Blueslieblinge der 20er/30er/40er

PettyMonk
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Hallo liebe Blues-Interessierte,

ich bin ganz neu hier im Forum und würde mich zu gerne mit anderen über Musik im Allgemeinen und Blues und damit verbundene Spieltechniken im Speziellen austauschen. In letzter Zeit scheint hier eher weniger los zu sein, die großen Diskussionen scheinen schon länger - zum Teil Jahre - zurückzuliegen. Deshalb hab ich gedacht ich fange mal eine neue Diskussion an. Hier kommt's:

Eure liebsten frühen Bluessongs und -Artisten der 20er/30er/40er Jahre

Ein alternativer Titel wäre Vorkriegsblues gewesen, aber dann wäre die Zeit Ende der 30er / Anfang der 40er nicht mehr drin gewesen und damit meine Nummer 1 in dieser 5er Liste. Thematisch möchte ich den Schwerpunkt auf die frühe Zeit legen und auch gleichzeitig kurz beschreiben, was ich an dem jeweiligen Stück interessant oder bemerkenswert finde.


1. Big Bill Broonzys "Key to the Highway" von 1941


Broonzy ist und bleibt mein erster und liebster Bluesmusiker, seit ich über das Hören von Eric Claptons Unplugged Album auf den Blues gekommen bin und hier über Claptons Version von Broonzys "Hey Hey" von 1951 auf Broonzy selber gestoßen bin. Er war ein früher Protagonist des Chicago Blues, der später mehr Richtung Folk Blues ging.
Broonzy allein ist auch einen eigenen Post wert...(kommt vielleicht noch!)



2. Mississippi John Hurt : "Avalon Blues" von 1928



Mit Mississippi John Hurt habe ich das Fingerpicking vor Jahren wirklich gelernt. Der Avalon-Blues ist das erste Stück in E das ich von ihm gelernt habe, mit einer für mich bis dato neuen Form E-Dur zu spielen: Mit einem Hammer-On auf die leer angezupfte G-Seite im ersten Bund.
Mit dem Lied verbindet sich auch die schöne Geschichte seiner Wiederentdeckung im Blues-Revival der 60er Jahre: Nach Aufnahmen im Jahr 1928 blieb der Erfolg aus. Es kam die Weltwirtschaftskrise und Mississippi John Hurt führte sein ganzes weiteres Leben als Pflanzer auf gepachteten Feldern. Er spielte nur noch gelegentlich Gitarre. Bis eines Tages im Jahr 1963 - da war er bereits siebzig - ein Auto vor seiner Tür hielt und jemand fragte ob er Mississippi John Hurt wäre. Einige Bluessammler und Forscher hatten seinen Avalon-Blues von 1928 wiederentdeckt und gehört wie er singt "Avalon's my hometown, always on mind" und dann Avalon auf einer alten Karte aus dem 19 Jh. entdeckt und ihn auf gut Glück gesucht und gefunden. Vielleicht war Mississippi John Hurt einer der glücklichsten wiederentdeckten Musiker, der bis zu seinem Tod 1966 noch drei produktive Jahre und späten Ruhm genießen konnte.



3. Scrapper Blackwell: "Kokomo Blues" von 1928



100 Punkte für den- oder diejenige die erkennt wer durch dieses Lied zu einem seiner bekannten Songs inspiriert wurde!
Scrapper Blackwell war Ende der 20er bis zu dessen Tod der Duo- und Gitarrenpartner des Pianisten Leroy Carr. Ende der 50er ist er auch nochmal entdeckt und zum Spielen ermuntert wurden und hat Anfang der 60er einige tolle Aufnahmen gemacht.



4. Blind Willie Mc Tell: "Statesboro Blues" von 1928



Blind Willie McTell habe ich überhaupt erst kürzlich entdeckt. Seinen Gesang finde ich sehr berührend, das Lied bietet einen Anlass in Drop-D zu spielen:
https://52weeksofblues.com/?song=statesboro-blues
Ich finde es sehr interessant, was für ein inklusives Instrument die Gitarre ist und wieviele blinde oder sehbehinderte Musiker gerade auch im Blues unterwegs waren... hier bin ich noch total am Anfang meiner Entdeckungsreise.



5. Robert Johnson: " If I Had Possession Over Judgement Day" von 1936



Ich habe mich nach langem Überlegen für diesen Song entschieden. Meine persönliche Reise in den Blues - auch spieltechnisch - fing vor Jahren mit Big Bill Broonzy und Mississippi John Hurt an, mein Interesse an anderen und weiteren Musikern erwachte vor noch nicht so langer Zeit. An Robert Johnson hat mich lange der Hype um die Teufel-Seelen-Verkaufs-Geschichte irritiert. Als ich ihn dann vergleichsweise spät hörte war ich dennoch total geflashed. Seine Technik! Seitdem habe ich mir als persönliches Ziel gesteckt, auch Slidegitarre zu lernen und diesen und andere Lieder von Johnson zu spielen. Ich stehe noch total am Anfang...


Das war mein Aufschlag in diesem Forum. Was sind eure frühen Blueslieblinge? Welche spannenden Entdeckungen möchtet ihr hier teilen? Was verbindete euch spieltechnisch mit dem einen oderen anderen Stück? Ich freue mich auf den Austausch!
 
Eigenschaft
 
Herzlich wilkommen
ich selber bin nur ein kleiner Kenner aber ein großer Fan des Blues.
Allerdings eher den der 50er Jahre.
Wenn ich die älteren Sachen höre bedauere ich immer, dass diese tollen Musiker keinen Strom für ihre Instrumente und nur eine so schlechte Aufnahmetechnik hatten.
Wenn Elmore James Sweet home Chicago spielt gefällt mir das viel besser als das Original.

Zum Teufel gibts natürlich viele Erklärungen.
Vielleicht war Robert einfach abergläubig, vielleicht wars ein Werbegag.
Der Teufel als Bild für einen rassistischen Bullen, für den ein Schwarzer automatisch hinter Gitter gehört ist aber die interessanteste Erklärung,und verdammt aktuell.

Seltsam ist, dass Bluesthemen hier oft zu Streit führen. Anscheinend streitet sich besonders gerne,wer die selbe Musik liebt.



wieviele blinde oder sehbehinderte Musiker gerade auch im Blues unterwegs waren...

liegt wohl daran, dass Blinde Schwarze Menschen damals sonst kaum Geld verdienen konnten.
Da aber Blinde nicht notwendigerweise auch musikalisch sind war Blinder mit Gitarre fast ein Synonym für Bettler
 
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Es gab einfach viele Blinde in der Zeit, Unfälle, Gewalttätigkeit, aber vor allem auch verbreitete zeittypische Erkrankungen ... und dazu die ungenügenden/fehlenden Behandlungsmöglichkeiten, gerade für die Schwarzen. Und eine, wenn nicht "die" Möglichkeit sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen, war eben die Musik.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Zum Thema noch ... ich habe eigentlich keine wirklichen "Lieblingssongs".
Ich mag die Musik insgesamt, und gerade die Vielfältigkeit der musikalischen, regionalen, persönlichen etc. Stile - eine unglaubliche Vielfalt, die heute wie ich in Gesprächen immer wieder feststelle nahezu unbekannt ist.
In letzter Zeit habe ich mich z. B. intensiver mit Tampa Red beschäftigt, der zwar den Beinamen "Gitarrenzauberer" erhielt, aber unverständlicherweise schon früh fast völlig in Vergessenheit geraden ist ... Allein wie vielseitig schon diese interessante und menschlich sympathische Persönlichkeit insgesamt war, wäre ein abendfüllendes Thema ...
 
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Zumal die Gitarre für Blinde eher problematisch ist (Saiten aufziehen etc). Da gibt es für Blinde geeignetere Instrumente.
Mein Lieblingsblueser war immer Howllng Wulf.
 
