Blue Moon Strat

Absägen will ich die nicht. Vorher suche ich mir so ein milchiges Stück Kunststoff und schneide / bohre / fräse das nach Vorlage zurecht.

Leider ist jetzt die nächsten Tage Sendepause, ab Dinestag geht es vielleicht weiter.
 
Eine weitere Alternative wären kleine Löcher im Schlagbrett als Kranz um die PUs, oder du nimmst eine dreieckige Schlüsselfeile und feilst mit der schön gleichmäßig Dreiecke also "Sternenstrahlen" raus. dazwischen lässt du immer 2 mm Originalkontur, dann sind die PUs trotzdem gut geführt. :gruebel:
 
feilst mit der schön gleichmäßig Dreiecke also "Sternenstrahlen" raus. dazwischen lässt du immer 2 mm Originalkontur,
Das war ja eine der Möglichkeiten:
design2-jpg.626359
 
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So, heute habe ich noch etliches erledigt.
Es wurde die andere Variante mit den langen Verbreiterungen.
So sieht das gute Stück jetzt aus (Preview)
Preview.jpg


Ich muss das gute Stück noch bei anderem Licht fotografieren, denn die Pickups "glühen" eigentlich auch bei externer Beleuchtung schöner als es auf dem Bild rauskommt.

Leider muss ich das Schlagbrett nochmals wegmachen, denn nach Ausbau und Wiedereinbau hat der mittelere Pickup offensichtlich irgendwohin einen Kurzschluss.

Ebenfalls recht hässlich: die hohe E-Saite hat einen Sitar-ähnlichen Ton, wenn sie Leer gespielt wird. Vermutlich liegt es am Sattel oder aber an der Saite an sich, denn die hatte im Bereich des 1. Bundes einige Knicke.
Ich mache wohl .010 er Saiten drauf. Dann klingt es hoffentlich etwas fetter. Derzeit ist der Klang noch etwas zu dünn.

Die Bundreinheit ist schon eingestellt, so dass man nicht meckern kann.

Demnächst mehr zu den Zwischenschritten, die ich selbstverständlich alle dokumentiert habe. Heute Abend ist es mir zu spät.
 
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Wie versprochen die fehlenden Arbeitsschritte:

Zunächst wurde (noch auf der Schutzfolie) parallel zu den Pickups ein Strich auf jeder Seite gezogen. Dann wurden die Knöpfe abgezogen und alles abgeschraubt. Die kleine Knipex Mini-Wasserpumpenzange hilft da sehr, denn damit kann man sehr präzise schrauben.
AnzeichnenWerkzeug.jpg

Man sieht die schwarzen Striche teilweise.
Entgegen meiner ursprünglichen Absicht, habe ich doch nicht die Oberfräse bemüht, sondern die traditionelle Feile verwendet, da sich das Material gut bearbeiten lässt.
Feilen.jpg

Das ging recht flott und genau. Gleichzeitig habe ich unter dem Griffbrett etwas Höhe abgenommen, da das dort auflag und etwas klemmte.

Danach wurde die Schirmung am Pickguard angebracht. Wieder mit der Kupferfolie. Hier musste ich mit dem Schraubenzieher leicht ritzen, damit alle Teilstücke Kontakt hatten. Anders als bei den Fächern ist der Untergrund glatt, und es bohrt sich von alleine nichts durch die Kleberschicht.
PickguardSchirmung.jpg


Letzer Funktionstest der Beleuchtung im offenen Zustand:
FunktionstestBeleuchtung.jpg


Dann alles wieder zusammen bauen.
Im Dunkelbild sieht man, dass die neuen Schlitze deutlich beser parallel zu den Pickups liegen als die ursprüngliche Bearbeitung.
GlowInTheDark.jpg


Hier die bisher beste Darstellung des Glüheffekts, die ich so im Bild festhalten konnte. Im Original glüht das noch besser.
Glueheffekt.jpg


Inzwischen ist auch der Kurzschluss beim mittleren Pickup behoben. Der 5-fach Schalter hatte bei einer Lötstelle Kontakt zur Schirmung unten im Fach. Da ist also die Fräsung auch seeeehr knapp bemessen. Nach Isolation der Stelle funktioniert jetzt alles.

