrmechanik hänge ich gar nicht so, bin auch kein echter Pianist.

Das Roland A-800 sieht ganz gut aus (und was ich von Roland bisher in der Hand hatte war eher solider als die Konkurrenten), aber die Anschlüsse an der Seite könnten mir Probleme machen.

Ich versuche gerade passsende Studiomöbel zu finden, und da ist das M-Audio mit den 995mm grenzwertig für den Keyboard Auszug (993mm, knapp über 1m durch die Auszüge, überlappt etwas).
Das Roland ist schon 1m breit und braucht an der Seite noch Anschlüsse ...
 
Tjo... wenn die Breite des Studiomöbels den Ausschlag gibt, dann ist das Roland wahrscheinlich nix.
Aber vielleicht sagt dir das Nektar T6 ja zu? Ich hatte mal kurz das P6 und das war eigentlich ziemlich cool,
hatte aber einen Fehler im Aftertouch und war von der Steuerungsauslegung für meinen Verwendungszweck (spielen im Live-Host) eher nicht so geeignet.
(Soll aber in einer DAW durchaus eine gute Figur machen!)
Daher denke ich, dass der kleine Bruder (T6) durchaus interessant sein könnte:
 
Danke für die vielen Tipps, das hat schon geholfen, alles zu sortieren.

Bei den Studiomöbeln hat sich inzwischen das hier herauskristallisiert:


Das ist etwas teuer, als ich ursprünglich veranschlagt hatte, kann aber sonst alles aufnehmen, was rein soll (rechts im Rack der PC auf einer tiefen Rackwanne, die hinten raus schaut, links Rack-Steckdosen mit Schaltern, mein Sound Modul in Rackwanne und vermutlich noch ein 19 " 1HE Gerät).
Auch von den Höhen passt das ganz gut, so dass Tischplatte und Monitore zu meiner Sitzposition passen. Der Auszug für das Keyboard ist höhenverstellbar und auch knapper unter derTischplatte montierbar, so dass ich da noch meine Knie drunter bekomme, ohne anzustoßen.

In dieses Möbel passt das Roland leider keinesfalls rein.
Fall ich doch noch mal Live Keyboards einsetze, wäre wohl das Nektar oder das Roland für mich die erste Wahl. Im Heimstudio darf es einfacher sein.

Von meinen ursprünglich angedachten ist das einfachste nämlich das M-Audio übrig geblieben, das so gerade noch reinpasst (je 1,5 mm auf die Auszugsschienen Überhang, aber sollte seitwärts noch Luft zur "Wand" haben.
Die Controls, die ich bisher mit meinem Eigenbau genutzt haben waren Pitch Bend, Volume, Modulation (Vibrato), und die kann das Teil sogar.
Nur die Drum Pads gehen mir ab, und bei den sonstigen Bedienelementen ist es wohl für mich nicht so ein rieseiger Vorteil gegenüber der Bedeinung mit der Maus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ... es ist das Studiomöbel von oben geworden und die M-Audio Keystation 61, die haarscharf reinpasst (ragt links und rechts etwas über die Auszugsschienen)
Und es verträgt sich (nach Startschwierigkeiten - die Anleitung ist mickrig und leider auch etwas ungenau) mit meinem Sounmodul.
Volume, Pitch Wheel und Modulation Wheel sind schon so zugeordnet, dass mein Soundmodul genau das versteht.

Jetzt muss ich nur noch den "Durchzug" als USB MIDI Interface hinbekommen und Reaper die Transportbuttons beibiegen, dann passt das.

Review folgt.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben