Blaswandler für Beginner: Was braucht man? Wie fängt man an?

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Der Weg zum Blaswandler (im Moment i. d. R. ein EWI) kann ganz schön holprig sein.
Stellvertretend dafür steht folgende Einschätzung, die ich bei Thomann zum EWI5000 gefunden habe:

----------------------------------------------------

Nichts für eben mal schnell (Frank534 am 05.02.2015)

"Das EWI scheint attraktiv, wenn man standardmäßig Flöte/Whistle spielt, aber eben auch mal gerne den Sound einer Klarinette oder eines Saxophons zur Verfügung hätte.
... Das Gerät ist bedien- und spielbar, wenn es wohl auch einiges an Zeit kostet würde, es richtig zu nutzen und auszureizen. Aber so richtige Spielfreude kam weder bei der Nutzung der internen Sounds noch beim Spiel über USB und Sampler auf dem Compi auf. Es fühlt sich einfach doch sehr anders als ein richtiges Instrument...
Viel Zeit, technik-affin und musikalisch mehr in modernen Genres unterwegs - das sind nach unserer Einschätzung die richtigen Voraussetzungen für das Teil."
------------------------------------------------------
In diesem Thread sollen (so meine Hoffnung) erfahrene Nutzer von ihren Erfahrungen mit dem EWI berichten und schreiben, was ihrer Meinung nach Grundvoraussetzungen für Spielspaß mit dem Teil sind und welche Grundausstattung man haben sollte.

Ich fang dann mal an...
 
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Grundsätzlich muss man sich entscheiden, welchen Blaswandler man anschaffen möchte. Einigermaßen durchgesetzt haben sich die EWIs (Electronic Wind Instruments) von Akai. In der Produktpalette gibt es
1.
das EWI-USB (ohne eigenen Klangerzeuger),

2.
das EWI4000S (mit eigenen Klängen, eher synthiemäßig) und

3.
das neue EWI5000 (in gewisser Weise ein Update des EWI4000S, mit Drahtlos-Übertragung und eigenen Klängen, die auch - wenn auch nur rudimentär - reale Instrumente abbilden sollen)

Meine Erfahrungen beruhen auf dem EWI4000S. Vom EWI-USB würde ich dem nicht so technik-affinen Musiker erst mal abraten, da man sich damit sofort Technik ans Bein bindet. Das Spielgefühl ist mit den internen Klangerzeugern am schönsten; daher würde ich trotz des Mehrpreises ein EWI4000S oder EWI5000 empfehlen.

Voraussetzungen:
- Gut ist, wenn man Erfahrung auf einem Blasinstrument (z. B. Saxophon) mitbringt. Die ersten Schritte würde ich ansonsten mit einem technikaffinen Blasinstrument-Lehrer zusammen beschreiten. Das erspart sicherlich Frustrationen. Man kann das EWI auf verschiedene Fingersätze einstellen. Der voreingestellte EWI-Fingersatz ähnelt sehr dem Saxophon-Fingersatz.

- Man sollte bereit sein, sich indirekt (über Foren) über das Instrument, die Technik (und auch auftretende Probleme) auseinander zu setzen. Empfehlenswert ist dieses Forum und ein amerikanisches Forum (patchmanmusic.com/forum).

- Man sollte akzeptieren, dass das EWI kein eindeutig definiertes Instrument ist, sondern 1000 Möglichkeiten bietet, insbesondere, wenn man die Midi-Ansteuerung über den Blaswandler nutzen möchte.

Kleiner Exkurs zu Midi: Midi heißt, dass das EWI keine Klänge ausschickt, sondern Daten, die dann mit Hilfe eines Synthesizers (z. B. auf dem Computer) oder eines Soundmoduls in Klänge umgewandelt werden. Die Daten beinhalten z. B., wie fest ich in das EWI blase und welche Note ich anspiele. Diese Infos werden dann entsprechend umgerechnet. Ingo Scherzinger, der auch in diesem Forum aktiv ist, hat z. B. ein Soundmodul namens XPression (Dynasample) entwickelt. Empfängt dieses Soundmodul die Midi-Informationen, spuckt es z. B. sehr authentische Saxophon-Klänge aus. Feine Sache, aber auch leider etwas kostspielig (knapp 2000 Euro).

Mein Tipp daher: Beschränkt euch erst mal in Sachen Technik und lernt das Spielen mit den EWI-eigenen Klängen. Dann braucht ihr nur folgende Dinge...

Grundausstattung:
- EWI4000S oder EWI5000 (ca. 600 Euro)
- Musik-Lehrbuch, das Spaß macht: z. B. "Saxophon - mein schönstes Hobby Band 1" von Dirko Juchem (ca. 25 Euro)
- Stereoanlage (hoffentlich vorhanden)
- Mixer oder Effektgerät, das ermöglicht, dass ihr mit eurem EWI über die Stereoanlage spielen könnt und gleichzeitig zu Musik "jammen" könnt, die ihr beispielsweise über einen mp3-Player einspielt. Folgendes Effektgerät hat beispielsweise einen solchen Aux-Eingang: Zoom G1Xon:
https://www.thomann.de/de/zoom_g1xon.htm
(ca. 80 Euro)

Mit dieser Grundausstattung wärt ihr mit 700-800 Euro mit dabei.

Nun bin ich gespannt...

Das für den Anfänger Midi vielleicht nicht so geeignet ist, ist eine gewagte These. Vielleicht empfiehlt ja jemand ein Anfänger-geeignetes Midi-Setting, z. B. mit dem EWI-USB!
 
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ALTERNATIVSETTING mit iPAD

Wenn ihr glücklicher Besitzer eines neueren iPads oder iPad minis seid, gibt es auch kostengünstige Alternativsettings.
Ihr braucht zuerst einmal Möglichkeiten für euer EWI, um mit dem iPad zu kommunizieren.
Von IK Multimedia z. B. gibt es schöne Lösungen mit Midi- und Audio-Eingang (z. B. iRig Pro).
Gesetzt den Fall, ihr wollt nur die internen Sounds von eurem EWI nutzen (EWI4000s oder EWI5000), dann reicht das iRig 2 für 40 Euro (Das habe ich nicht selbst, also keine Garantie! ;-) ):
https://www.thomann.de/de/ik_multimedia_irig_2.htm

[Am Rande: Wenn ihr nur Midi nutzen wollt, gibt es ebenfalls spezialisierte iRigs; Alternative ist, dass ihr euch ein Verbindungsstück zulegt, das vom Apple-Anschluss zu einer USB-Buchse mündet: z. B. https://www.thomann.de/de/apple_lightning_auf_usb_camera_adapt.htm; dann könnt ihr auch viele andere USB-Interfaces nutzen.]

Gesetzt den Fall, ihr habt das iRig 2, dann reicht nun eine schöne Effekt-App (z. B. Echo Pad von Holderness: http://www.holdernessmedia.com/home/ios-applications/music/echo-pad, knapp 5 Euro), um einen richtig netten Sound zu erzeugen.
 
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BLASWANDLER UND NOTEBOOK
[Zum Mac kann ich leider keine Aussagen machen. Ich weiß aber, dass es auch dort gute Möglichkeiten für EWI-/Blaswandler-Spieler gibt.]

Beim Thema „Blaswandler und PC“ ist es für Einsteiger vermutlich am leichtesten, den Überblick zu verlieren bzw. sich zu verzetteln. Wichtig ist daher vor allem die Frage, was man überhaupt möchte. Ich gehe mal davon aus, ihr seht euch als "Solist" und wollt z. B. auch gern live spielen. Dann müsst ihr ein Equipment haben, was transportabel ist.

Insofern braucht ihr erst einmal ein
- leistungsfähiges Notebook (Im Musiker-Board findet ihr zahlreiche Infos, z. B. https://www.musiker-board.de/threads/hi-leute-brauche-kauf-entscheidungsberatung-laptop-für-musikproduktion.580652/)
Nur ein Hinweis: So günstig ist ein Notebook nicht, was für Musik geeignet sein soll. In dem o. g. Thread wird z. B. dieses Notebook für knapp 1200 Euro genannt: http://www.dell.com/de/p/inspiron-17-7746-laptop/pd?oc=cn74607
Ich gehe mal davon aus, dass ihr sicherlich 1000 Euro veranschlagen müsst.

- Soundkarte: Eine Soundkarte ist sinnvoll, um vom Audio-Ausgang des PCs unabhängig zu sein. Ein günstiges USB-Mischpult mit Soundkarten (Audio-Interface)-Eigenschaften ist z. B. das Xenyx 302 USB von Behringer für 45 Euro: https://www.thomann.de/de/behringer_xenyx_302_usb.htm
Das Teil ist bus-powered (heißt: wird durch den USB-Anschluss mit dem PC mit Strom gespeist).

- EWI-USB: Dieses Teil liefert keine eigenen Sounds, sondern nur Midi-Daten (z. B. Anblasstärke = breath control, Haltedauer einer Note, Tonhöhe, …), die dann einen PC-Synthesizer (sogenannte Softsynths für Software-Synths) zum Erklingen bringen. Das EWI-USB kosten „nur“ 370 Euro - im Vergleich zum EWI4000s (ca. 600 Euro) und EWI5000 (ca. 700 Euro) ein Schnäppchen.
Mitgeliefert mit dem EWI-USB werden Softsynth-Instrumente der Firma Garritan. Dazu später mehr…

- DAW (= Digital Audio Workstation): Ihr braucht ein Programm, welches euren verschiedenen Softsynths eine Plattform bietet. Zwar könnt ihr die meisten Softsynths auch allein abspielen, aber sinnvoller ist die Integration eines Synths in einer DAW. Dort könnt ihr die Synths abspielen oder aufnehmen. In folgendem Artikel werden einige DAWs für Anfänger bewertet:
http://music.tutsplus.com/articles/what-is-the-best-daw-for-beginners--audio-11773
Als günstig und gut wird die DAW „Reaper“ eingestuft ( $60): http://www.reaper.fm/

[Hinweise am Rand: Meines Wissens nach ist Reaper nur in einer englischen Version verfügbar. Außerdem müsst ihr beachten, dass es DAWs gibt, für die ein Blaswandler-Spezialist namens Bernie Kenerson eine Software namens „Instant EWI“ für einen erschwinglichen Preis bereitstellt. Damit könnt ihr die Softsynths dieser DAW mit eurem EWI abspielen: http://www.berniekenerson.com/instant_ewi/Hier findet ihr auch eine Liste der DAWs, bei denen Instant EWI funktioniert. Reaper gehört nicht dazu. Leider habe ich keine Erfahrungen mit Instant EWI und kann nicht beurteilen, ob es sich lohnt, seine DAW nach der Instant-EWI-Fähigkeit auszuwählen. In Deutschland sehr verbreitet als DAW ist Cubase; ich persönlich nutze Sonar X1 Studio, kann jedoch nicht einschätzen, ob diese DAW besser oder schlechter ist als andere. Ich bin mit einer Light-Version (Sonar LE) eingestiegen und irgendwie bei der Software hängengeblieben. Vielen Audio-Interfaces liegen solche Light-Versionen als „Einstiegsdroge“ bei, also Vorsicht! ;-) ]


Fazit der „Kosten“:
- Notebook (mind. 1000 Euro)
- Interface (ca. 50 Euro)
- EWI-USB (ca. 370 Euro)
- DAW (ca. 50 Euro, z. B. Reaper oder „abgespeckte“ Versionen von Cubase, Sonar & Co.)
Damit liegt ihr bei etwa 1500 Euro.


Zum EWI-USB und der Garritan-Software:

Ich besitze leider kein EWI-USB, aber ich finde, dass ein User namens „Alexander289“ am 24.12.2009 eine sehr schöne Rezension verfasst hat; komplett nachzulesen unter: https://www.thomann.de/de/akai_ewi_usb.htm
Hier sind einige Auszüge, die sich insbesondere auf die Software beziehen:

„Die mitgelieferten Garritan-Instrumente durch das Programm Aria sind zum Großteil überzeugend (Streicher, Synths, bedingt Blechbläser und Holzbläser mit Ausnahme der Einfachrohrblattinstrumente)… [Die] Garritan-Instrumente [sind] nicht allesamt überzeugend - seien wir ehrlich: wir hören hier zwar täuschend echte, aber eben keine authentischen Instrumentsamples. Spätestens bei der Einfachrohrblatt-Holzbläsergruppe (Klarinette, Saxophon) erfährt man dies schmerzlich: diese Sounds klingen einfach nur für die Tonne. Wer mehr in diese Richtung machen will, braucht Zusatzsoftware, zB das Sample Modelling von The Sax Brothers namens "Mr. Sax" (gibt's für Alt, Tenor und Bari, leider nicht Sopran). Gleiche Firma stellt auch die Samplebank "The Trumpet" her. Trompetensound vom feinsten. Da kann Garritan nicht mithalten.“

Ich besitze zwar nicht diese spezielle Software, aber ebenfalls viele Softsynths und kann bestätigen, dass das Saxophon-Spielen auf dem PC nur mit den Produkten der Firma Sample Modeling richtig Spaß macht. Hier muss man aufpassen, dass man zu dem Nachfolger von Sax Brothers („The Saxophones“) greift, da man ansonsten noch eine Extra-Software namens „Kontakt“ benötigt. „The Saxophones“ kosten aktuell… Jetzt tief durchatmen… 259 Euro.
http://www.samplemodeling.com/en/order_saxes.php
Wer also richtig vernünftige und schön spielbare Blasinstrumente haben möchte, muss ordentlich zahlen.


OPTIONEN FÜR BESITZER VOM EWI4000s & EWI5000:
Wer als Besitzer dieser beiden EWI-Typen per Midi Blasinstrumenten-„Softsynths“ steuern möchte, muss sich diese selbst besorgen. Als einigermaßen günstiges Paket bietet die Firma Wallander „Wivi Band“ für 130 Euro an: http://wallanderinstruments.com/?mode=products&lang=en
Auf der Seite erfahrt ihr, welche Instrumente in dem Software-Paket enthalten sind.
Aber ich bin mal ehrlich: Richtige Begeisterung haben die Instrumente bei mir nicht geweckt. Z. T. kann man die Sounds mit Effekten (z. B. Hall bei der Trompete) etwas „aufpimpen“, sodass sie brauchbar sind.

Interface: Für EWI4000s und EWI5000 solltet ihr euch ein USB-Interface holen, das Midi- und Audio-Eingänge besitzt. Sehr schön finde ich z. B. das Roland UA-22 für ca. 140 Euro: https://www.thomann.de/de/roland_ua_22_duo_capture_ex.htm
Das Interface könnt ihr z. B. auch mit Batterien laufen lassen und mit einem iPad koppeln.
Außerdem liegt dem Interface eine Einsteiger-DAW (Sonar LE, s. oben) bei.

Wer nur die Midi-Funktion seiner EWIs nutzen möchte, kann auch ein einfaches Midi-USB-Kabel-Interface für schlappe 15 Euro nutzen: https://www.thomann.de/de/miditech_midilinkmini.htm
Es gibt auch erschwingliche kabellose (Wireless-)Midi-Lösungen für knapp 100 Euro, z. B. Midibeam:
http://www.panda-audio.com/midibeam.php

Wenn man nun davon ausgeht, dass ihr ein EWI5000 kaufen wollt, fallen folgende Kosten an:
- Notebook (mind. 1000 Euro)
- EWI5000 (knapp 700 Euro)
- Interface, z. B. Roland UA-22 (ca. 140 Euro)
- Wivi-Band (ca. 130 Euro)
Zusammen: 2000 Euro… Und das ohne wirklich gute Software wie die von Samplemodeling…


Verfremdete Klänge und Synthie-Sound

Natürlich könnt ihr am PC/Notebook auch ganz eigene Klänge gestalten.
Das geht zum Einen über die entsprechenden Softsynths (die dann eben NICHT nach Bläsern klingen sollen) und zum Anderen über sogenannte Effekt-Plugins (z. B. Hall, Kompressor, …), die man den Spuren mit den Softsynths zuordnen kann.
Hinweise findet ihr unter diesem Thread von mir:
https://www.musiker-board.de/threads/empfehlenswerte-softsynths-und-plugins.583316/
Ein kleiner Auszug:
„IFW-SYNTH (S): Speziell auf Wind Controller abgestimmter Synth, der gut mit dem EWI harmoniert. Die Sounds sind etwas einfacher gestrickt, lassen sich aber mit Effekten (z. B. Guitar Rig) sehr ansprechend gestalten. Preset-Tipp: MB_ISM (Tokyo). Freeware: Den Synth kann man frei im Netz herunterladen“: http://www.patchmanmusic.com/forum/viewtopic.php?f=6&t=2850&p=19539&hilit=ifw#p19539
Wem Guitar-Rig (= Effektmaschine für E-Gitarre) zu teuer ist, kann die Freeware-Plugins auf dieser Seite austesten:
http://www.patchmanmusic.com/forum/viewtopic.php?f=6&t=3270
(Etwas nach unten scrollen.)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Last but not least... DIE ALTERNATIVE

Von Dynasample gibt es das XPression. Das ist eine All-in-one-Lösung für Breath-Controller-Spieler.
Auf den ersten Blick erscheint das XPression mit ca. 1900 Euro ziemlich teuer.
Wenn man den Preis mit der Notebook-Komplett-Ausstattung vergleicht (s. oben), relativiert sich die Einschätzung.

Leider kann ich zu dem Teil wenig berichten, die Soundbeispiele auf der Internet-Seite hören sich jedoch sehr vielversprechend an:
http://www.dynasample.com/home-de.html

Ein Riesen-Vorteil ist, dass das XPression extra für Breath Control konzipiert wurde und daher keine komplizierten Einstellungen vorgenommen wurden.
Der Erfinder des Geräts ist ebenfalls in diesem Forum aktiv und sehr hilfsbereit.
 
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Okay, dannn tu ich als mittlerweile knapp 2-jährige XPression-Nutzerin auch noch mal meinen Senf dazu. :)

Leider kann ich zu dem Teil wenig berichten, die Soundbeispiele auf der Internet-Seite hören sich jedoch sehr vielversprechend an:
http://www.dynasample.com/home-de.html

Ein Riesen-Vorteil ist, dass das XPression extra für Breath Control konzipiert wurde und daher keine komplizierten Einstellungen vorgenommen wurden.

Während ich das XPression nach wie vor als die technisch derzeit beste Lösung für die Erzeugung naturinstrumentnaher Klänge ansehe, möchte ich den Eindruck der Nicht-Komplexität dieses Geräts doch etwas relativieren. In meiner von reiner Hobbyanwendung geprägten Praxis hat sich gezeigt, dass man schon bei mehreren einzelnen Instrumenten Nachjustagen an den wirklich vielen Parametern braucht, die das XPression zur Beeinflussung der Klänge zur Verfügung stellt. Einige davon sind dabei durchaus auch vom nachgeschalteten Verstärker abhängig, der ja seine eigene Soundinterpretation dessen macht, was das XPression schickt. Hier hilft ein Blick in das auch Online auf der DynaSample-Website zur Verfügung gestellte Handbuch und die daneben zu findenden "Tips und Tricks" zum XPression.

Mag sein, dass ich ein wenig pingelig bin (z.B. was das Anblasgeräusch, das Verhältnis von Tiefen zu Höhen usw. angeht), aber die Ausrichtung des XPression als Naturinstrument-imitator lässt mich da natürlich gerade besonders drauf hören. Man kann mit den vielen Parametern, die sich teilweise auf die Sounderzeugung global, teilweise auf die Interpretation des einzelnen Instruments beziehen, schon so einige Zeit füllen, bis man mit dem Klang zufrieden ist.

Was mir dabei gerade beim XPression gut gefällt, ist der bewusste Einbau einer gewissen Stochastizität: Die Klänge sind selbst bei gleicher (An-) Spielweise durchaus leicht unterschiedlich, was einen lebendigeren Klangeindruck verursacht als das bloße Abspielen immmer gleicher (wenn auch wohl unterschiedlich parametrierter) Sound Samples.

Ich benutze das XPression ausschließlich als Real-Life Instrument für das schmucklose Zusammenspiel mit Naturinstrumenten ohne spezielle Effekte und ohne die zahlreichen Optionen und Möglichkeiten, die der Entwickler als Unterstützung für (semi-) professoinelle Spieler noch eingebaut hat. Insofern bietet das Gerät ein weites Feld von Möglichkeiten, die ich erst gar nicht kommentieren kann.

Eine mir wichtige Sache, die auch uns Gonzomaster bislang nicht thematisiert hat, möchte ich aber hier noch explizit ansprechen: Die Spielbarkeit ohne Steckdose. Während Notebooks quasi per definitionem ohne Netzstrom betrieben werden können, ist das erst mal mit dem XPression nicht der Fall. Intern handelt es sich um einen (weitestgehend) normalen PC, der mit externem Netzteil an einer Steckdose betrieben werden will. Wie ich in einem anderen Thread ausführlich dargestellt habe, kann man aber das externe Netzteil durchaus gegen eine "Power Bank" austauschen und bekommt so durchaus 3,5 h stromnetzunabhängigen Betrieb hin. Ich persönlich hätte mich ohne diese Option nicht auf das Xpression eingelassen, weil ich nicht immer nach einer Steckdose suchen und dann einen Stolperfalle im Raum verlegen möchte. Zurück zum Notebook als Soundgenerator-Alternative: Wie lange das Teil dann unter der erforderlichen Real-Time-Last ohne Netzstrom durchhält ist eine nicht unwichtige Frage. Ich befürchte, dass recht viele nach kürzerer Zeit schlappmachen.

Der Erfinder des Geräts ist ebenfalls in diesem Forum aktiv und sehr hilfsbereit.

100% Bestätigung von meiner Seite! :great:



Das Ende vom Lied: Der hörbare Sound

Noch mal zurück zum Hauptthema des Threads: "Womit fängt man an?" Ein nicht unwesentliches Detail ist die reale Klangerzeugung, die bislang nicht thematisiert wurde (wenn ich das richtig in Erinnerung habe). Hier ist die von Gonzomaster dargestellte Kette vom Greifen bis zum Tönen m.E. unvollständig, denn auch der PC braucht einen Nachverstärker, der mehr als nur einen Kopfhörerbetrieb erlaubt.

Was man dann für Präferenzen hat (nur für kleine Runde, kleine Säle selber bedienen können, netzstromabhängig/-unabhängig, mit/ohne Mixer für die Einspeisung weiterer Instrumente, ...), führt zu einem sehr weiten Feld von Amps+Speakers, in dem man kaum irgendwelche Empfehlungen geben kann außer, sich genau zu überlegen, was man für die eigenen Bedürfnisse braucht.

Wenn man hier nur Minimalbedürfnisse (Mitspielen in kleiner Naturinstrumentenrunde) hat, wird's ein Gerät wie der Roland µCube tun. Aber so was wird schnell zu klein! Ich würde generell zu Geräten der 10 W Klasse und mit echten Zweiwegesystem raten. Zumindest sollte man sich solche Geräte mal anhören/ausprobieren, bevor man sich festlegt.

Ich habe meine subjektive Wahl in einem anderen Thread geschildert, der sich schnell in der Übersicht wiederfinden lassen dürfte und deshalb hier nicht wiederholt werden soll.

Auf jeden Fall darf man für den letztendlich zu produzierenden Krach, der den Zuhörern dann entgegenschallt, wohl noch mal mindestens ca. 150 EUR draufschlagen, egal, wie man die Sounderzeugung bewerkstelligt.

Tschüssi,
Petra
 
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Liebe Petra, herzlichen Dank für deine wichtigen Ergänzungen und Korrekturen!

Was mir dabei gerade beim XPression gut gefällt, ist der bewusste Einbau einer gewissen Stochastizität: Die Klänge sind selbst bei gleicher (An-) Spielweise durchaus leicht unterschiedlich, was einen lebendigeren Klangeindruck verursacht als das bloße Abspielen immmer gleicher (wenn auch wohl unterschiedlich parametrierter) Sound Samples.

Das ist für den Spaß beim Musizieren nicht zu unterschätzen! Dieses Verhalten findet sich ansonsten fast nur bei den Instrumenten von Samplemodeling. Ich habe verschiedene andere Soundmodule ausgetestet (z. B. Sonic Cell von Roland mit den Sounds von Matt Traum von patchmanmusic.com). Diese "klingen" in den Samples oft nicht schlecht, aber das Spielen ist oft eher enttäuschend, da der Eindruck eines sterilen Klangverhaltens entsteht. (Das ist natürlich eine persönliche Einschätzung!)

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Was ich toll finden würde, wenn jemand noch seine Erfahrungen zu Blaswandler und Mac bzw. Blaswandler und Instant EWI (s. oben) berichten würde. Dann wäre das Bild für Einsteiger einigermaßen komplett.
 
Auch wenn hier von Gonzomaster eigentlich Mac-Erfahrungen gewünscht werden, möchte ich zumindest kurz auf das 3. große System, nämlich Linux, eingehen. Ich bitte zu berücksichtigen, dass ich meine Erfahrungen so ungefähr vor 1-2 Jahren gemacht habe. Ich würde mich als altgediente Linux-Tucke, die im Alltag praktisch ausschließlich Ubuntu oder Mint auf ihren Rechnern betreibt, freuen, wenn sich an der Situation mittlerweile was geändert hätte!!

Blaswandler und Linux


Obwohl die Haupt-Linuxdistris von ihrer Struktur her (incl. Real-Kernels) eigentlich sehr gut für Klangverarbeitung mit geringen Latenzen prädestiniert sein sollten, sieht's in der Praxis - zumindest der, die ich bislang mitbekommen habe - eher düster aus.

Die bei Windows-basierten Systemen oft problematische ASIO-Treiberei und der wohl generelle Leistungshunger ist unter Linux praktisch kein Problem. Ich habe mit dem Jack-Modul, das gewissermaßen ein virtuelles Stöpselfeld für MIDI- und Sound-Datenströme innerhalb des Linux-Systems darstellt, selbst auf einem Kleinstrechner (Lenovo IdeaPad mit USB-Sound"karte") mit ca. 10 ms Latenz mit dem unten beschriebenen System ohne Dropouts spielen können.

Die wesentliche Software dürfte als Synthesizer (im Sinne eines ROMplers/Samplers) das FluidSynth-Modul sein, das als Hintergrundprozess von diversen GUIs angesteuert wird. Hier tun sich vor allem QSynth und Swami hervor, wobei Letzteres eigentlich gar nicht so sehr als Abspielsystem gedacht war, sondern zum Instrument-Design aus diversen Samples. Nichtsdestotrotz hat sich Swami in Verbindung mit diversen Instrumentenpatch-Bibliotheken als das stabilste System (im Sinne von verschluckten Noten oder MIDI Panics) erwiesen.

Abgespielt werden praktisch ausschließlich SF2-Patches, die eine frühe Phase der Instrumentalbibliothekstechniken darstellen und nur wenig parametriert sind: Wenn man mit der gleichen Stärke ins EWI reinbläst, kommt immer der gleiche Ton raus. Es gibt wohl ein Reagieren auf einige wenige Parameter wie Blasstärke und Attack, aber die fallen doch eher technisch aus. (Ich möchte betonen, dass ich diese Kritik mit dem Anspruch auf nachgeahmte Naturtoninstrumente schreibe!)

SF2-Patches gibt es im IN zuhauf, bis hin zu ganzen Orchesterbesetzungen. Wenn man die mit FluidSynth im Sinne eines MIDI-gesetzen Gesamtkunstwerks nutzt, hört sich das auch gar nicht mal schlecht an. Wenn man aber etwa über das EWI ein einzelnes Instrument im Real-Life-Modus spielen will, kann diese SF2-basierende Klangerzeugung nicht mit den moderneren Verfahren eines Sample-Modeling oder mit dem XPression (das nach Bekunden des Entwicklers eigentlich auch "nur" eine Linux-Maschine ist, wenn auch eine sehr speziell eingerichtete) mithalten.

Wenn man an stark "technischen" Klängen interessiert ist, die von Haus aus wenig eigene Modulation außer vielleicht der Lautstärke mitbringen, kann man mit einem solchen System durchaus zufrieden werden. Ich denke hier z.B. an impulsartige Instrumente (Gitarren, insbes. elektronische; Harfe; Klavier; Schlagwerke; aber auch: Melodica; Akkordeon). Aber das sind ja wegen der blaswandlertypischen Modulierbarkeit des anstehenden Tons nicht gerade die Zielinstrumente des EWIs. Komplett "künstliche" Klänge, wie sie z.B. beim EWI-5000 ca. die Hälfte der Sound-Bank ausmachen, lasse ich hier bewusst außen vor, da sie mich nicht interessieren und ich sie nicht weiter verfolgt habe.

Für alles andere kommt das, was ich aus einem Linux-System als Real-Life-Instrument so rausbekommen habe, nicht über ein "Naja" hinaus. Ich habe mir seinerzeit aus vielen SF2-Internetquellen eine Instrumentenbibliothek speziell zur Nutzung mit dem EWI zusammengestellt, die relativ stark auf die Möglichkeiten von Swami als Abspielprogramm ausgerichtet ist (incl. einer einigermaßen sinnvollen Nutzung der CC2-Modulationen) und die ich auf Nachfrage gerne weitergeben kann. Aber dolle is die nu wirklich nich. :(

Es gibt wohl einige neuere Ansätze für ausdruckvolleres Spielen unter Linux. Aber die habe ich trotz redlichem Bemühen nicht ans Laufen bekommen, und selbst wenn die mal ans Laufen kämen, gäbe es doch eher wenig (naturtonimitierende) Instrumentierungen dafür. Irgendwann hab ich's dann aufgeben und mir nach einem kurzen Test eines Windows-Systems (auf einem Lenovo T 61p Notebook), mit dem weder ich noch ein wirklicher Windows-Auskenner im Akkubetrieb vernünftige/akzeptable Latenzzeiten hinbekommen haben, das schon angesprochene XPression angelacht. Immerhin auch ein Linux-System ... :tongue::great:

Mein derzeitiges Fazit: Wenn man einfach mal reinschnuppern will und Windows wegen Latenzzeitproblemen nur ans Humpeln und nicht ans Laufen kriegt, kann man mit einer modernen Linux-Distri für sehr wenig Geld (sprich: 0 EUR, sofern irgendein Rechner mit Soundkarte aus diesem Jahrtausend verfügbar ist) und besseren Brüllwürfeln (Preisklasse ca. 50 EUR) schon Klänge erzeugen, die an Naturtoninstrumente erinnern und mit denen man in einem kleinen Ensemble unauffällig in einer untergeordneten Stimme mitspielen kann. Aber für Soloeinlagen eignet sich ein solches System definitiv nicht. Selbst nicht für 'ne reine Hobbymusikerin wie mich. :D

Tschüssi,
Petra
 
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Als nicht besonders technikaffiner Mensch würde mich das, was ich bisher hier lese, ziemlich erschlagen.
Aber, liebe Leidensgenossen, lasst euch sagen: Man kann ein EWI 4000s (vermutlich auch das Nachfolgermodell) auch völlig ohne Computer verwenden.

Auspacken, Strom und Kopfhörer anstecken, und schon spielt man. Dann mal Bedienungsanleitung durchlesen und am Instrument die gewünschten Grundeinstellungen vornehmen, schon ist man bereit für die Bühne. (Vorausgesetzt, man kann spielen, was ich als Saxophonist recht schnell raus hatte.)

Gut, verstärken sollte man das ganze noch irgendwie. :D Da bin ich in der angenehmen Situation, praktisch immer über eine DI-Box in eine vorhandene PA gehen zu können, also hab' ich mir darüber kaum Gedanken gemacht. Wie gesagt... nicht technikaffin. :p

Mein Desinteresse daran, wie man ein EWI mit dem Computer verbindet, rührt daher, dass ich keinerlei Interesse daran habe, "naturnahe" Sounds zu erzeugen. Ich war auf der Suche nach etwas, mit dem ich Synthisizer-Sounds erzeugen kann, und nachdem ich mit Tasten wenig anfangen kann, bin ich beim EWI gelandet. Wenn ich einen Flötensound will, muss ich eben Flöte lernen (üben). Da bin ich Purist... warum auch immer ;)

Also um die Fragestellung des Threads aus meiner Perspektive zu beanworten; Man braucht:
- Eine Steckdose oder Batterien
- Kopfhörer
- 10 Finger, ein paar Zähne, Ohren, Lungen, Lippen.

...etwas polemisch formuliert. :D Ich meine einfach, ein EWI (4000s) kann auch nicht-Techniknerds riesen Spaß machen.
Zeit für's Üben sollte man sich aber nehmen, auch wenn man ein Holzblasintrument gut beherrscht. Ein EWI ist eben keine Flöte, kein Saxophon. Dafür bietet es aber in puncto Fingersatz ungeahnte Möglichkeiten, die manche Tonfolgen im Vergleich zum "Originalinstrument" ungemein erleichtern können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo und vielen Dank für deine wertvollen Hinweise. Wenn du in diesem Thread mal nach ganz oben schaust, liegen wir gar nicht so weit auseinander!
Wenn man sich auf die Klänge IM EWI4000s oder EWI5000 beschränkt, ist der Weg zum Musizieren (ohne viel Technikgedöns!) am einfachsten. Ich wollte das Fass „Midi, PC, …“ am Anfang auch gar nicht aufmachen. Aber irgendwie finde ich auch toll, was da alles an Informationen zusammengekommen ist.
Was ich noch mal ganz spannend finden würde, wäre ein Vergleich zwischen EWI4000s und EWI5000. Ich habe auch „nur“ das EWI4000s. Das EWI5000 hat ja einige Zusatzfeatures wie die Möglichkeit, Klänge drahtlos zur Stereoanlage zu übertragen. Sorgt das insgesamt für eine Verkomplizierung der Technik? Ist das EWI5000 in allen Belangen dem EWI4000s überlegen? Oder handelt es sich um 2 Modelle, die beide ihre „Daseinsberechtigung“ haben werden?
Vielleicht hat jemand von euch Erfahrung mit beiden EWI-Modellen und kann einige Hinweise geben…
 
Da es sich dieser Thread den Anfängern widmet, möchte ich folgende zwei Punkte erwähnen. Dabei ist zu beachten, dass es zwei Arten von Anfängern gibt.

1) Der totale Anfänger, der noch nie Musik gemacht hat.
2) Der fortgeschrittene Musiker, der nur auf dem EWI/Blaswandler Anfänger ist, aber bereits Erfahrungen mit anderen Instrumenten, etc. hat, oder sich sogar auf dem Profilevel bewegt.


Punkt 1 (gilt vor allem für den totalen Anfänger):

Es sollte am Anfang nichts geben, was den Anfänger ablenkt. Computerprobleme oder hohe Latenzen können einem die komplette Lust am Instrument vermiesen. Daher meine Empfehlung derzeit eher in Richtung EWI4000s (in der Hoffnung, dass man was mit dem 80er-Jahre Synthie-Sound anfangen kann).


Punkt 2 (betrifft vor allem die 2. Gruppe der fortgeschrittenen Spieler, zu der nach einer gewissen Zeit höchstwahrscheinlich auch irgendwann die erste Gruppe gehört):

Es gibt nichts frustrierenderes als üben zu können soviel man will und man kann trotzdem nicht besser werden, weil die vorgefertigten Samples vieler Soundmodule oder Softwareinstrumente auf keine Spieltechnik reagieren. Die Empfehlung, z.B. mit dem iPad, einem einfachen Softsynths oder altem, billigen, gebrauchten Soundmodule zu üben kann ich daher nicht teilen.

Man sollte sich im Klaren sein, dass man für ein elektronisches Blasinstrument genausoviel investieren muss wie für ein gutes akustisches Blasinstrument.

Leider gibt es kaum Klangerzeuger, die sich dem Spieler anpassen können. I.d.R. ist es umgekehrt!
Die Vorstellung auf einem SampleModelling Sax zu spielen ist für mich unvorstellbar, weil das Vibrato immer wie aus den 50er Jahren klingt. Das Instrument kann niemals ein Vibrato produzieren, das meinen Vorstellungen (also z. B. Ernie Watts, Sanborn, o.ä.) entspricht.
Die wenigsten gesampelten Instrumente sind in der Lage, sowohl klassische Sounds als auch Jazz oder Pop Sounds abzudecken. Mit meinem Selmer Sax kann ich problemlos jede Stilistik spielen, vorausgesetzt ich, der Spieler, bin dazu in der Lage.

Bei einem akustischen Instrument hängt - zurück zum Vibrato - das Vibrato einzig und allein vom Spieler ab. Anscheinend haben sich die meisten damit abgefunden, dass der Vibratoklang (wie auch viele andere Dinge) bei elektronischen Instrumenten vom Hersteller vorgegeben ist und nicht wirklich veränderbar ist. Das gilt logischerweise auch für viele andere Dinge (z.B. Intonationsfeinjustierung [rein, temperiert, pytagoräisch, etc.] auf einem elektronischen oder akustische Instrument - oder auch Veränderung der Klangfarbe ([Sax-Subtone über clean zu aggressiv/dreckig]).

Diese Tatsache hat mich Jahrzehntelang davon abgehalten, überhaup das Bedürfnis zu haben, einen Wind Controller zu spielen.

Hier gibt's immer noch immens viel zu tun!
Ich bin zumindest schon mal dran ... ;-:
(und wir haben ja zum Glück auch noch andere Kreative hier!)

LG, Ingo
 
Zuletzt bearbeitet:
Ersma vielen Dank an all diejenigen, die hier schon sehr anschaulich und nachvollziehbar berichtet und beraten haben. Zu einer Empfehlung habe ich allerdings eine Rückfrage:
Insofern braucht ihr erst einmal ein leistungsfähiges Notebook ... Ich gehe mal davon aus, dass ihr sicherlich 1000 Euro veranschlagen müsst.
Ist das nicht überdimensioniert, wenn es sich nur um die Nutzung als "Klangerzeuger" mit dem EWI-USB handelt, nicht aber um "Produktion" wie im verlinkten Thread?

Noch eine Ergänzung: Die Preisangabe für "The Saxophones" ist ohne Mehrwertsteuer. Otto Normalverbraucher kommt also auf etwa 300€.
 
Punkt 1 (gilt vor allem für den totalen Anfänger):

Es sollte am Anfang nichts geben, was den Anfänger ablenkt. Computerprobleme oder hohe Latenzen können einem die komplette Lust am Instrument vermiesen. Daher meine Empfehlung derzeit eher in Richtung EWI4000s (in der Hoffnung, dass man was mit dem 80er-Jahre Synthie-Sound anfangen kann).

Oh ja... Ich erinnere mich noch, als ich das EWI4000s zum ersten Mal in den Händen hielt, einige Sounds anspielte und dachte: Was ist das denn?
Es werden ja immer sehr die Patchman-Patches für das EWI4000s empfohlen, aber da Geschmack nun mal sehr subjektiv ist, war ich davon auch nicht so angetan.
Erfolgsversprechender war für mich der Weg über die "Sound-Veränderungs-Software" vom EWI (Vyzex). Dort gibt es die nette Möglichkeit, 2 Klänge (die einem ansatzweise gefallen), miteinander zu verschmelzen ("Blend", "Mix", "Morph") oder sogar 4 Klänge zu kombinieren "Generate 4".
Wenn man Geduld hat, die Prozedur einige Male durchführt und immer wieder mit den (subjektiv!) besten Klängen weiterarbeitet, kommt man irgendwann zu einem ganz netten Ergebnis.
Dabei kommt es nicht nur auf den Sound selbst an, sondern auch auf die "Ansprechbarkeit" durch das Blasen. Bei manchen Sounds entsteht einfach ein "gutes Gefühl" beim Spielen, bei anderen nicht.
Bei den Sounds, die mir gefallen haben, habe ich dann jeweils 2 Versionen abgespeichert.
a) Version 1: habe ich so belassen; mit diesen Sounds kann ich direkt über Kopfhörer spielen und Spaß lassen
b) Version 2: Dort habe ich die beiden Effekte "Reverb" und "Delay" herausgenommen. Dadurch hören sich die Sounds erst mal sch... an. Aber der Riesenvorteil ist, dass man diese Sounds dann durch die Effektmaschinerie eines iPads (Apps: Echo Pad, AUFX, BIAS/JamUp...) oder ein Effektgerät (z. B. von einer E-Gitarre) schicken kann. Was dabei dann herauskommt, ist dann definitiv kein "80er-Jahre-Sound" mehr! :)

Ich weiß nicht, ob die Möglichkeiten der randomisierten Sound-Veränderungen (z. B. auch die Wegnahme von Reverb/Delay) auch beim EWI5000 bestehen. Falls nicht, wäre das ein Riesen-Nachteil!

Ist das nicht überdimensioniert, wenn es [bei der Nutzung des Notebooks] sich nur um die Nutzung als "Klangerzeuger" mit dem EWI-USB handelt, nicht aber um "Produktion" wie im verlinkten Thread?

Da gebe ich dir recht. Andererseits ist es blöd, wenn man sich teure Software-Instrumente (Mr. Sax & Co.) zugelegt hat und dann irgendwann feststellt, dass man doch mehr will. (Für die Softwareinstrumente gibt es ja oft nur 1-2 Lizenzen; ich weiß aus dem Kopf allerdings nicht mehr, wie das bei Sample-Modeling-Instrumenten was/ist.)
 
Was ich noch mal ganz spannend finden würde, wäre ein Vergleich zwischen EWI4000s und EWI5000. Ich habe auch „nur“ das EWI4000s. Das EWI5000 hat ja einige Zusatzfeatures wie die Möglichkeit, Klänge drahtlos zur Stereoanlage zu übertragen. Sorgt das insgesamt für eine Verkomplizierung der Technik? Ist das EWI5000 in allen Belangen dem EWI4000s überlegen? Oder handelt es sich um 2 Modelle, die beide ihre „Daseinsberechtigung“ haben werden?
Vielleicht hat jemand von euch Erfahrung mit beiden EWI-Modellen und kann einige Hinweise geben…

Ich habe vor 3 Jahren mit dem EWI 4000S angefangen und dann letztes Jahr das EWI 5000 als Ersatz hinzugekauft.
Die ersten 2 Jahre habe ich dann ohne einen Blick in ein Bläserhandbuch zu werfen nur mit den Patchmansounds in einer Band gejammt.
Da ich eigentlich E-Bass spiele war alles Zubehör vorhanden - sogar halbwegs tolerante Leute die es ertrugen dass ich bevor ich eine Tonleiter spielen konnte schon mitspielte.

Ich weiss nicht ob ich heute immer noch so begeistert wäre, hätte ich zuerst die 5000er Variante genommen.

Die Patchmansounds fande ich erst mal sehr merkwürdig, als Bassist hatte ich mir sehr Original nahe Sounds erhofft. Ich hatte früher schon mehrfach versucht Trompete und Posaune als Ergänzung zum Hauptinstrument Bass zu lernen - hatte aber weder die Luft noch die Disziplin um lange durchzuhalten.
Das EWI sollte einfach als lang erwünschtes Melodieinstrument halbwegs "amtliche" Miles Davis Sounds ermöglichen ohne jahrelang proben zu müssen.

Das EWI 4000 war da erstmal eine Entäuschung. Aber schon am ersten Abend dachte ich "wow, solch fetten Basslines krieg ich mit dem Bass nicht hin"
Die 4000 sounds von patchman waren für mich als Nicht-bläser genau der richtige Einstieg - damit hatte ich dann zwar nicht die erhoffte Trompete für Leute die nicht üben wollen, dafür aber etwas was ich vorher nie erhofft hatte:

Spielfreude pur und dabei keine Probleme mit einer Erwartungshaltung der Mitmusiker die mich sofort als lausigen Bläser identifizieren würde, wenn ich so täte als wär ich ein Bläser.
Mit dem Ewi und einem passend zur Musik ausgesuchten Sound kann ich mit einem einzigen Ton über 8 Takte gehalten, musikalische Aufgaben erfüllen für die ich früher entweder einen Keyboarder gefragt hätte oder lange im Cubase programmiert hätte.Die EWI 4000 sounds von patchman ermuntern einen regelrecht zu solchen Sachen - mit ganz wenig Aufwand kann ich so fast mühelos richtig schöne Resultate erreichen - einfache Drumcomputer gewürzt mit ganz tiefen hingehauchten Sounds wie zB Nr 29 (Zawinul) fangen so ohne Mühe an zu brodeln.

Das EWI wird so zum komplett eigenständigen Instrument, ich spiele eher wenig Töne aber komme dafür mit fetten Sounds mit denen ich mich nirgendswo verstecken brauche.

Das EWI 5000 ist für mich dagegen nur eine recht lahme Kopie die nie das Original erreicht.

Was aber noch viel nerviger bei der neuen Version ist die Unzuverlässigkeit.
Das 4000 hat die ersten 2 Jahre nie versagt - das 5000er schick ich morgen schon zum 2ten Mal ein - nach 2 Stunden Proben wird es meistens unbenutzbar und jetzt ist es neulich während eines Factory-reset hängengeblieben.

Das EWI USB kenne ich noch nicht - ich würde es aber auf keinen Fall Quereinsteigern empfehlen, die im EWI ein völlig neues Instrument sehen.
Sowohl beim EWI USB als auch beim 5000er finde ich die Knowhow-hürde recht hoch - wer hier gute Sounds sucht um das EWI als Universal-Blasinstrument einzusetzen, der muss dafür arbeiten - oder richtig Geld in die Hand nehmen.


Mit dem EWI 4000 kann man mit viel weniger Aufwand und Geld eigenständige Resultate und einen eigenen Stil erreichen.
Für Anfänger würde ich allerdings unbedingt empfehlen in den ersten Monaten die Pitchbendfunktion und sonstige Expressionsfeatures zu deaktivieren. Auch die höchste Oktave sollte man eventuell abkleben. Sonst macht man sich bei den Bandkollegen schnell unbeliebt - ich musste mir jedenfalls einige Male anhören: spiel Bass - lass bloss die Tröte zuhause !!!!

Ich würde jedenfalls nicht nochmal ein zweites 5000er kaufen - ich ärger mich ziemlich nicht statt dessen ein zweites 4000er gekauft zu haben.
Das 5000 ist weder Fisch noch Fleisch und viel Ausfallanfälliger als mein 4000er.

Von daher sehe ich hier keine gleichwertigen Modelle die man sich beide wünscht.
Ich glaube eher dass fuer jemand der das 4000er klasse findet - ein EWI-USB die bessere Option ist um einen Ersatz füer Ausfälle haben will.
Leute die genau wissen was sie für Sounds brauchen nutzen wahrscheinlich sowieso Midi.

Fuer meinen Soundbedarf reicht es mir bis jetzt komplett aus, neben den Synthiesounds des EWI4000 via Midi einen billigen Alsesis Nanosynth mit Patchmansounds zu betreiben.

Offene Wünsche sind bei mir eher in Richtung Umschalten von EWI 4000 auf Gesangsmikro und von EWI 4000 Sznthie auf Nanosynth Midisounds.
Und mittlerweile nervt mich die Unzuverlässigkeit der EWIs am meisten.

Bei der letzten Probe dauerte es keine 3 Stunden bis ich den Kollegen sagen musste , dass ich kein laufendes Instrument mehr habe.
Mit nur 2 EWIs im Gepäck möchte ich jedenfalls keinen Gig bestreiten wollen.

Ulli
 
In der Tat lässt das EWI5000 an Zuverlässigkeit so einiges zu wünschen übrig.
Ich würde grundsätzlich sowieso niemals mit einem einzelnen EWI zu einem Gig gehen, es sei denn ich hätte noch ein Sax, o.ä. dabei.

Das EWI5000 lässt sich für den MIDI-Betrieb kaum auf die Schnelle nach einem Reset wieder spielbar machen, da die Default-Grundeinstellungen nicht für den MIDI-Betrieb funktionieren. Man sollte dafür a) den Computer benutzen und b) Zeit haben.

Ein weiteres Manko bei den Sounds des EWI5000, die ich sowieso nicht benutze und auch nie benutzen werde - nicht einmal im Notfall, ist die Tatsache, dass sie alle einen extrem niedrigen Pegel (ca. -20 dB) haben und daher viel zu leise sind.

Leider kann man keine Soundbank nach einem Reset zurückkopieren, sondern muss jedens Preset einzeln, Parameter für Parameter, wieder von Hand einstellen. Man kann dafür nach jedem Reset einen halben Tag einplanen, wenn's reicht.
Bernie Kenerson benutzt dafür Screenshots, da man sonst nicht wissen würde, welche Werte man eingestellt hatte.
Das ist fast wie ein Rückwärtssprung in die 80er, bevor es speicherbare Instrumente gab. Damals habe ich noch Grafiken meiner Synthieeinstellungen auf Papier gemalt.

Meiner bescheidenen Meinung nach ist das EWI5000 das schlechteste EWI, das Akai je zustande gebracht hat. Ich sollte aber korrekterweise erwähnen, dass es, wenn es erst einmal richtig eingestellt ist, genausogut wie alle EWIs auf den letzten 40 Jahren spielt. Aber eben auch nicht wesentlich besser.
Damit meine ich über MIDI. Der Klang der internen Instrumente ist leider definitiv der schlechteste aller bisherigen EWIs und kommt nicht an andere (seit den 80ern, 90ern) auf dem Markt befindliche Instrumente ran ...

Ich musste vor ein paar Tagen einen Reset machen und benutze seither wieder das EWI-USB, weil ich weder Zeit noch Lust habe die Settings wieder alle einzustellen.:bang:

Ingo
 
Zuletzt bearbeitet:
He, Leute! Die Einschätzung vom EWI5000 macht mich echt betroffen. Da hat sich Akai ja nicht mit Ruhm bekleckert. Warum verzichtet man auf die Speichermöglichkeiten, die es noch beim EWI4000s gab? Beim EWI4000s hatte ich die Ausfallerscheinungen noch überhaupt nicht, von denen ihr beim Nachfolger berichtet. Das Teil läuft absolut zuverlässig.
Dann spricht wirklich nicht viel für das 5000er-Modell. Zumal sich die Drahlos-Option (sowohl für Midi wie auch für Audio) noch nachträglich beim 4000s "anbauen" lässt (Okay, die Klettbefestigung der entsprechenden Teile ist nicht wirklich schön...).
 
http://community.akaipro.com/akai_p...ers-or-flashing-all-leds-even-after-power-off
Ich hoffe morgen über meinen Händler einTelefonat mit dem Support hinzukriegen, bei dem ich dieses bockige Biest ein für allemal wieder los werde.
Vor 3 Monaten hatte ich es schon mal eingeschickt weil ich keine 5 Minuten Audio aufnehmen konnte, ohne nicht mindestens einmal ein so lautes Störgeräusch zu bekommen, das einem komplett die Lust verging.

Jetzt ist es mitten im Factory-Reset abgestürzt und nichts geht mehr.
 
Warum verzichtet man auf die Speichermöglichkeiten, die es noch beim EWI4000s gab?
Zur Klarstellung, falls jemand das falsch versteht:
Man kann seine editierten Presets intern im EWI5000 speichern. Allerdings kann man von seiner Userbank nicht extern auf einem Computer oder anderen Speichermedium ein Backup erstellen. Das führt bei einem Factory Reset zum Totalverlust aller selbst editierten Presets.

Der Grund dürfte darin liegen, dass SONiVOX keine wirklich neue Software für das EWI5000 geschrieben hat, sondern die bereits existierende Software von ihren DVI Instrumenten adaptiert hat.
Die DVI Instrumente sind PlugIns, die die Speichermöglichkeit der Host-Programme benutzen. Daher das gänzliche Fehlen der externen Speicherfunktion.

Eine simple Adaption von Keyboard-Software für Windcontroller funktioniert leider nicht ganz so einfach, wie sich das die Herren Programmierer vorgestellt hatten. Daher fehlen viele Funktionen, die für Windcontroller absolut nötig sind.

Ganz schlimm ist das primitive Dynamik-Crossfade (vom vorhandenen Velocity Cross Switch übernommen), das aufgrund der nicht "sample allined" Samplelayers ein furchtbares Phasing für meine Ohren erzeugt, wo auch immer es eingesetzt wird.

Die unbrauchbaren Default-Einstellungen legen leider offen, dass die Entwickler keine wirklich Ahnung von Windcontrollern haben. :-(

Ich hatte erwarted, dass Akai innerhalb kurzer Zeit diese fehlende Funktion(en) nachliefert und die vorhandenen Fehler beseitigt.

Leider gab es auser einem winzigen, zu vernachlässigenden Firmware-Update vor einem Jahr nichts.
Akai scheint kein großes Interesse am EWI selbst zu haben, sondern lediglich am Verkauf.

Während für die MPC-Serie ständig Updates erscheinen, bleibt das EWI außen vor. Akai streitet sogar ab, dass es beim EWI5000 Hardware- oder Softwarefehler gäbe.

Es wird dringen Zeit, dass es mal ernsthafte Konkurenz für Akai bei den Windcontrollern gibt, damit die Jungs ihre Monopolstellung nicht weiterhin so schamlos ausnutzen können ...

Ingo
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für deine Korrektur bzgl. der Speichermöglichkeit auf dem EWI5000, Ingo!

Ich hoffe jedenfalls, dass Akai das EWI4000s nicht so schnell vom Markt nimmt, um die Verkäufe eine "suboptimalen" Produkts anzukurbeln. Langfristig wird das aber vermutlich der Fall sein... :-(

Dann könnte das EWI-USB noch interessanter werden. Mich hat da immer die nötige Computer- bzw. Hardware-Anbindung gestört, insbesondere für Live-Auftritte oder das "Nur-eben-mal-kurz-Spielen".
Mich würde da mal interessieren, inwiefern man
a) sein EWI-USB am besten drahtlos bekommt und
b) ob es abseits vom PC/Notebook noch interessante Hardware-Möglichkeiten gibt, die einen mit Midi zumindest auf den Stand eines EWI4000s-80er-Jahre-Synths ( ;-) ) bringen.

Für mich klingt z. B. die Variante Smartphone/iPad (z. B. mit dem KorgiM1+Patchman-Patches) und Drahtlos-Bluetooth-Variante "auf dem Papier" gut, z. B. https://www.indiegogo.com/projects/puc-plus-universal-bluetooth-midi-interface#/story
Aber ob das in der Realität stabil funktioniert...?
Vielleicht hat jemand von euch noch ein anderes interessantes Setting in dieser Richtung, insbesondere auch für einen Anfänger (um mal wieder den Schlenker hin zum Titel dieses Threads zu bekommen).
 
Mich würde da mal interessieren, inwiefern man
a) sein EWI-USB am besten drahtlos bekommt
http://www.starrlabs.com/product/airpower3/

Nich ganz billig für's EWI-USB mit ca. 300 $, aber die derzeit einzige "nicht DIY" Lösung.

b) ob es abseits vom PC/Notebook noch interessante Hardware-Möglichkeiten gibt, die einen mit Midi zumindest auf den Stand eines EWI4000s-80er-Jahre-Synths ( ;-) ) bringen.
Ich kenne da leider nur den XPression. :-( (LOL!)
Der schafft's aber leider nicht auf den alten Stand zurück! :)

Für mich klingt z. B. die Variante Smartphone/iPad (z. B. mit dem KorgiM1+Patchman-Patches) und Drahtlos-Bluetooth-Variante "auf dem Papier" gut, z. B. https://www.indiegogo.com/projects/puc-plus-universal-bluetooth-midi-interface#/story
Aber ob das in der Realität stabil funktioniert...?
Wenn einem das Gefummele mit tausend Kabeln nicht zu blöd wird und wenn man bescheidene Ansprüche hat, dürfte das grundsätzlich schon funktionieren. Außer Bluetooth, damit wird man - zumindest derzeit - nicht glücklich.
Es gibt ja Leute, die sowas schon machen. Für mich wär's nix. Dem M1 fand ich schon vor 30 Jahren nicht so berauschend. Das M1 Saxophone war zu jener Zeit eines meiner größten Feindbilder.
Man versetzt sich damit halt 30 Jahre zurück ...
(Manche sagen ja, dass früher alles besser war?)

Ingo
 
Zuletzt bearbeitet:
http://www.starrlabs.com/product/airpower3/

Nich ganz billig für's EWI-USB mit ca. 300 $, aber die derzeit einzige "nicht DIY" Lösung.

Das ist ja wirklich ein Schnäppchen! ;-)

Wenn man einen Drahtlos-Midi-Überträger hat, kann man im Prinzip doch auch mit diesem Kästchen arbeiten: https://www.thomann.de/de/kenton_midi_usb_host.htm
Dann braucht man allerdings wieder Netzteil/Externen Akku und diverse Käbelchen. Fraglich, ob das dann die Sache vereinfacht...

Aber vielleicht bringt Akai ja irgendwann den EWI-USB2000 heraus, der das alles schon von Haus aus kann... :)
 

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