Blues lernen und verstehen

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Hi Leute,
ich "klimpere" seit nem Jahr auf meiner Gitarre rum (besitze derer zwei, ne Yamaha FG 160 von '76 und ne Squier Strat), nachdem ich es vor Jahren schon einmal probiert habe.
Leider fehlt mir die Zeit und das Geld für nen Lehrer (kann sich aber Ende des Jahres ändern), daher kämpfe ich zb mit dem Buch von Bursch oder wikibooks.
Ich bin nun auf dem Stand "Lagerfeuergitarrist": Ich spiele ne Handvoll Akkorde relativ sauber, kann damit auch improvisieren, komme mit 3,4 Schlagmustern zurecht etc. Also nicht viel, aber zumindest ne ausbaufähige Basis.

Seit ich wieder angefangen habe, hat sich aber rauskristalliersiert, dass ich sicherlich nicht mehr wie vor 6 Jahren, als ich die Squier gekauft habe, Metal oder so spielen will, sondern eher Blues und was daraus hervorging, von Hendrix bis Stonerrock. Nein, eigentlich vorallem Blues.

Das heisst neben den passenden Akkorden auch das Solospiel. Und das muss ich ja mir auch ma anschauen.
Ich hab das Buch "Blues you can use" schon öfter als Empfehlung gesehen, aber die Kritik ist ja, das es in Teilen vielleicht zu wenig genau ist.
Und ich möchte aber auch die Theorie des Blues' beziehungsweise der Gitarrenmusik verstehen. Also Pentatonik, Noten, was sich hinter Subdominanten und Tonika verbirgt, warum eine Kadenz genau das ist, was sie ist.

Wer kann mir da helfen? Also in Form einer Kaufberatung für "DAS NACHSCHLAGEWERK" oder so, in dem ich das alles verstehen lernen kann.

Denn, wenn ich noch etwas Asche beisammen habe, will ich mir meinen kleinen Traum erfüllen: Die Epiphone Lucille :<3:

Danke schon einmal


The blues ain't nothin' but a good man feelin' bad, thinkin' 'bout the woman he once was with.
 
Eigenschaft
 
Das Buch "Blues You Can Use" ist wirklich ziemlich gut. Außerdem gibt es hier einen Workshop dazu, wo du Fragen stellen könntest, wenn irgendetwas nicht ausführlich genug erklärt ist. Suchbegriff ist "Bluesbetty Project" oder "Workshop Blues" (Hast du ja bestimmt sowieso schon entdeckt).
Hier der erste Teil: https://www.musiker-board.de/spielt...-can-use-bluesbetty-project-texas-rock-9.html
Ich würde dir empfehlen, das mal durchzuarbeiten. Da dürftest du so EINIGES über den Blues lernen.
Der einzige Nachteil sind meiner Meinung nach die Backing Tracks, bei diesen hört man die Sologitarre die man dazuspielen soll leider genauso laut wie die übrigen Instrumente.
Ein besseres Buch würde mir aber nicht einfallen.
Grüße,
Michi
 
Ich habe auch das "Blues You Can Use" und bin begeistert!!! Wie metalmichi schon geschrieben hat gibts hier diverse Threadds dazu, zu jedem Kapitel einen.
Das Buch ist nciht sehr teuer und auf jeden Fall einen Blick wert.
Ich hatt emir zuvor das "Blues Guitar For Dummies" und es ist für den Einstieg bei weitem nicht so gut zu verstehen wie BYCU.
Ob du damit glücklich wirst was die Hamronielehre angeht bezweifel ich. Dafür gibt es andere Bücher.
Hier gibt es ein bisl Theorie und viel Praxis!
 
Ob du damit glücklich wirst was die Hamronielehre angeht bezweifel ich. Dafür gibt es andere Bücher.
Hier gibt es ein bisl Theorie und viel Praxis!

Danke für deine Zustimmung :). Ich finde allerdings, dass es viel zu wenig Praxis enthält und eher zuviel Theorie :redface:.
 
Naja es wird etwas erklärt und dann kommt die Übung. Andere Bücher faseln seitenweise über Theorie dann gibts evtl. zwei, drei Noten fürs Nachspielen und das wars dann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
ja den Workshop hab ich vor einiger Zeit schonmal gesehen. Dann werd ich mir BYCU mal zulegen. Aber weiterhin steht die Frage nach einem Theoriebuch im Raum, da ich auch gerne Internetunabhängig lernen und lesen würde.
 
Ich habe "In Vivo Guitar" das gefällt mir ganz gut. Zu Anderen kann ich nichts sagen.
 
