Blackstar HT-5 combo: Sinnvollstes Upgrade?

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gibs0n
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Hallo Leute,

eventuell zuerst eine kurze Vorstellung meinerseits im Forum:
Ich habe vor etwa 1,5 Jahren als spät einberufener Rocker ( ;-) ) mit dem E-Gitarre spielen angefangen und bin nach wie vor recht begeistert davon. Ich habe mir damals aufgrund einer Empfehlung und den guten Rezensionen einen Blackstar HT-5 combo zugelegt (der "alte" einem 10'' celestion). Die zu Anfang gekaufte Epiphone LP Standard habe ich mittlerweile durch das Original von Gibson ausgetauscht (man gönnt sich ja sonst nichts :) ).

Nun zur Frage:
Ich bin an sich mit dem Klang des HT-5 recht zufrieden. Die Lautstärke reicht auch vollkommen aus (Mietswohnung, habe aber recht schmerzbefreite Vermieter). Einzig finde ich, dass der Ton etwas weniger "dumpf" sein könnte. Was wäre hier also das sinnollste "Upgrade"? Ich kann mir im Moment diese Optionen vorstellen:

- Tausch des in der Combo verbauten 10" Speakers (Gegen was eigentlich? Habe Gutes uber die Celestion Greenback und Vintage gelesen. In dieser Option am liebsten 10", also ohne große Arbeiten an der Combo)
- Lieber das Gebastel sparen und eine 1x12, 2x12, 1x10, 2x10 externe Box anstecken (sollte jetzt aber nichts all zu teures sein)
- Lieber auf lange Sicht einen ganz anderen Amp nehmen?
- Alles Quatsch, mit einem Equalizer im loop nachhelfen?

Was ment ihr macht am meisten Sinn? Oder übersehe ich noch etwas?
Vielen Dank schonmal für eure Antworten :)
 
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Hi gibs0n,
ich spiele selbst (zu Hause) einen Blackstar HT-5 (neues Modell).
Meinst du den Ton den Cleankanals oder des Gainkanals?

Probiere mal folgende Einstellungen am Gainkanal:
Treble = 1 Uhr
Middle = 3 Uhr
Bass = 1 Uhr
Volumen = nach belieben
Gain = 12 Uhr

Mit dem ISF-Poti kannst du von Stellung 0 - 10
den Gesamtklang aufhellen oder "dumpfen".
Je weniger desto heller der Gesamtsound.

Mit dem 10" Speaker dürfte der Amp dann eigentlich nicht dumpf klingen.

Anders sieht es aus, wenn das Gainpoti über 12 Uhr aufgedreht wird.
Dann wird der Sound erheblich weicher (bzw. dumpfer), das lässt sich
leider nicht verhindern. Aber den Effekt hast du bei anderen Amps
genauso, wenn nicht sogar noch stärker.

Ich spiele allerdings mit einer Fender Strat mit EMG 85/SLV1/SLV1 Bestückung
an einer Blackstar Artisan 4x12" Celestion V30S. Wobei der Klang eines 10" immer
"spitzer/heller" als ein 12" klingt. Deshalb wird der Wechsel des 10" auf 12" in
Bezug auf "Aufhellung" des Klangs (mehr Höhenanteile) eher das Gegenteil bewirken. Wenn 12" dann
würde ich einen Celestion Greenback 25 einbauen. Der klingt relativ neutral und
transparent.
 
Also mein Ht-5 hat ganz sicher einen 12er Speaker !? ( Ist aber auch die neueste Version, die ohne Reverb). Ich empfehle dir den Bass mal ein wenig runtertudrehen, wenn ich ihn mit meiner Les Paul bespiele klingt er nämlich auch vor allem beim Palm Muten ziemlich dumpf und basslasig (wird auch jeden Bassisten freuen mit dem du spielst) Du kannst auc noch die Mitten ein wenig anheben und den ISF Schalter ein wenig mehr auf American Style schalten. Das Cleanchannel hört sich beimeiner Gibson aber sogar sehr hell an, du meinst doch das Gain Channel oder ? Ich habe außerdem festgestellt das wenn ich mit einem zusätzlichen Verzerrer vor dem Clean Channel spiele ich einen sehr warmen, crunchigen Sound hinbekommen kann. Hoffe das hat dir ein wenig geholfen. Beschreib doch dein Problem ein wenig genauer, sag uns wie du den Amp einstellst, so das wir dir noch besser helfen können. Viel Glück !
 
