Blastbeats: BPM-Grenze für Umstieg auf Heel Toe?

  • Ersteller Strato Incendus
  • Erstellt am
Bin zwar kein Drummer aber ein Bekannter von mir hat ne interessante Technik, mit der er auch recht flott ist:

 
Stevie65, klar, ich habe Jahre gebraucht, um dort reinzukommen. Jetzt liebe ich es. Aber ich kann voll und ganz nachvollziehen, wenn das dem "Normalmusiker" nicht gefällt. :)

Haha, im Untergeschoss bei mir, ja. :D Bin da echt im Vorteil.
 
@DeadHonor, genau das ist die Heel-Toe Technik, wenn auch in einer anders ausgeführten Weise. Das Prinzip ist das Gleiche: Doppelschläge zu spielen. Die Version mit der Ferse auf dem Pedal ist, denke ich, die einfachere Variante, was das Lernen angeht. Natürlich muss jeder selber wissen, was er lernt.
 
Sieht aus wie Open-Close / Push-Pull) für Füße. Cool :D
 
Als ich noch heel-toe gespielt hab, bin ich noch bevor ich das Video jemals gesehen hab, auf dieses "Phänomen" gestoßen :D. Im Prinzip ist das wirklich einfach zu spielen
 
Bei Brutal Death sehe ich ein grosses Problem: 90% der Bands aus diesem Genre haben von Musik oder echter Komposition einfach keinen Plan. Das ist echt nur noch pures Geschramme ohne Sinn und Verstand. Dabei impliziere ich nicht einmal, dass die einzelnen Leute ihr Instrument nicht beherrschen würden - aber letztendlich klingts einfach nach nichts mehr, und alles auch noch genau gleich.
Es gibt in meinen Augen nur eine Handvoll Bands die wirklich richtig guten Brutal Death machen, während man alles andere vergessen kann. Ich hab das am "Mountains of Death" Festival jahrelang beobachten können. Die Headliner waren gut, vom Rest war der Grossteil wirklich absolut grottig. Hauptsache es war laut und unkoordiniert :ugly: Von daher ist Brutal Death im Metal eigentlich so was wie Punk in der Rockmusik ... jeder will es spielen, aber kaum einer kann's ^^


Aber zurück zum Thema: ich hab meine DoFuMa seit ca. 3 Jahren und hab mich nie wirklich mit der Technik auseinandergesetzt, wie diese am besten zu bespielen ist. Ich hab einfach mal angefangen und spiel so wie ich mich am wohlsten fühle. Natürlich kommt irgendwann der Punkt an dem ich mir denke "das muss doch noch schneller gehen!" - aber ich will nicht auf Biegen und Brechen irgendwas herausfordern.
Bei mir hörts somit etwa bei 160 bpm auf und es wird nur noch krampfhaft. Kurze Einlagen bei Breakdowns etc. kriege ich auch mit etwa 200 bpm hin, aber das sind dann nur Einspieler von wenigen Sekunden. Will ich die Geschwindigkeit wirklich mehrere Minuten lang durchhalten, muss ich bei maximal 170 bpm aufgeben - sonst wirds schwammig und unsauber.

Meine Technik ist dabei ganz klar Heel-up, da ich mich mit Heel-Toe oder Swivel nie wirklich auseinandergesetzt habe. Ich nehme mir aber vor, demnächst mal Heel-Toe zu üben um vielleicht höhere Geschwindigkeiten erreichen zu können. Ist aber kein primäres Ziel.
Ich finde, dass es im Endeffekt auch ziemlich egal ist, welche Technik man verwendet. Erstes Ziel sollte der eigene Komfort sein: spiel nur das, was dir Spass macht und nicht zu Schmerzen und/oder Verkrampfungen führt. Und als zweites wär dann natürlich die Sauberkeit. Natürlich kann man durch Trigger einiges verschleiern und muss nicht sorgsam darauf achten, jeden Schlag mit der selben Kraft auszuführen - allerdings ist es doch einfach ein schönes Gefühl zu wissen, dass man etwas auch wirklich spielen kann​. Und das ist bei mir erst dann der Fall, wenn es sauber ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Schön, deine Meinung zum Brutal Death interessiert mich 'n Sch***. Behaltet euren Senf bei euch, hier geht's ums Drumming, nicht um Musikgenres. Und beim Thrash Metal sehe ich das gleiche Problem.