Blues You Can Use ist wirklich sehr zu empfehlen. Wenn Du das gründlich durcharbeitest, bekommst Du die theoretischen Grundlagen nebenbei auch mit.

Hier übrigens der Link zu allen Lektionen im BYCU-Workshop: https://www.musiker-board.de/spieltechnik-tabs-lehrmaterial/333821-workshop-blues-blues-you-can-use.html

Internet-unabhängig bist Du ja trotzdem. Wenn Du eine Frage hast oder ein Übungsstück eingespielt und dazu Feedback erhalten möchtest, schreibst Du einfach einen Post in den entsprechenden Thread. Dann gibt es auch noch einen Diskussionsthread zu allgemeinen Fragen, der ist aber leider in letzter Zeit etwas verwaist... ;)

Backing Tracks zu den Lektionen gibt es auch ohne Solostimme, die CD ist aber nicht im Preis inbegriffen (lässt sich über die Website von John Ganapes bestellen und ist nicht teuer). Ausserdem kannst Du dir die Begleitung auch selbst einspielen, dann ist der Lerneffekt noch höher.


Eingestiegen bin ich auch mit "Blues Guitar for Dummies", das benutze ich aber mittlerweile kaum noch.

Dann habe ich noch "Blues Guitar Rules" von Peter Fischer, das ist von der Systematik her etwas anders aufgebaut als BYCU - zur Ergänzung schaue ich da gerne ab und zu mal hinein.



Ich hab das Buch "Blues you can use" schon öfter als Empfehlung gesehen, aber die Kritik ist ja, das es in Teilen vielleicht zu wenig genau ist.

Den Einwand verstehe ich nicht ganz - was heisst "zu wenig genau"? Es ist halt ein Anfängerbuch und geht nicht gleich in die Tiefe, aber die Anforderungen steigen, je weiter Du vorwärtskommst, und dann gibt es auch noch die sehr anspruchsvolle Fortsetzung "More Blues You Can Use" und noch weitere Bände, nämlich einen zur Blues-Rhythmusgitarre, der für meine Augen auch schon auf ziemlich hohem Niveau ist, und ein Arbeitsbuch zu Akkorden und Harmonielehre.

Und ich möchte aber auch die Theorie des Blues' beziehungsweise der Gitarrenmusik verstehen. Also Pentatonik, Noten, was sich hinter Subdominanten und Tonika verbirgt, warum eine Kadenz genau das ist, was sie ist.

Ich glaube, das bekommst Du bei BYCU auch mit, zwar nicht, wenn Du es als Theoriebuch einfach durchliest, aber wenn Du es durcharbeitest. Je nachdem, wieviel Zeit Du täglich hast, kann das Jahre dauern. Ich habe vor einem Jahr angefangen und bin jetzt etwa mit dem ersten Drittel des ersten Bandes durch....
 
Vielleicht sollte man anmerken, dass BYCU kein Buch in dem Sinne ist sondern ein Din A4 Heft (oder bisl grösser). Auf jeden Fall ist es kein lexikon sondern zum praktischen Lernen gedacht.
 
Deshalb heisst es eben "Blues You Can Use" :D:great:
 
Ok Jungens. Dann danke erstmal bis hierher und ich schaue mir das Werk mal an, hoffe ich komme zurecht. :great:
 
Zum Einlesen würde ich dir noch www.justinguitar.COM empfehlen -wenn English ok ist. Dort gibt es eine Rubrik Blues, die auch Teile der Theorie enthält. Wobei ich mir nicht zu viel Theorie antun würde, damit der Feel nicht auf der Strecke bleibt. Also immer schön an der Praxis entlang, damit Gehör nicht auf der Strecke bleibt. Wie ? Ganz einfach: Grundtheorie aneignen, dann via Youtube Blues hören und sehen. Dann zu einem Stück welches dir gefällt eine Lesson bzw. Tabs suchen und los - und dabei gerne auch die Theoriebrocken aufarbeiten. Dann vielleicht noch die Licks des Stückes auf einen anderen Track anwenden, leicht abwandeln, Tempogefühl verändern..... Sei kreativ, dein Ohr wird dir signalisieren, wen du mit dem gespielten daneben liegst....

Martin
 
Und auch nicht schlecht als Ergänzung, die 52 Blues Licks, sind kleine Kärtchen wo immer der Hauptlick von bekannten Bluesgrößen aufgedruckt ist als Tab.
Damit kann man sich auch stundenlang beschäftigen. Einfach mal 52 Blues Licks in Amazon füttern.
 
...guck´ mal bei Amazon nach Büchern von Dave Rubin. Von denen gibt es eine ganze Menge, teilweise sind die zwar auch eher als Hefte zu bezeichnen, aber die enthalten eine Menge Info´s, die man woanders nicht bekommt.
 
Joar Theorie Werke gibts da glaub sehr viele. Und so hochkompliziert ist die Theorie um den Blues nicht. Im Prinzip ist Blues eben einfache bis erweiterte Kadenzen über die man mit Penta gut dran ist. Fügt man da noch die Bluenotes ein, wird er eben noch interessanter.
Willste mal irgendwann den Blues erweitern, gehts da halt in Jazzblues oder solch Bebop Zeugs... Da gibts dann auch noch ein paar Skalen mehr. Halt Jazzblus, Parker Blues....

Das ist schön und gut. Bücher gibts viel. Aber ich weiß nicht in wie fern die genannten Bücher eigentlich erklären, warum die Kadenz denn als solche immer wieder verwendet wird.

Und was ich bei der Disku bisher auch noch nicht gelesen hab ich das Hören. ALso das Hören von Blues wie Johnny Winter, B.B. King, John Lee Hooker.... und und und und und ....
Wenn man die ganzen Skalen so spielt wie im Buch, spielt man ja noch lang kein Blues. DAs man einfach das Zeug auch kennt, gehört doch auch dazu.
 
Ich weiß ja bisher nicht ma richtig was eine Kadenz ausmacht, und welche licks zu welchem Akkord passen und welche Noten für die Impro gut zusammen passen. Klar is das sicher auch Übungssache, aber ich denke uach das bestimmte Töne harmonieren und man das lernen kann, und verstehen.
 
fretboard-note-chart.pngdas wird behilflich sein bei Akkord und wo welcher Ton zu finden ist. Nutze ich auch eben. Aber bei BYCU wird das schon vom Anfang an erläutert.
 
Wie der Viertöner schon schrob, hören ist ganz wichtig.
Wenn man mal von der ganzen Penta weggeht und sich vor allem die A-Gitarren Sachen aus der guten alten Zeit anhört, kann man viel über den Blues lernen.

Das Buch von Rick Payne "Fingerpicking Blues" ist zwar für die A-Gitarre gedacht, funktioniert aber auch für die E-Gitarre und bringt viel (zumindest war es bei mir so)
http://www.amazon.de/Fingerstyle-Bl...=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1276686078&sr=1-1

Man lernt nicht direkt viel Theorie aber viel über Gefühlvolles spielen und Ideen. Es ist gerade für Anfänger gut geeignet.
Viele der Licks die heute gespielt werden basieren auf den Akkorden und Abläufen die Jungs wie John Lee Hooker, Arbee Stidham, Robert Johnson etc. gespielt haben.
Wenn es etwas moderner sein soll kannst Du Dir mal die Sachen von Calvin Russell insb. die "Crossroads" anhören (ist zwar eher "Roots" wie Blues aber gut um das feeling zu bekommen)
Also hören und hören und dann klappt das schon.

Ansonsten BYCU sind absolut gute Bücher die wiklich zum spielen anregen und lange Spaß machen. Und das ist eigentlich genau das was sie tun sollen.
Wenn Du dann noch Fragen hast kannst Du auf Youtube tolle Videos von Merroks (Miglied hier im Forum) finden, da spielt er alle Songs prima vor.
Was oft eine tolle Hilfe ist.
Theorie gibt es im Internet ohne Ende, aber gute Bücher sind sehr selten.

Viel Spaß beim Blues
rambatz
 
Man man man nun habt ihr mich aber überrumpelt und ich weiß nich wo mir der Kopf steht :D

Folgender Plan, was sagt ihr dazu:
Ich schau mir die Videos auf justinguitars an, und probier etwas
hab mir die 52 Licks bestellt
werde mir BYCU zulegen

und vorallem: Sobald ich etwas die Pentatonik und Licks kann: Improvisieren. Und danach Improvisieren. Und Improvisieren.
Dazu Blues hören. Und ähm...sparen für ne anstädinge Gitarre und n Amp.

Hab ich was vergessen?
 
Nein das sollte erstmal für Jahre reichen ;) gerade die Licks sind super spannend, ich habe mich mit so ein kärtchen mal 3 Stunden auseinandergesetzt und war verblüfft was man mit den Lick noch so machen kann. Wenn du da schon in BYCU geschaut hast wird dir einiges bekannt vorkommen.

LG
 

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