Ich habe grade nochmal genau aufgepasst wann und wo der "Effekt" für mich auftritt. Ich spiele relativ viel verzerrt (10 Uhr bis ganz rechts), jedoch ist es auch auf dem clean Kanal für mich zu hören. Den Bass habe ich bereits nach unten gedreht und eher Mitten und Höhen an. Es ist einfach immer ein bisschen als würde eine Bettdecke auf dem Amp liegen. Es fehlt ein bisschen "Klarheit".
 
Steht der Amp auf dem Fußboden? Dann könnte es helfen, ihn auf einen Ständer zu stellen. Ein Stuhl sollte reichen zum Ausprobieren.
 
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Was hast du für eine Les Paul? Verdrahtung? Sind alle Tone Potis an der Gitarre offen?
 
teste doch einfach mal ein HT-5 Topteil beim lokalen Händler an verschiedenen Boxen.
Die meisten dürften ja Blackstar und eine Box mit Greenbacks rumstehen haben.

Dann kannst Du eher sagen ob ein Austausch des Peakers für Dich Sinn ergibt oder Du einen anderen Amp brauchst.

Wenn Du einen heller klingenden SPeaker nimmst kann es sein dass Dir die Zerre des HT-5 zu britzelig wird
 
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Die Frage ist halt was Du für Musik spielst. Ich hatte auch mal einen HT-5 (den ohne R) Stack und da ging gainmäßig nicht sehr viel fand ich, klang halt genau wie Du das auch beschreibst relativ schnell dumpf. Boxentausch macht da wenig, hatte den auch mal an einer 4x12er mit Celestion V30 da wurde es auch nicht lebhafter. Letztendlich bin ich dann auf den EVH 5150 gewechselt der weder mit Gain, Mitten oder Höhen geizt gewechselt und das ist nen himmelweiter Unterschied gewesen. Ist aber nur für daheim etwas oversized (preislich und wattmäßig), klingt zwar auch leise sehr gut man muss aber schon aufpassen mit dem Volumepoti.
 
Ich hab das HT-5 Topteil daheim zum Üben mit nem Bad Monkey davor im Einsatz. Vielleicht wäre das auch was für dich. Den Treter kannst du als TS einsetzen und nochmal Bässe und Höhen regeln. Der Klang wird mit dem Pedal m.M.n. zum Postiven hin beeinflusst.
 
Steht der Amp auf dem Fußboden? Dann könnte es helfen, ihn auf einen Ständer zu stellen. Ein Stuhl sollte reichen zum Ausprobieren.
+1
Könnte aber auch bzw. zusätzlich helfen, den Amp schräg zu stellen, so dass er direkt in deine Richtung "schaut".
 
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Ich konnte am Wochenende ein bisschen herumprobieren. Interessant waren die Tipps mit dem Schemel und der Position des Amps, das macht in der Tat einiges am Klang aus. Bisher stand er am Boden zu senkrecht mir zeigend. Auf die Idee daran etwas zu verändern bin ich bisher garnicht gekommen. Es ist jetzt auch schwierig zu erklären wie meine Sitz-situation hier in diesem Zimmer genau ist, aber sagen wir so, eine andere Ausrichtung des Amps wäre auch nicht intuitiv gewesen. Er passt hier eben in die Nische hinein ;-)
Trotzdem glaube ich, dass ich mich in absehbarer Zukunft auch mal nach einem anderen Amp umsehen werde. Ich weiss noch nicht genau was, aber eventuell irgendwas in die Marshall Ecke :) (Bestimmt kommt auch noch mal ein Thread dazu)
 
ich hatte bei dem kleinen einen mxr-108 im loop hängen, der hat alle probleme gelöst und konnte den sound in jede erdenkliche richtung verbiegen :great:
 
Ich hab das HT-5 Topteil daheim zum Üben mit nem Bad Monkey davor im Einsatz. Vielleicht wäre das auch was für dich. Den Treter kannst du als TS einsetzen und nochmal Bässe und Höhen regeln. Der Klang wird mit dem Pedal m.M.n. zum Postiven hin beeinflusst.

Ich klinke mich hier mal kurz ein. Ich habe auch den Blackstar HT5 ohne Reverb als Topteil mit einer 1x12 Box für zu Hause zum Daddeln. Klingt clean super, für etwas Zerre hab ich auch den Bad Monkey und klingt auch super, allerdings reicht mir die High Gain Abteilung nicht ganz. Grad für's Solospiel hätte ich sehr gerne noch etwas mehr Zerre. Hat da wer einen Tipp? Boss Metal Zone MT2 oder sowas in der Richtung? Es geht nur ums Solospiel, es könnte noch etwas mehr sägen mit mehr Sustain, sag ich jetzt mal so...........für's Rhythmusbrett langt es.
 