Klanglich hat sich der Umbau der Schaltung deutlich gelohnt. Vor allem die Stellung mit allen 3 Tonabnehmern gleichzeitig hat etwas sehr glockiges und klingt richtig gut.
Mit dem C-Switch erweitern sich die klanglichen Möglichkeiten weiter. Nicht alle Kombinationen sind gut, aber zusammen mit dem Tone-Poti lässt sich sehr viel Brauchbares zaubern.
Ich hatte überlegt, eventuell einen Vorverstärker einzubauen. Das lasse ich bleiben, denn die Gitarre hat schon eine eher zu hohe Resonanzüberhöhung, so dass ich mit dem Tone Regler oder durch Reduzieren der Lautstärke (Serienwiderstand im Kreis) eher gegensteuern muss.

Mal sehen, eventuell kommen noch Sound files, wenn ich zu Aufnahmen komme.

An der Saitenlage und am Sattel ist noch einiges zu tun. Die Sitar-Nebenklänge bei der hohen E-Saite kommen vermutlich vom Sattel, der auch eine deutlich zu hohe Saitenlage hat. Zwar ist die Gitarre durch die dünnen Saiten trotzdem einigermaßen gut spielbar, aber schön ist was anderes. Ich will nur nicht schon wieder von meinem Kollegen die Sattelfeilen ausleihen. Außerdem sind die für Western-Gitarre und dickere Saiten, so dass ich für die schlimme hohe e-Saite nichts habe.
Ich schaue mal nach Hausmitteln.

Immerhin, das leichte Abschleifen der Bünde hat sich positiv bemerkbar gemacht.
Es gibt keine unschönen Kratzgeräusche bei Bendings ;):D:engel:

Fortsetzung folgt.
 
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Heute war wenig Zeit (Trio - Probe).
Aber ich habe am Sattel die Kerbe der hohen e-Saite mit einem feinen Laubsägeblatt nachgearbeitet / in Form gebracht. Jetzt ist der Sitar - Effekt beseitigt.
Sieht man nicht, lohnt kein Foto.

Meine Trio - Kollegen fanden das Teil auch sehr abgefahren (vor allem wegen der Show - Beleuchtung).

Noch 2 Baustellen: Sattel nachbearbeiten und Sound - Aufnahmen.
 
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So, zwischenzeitlich war wenig Zeit. Teilweise verreist, letzten Freitag ein größerer Gig, der auch vor- und nachbereitet werden wollte.

Heute habe ich nochmals den Sattel bearbeitet.
Saiten zur Seite, eine Höhenlinie (freihand) eingezeichnet und bearbeitet.
SaitenWegAnzeichnen.jpg

Die Kerben sehen jetzt so aus:
NeueKerben.jpg

Werkzeug war: Laubsägeblatt und Puk-Sägeblatt
Werkzeug.jpg

Ja, es sollte ein Budget Projekt bleiben, bei dem ich nicht mehr Geld für Sattelkerbenfeilen ausgeben wollte, als der Bausatz kostet.
Der Sattel ist aus recht weichem Kunststoff, so dass ich eher vorsichtig arbeiten musste, obwohl ich nur mit den Sägeblättern allein gearbeitet habe. Sie waren nicht in der Säge eingespannt, weil ich dann wegen der Überstände den nötigen Winkel nicht hätte halten können.

Dann musste die Blue Moon Strat noch zum Friseur. Der Seitenschneider wurde zum Saitenschneider.
Jetzt sieht der Headstock halbwegs ordentlich aus.
Friseur.jpg
 
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Nochmals zum Thema "Low Budget". - Das war bei mir Programm. Ich wollte sehen, was man mit minimalen Extras aus so einem Bausatz heraus holen kann.

Ich habe mal zusammengezählt.
Zusätzlich zum Bausatz habe ich noch Material für ca. 70 EUR gekauft sowie vorhandenes Material (Holzpaste, Werkzeuge) genutzt.

Wie in Beitrag #35 schon erwähnt, würde ich für 10 EUR mehr das gleiche Modell in fertig und in weiß kaufen, wenn ich neu anfangen würde und eventuell keine Fräsungen (für Batteriefach und "Röhre") vornehemen. Die waren auch nur ein Extra - Gimmick (wie die beleuchteten Pickups) für das Board-Bauprojekt, nur so aus Spieltrieb.

Die Qualität des Korpus-Rohlings war leider nicht gut: Wurmstichig, eine ungeeignete Grundierung (da wäre gar keine Grundierung wesentlich besser gewesen) und vom Holz leider nicht so beschaffen, dass man es hätte sichtbar lassen können.