Trigger: Ja, man kann die Dynamik ausstellen, aber ohne Trigger kann man noch viel mehr verschleiern. Beim Triggern hört man jeden einzelnen Fehlschlag und muss daher extrem sauber spielen.

Sorry für meine harsche Ausdrucksweise, aber sowas kotzt mich an. Ich war übrigens 2011 auch beim MOD und die Bands waren zu 90% der Hammer.
 
Mal langsam, ich wollte dich damit keinesfalls angreifen. Wie gesagt, bei einer odentlichen Brutal Death Band muss ein jeder sein Instrument beherrschen können - etwas anderes habe ich ja auch gar nicht behauptet. Allerdings kann man kaum abstreiten, dass sehr viele BD Bands einfach extrem generisch klingen. Positive Beispiele für das Genre gibt es ja zu genüge, aber im Gegenzug halt auch sehr vieles, was total uninspiriert und langweilig klingt.
Ich hab das MoD 5 Jahre lang besucht und hab dabei sehr sehr vieles gesehen - und das meiste davon kann man ohne ordentlich Alkohol getrost vergessen.

Aber letztendlich ist ja alles immer Geschmacksache...

Zu den Triggern: laut meiner Erfahrung braucht es ohne diese eine noch sorgfältigere Spielweise, da ein Trigger natürlich durch seine Funktion den Schlag auch dann auslöst, wenn man nicht mit der selben Kraft zuschlägt wie sonst. Daher bin ich persönlich kein allzu grosser Fan von Triggern, sondern erachte es eher als Kunst, wenn man gleichmässig und dosiert spielen kann, ohne diese elektronische "Hilfe"
 
Mein Gott... Immer diese Leute, die sich darüber aufregen, wenn man etwas negatives über ihr Lieblingsgenre sagt. Musik ist Geschmackssache. Das ist ja schließlich kein persönlicher Angriff. So was geht MIR richtig auf den Geist.

Brutal Death und alle Core-Genres sind m.M.n Pop im gesamten Metal-Genre. Ich kann bumi nur zustimmen. Es klingt mit dauernden Blasts und Doublebassgewittern und hier und da mal ein paar Breakdowns einfach langweilig und straight. Im Pop ist das nicht anders. Zumindest die Sachen, die man so jeden Tag im Radio vernimmt.
 
Mir geht's darum, dass ihr vom Thema abschweift. Schön, dass du so denkst, das hat HIER aber nichts zu suchen.
 
Na dann kannst du dich ja gleich mit mir von diesem Thema verabschieden, denn deine Kommentare haben hier offensichtlich auch nichts zu suchen ;)
 
Ich bitte die Beteiligten sich zu beruhigen. Es soll in solchen Diskussionen durchaus auch Platz haben für Fachfremdes (so lange es irgendwie mit Musik zu tun hat). Aber wie so oft macht der Ton die Musik. Sowohl hier im Forum als auch im Brutal Death.

Alles Liebe,

Lim
 
Tut mir Leid ;) Ich habe mich auch eigentlich gar nicht aufgeregt. Ich dachte, ich hätte sachlich genug geschrieben. Aber Schluss damit :)
 
... es dürfen sich durchaus weitere Beteiligte angesprochen fühlen ;)

Alles Liebe,

Lim
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hi,

jedes mal wenn es um dieses thema geht werden immer wieder die gleichen fehler gemacht. es wird bewußt oder unbewußt
ein hohes tempo zu erzwingen. deshalb kommt es zu ungleichmäßigkeiten bzw.man kann das tempo nicht lange halten.
man sollte erst schneller werden wenn man ein tempo wirklich locker spielen kann ohne das es ungleichmäßig wird oder dass man eine anstrengung verspürt.