Ich finde es generell erstmal seltsam, dass ein Amp mit 10"-Lautsprecher zu "bassig" oder "dumpf" klingt .... generell haben eigtl. 10-Zöller Gitarren(!)lautsprecher wesentlich weniger Lowend, als 12er oder 15er ...
Ich würde vlt vor dem Kauf eines EQs um die höheren Frequenzen etwas deutlicher anzuheben (das wäre wie bei [E]vil auch meine Empfehlung mit dem MXR) zunächst mal prüfen, ob nicht evtl. der Speaker an sich einen Defekt hat (Riss an der Kalotte oder an anderer Stelle in der Membran). Ein beschädigter Speaker kann den Sound schon sehr extrem ins negative "verzerren".

Sollte der Speaker augenscheinlich defekt sein, dann natürlich Speaker austauschen, ansonsten wie gesagt glaube ich auch, dass ein EQ noch den besten Effekt bringen wird, ohne großartig mit verschiedenen Zusatzcabs oder Speakerwechsel herumexperimentieren zu müssen.
 
wirklich witzig dass ich AUSGERECHNET heute diesen Thread finde. Ich habe einen Blackstar HT5R (allerdings 12") und neben mir liegt ein neuer Eminence Legend GB128 den ich noch heute Abend in den Blackstar einzubauen gedenke... bevor ich das aber mache, muss ich noch ProTools anfeuern und noch eine Aufnahme mit dem alten Blackbird Speaker machen, um später genauer vergleichen zu können.
 
Schnall dir mal ein Overdrive zum Anpusten davor. Das Problem bei dem Amp ist, laut klingt er geil, aber auf Zimmerlautstärke ist das alles immer noch zu wenig zum arbeiten für den Speaker. Ein Röhrenwechsel kann was bringen. Also du könntest einfach die 12AX7 wechseln und probieren. Dadurch wird er insgesamt homogener.
 
Meiner Meinung nach bringt ein Röhrenwechsel bei dem HT-1 und HT-5 so gut wie nichts, wenn die Werksröhren noch technisch ok sind, was der Schaltung geschuldet ist. Das ist eben keine Vollröhrenschaltung, ist ja auch logisch, wo soll denn von einer einzigen Vorstufenröhre all die Zerre herkommen? Das wurde hier auch schon oft erörtert, einfach mal die Google-Boardsuche bemühen.

Die Speaker sind schon so ausgelegt, dass sie eine geringe Sensitivity haben - es ist mit Sicherheit nicht so, dass der Speaker zu wenig Input bekommt zum "arbeiten". Wenn ein beliebiger Speaker in seinen Breakup Bereich kommt, in dem die Membran noch mitverzerrt, ist das schon eher Club Lautstärke und Dimensionen von Zimmerlautstärke entfernt. Selbst ein 25 Watt Greenback würde da schon sehr laut sein!

Was allerdings einen Unterschied machen kann, ist der Grundsound des Speakers, dh. welche Frequenzen er besonders betont. Ein V30 mit seiner Mittensäge oder ein Governor mit der Mittenhupe sind z.B. klassische Beispiele für Speaker, die von Haus aus als sehr laut und durchsetzungsfreudig empfunden werden, eben aufgrund ihrer Penetranz in den Mitten. Die Sensitivity Angabe alleine reicht auch nicht aus, um so etwas zu beurteilen, da sie nichts darüber aussagt, in welchen Frequenzen der Hersteller gemessen hat - das macht jeder anders. So kann es dann auch passieren, dass zwei verschiedene 99db/w/m Speaker sehr unterschiedlich "laut sind" bzw. so wahrgenommen werden.

Mit 10" Speakern kenne ich mich nicht wirklich aus, ich mag sie einfach nicht, da ich immer das Gefühl habe, dass was fehlt, sie einfach "boxy" und etwas blechern klingen. Bei einem 8" Speaker ist der Effekt natürlich noch stärker vorhanden.

Ich würde mir an deiner Stelle - wenn du den Combo behalten willst - eine gute und preiswerte 1x12er Box kaufen (z.B. eine Palmer 1x12er Leer-Box und einen WGS ET-65H 100W Speaker), da bist du dann mit ca. 200 Euro dabei und ich garantier dir, es wird besser und voller klingen.
 

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