Die Mitstreiter, die den Korpus "heruntergeschafft" haben, hatten sicher weniger Ärger bzw. es war egal.

Mich hat die "Ehrenrunde" bis zur gelungenen Grundierung 1 Woche gekostet.

Die Bohrungen waren bei mir in Korpus und Hals so "noch eben brauchbar". Man konnte alle Elemente einbauen und verschrauben, ohne Bohrlöcher stopfen und nachbohren zu müssen.
Beim Tremolo und beim Pickguard ging es mit "alle Schrauben mal ansetzen und leicht eindrehen, dann geeignet in der besten Reihenfolge fest ziehen". Beim Headstock musste ich bei der Mechanik der G-Saite etwas tricksen, aber ganz leicht schief ist sie immer noch.

Die Saiten habe ich jetzt drauf gelassen, nachdem ich den Sitar-Effekt auf der hohen E-Saite durch Nachfeilen des Sattels beseitigen konnte. Ich bleibe dem Thema "low Budget Projekt" treu ;)

Die Elektronik ist brauchbar. Was noch an Brummen da ist, geht zu Lasten der Single Coil Pickups. In den Stellungen, wo 2 Pickups aktiv sind (der mittlere und 1 anderer), brummt es quasi gar nicht. Mit dem was an Klang rauskommt bin ich eher zufrieden, gemessen am Preis sowieso. Meine Elektronik-Modifikationen haben das Klangspektrum wie gewünscht erweitert. Und es klingt "wie eine Stratocaster".

Bespielbarkeit und Bundreinheit sind so gerade noch tragbar.
Aus einem Billigbausatz wird mit geringen Zugaben eben kein High-End Produkt.

Ich sehe die Bausätze als nette Grundlage für Experimente und Spielereien, vor allem für eine abgeratzte Optik. Wollte ich mir eine E-Gitarre ernsthaft selber bauen, würde ich einen Hals guter Qualität kaufen, gute Mechaniken und Steg, gute Pickups nach Wahl (auf jeden Fall welche nach Humbucking Prinzip, auch wenn sie wie Single Coils daher kommen) passend zum Projekt. Dann gutes Holz für den Korpus (Qaulität, schöne Maserung ...).
Es muss alles zusammen passen, sonst lohnt das nicht.

---

Ausblick: es kommen noch mehr Fotos, und wenn es reicht noch einige Sound-Beispiele.
 
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... würde ich für 10 EUR mehr das gleiche Modell in fertig und in weiß kaufen, wenn ich neu anfangen würde ... und ... (da wäre gar keine Grundierung wesentlich besser gewesen) ...

Unterschreibe ich blind, diese Punkte sind mir in den letzten Wochen auch durch den Kopf gegangen
 
Hier die versprochenen Fotos. Die Bilder sollen für sich sprechen, daher halte ich jetzt meine Klappe ;)

Bild1.jpg


Bild2.jpg


Bild3.jpg.jpg


Bild4.jpg


Bild5.jpg


Bild6.jpg


Bild7.jpg


Bild8.jpg


Bild9.jpg
 
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Ein Sound Sample ist fertig.



Einstellungen: Alle 3 Pickups parallel an (möglich durch den neuen extra-Schalter), Volume voll, kein extra C vom C-Switch, Tone 10 (keine Absenkung). Gitarre wurde mit den Fingern gezupft (keine Nägel, kein Plektrum). Amp Modeller: Johnson J-Station, Emulation eines Fender Twin Reverb, Chorus, Reverb, Delay.

Die 3 Pickups bringen einen hellen glockigen Klang, der eine gute Grundlage für den Chorus bildet.

Nachdem @GEH in Post #12 danach gefragt hat, habe ich ein kleines "Ad Hoc Arrangement" des angesprochene Titels aufgenommen ;):engel: da er zum Namen der Gitarre passt.

Eigentlich wollte ich heute mehr aufnehmen, konnte aber aus familiären Gründen erst nach 22:00 Uhr anfangen mit Aufnahmen :( Immerhin konnte ich den 2.Take ohne Bearbeitung nehmen (nur noch Länge zurecht schneiden und normalisieren)

Daher: demnächst mehr.
 
Grund: Soundfile gefixt/eingebunden
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Das finish ist sehr schön geworden! :great: Die Hinterleuchtung der Pickups auch... Lediglich den Flux Kompensator hätte ich etwas weniger strahlen lassen, damit es mehr nach Röhre aussieht. Aber das fällt eh nur dem geringen Prozentsatz der Betrachter auf, die noch wissen, was eine Röhre ist... ;) Bin leider noch in der Keks-Sperre!
 
Sodele ...

Die Röhre kann ich noch dunkler glühen lassen. Da muss ich nur einen Widerstand austauschen. Mache ich eventuell bei Gelegenheit. Leider kommt der Glüh-Effekt nur ansatzweise im Foto rüber, in Wirklichkeit ist er besser, als man ihn festhalten kann. Auch wenn man sich mit der Gitarre bewegt, blitzt es bei den Pickups raus.

Jetzt zur Sache ...
Noch ein Sound Schnipsel File:



Schnipsel aus:
Walk don't Run Mittlerer Pickup Fender Twin Reverb Model
Apache Hals Pickup Fender Twin Reverb Model
Cocaine (mittlerer + Bridge, C Swictch auf Stellung 5, sonst ist er auf 10 - kein extra C dazu) Boutique Amp
Wonderful Tonight (Mittlerer + Hals Pickup, C-Switch auf Stellung 3) Tweed Amp
Sultans of Swing Mittlerer + Halspickup Vox AC30 Model (und mit den Fingern gespielt, wie es der Großmiester auch macht. Der Rest ist mit Plektrum eingespielt)

Amp Modeller: Johnson J-Station. Schade, dass der nicht mehr gebaut wird. Das war einer der ersten Amp Modeller. Johnsohn Amplification wurde von Digitech geschluckt.

Zu hören ist nur 1 Gitarre. Kein 2. Instrument und auch kein Playback mit 2.Track. Begleitmuster habe ich versucht halbwegs unauffällig mitzuspielen. Es soll ja nur der Klang der Gitarre im Vordergrund stehen.
Man hört auch eine der Schwächen der Gitarre: die Bundunreinheit in den unteren 3 Bünden. Es wurde schon wesentlich besser durch das Tieferlegen des Sattels (bzw. der Kerben). Gerade bei den a-moll Akkorden stört es mich ziemlich. In den höheren Lagen fällt es dann nicht mehr so in's Gewicht. Eventuell muss ich die Kerben noch etwas tiefer machen. Ich bin da noch nicht am Limit.

Ich habe so 2-4 Takes pro Schnipsel gemacht und es dann gelassen, als nicht mehr allzuviele Patzer drin waren.
Die Stücke sind alle nicht aus meinem aktiven Repertoire. Normalerweise spiele ich so was.

Danke an alle Like- und Keksspender. Ich werde meine Keksdose bei Abschluss der Aktion öffnen und gerecht verteilen. Ihr habt alle Kekse verdient und manche sogar extra viele!
 
Grund: Soundfile gefixt/eingebunden
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Ich habe noch eine kleine Modifikation vorgenommen. Der Vibratorhebel ist zeimlich wackelig in seinem Gewinde und fährt unmotiviert mit viel Spiel herum.
Daher habe ich ihm ein Stück Schrumpfschlauch verpasst, der jetzt leicht im Führungsloch klemmt. Das Gewinde beginnt weiter innen. Jetzt ist das annehmbar.
Trem2.jpg


Da ich keine echte Stratocaster besitze meine Frage in die Runde: ist das eigentlich bei der Original Stratocaster auch so, oder ist da die Führung besser gelöst?

Ich meine mich zu entsinnen, dass ich mal eine Gitarre in den Fingern hatte, bei der dieser Hebel nicht geschraubt war, sondern stramm in eine Buchse gepresst wurde. Bin mir nicht mehr so sicher, ob da Gummi oder eine Kunststoffbuchse im Spiel war.

Beim Sattel bin ich mir inzwischen unsicher, ob die Bundunreinheit bei den ersten Bünden durch die zu hohe Saitenlage kommt, oder ob der Sattel zu weit weg vom 1. Bund ist :gruebel:

Und mir ist aufgefallen, der Headstock hat sich bisher immer unscharf gemacht
Headstock.jpg

Lustigerweise war es auch diesmal schwierig, den scharf abzubilden. Offensichtlich hat mein Dummphon da Probleme.
 