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Ist zwar etwas neuer aber vom Stil her passt es glaube ich trotzdem.
Man beachte auch "The audience".
Da steht das Who is who des Blues und hört zu.
 
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Oh ja, Skip James ist unglaublich toll!
Vielen Dank für die ersten Rückmeldungen. Ich finde es einfach immer wieder unglaublich, wie viel es im Blues zu entdecken gibt. Selbst wenn man unterteilt nach Zeiten, Orten, Künstlern und Subgenres gibt es immer noch immens viel zu erkunden. Auch wenn ich etwas Mississippi John Hurt und Big Bill Broonzy schon seit Jahren spiele hab ich nach einer längeren Spielpause vor über einem Jahr wieder angefangen regelmäßig zu spielen, zu üben und mich einzulesen in die Geschichte. Am Anfang der Lektüre stehen vor allem so viele Namen und einzelne Titel. Da fällt es schwer zu entscheiden, wen man als nächstes sich herauspicken und anhören soll. Eine interessante Querverbindung oder eine markante Besonderheit kann da meiner Meinung nach hilfreich sein... wie etwa dass Skip James "Devil got my Woman" Robert Johnson zur "Hellhound on my trail" ebenfalls in D-Minor inspiriert haben könnte.
Einige können informativ und unterhaltsam erzählen, wie zum Beispiel Elijah Wald. Sein Buch "Escaping the Delta" steht bereits auf meiner Wunschliste. Empfehlen kann ich den Blog von Elijah Wald, wo er viele Lieder spielt und etwas zur Geschichte des Liedes schreibt.
https://www.elijahwald.com/songblog/
Den späteren Blues, elektrisch und zum Teil mit Band gespielt finde ich auch toll! Ich liebe J.L.Hooker und Lightnin' Hopkins, während ich Muddy Waters und Howling Wulf und Elmore James gerade erst mit Begeisterung entdecke. Das alles höre ich mit großer Freude. Mein überwiegendes Interesse an den frühen und vorwiegend akustischen Sachen ergibt sich aber daraus, dass ich auf der Suche bin nach Liedern, die ich - natürlich mit viel Übung - selber spielen kann.
Mit dem elektischen Spielen hat es bei mir bislang einfach nicht geklappt. In jüngeren Tagen hatte ich nicht die Zeit für eine Band, ich war auch immer schnell überfordert mit einem knisternden Amp zuhause. Außerdem hab ich ein empflindliches Gehör und es reicht mir persönlich leise und dezent im stillen Kämmerlein zu musizieren.
An frühen Bluessachen reizt mich die - ich nenn es Intensität - mancher Stücke. Manchmal muss man sich konzentrieren und durch das Knacken der Schellackaufnahmen hindurch hören, was das für Perlen sind. Und auch spieltechnisch macht es ungeheuer Spaß, Fingerpicking mit Slides, Pull offs, Hammer ons, Bendings der Blue-Notes...
 
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Ich liebe J.L.Hooker und Lightnin' Hopkins, während ich Muddy Waters und Howling Wulf und Elmore James gerade erst mit Begeisterung entdecke. .

die haben alle gespielt was gerade zur Hand war.
Elmore hatte am Anfang garkeine E Gitarre, sondern ne Framus Wandergitarre mit Schaller Schallochpickup.
Die Marken hatten zwar andere Namen, aber genau das hat er gespielt.:D:D:D
Wie dieser Historiker zeigt:cool:
 
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Damit das hier nicht die totale "Sausage Party" wird. :whistle:

Sister Rosetta Tharpe

The GODMOTHER of Rock´n´roll
ist (für mich) so ein Crossover aus
Soul, Gospel, Rhythm´n´blues und überhaupt allem was gute Musik damals ausgemacht hat.



Die Aufnahme ist aus den 40ern fällt also da noch rein (zeitmässig).
 
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Die Aufnahme ist aus den 40ern fällt also da noch rein (zeitmässig).

Eine tolle Musikerin:great:
Sieht aus wie meine Mutter und spielt cooler als 100 Rockstars
besonders auch später unter Strom.
Leider war sie den Frommen zu weltlich, und den Weltlichen zu fromm
 
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Leider war sie den Frommen zu weltlich, und den Weltlichen zu fromm

Ah.
Das wusste ich nicht.
Das sie aus dem Gospelbereich kommt hört man bei ihrer Songauswahl allerdings deutlich.

Ich sage nur "This train".



Lustigerweise war mein erster Auftritt auch in einer Kirche bei einer Messe.
Vielleicht fühle ich mich deswegen zu den Soultypen so hingezogen obwohl ich mich selbst als nicht religös bezeichnen würde.
Die Musik hat trotzdem was.

But I digress.
Back to the blues.



Gibts auch von Janis Joplin. Aber halt modernisiert. So spiele ich den Song auch.
So wie er kann ich es nicht.
 
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Ah.
So spiele ich den Song auch.
So wie er kann ich es nicht.

Ist doch ganz einfach:cool:
Ich kann es aber auch nicht so wie er. Mir ist dabei nichtmal klar wieso, weil ist doch wirklich gaaanz einfaches Liedchen:evil::evil:

Robertas D Zug find ich auch tolle Musik.
Allerdings ist die Botschaft schlimm.
Historisch kritische Theologen, und andere üble Subjekte wie Raucher und Whiskey Trinker kommen nicht an Bord:evil::evil::evil::evil:
https://www.songtexte.com/songtext/sister-rosetta-tharpe/this-train-53f5cb01.html
 
Allerdings ist die Botschaft schlimm.

Es wäre vielleicht möglich den Song mit einem ganz anderen Text zu versehen.
Einzelne Strophen wären aber sogar durchaus übernehmbar.
Ohne dem restlichen religiösem Drumherum klingt es ganz normal.

Die Version die du verlinkt hast ist übrigens einigermassen "Sauber"
gesungen hat sie öfter eine weit verschärftere radikalere.

Mal sehen ob mir dazu was einfällt.:gruebel:

EDIT:
"Just about everybody who has recorded this song changes the words a little, or adds their own favourite verses. " :great:
 
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Lustigerweise war mein erster Auftritt auch in einer Kirche bei einer Messe.
Vielleicht fühle ich mich deswegen zu den Soultypen so hingezogen obwohl ich mich selbst als nicht religös bezeichnen würde.
Die Musik hat trotzdem was..
Ist doch egal, was man selber glaubt oder auch nicht ... die Musik ist einfach saugute MUSIK!
Ich gehöre auch schon lange keiner Kirche mehr an und gehe da meinen eigenen Weg ... aber trotzden experimentiere auch grad mit Slide-Sachen von Blind Willie Johnson herum ... hat eigentlich fast alles mehr oder weniger religiösen Hintergrund ...
Und wenn man da vielleicht mal von unserer Kirche aus Interesse hätte auch sowas mal zu spielen, würde ich das ohne Problem machen, wenn andere "Glauben" ist das für mich auch völlig ok ...

 
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Die Version die du verlinkt hast ist übrigens einigermassen "Sauber"
gesungen hat sie öfter eine weit verschärftere radikalere.

Mal sehen ob mir dazu was einfällt.:gruebel:

Noch schlimmer, würd mich intressieren:evil:

Sister Roberta war ja relogöser Vollprofi, sie hat ja als Kinderstar in der Kirche begonnen.
Wahrscheinlich kannte sie ihr jeweiliges Publikum gut und hat eine entsprechende Version gesungen:cool:
 
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Sehr cool die Sister :D ist definitv auf meiner Zu-Hören-Liste nach oben gerutscht.