dann solltet ihr euch auch mal die technuiken richtig betrachten. flatfood und heel tow sehen zwar ähnlich aus aber die grundtechnik ist trotzdem anders was am ende auch genau die 30 bis 60 bpm mehr aus machen kann.
spricht bewegung bremst geschwindigkeit, was bedeutet desto kliener die bewegung ist um so höher die geschwindigkeit.
beispiel hände gelenk und finger, finger haben einen wesentlich kleineren bewegungsablauf als das gelenk wassich im endeffekt auf das tempo auswirkt.
also bei flatfood bleibt der fuss eigentlich stur in der heel up haltung. hier wird einfach nochmal eine spitze dazwischen geschoben. bei heel toe ist das eine abwechselnde bewegung zwischen heel down und heel up technik.

man muss eine technik wirklich beherrrschen und das ganze bei normalen geschwindigkeiten wie 170-180 dann langsam steigern. sobald man merkt, dass man sich (viel)mehr anstrengt, war die steigerung zu früh oder zu viel.

es spielen auch noch andere faktoren eine rolle., wie der weg des schlegels zur drum oder die mechanik des pedals
das pedal muss stabil und leichgängig sein und vor allem auf jede bewegung das richtige feedback geben.
eine bassdrum etwas nach hinten geneigt verkürzt den weg weil der schlegel etwas früher auftrifft.
da gibt es viel kleine faktoren die in der summe auch wieder einige bpm ausmachen.
das ist dann wie bei einem rennwagen man muss man alles möglichkeiten suchen um das eine oder andere beat
herauszukitzeln.

wenn man dann auf die bühne geht sollte man niemals an seine grenzen gehen also keine stücke spielen die bei 200 bpm stehen wenn man es gerade erst einigermaßen kann. auf der bühne verkrampft m,an schneller als zu hause oder im proberaum außerdem macht man sich unnötigen stress wenn man live an seine grenzen geht.

Lg

DT
 
Ich wundere mich gerade, dass die Swivel Technik noch nicht erwähnt wurde, wäre vielleicht auch noch interessant für manche Beteiligten.

Hier kann man die Technik recht gut sehen:



Hier zusätzlich noch eine kleine Starthilfe:



Durza
 
Hab mal gelesen/gehört, dass Swivel die Kniegelenke kaputt machen soll.

Ansonsten musst ich ehrlich gestehen, dass ich die Technik nicht verstehe. Zum Teil sieht das ganz normal nach Heel-Up aus, nur eben manchmal mit Winkel nach rechts oder eben links. Keine Ahnung.
 
Die Orthopäden werden sich freuen. ;)

Dass das auf Dauer gut für die Knie- (und anderen Fuss-) gelenke sein soll, kann ich mir auch nicht vorstellen.

Es ist wohl so wie bei jedem Hochleistungssport: ab einen bestimmten Level ist es nicht mehr gesund und ewig kann man das nicht praktizieren.

Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass man mit Ü40 solche Geschwindigkeiten noch zustande bringt.

Über die Sinnhaftigkeit des ganzen Geschwindigkeitswahns sage ich mal lieber nix. Und ob es das wert ist, sich dadurch evtl. die Gelenke zu ruinieren, auch nicht. :p
 
Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass man mit Ü40 solche Geschwindigkeiten noch zustande bringt.

:) Ich jedenfalls nicht!

Über die Sinnhaftigkeit des ganzen Geschwindigkeitswahns sage ich mal lieber nix. Und ob es das wert ist, sich dadurch evtl. die Gelenke zu ruinieren, auch nicht.

