(Blues-) Pentatonik u.Patterns - Lage, Fingersatz, Begriff, Lernmethoden?

  • Ersteller Hendrix-Im-Wachstum
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Aber glaube mir, ich habe schon einer ganzen Reihe von Leuten "Blues beigebracht", ohne Pentatonik oder auch Bluestonleitern - Auswendig - lernen.

Es ist also durchaus nicht so, dass ich auf "meiner" Methode (die eigentlich im engeren Snne gar keine ist) bestehe, weil sie mir geholfen hat.

(Um es kurz zu sagen: meine "Methode" beruht schlicht auf Reduktion).

Hmmm, ja ok... das mag mit "Deiner" Methode ja vielleicht auch gut funktionieren und hat Denen, den Du es beigebracht hast vielleicht auch genützt. Aber wir kennen hier ja nun diese Methode nicht, von daher steht es zwar von Dir geschildert im Raum, kann aber auch von niemanden ohne das Kennen der Methode umgesetzt werden. Vielleicht mal ein Workshop draus machen!?

LG Kay
 
aber AC/DC ist wohl definitiv kein Blues
Nicht nur, aber vor allem in den 70er sehr bluesig angehaucht der gute Angus. Denke da nur an The Jack, Ride On, Down Payment Blues oder Night Prowler. Das ist für mein Verständnis sicher mehr Blues als was anderes. Klar kann man das jetzt nicht mit nen B.B. King vergleichen, aber ist der nicht auch ein Einfluss vom guten Angus? Also denke schon und so höre es auch raus, spielt der Angus viel Blues Pentatonik in seinen Solis, nur meistens halt schneller als ein B.B. King. Aber Blues (vielleicht nicht der sogenannte Klassische) spielte und spielt definitiv ne große Rolle in der Mucke von AC/DC.
 
Nicht nur, aber vor allem in den 70er sehr bluesig angehaucht der gute Angus.

Ja, er kann seine Wurzeln nicht verleugnen. War vielleicht doch kein so gutes Beispiel für Nicht-Blues Pentatonik...
 
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Hmmm, ja ok... das mag mit "Deiner" Methode ja vielleicht auch gut funktionieren und hat Denen, den Du es beigebracht hast vielleicht auch genützt. Aber wir kennen hier ja nun diese Methode nicht, von daher steht es zwar von Dir geschildert im Raum, kann aber auch von niemanden ohne das Kennen der Methode umgesetzt werden. Vielleicht mal ein Workshop draus machen!?

LG Kay

Ich schrieb ja, dass das Wort "Methode" dafür sicherlich viel zu hoch gegriffen ist.

Aber was ich für einen möglichen Weg halte, habe ich hier in diesem Forum schon einige Male versucht zu erklären.
Leider offensdichtlich ohne großen Rückhall....
 
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Ja, er kann seine Wurzeln nicht verleugnen. War vielleicht doch kein so gutes Beispiel für Nicht-Blues Pentatonik...
Ne aber kein Problem, dafür ist ja so ein Thread auch da um ein wenig zu diskutieren. Aber der gute Angus ist für mein Verständnis schon ein alter Blueser;). Halt nur nicht im klassischen Sinn. Hör halt immer die ganz alten AC/DC Sachen mit dem "geilen" Bon Scott himself, und da hört man sehr viele Blues Zitate raus.
Gruß
 
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@emptypockets: Ich habe mir den Link mal angesehen und ich glaube, du verstehst das falsch. Keiner hier (oder wenigstens nicht ich) sagt, dass man nur die Pentatonik (-patterns) lernen muss und dann automatisch Blues spielen kann oder "bluesig" klingt.

Die Pentatonik hat ja erst mal mit Blues gar nix zu tun sondern ist eine Tonleiter und klingt "von alleine nach" gar nix. Aber sie gibt einem "passendes" Tonmaterial vor, von dem man erst mal ausgehen kann - letztlich machst du mit den Boxen, die du beschreibst auch nichts anderes (wenn ich das richtig verstanden habe).

Von da aus kann man dann in Richtung Blues gehen (Blue Notes, Bendings, etc.) aber auch in ganz andere Richtungen (Dur, Moll Kirchentonarten, Chromatik...).

Ich glaube, du bist da gar nicht so weit weg, du beschreibst es nur anders.
 
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Die Pentatonik hat ja erst mal mit Blues gar nix zu tun sondern ist eine Tonleiter und klingt "von alleine nach" gar nix. Aber sie gibt einem "passendes" Tonmaterial vor, von dem man erst mal ausgehen kann - letztlich machst du mit den Boxen, die du beschreibst auch nichts anderes (wenn ich das richtig verstanden habe).
Wobei ich dem "Box"-Denken schon was abgewinnen kann. Wenn ich meine Soli und Läufe so anschau - da denk ich immer in einer Art Box in der ich mich bewege. Wobei ich da gar nicht so viel bewußt denke, ich spiel's einfach. Ist halt dann doch wieder eine Frage der Übung und der Routine, ohne zu denken spielen und es klingt trotzdem gut.
 
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Wobei ich dem "Box"-Denken schon was abgewinnen kann. Wenn ich meine Soli und Läufe so anschau - da denk ich immer in einer Art Box in der ich mich bewege.

Ja, die üblichen Patterns sind ja auch eigentlich Boxen - oder?
 
Wahrscheinlich schon. Als ich das erste Mal mit so einer Art Box - den Begriff hab ich eigentlich noch nie verwendet - konfrontiert wurde, war als ich angefangen hab Bass zu spielen. Heute weiss ich, dass diese Box nichts anderes als ein Basslauf in der Pentatonik war. Der Begriff ist aber nicht gefallen... War Anfang der 80er Jahre. ;)
 
Ich sehe das mal genau so. Penta ist erstmal 'nur' Penta, gut zum üben für Rock, Pop & Co. und Blues ist halt Blues. Zum Blues gehört ja nun mehr als die Noten der Penta auf und ab zu düddeln. Dazu gehört die 12 Taktigkeit, ggf. tenäre Schlagmuster und die Punkte die auch @relact angesprochen hat wie Bluesnotes, dirty Bends etc.. Von daher fand ich es auch etwas befremdlich, warum es nun vom Thema Penta so weit in Richtung Blues abgedriftet ist.

Skalen spielen zu wollen heißt ja erstmal nicht zwingend Blues spielen zu wollen, das ist für mich eine ganz andere Stilrichtung. Das Bands wie auch schon oben genannt (AC/DC), die den Blues oder besser gesagt, Stil-Elemente des Blues in ihre Songs integrieren, machen aus ihnen auch nicht gleich eine Bluesband. Ich halte aber den späteren Übergang von Skalen in die Richtung des Blues nun nicht für unmöglich.

@emptypockets , ich habe das Video nun auch gesehen (Danke für Deinen Link) und finde Deinen Ansatz und das Beispiel ganz gut. Ich werde es mir das nächsten Tage mal genauer anschauen und mal austesten ob ich das auch so umsetzen kann.

Ich denke beim spielen auch gerne in diesen "Boxschema" und wechsle halt von Box zu Box. Eigentlich heißen die ja nicht nicht Box, sondern Griffschema. Aber in vielen Beispielen zum Thema Penta werden auch genau diese Schema in einem "Boxen"-Rahmen dargestellt.

LG Kay
 
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Das Bands wie auch schon oben genannt (AC/DC), den Blues oder besser gesagt, Stil-Elemente des Blues in ihre Songs integrieren, mach aus ihnen auch nicht gleich eine Bluesband.
Wobei - aber das sprengt jetzt schon wieder diesen Thread - die Frage ist wie du Blues definierst. Ok, AC/DC würde ich jetzt nicht als Bluesband definieren, aber ich sehe schon den Blues als einen der Vorläufer der Rockmusik.
Ich bin auch ein Verfechter einer großzügigen Definition von Blues - aber wie gesagt: anderes Thema...
 
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@emptypockets: Ich habe mir den Link mal angesehen und ich glaube, du verstehst das falsch. Keiner hier (oder wenigstens nicht ich) sagt, dass man nur die Pentatonik (-patterns) lernen muss und dann automatisch Blues spielen kann oder "bluesig" klingt.

Die Pentatonik hat ja erst mal mit Blues gar nix zu tun sondern ist eine Tonleiter und klingt "von alleine nach" gar nix. Aber sie gibt einem "passendes" Tonmaterial vor, von dem man erst mal ausgehen kann - letztlich machst du mit den Boxen, die du beschreibst auch nichts anderes (wenn ich das richtig verstanden habe).

Von da aus kann man dann in Richtung Blues gehen (Blue Notes, Bendings, etc.) aber auch in ganz andere Richtungen (Dur, Moll Kirchentonarten, Chromatik...).

Ich glaube, du bist da gar nicht so weit weg, du beschreibst es nur anders.

Das Problem bei dieser "Tonleiter" ist aber, dass - und ich habe es zu oft erlebt, als dass jetzt jemand behaupten könnte "Nein, das stimmt nicht!" - die Anfänger dem Irrglauben verfallen, sie müssten alle diese fünf Töne über mehrere Oktaven unaufhörlich spielen, weil ihnen nichts anderes an die Hand gegeben wird.

Und seien wir ehrlich: es ist heutzutage wahrscheinlich in der Tat so, dass die mesten Leute, die diese Art Musik spielen wollen, eben keinen persönlichen Gitarrenlehrer haben, sondern sich mit DVDs oder Internetlektionen befassen, in denen ihnen genau das Gegenteil von dem suggeriert wird, was Du sagst. Es ist danach eben nicht so, dass niemand sagt, dass das Erlernen der Pentatonik automatischg zum Blues führt!

Ich glaube schlicht, dass die Auswahl an "richtigen" Tönen einfach viel zu groß ist und dadurch eine gewisse Beliebigkeit gar nicht verhindert werden kann, wenn nicht ständig jemand daneben sitzt und sagt: so nicht!

Der Anfänger ist alleine und verlässt sich auf die "Richtigkeit" der Töne.

Nach meiner Erfahrung kann man diese Beliebigkeit allein schon dadurch verhindern, dass man ihm "verbietet" die Lage zu wechseln und er gezwungen wird, aus diesem stark reduzierten Tonmaterial etwas zu formen.

Und dabei werden nebenbei sogar noch die wichtigen "Boxes" quasi optisch eingeübt.
 
Die Box, in der sich Emptypockets, in seinem Video bewegt, ist ja auch ein Ausschnitt aus der Pentatonik.
Wenn man also dazu ermuntert, Pentatonik zu erlernen, soll es ja nicht heißen, das man diese nur rauf und runter spielen soll.
Klar, am Anfang schon. Irgendwie muß man sich diese Muster ja erstmal einprägen und das indem man sie halt rauf und runter spielt. Aber nicht nur rauf und runter. Nur solange bis man sich die Bilder eingeprägt hat.
Danach kann man anfangen sie in Sekunden, Terzen, Quarten.....3er, 4er läufe, etc zu spielen. Aber auch das dient noch dazu, sich die verschiedenen Patterns einzuprägen und halt als Fingerübungen.
Was ich damit sagen möchte ist, das hat alles noch nichts mit Musik zu tun, sondern sind einfach koordinations und rhytmik/timing Übungen.

Wenn man diese Übungen macht kommt man doch irgendwann, wenn man seine erlernten und geübten Pentatoniken einsetzten möchte, automatisch zu dem Punkt, an dem man sich kleine, von mir aus Boxen oder auch einfach kleine Teile eines Patterns, raussucht und diese dann über Jamtracks spielt um damit Musik zu machen. Dann fängt man doch eben an sich ein paar Töne rauszusuchen und diese mit Phrasierungen, Bendings, Swells und Slides....etc. zu garnieren und zu schmücken.

Ich bin ein großer Fann von Pentatoniken und denke beim musizieren auch hauptsächlich in ihnen und wunder mich manchmal über Emptypockets Abneigung, gegenüber diesen, obwohl ich genauso wie er in seinem verlinkten Video, diese geübt habe und auch weiterhin übe.

Deswegen komme ich auch zu dem Schluß, wie Vorschreiber Katuta, das Emptypockets gar nicht so weit weg von uns ist, es bloß gerne anders benennt.

Pentatoniken sind der erste Schritt um die Struktur und die Anordnung der Töne aufm Griffbret,t zu verstehen. Sie sind weder Blues noch Rock noch Jazz oder sonst was, sondern einfach ein Muster um hinter dem System Gitarre zu kommen.
Aber ich denke auch und das kann ich bei Emptypockets einwänden gut nachvollziehen, das man auch ohne diese vorgegebenen Patterns, die Anordnung und Struktur, der Töne auf der Gitarre, erlernen kann.
In meinen Augen ein längerer Weg, aber bestimmt kein schlechterer. Vllt sogar nachhaltiger wenn man selbst dieses System der Gitarre entschlüsselt, aber ich glaube nur wenige Leute haben diese Muse und Geduld dazu, diesen Weg zu beschreiten.

Ich habe mal im Fernsehn ein Bericht gesehen in dem es um traditionelle Balkan Musik und deren Musiker ging. Von denen konnte glaube ich keiner, irgendeine Tonart oder Tonleiterpattern, benennen. Die lernen von Kind auf ein Instrument in den Händen zu halten und dann über weitergeben von Spielerfahrung an die nächsten Generationen und einfaches hinhören und mitspielen, ihr Instrument. Klar so kanns auch gehen und ist bestimmt intuitiver, aber nur für wenige ein bestreitbarer Weg.
Liegt aber vllt auch an unserer modernen, von Internet und Medien geprägten, Kultur.

Aber um die tatsächlichen Gründe zu benennen, fehlt mir das Wissen.

Gruß....
 
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sie müssten alle diese fünf Töne über mehrere Oktaven unaufhörlich spielen, weil ihnen nichts anderes an die Hand gegeben wird.
Es ist aber immerhin schon etwas mehr, als wenn man ihnen nur Powerchords an die Hand gibt. :D

Was man daraus macht und ob man sich auf dieser Basis weiter entwickelt/entwickeln möchte liegt ja in der Hand eines jeden selbst. Das die reine Pentatonik nach einer gewissen Zeit sehr langweilig klingt, dürfte keinen auf Dauer entgehen. Das was Du dort in Deiner Box spielst ist nun auch nicht wirklich für Anfänger, das ist aus meiner Sicht doch schon deutlich mehr und das bekommt man nicht mal so eben schnell erlernt. Dazu gehört auch das nötige Feeling zu finden. Für die Penta reicht anfänglich erstmal ein halbwegs sauberer Wechselschlag. :evil:

LG Kay
 
Der Blues gilt doch im allgemeinen als DER Vorläufer von Pop, Rock 'n Roll, Metal und Co.,

es gibt kaum eine Richtung, in der ich weniger Blueseinfluss höre als Metal. Mag sicher die 1 oder andere Ausnahme geben aber eben darum höre ich kein HM .....
 
Das Problem bei dieser "Tonleiter" ist aber, dass

Das Problem aller Tonleitern ist ... denn es gibt keine, die so ganz von alleine und ohne zutun auch nur ansatzweise interessant klingen würde.

Es wurden jedoch mit Tönen der meisten Tonleitern tolle Stücke geschrieben und sogar per Tonleiter haben sich Gitarristen selbst definiert, weil eben bestimmte Läufe und Intervalle immer wieder ihr Spiel beeinflussen ... Z.B. Carlos Santana.

Es kommt also nicht darauf an was man hat (Penta, Myxolodisch, chromatisch ... ) sondern was man daraus macht. Ein Teil des Einflusses stammt aus "was habe ich gehört" ... und ein Teil stammt aus "was für ein Typ bin ich .." ... Zum Schluss ist es ein Spiegelbild deiner selbst. Die Tonleiter die du verwendest ist völlig egal.

Gruß
Martin
 
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