Blackstar HT-5 auch für andere Instrumente nutzbar?

[Ro1land]

Ich habe mal wieder eine Frage für die Gemeinde, daher Hallo erstmal.

Vor ein paar Wochen habe ich mir nebst E-Gitarre die Verstärkercombo HT-5 geholt.

Zweifelsohne ist das Ding für den Gitarreneinsatz gedacht, deswegen habe ich es mir ja geholt. Nun habe ich z.B. auch ein Digitalpiano zu Hause herumstehen (Roland FP-7) und da kam mir neulich der Gedanke, ob man nicht auch das FP-7 über den Blackstar ausgeben könnte. Die eingebauten Boxen sind ja nicht schlecht, aber manchmal könnte es auch lauter...

Ich habe es noch nicht ausprobiert. Vorher nachfragen ist vielleicht doch keine so schlechte Idee, nicht das es wieder so geht wie sonst häufig:

1. Probiert.
2. Toll!
3. Kaputt.

Wenn jemand darüber Auskunft geben könnte wäre ich dankbar. Vielleicht kann ich mir dann 3. ersparen.

 

[Kramusha]

Der Pegel wird vermutlich zu hoch sein, aber probier mal aus. Bis auf eine gewaltige atomare Explosion die die halbe Erde weg sprengt wird nichts passieren.

 

[bonito369]

Keyboards brauchen immer eine Fullrange Verstärkung weil sie einen wesentlich umfangreicheren Tonumfang haben.
Gitarrenamps sind mehr für die Mitten zuständig.
Auch wird die Anpassung von Audio-Out zum HT-5 nicht stimmen.
Du kannst es bei moderater Lautstärke mal probieren.
An einer guten Aktivbox oder Stereoanlage (mit Subwoofer) bzw. einem speziellem Keyboardverstärker wirst du erst das Potenzial deines nicht ganz billigen Pianos hören können.

b.

 

[Sticks]

Keyboards brauchen immer eine Fullrange Verstärkung weil sie einen wesentlich umfangreicheren Tonumfang haben. (...)
An einer guten Aktivbox oder Stereoanlage (mit Subwoofer) bzw. einem speziellem Keyboardverstärker wirst du erst das Potenzial deines nicht ganz billigen Pianos hören können.

Dem ist prinzipiell zuzustimmen, allerdings hat so manch zarter Crunch und zuweilen heftiger Gain der rockigen Hammond B3-Synthese auf die Beine geholfen. Auch eine Rhodes-/Wurli-Sim kann über einen HT trés charmant klingen. Von daher ist der kleine Blackstar, je nach Einsatzzweck, durchaus für ein FP-7 zu gebrauchen. Ansonsten ist Ro1land mit einer oder sogar zwei Aktivbox(en) besser bedient.

Auch wird die Anpassung von Audio-Out zum HT-5 nicht stimmen. Du kannst es bei moderater Lautstärke mal probieren.

Stimmt. Man sollte den Eingang/die Vorstufe tunlichst nicht überfahren. Also: beide Vol.-Fader vorsichtig(!) hochfahren und Lauscher auf!

 

[Ro1land]

Die atomare Explosion wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen.

Also hab ich es ausprobiert. Stecker aus der Gitarre abgezogen und rein ins Piano. Zunächst am Kopfhörerausgang.

Vorsichtig aufgedreht - und WUMM. Bin jetzt halb taub.

Hat wunderbar funktioniert. Selbst bei halber Lautstärke am Blackstar als auch beim DP hats deutlich gereicht, damit auch der Nachbar etwas davon hatte.

Danach habe ich umgestöpselt und den vorgesehenen Lautsprecherausgang des Roland benutzt. Und auch da hat es geklappt.

Sicher, ich habe jetzt nicht versucht, auf ein tolles Klangniveau zu achten. Dazu fehlt mir auch der Vergleich zu einem reinen Keyboardverstärker. Aber alle 88 Töne kamen soweit ganz "brauchbar" rüber. Für die Bespassung beim Gartengrillfest würds reichen (vorausgesetzt es ist genügend Bier da).

Über meine Otto-Normal-Stereoanlage hatte ich es schon mal ausprobiert, die kam an dieses Niveau nicht annähernd ran.