Erinnert mich auch an Reverend Gary Davis, der im New York der 60er gepredigt und Gitarre gespielt hat und den Blues Gitarrenschülern beigebracht hat. Selber hat er Gospel gespielt.



"Leider war sie den Frommen zu weltlich, und den Weltlichen zu fromm"

Das ist auch ein spannendes Thema, über ich das langfristig mehr erfahren will... So sehr Blues die Musik der Afroamerikaner war, so zwiegespalten war das kollektive Verhältnis dazu immer gewesen. Im frommen Süden war wohl für manche Baptistengemeinde jede Form von Musik die nicht dezidiert Gospel, religiöser Lobpreis war bereits Musik des Teufels. Es gab zwar viele Musiker die die unterschiedlichen Repertoire gleichzeitig spielen und bedienen konnten, aber gleichzeitig fand sich mancher Blueser irgendwann in einer Entweder-Oder Situation wieder. Als Musiker konnte man natürlich hoffen, durch das Spielen und Herumtouren berühmt und erfolgreich zu werden, oder man blieb im Heimatort bei der Familie, brachte sich in der Kirchengemeinde ein und wurde - musikalisch und gesanglich begabt am Ende Prediger. Zumindest Skip James oder Son House müssen in so einer Situation gewesen sein und haben den Blues temporär an den Nagel gehangen. Von Chuck Berry hab ich gehört, dass er seine Karriere unter falschen Nachnamen begann, um seinen bei einer Kirchengemeinde engagierten bzw. beschäftigten Vater nicht in Verlegenheit zu bringen.
Und Robert Johnson erscheint mir vor diesem Hintergrund als jemand, der im Entschluss, nicht religiöse Musik spielen zu wollen und damit sich aus religiöser Sicht ins Off zu setzen dann auch bewusst provoziert hat und offen mit dem Teufel kokettiert hat. Wobei es ja die explizite Nennung des Teufel "Me and the Devil" bzw. des "Hellhound on my trail" in zwei Songs ist. Daneben bestehen seines Songs gefühlt hauptsächlich aus herrlichen sexuellen Anzüglichkeiten. :D Aber dennoch, der Hintergrund der Hoffnungslosigkeit und (Gott-)Verlassenheit in der Weite des sonnendurchglühten Deltas, das ist was mich immer zutiefst berührt.



Den Song von Mississippi John Hurt hab ich erst sehr spät entdeckt. Es ist vom Text eines seiner traurigsten Lieder. Er ist nicht in meinem Liederbuch von Stefan Grossmann dabei, das sonst alle 28er Aufnahmen von MJH abdeckt sowie spätere Lieder von ihm (außer Frankie und Albert in Open G/A, ob Blues Harvest Blues auch in einer anderen Stimmung ist konnte ich nocht nicht rauskriegen)
 
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Das ist auch ein spannendes Thema, über ich das langfristig mehr erfahren will... So sehr Blues die Musik der Afroamerikaner war, so zwiegespalten war das kollektive Verhältnis dazu immer gewesen. Im frommen Süden war wohl für manche Baptistengemeinde jede Form von Musik die nicht dezidiert Gospel, religiöser Lobpreis war bereits Musik des Teufels.

Kennst Du James Baldwin? Sein Stiefvater was Baptistenprediger:evil:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gehe_hin_und_verkünde_es_vom_Berge

Wenn man" Oh Lord" singt ist es Gospel, bei "Oh Baby" Blues.
Man kann mit der gleichen Leidenschaft und den selben Tönen eine irdische Frau verehren oder ein höheres Wesen.
 
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Birth of the Blues:



Interessanterweise eigentlich kein Blues, hat aber den kommerziellen Erfolg des Blues ausgelöst.
 
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Das ist echt schwierig, aber auf Anhieb gefällt mir Blind Blake, Blind Boy Fuller und Big Bill Broonzy am Besten aus dieser Zeit.
Noch schwieriger wird es wenn ich mir jetzt noch ein Song aussuchen müsste!
 

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