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Herunterstimmen und Capo im 1.Bund hilft da leider auch nicht zu differenzieren, da Einfluss auf beides. Würde aber zu das Problem von den ersten Bünden auf den ersten Bund komprimieren, sprich der Bundabstand sollte erwartungsgemäß i.O. sein, wenn es durch diese Maßnahme behoben ist.
 
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Wie siehts mit der Oktavreinheit aus? das Trem sieht ziemlich unberührt aus. alle Reiter in einer Linie??

Grüße
 
Unberührt ist es nicht. Ich musste alle Reiter zeimlich versetzen, sonst hätte es nicht gepasst. Das lässt sich an 2 Saiten noch etwas verbessern. Die Reiter sind übrigens nicht genau in einer Linie. Aber kein Vergleich mit den Problemen im 1. Bund.
Edit: Ich habe auf allen Gitarren eher eine sehr flache Saitenlage. Könnte dazu beitragen, dass ich die Saiten nciht so sher unterschiedlich einstellen muss. Mein Jazzgtarre hat einen geraden Holz-Steg. Davor hatte die einen kompensierten Holz-Steg, der leider zuviel des Guten war. Jetzt ist der Steg nur leicht schräg, die tiefe E-Saite geringfügig länger als die hohe e-Saite, eventuell so 2 mm und es passt.

Ein anderer Punkt: um den 12. Bund ist die Bundreinheit kein Problem. Wenn du die Soundbeispiele oben anhörst, wirst du feststellen, dass gerade bei den a-moll Akkorden (1.+2.Bund) der 60's Stücke die Intonation nicht passt, dagegen im Dire Straits Solo die Töne im 12.Bund und höher sehr gut passen.


@Titan-Jan : Bei deiner Gitarre habe ich jetzt keinerlei speziellen Korrekturen am Sattel gesehen. Noch nicht gemacht oder war das dann richtig mit der Verkürzung?

Bei meinem Bausatz war es das erste Mal, dass ich bei einem Instrument damit spürbare Probleme hatte. Im Zeitalter von CNC sollte das korrekt vom Abstand sein. Hätte ich die Gitarre im Laden angespielt, wäre ich schnellstens zur nächsten weiter. Bei einer Versandgitarre hätte ich wegen fehlender Bundreinheit reklamiert.
Bei Gelegenheit werde ich nochmals die Sattelkerben tiefer setzen. Und die Längen nachmessen.
Den Sattel versetzen würde ich äußerst ungern, obwohl ich das mit Oberfräse und Kreuztisch hinbekomen würde. Wenn's zu krass ist, kommt ein Nullbund rein. Irgendwo habe ich noch Bunddraht rumfahren.
 
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Hey Chris,

sorry, dass ich jetzt erst antworte!
Nein, das muss ich noch machen (ist ja nicht das einzige, was noch gemacht werden muss ;-) ). Aber mein Stimmgerät ist in irgendeiner Umzugskiste und Zeit und Ruhe hatte ich auch nicht dafür. Das wird noch nachgeholt, hatte ich irgendwo auch schon angemerkt.


Bitte nimm's mir nicht übel aber ich glaube, du hast den Punkt noch nicht ganz verstanden. Wenn es dich wirklich interessiert, musst du dich da schon etwas einlesen und dir dafür etwas Zeit nehmen.
Zu dem was du schriebst:
Der Abstand ist in der Regel "mathematisch korrekt", sowie auch die Brücke grundsätzlich an der richtigen Position sitzt. Nur ist die Brücke halt einstellbar, der Sattel blöderweise nicht. Und das muss auch für jede Saite einzeln gemacht werden, eine generelle Position gibt es nicht - bzw. es gibt ja diese "Sattel-Ergänzungen", die ich auch verlinkt hatte. Die stimmen wenigstens grob.
Du brauchst dazu auch nicht fräsen. Entweder du nimmst so einen Earvana-Sattel oder machst es so wie ich: Feine Säge, Stechbeitel und Feile. Ist in 10 Minuten erledigt. Ein Nullbund hat damit rein gar nichts zu tun, der sitzt in der Regel auch an der "falschen" Stelle und wie schon geschrieben müsste eigentlich auch jede Saite einzeln intoniert werden. Nur ist durch einen Nullbund die Saitenlage halt in der Regel deutlich niedriger, das verbessert die Situation unter Umständen schon ein wenig.

Für die anderen, die hier vlt mitlesen und den Faden verloren haben:
Hier hatte ich das etwas erklärt und auch noch andere Quellen angegeben.
 

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