Männer wie wir über 40 und im besten Alter :D brauchen solche Tempochallenges nicht mehr. Wir sind ja mittlerweile "vernünftig" und achten auf unsere Knochen. Diese Jugendsünden liegen hinter uns, oder?;)
 
So, jetzt spiele ich nochmal den Thread-Totengräber, aber ich habe auch nach ausgiebigem Benutzen der Suchfunktion keinen Thread gefunden, in den meine Frage besser gepasst hätte als hierhin. Außerdem bin ich der Threadersteller und gehe deshalb mal davon aus, dass ich das darf... ^^

Den "Übergangsbereich", um den es mir noch in meinen Postings von vor ca. 2 Jahren ging, habe ich mittlerweile ganz gut überbrückt, 150 BPM ist jetzt tatsächlich so die Hausnummer, in der ich sowohl mit Heel Up als auch mit Heel Toe noch ganz gut klar komme. Letzteres ist natürlich entspannter, aber weniger druckvoll, daher mache ich vom Song abhängig, wann was zum Einsatz kommt. Von 170 BPM aufwärts bis ca 200 BPM geht's dann nur noch mit Heel Toe, schneller als 200 BPM habe ich noch nicht versucht, vor allem weil meine Hände auf dem Tempo nicht mehr bei den Fills mitkommen ^^.

Spiele auch im Moment eigentlich immer eine ähnliche Auswahl von Songs, sodass ich so ein paar ausgewählte Stücke habe, die ich dafür aber dann auch intensiv und regelmäßig übe - bisschen was von Amaranthe (Afterlife, Invincible, The Nexus, Theory of Everything, Stardust, Future on Hold, Electroheart, Transhuman, Infinity), bisschen Equilibrium (Blut im Auge, Unbesiegt, Verrat, Des Sängers Fluch) und SuidAkrA (Gates of Nevermore, Isle of Skye, Scáthach). Ansonsten zählt noch Kirk Franklins "Hosanna" dazu, zwar kein Metal, aber da gibt's auch lauter Doppelschläge mit der Bass-Drum - und ich mache mir zwischenzeitlich einen Spaß draus, den ein oder anderen Pop-Song zu vermetallen, indem ich Double-Bass-Parts drunterlege - passenderweise sind diese Songs dann meist auch zwischen 120 und 150 BPM.

Das Problem, dass beim 16tel-Spiel mit Heel-Toe die Achtel (da mit den Fersen getreten) immer noch lauter und dadurch stärker betont sind, hat sich jedoch heute beim Aufnehmen wieder bemerkbar gemacht. Normalerweise übe ich immer zum iPod und da klappen schnelle Heel-Toe-16tel-Beats meinem Empfinden nach auch ganz gut, sprich ohne dass sich bestimmte Noten deutlich lauter anhören als andere. Aber auf Aufnahmen hört man den Unterschied halt gleich viel mehr.

Bei RLRL ist es aber auch nicht groß anders, da sind halt die mit rechts gespielten Noten immer etwas lauter, weil mein rechter Fuß nun einmal der stärkere ist (in Nicht-Metal-Songs spielt ja auch normalerweise nur der die Bass-Drum ^^). Ich habe daraufhin die Sensitivität des Bass Drum-Pads erhöht, damit auch die leiseren Noten vom Trigger erfasst werden, und habe mich speziell bei Blastbeats darauf zu konzentrieren versucht, mit Absicht unbetont zu spielen, also dass die 16tel einfach nur durchrattern, fast schon wie ein Hintergrundgeräusch eben, dass sich nur in den Gesamtklang mit Snare und Becken einfügt - und nicht jeder einzelne Tritt wie ein Paukenschlag ;D . Aber dadurch kommt natürlich die Bass Drum insgesamt auch leiser rüber, und in den Parts hört man dann auf der Aufnahme, obwohl es insgesamt sauberer klingt, eigentlich eher nur Snare und Becken.

Ich übe natürlich dran, Heel Toe-Parts immer möglichst gleichmäßig klingen zu lassen, aber kleine Unterschiede wird es sicherlich immer noch geben, man kann ja schlecht beide Füße absolut exakt gleich stark machen. Und wenn solche kleinen Schwankungen dann auf Aufnahmen gleich um ein vielfaches deutlicher hörbar sind, macht's das auch nicht besser. Was hilft dann sonst noch? Mehr Compression auf die Bass Drum geben? :(

PS: Unser E-Drum ist immer noch das Gleiche wie vor zwei Jahren, nur so. ;) Denke aber nicht, dass das ein reines E-Drum-Problem ist, Lautstärkeschwankungen kann man schließlich auf einem A-Set genauso erleben.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben