Blöde Fragen vom Gitarristen: Ist Fame oder Roland besser?

  • Ersteller Balladenrocker
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Wenn das ganze mehr Richtung Pink Floyd gehen soll, stellt sich mir auch noch die Frage, ob man neben einer Presetschleuder für die B+B-Sounds nicht auch noch einen VA ins Auge fassen sollte....
Andererseits kann ich mir auch nicht vorstellen, dass ein Keyboarder, der mit Einsteiger-Heimkeyboards zufrieden ist, viel an Sounds schrauben würde....:rolleyes:

OT: was mir gerade so auffält: im Vocals-Equipment-Forum gibt es gefühlt ständig Anfragen von Gitarristen, die "vorsichtig" nach Gesangs-Equipment fragen, weil der eigentliche Sänger sich quer stellt... bei den Keyboards ist das ja dann doch eher selten :D
 
Wenn das ganze mehr Richtung Pink Floyd gehen soll, stellt sich mir auch noch die Frage, ob man neben einer Presetschleuder für die B+B-Sounds nicht auch noch einen VA ins Auge fassen sollte....

Na ja, ein wenig sollte man die Kirche dann auch im Dorf lassen...vor allem bei den in diesem Fall gegebenen Voraussetzungen...trotzdem eine kleine Begriffserklärung für den "unbedarften" Gitarristen:

Presetschleuder = Gerät mit einer großen Auswahl bereits fertig spielbarer Klänge
B + B = "Brot und Butter/Standard-Sounds" (Piano, E-Piano, Orgel, Streicher, Bläser etc.)
VA = "virtuell analog"; digitale Nachbildung alter, analoger Synthsizer für Lead-, Flächen-Sounds etc. (-> https://de.wikipedia.org/wiki/Virtuell-analoger_Synthesizer)

Welches Gerät mir noch einfällt (das sogar das oben Genannte erfüllen würde) mit viel Sound/Features für den aufgerufenen Preis: Alesis Fusion! Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass die vorher vorgeschlagenen neueren Geräte dem "Einsteiger" am Anfang das schnellere Erfolgserlebnis (und somit mehr Freude/weniger Abschreckung) beim Zusammenstellen der benötigten Sounds und der weiteren Bedienung bescheren...

Viele Grüße, :)

Jo
 
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Roland GW8 - auch schon fast 10 Jahre alt. Aber nun gut. Es kommt nicht immer nur auf das Gerät, sondern auch wer und wie man's spielt.
Diese Erkenntnis hab ich vor vielen Jahren das erste mal gehabt, als ich auch noch zur 6-Saiten-Fraktion gehörte und wir einen neuen Keyboarder suchten. Unser alter hatte eigentlich angesagtes Zeug am Start, zwei Workstations und ein ganzes Rack mit Expandern incl. Sampler dabei, und der neue Keyboarder kam lediglich mit einem Roland E70, also im Prinzip auch einer Tischhupe. Aber was er da rausgeholt hat, war schon gar nicht schlecht. Die oft zerrissenen Orgelsounds bei Roland klangen bei ihm genau wie das Saxofon Solo, weil er einfach nur gewusst hat, wie er's richtig spielt, wie man die Controller vernünftig nutzt und so. Ok, das ist über 15 Jahre her, und heute - gerade weil ich heute selber Tasten spiele - sieht man das sicher anders.

Ist bei Gitarristen aber auch nicht anders. Gib einem guten Gitarristen eine billige Klampfe und einen einfachen Amp und staune, was er da raus bekommt, während ein anderer mit 3000EUR Teil und super Amp nie einen vernünftigen Sound hinbekommt.

Nichtsdestotrotz sollte euer Keyboarder - wie jeder andere auch - seinen 'Fuhrpark' mal überdenken, lieber mal ausmisten und sich anstelle drei Billigteilen lieber ein ordentliches zulegen. Kann ja auch durchaus gebraucht sein. Lieber ein 10 Jahre alter Mercedes, als ein neues Auto der Chinafraktion.
 
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Auf das Ergebnis des Gesprächs bin ich echt gespannt :D...
Hoffentlich hält uns der TE da auch dem Laufenden....
 
Möchte nur kurz einwerfen das Fame keine reine Billigmarke ist
Die haben ne Custom Gitarre für 1700€ im Angebot. Ist mir bei ner Hausmarke noch nie untergekommen.
https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Fame-Forum-Custom-Spalted-Maple-NAT-Natural/art-GIT0007882-001

Es gibt auch ein Keyboard für 400€
https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Fame-Stage-SP-3-Stage-Piano/art-KEY0002885-000

Von Harley Benton kenne ich Effektgeräte die ein 1:1 Boss Nachbau sind und nur 1/3 oder 1/4 vom Bosspreis kosten. Kann es bei Fame nicht auch so sein? Ich kann mir nicht vorstellen das die all die Keyboards selbst entwickeln.


Und eine Sache kann ich mir nicht verkneifen. Niemand hat wohl je selbst ein Fame Keyboard bzw. dieses Fame Keyboard angespielt, aber trotzdem wird es verteufelt. :engel:
 
@DerAlucard: Du solltest hier im Keys-Forum mal ein wenig nach der Marke Medeli suchen. Das ist der eigentliche Hersteller, dessen Geräte hinterher als Fame, Classic Cantabile etc. gelabelt sind. Dann wird Dir evtl. einiges klarer... ;)

Keys und Gitarren haben in dieser Hinsicht recht wenig miteinander zu tun, würde ich vermuten...schließlich kommen/kamen die Fame-Gitarren/-Bässe zum Teil aus dem Hause Mayones (und sind mit Schaller-/Seymour Duncan-Hardware versehen), die Amps kamen zumindest früher von Laboga...das ist ja eher der umgekehrte Fall (günstige Instrumente von eher hochpreisigen Herstellern) wie bei den genannten Tastengeräten.

Viele Grüße, :)

Jo
 
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@DerAlucard: Du solltest hier im Keys-Forum mal ein wenig nach "Medeli + Fame" suchen. Dann wird Dir evtl. einiges klarer... ;)

Keys und Gitarren haben in dieser Hinsicht recht wenig miteinander zu tun...

Viele Grüße, :)

Jo
Lese ich auch gerade, sehr interessant :) Wobei ich direkt von Effektgeräten spreche die auch nur aus Elektronik bestehen ;)
Sagen wir es mal anders. Aldi stellt sicherlich nicht Zahnpasta, Klopapier, Geflügelwurst, Orangensaft, Reis und Bananen in einer großer Lagerhalle auf. Die kaufen von anderen Herstellern auf und verkaufen es unter einen anderen Namen. Ab und zu auch mit leicht veränderter Herstellung.
Ist das bei Keyboards nicht so? Ich frage jetzt wirklich naiv als Anfänger am Keyboard dem sein Yamaha PSR-F50 schon nach nen halben Jahr zu wenig wird :D
 
Möchte nur kurz einwerfen das Fame keine reine Billigmarke ist

...
Es gibt auch ein Keyboard für 400€
https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Fame-Stage-SP-3-Stage-Piano/art-KEY0002885-000


Und eine Sache kann ich mir nicht verkneifen. Niemand hat wohl je selbst ein Fame Keyboard bzw. dieses Fame Keyboard angespielt, aber trotzdem wird es verteufelt. :engel:

Naja..also ein Stagepiano für 400 Euro IST nun mal billig, für die allgemeinen Preisverhältnisse im Keyboard-Sektor.

Keiner bestreitet, dass man mit einem Fame-Instrument Musik machen kann. Die Frage ist, welche Ansprüche und Erwartungen habe ich. Ich will mich zuhause vielleicht etwas beim singen begleiten, oder ähnliches, dann ist das verlinkte Instrument bestimmt ausreichend. Für anspruchvollere Aufgaben wie Band-Einsatz - das sagt mir meine Erfahrung - ist das Gerät mit großer Wahrscheinlichkeit einfach nichts.

Es gibt immer wieder Hersteller aus dem Niedrigpreis-Segment, die überraschen können. Behringer ist da ja auch immer wieder ein gern genannter Kandidat. Aber dies Fame-Tischhupe ist dann doch schon was anderes :)
 
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Aldi stellt sicherlich nicht Zahnpasta, Klopapier, Geflügelwurst, Orangensaft, Reis und Bananen in einer großer Lagerhalle auf. Die kaufen von anderen Herstellern auf und verkaufen es unter einen anderen Namen. Ab und zu auch mit leicht veränderter Herstellung.
Ist das bei Keyboards nicht so?

Das reduziert sich bei den Keys meines Wissens nach so ziemlich genau auf diesen konkreten Fall hier. Medeli-Geräte werden verkauft/umgelabelt als Alesis (Coda), Kurzweil (KA 110), Fame, Classic Cantabile, Hemingway, Startone, Clifton, C.Giant, Thomann, Deebach u.a. Bei einigen ("Hausmarken", Aldi-/Lidl-Varianten etc.) verwundert das nicht wirklich, bei anderen (Kurzweil, Alesis) kann man teilweise wirklich nur mit dem Kopf schütteln...

Andere Fälle von umgelabelten Geräten mag es durchaus geben, sind mir persönlich aber nicht konkret bekannt.

Ich frage jetzt wirklich naiv als Anfänger am Keyboard dem sein Yamaha PSR-F50 schon nach nen halben Jahr zu wenig wird

Was hattest Du denn von dem 99-Euro-Teil erwartet? Da wäre ja ein umgelabeltes Medeli eher noch besser gewesen... :D

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@Balladenrocker: Gibt es eigentlich Neuigkeiten in der Sache?

Viele Grüße, :)

Jo
 
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Ist das bei Keyboards nicht so? Ich frage jetzt wirklich naiv als Anfänger am Keyboard dem sein Yamaha PSR-F50 schon nach nen halben Jahr zu wenig wird :D
Nein, ist es nicht.

Bei den allermeisten Arranger-Keyboards und nahezu allen Synthesizern ist der Markenname gleich dem Hersteller. Okay, die neuen Roland-System-500-Module werden tatsächlich von Malekko gebaut, aber nicht, weil die billiger sind, sondern weil die sowas Vollanaloges besser können als Roland. Wenn dieses Jahr ein Analogsynthesizer rauskommt, auf dem "Behringer" steht, wird der von Midas gebaut – weil die das qualitativ besser hinkriegen als Ohringer. Und der neue Oberheim OB-6 wird tatsächlich von Dave Smith Instruments gebaut – eine Art Gentlemen's Agreement zwischen den Synthesizerlegenden Tom Oberheim und Dave Smith, der auf seinem technisch sehr ähnlichen Prophet-6 auch den legendären alten Markennamen "Sequential Circuits" angebracht hat. Aber das waren alles keine Einkäufe von billigen Fertiggeräten, auf die dann ein anderer Name draufgepappt wurde.


Martman
 

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