Booster oder doch besser einen Verzerrer für zu Hause?

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Hallo.

Ich spiele eine Fender Tele mit einem Vox DA 5. Hauptsächlich Rock (viel Status Quo, auch Lynyrd Skynyrd. Also meist eher Classic Rock) und Blues.
Probleme bekommen cih, wenn wir zu Hause mit 2 Gitarren spielen. Ich spiele dann das Outro zu Hotel California u.a. Auch spielen wir dann des Öfteren 21 Guns von Greenday. Dort gibt es ja eine Akustikgitarre für die Strophen und eine E- Gitarre im Refrain, Solo etc. Bisher löse ich diese Probleme einzig durch das Volumenpoti der Gitarre. Sprich erst runterdrehen und später, wenn Verzerrung gewünscht ist bzw. im Solo dann aufreißen.
Möchte dieses Problem nun gerne durch ein Pedal lösen, der Einfachheit halber. Was für in Pedal ist dafür am besten geeignet?
Mein Budget würde ich bei ca. 50- 60€ ansiedeln, da es meiner Ansicht nach nicht lohnt ein sauteures Pedal aan einen 90€ Verstärker zu kabeln. Oder ist die Ansicht falsch?
 
Eigenschaft
 
Digitalamp plus Booster funktioniert eigentlich nicht. Ein Verzerrer ist da schon besser, aber richtig gut wird das auch nicht klingen.

Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder betrachtest Du die Tischhupe, die Du als Verstärker benutzt, als vorübergehende Lösung und behältst Dir vor, irgenwann einen "richtigen" Amp zu kaufen. Dann solltest Du etwas mehr Geld ausgeben und einen Standard-Verzerrer kaufen. Boss, Digitech, MXR, Ibanez .... irgendwas, das sich einfach bedienen lässt und weit verbreitet ist. Sowas ist, weil kaum kaputtbar, auch gut gebraucht über ebay zu bekommen.

Mit den Digitech, Boss oder Marshall auf dieser Seite fährst Du auf Dauer sehr gut. Da muss man auch keine Wissenschaft draus machen, einfach eine Grundentscheidung für entweder OD oder Distortion treffen und irgendeinen bestellen (oder 2-3 und nur den geeigneten behalten). Richtig gut klingen werden die eh erst, wenn da ein Röhrenamp dran hängt.

Oder Du gehst ganz billig und besorgst Dir ein Wegwerfgerät für 'nen 20er, z.b. Danelectro FAB oder Behringer. Ist auch legitim, weil der DA-5 die Unterschiede zu "richtigen" Verzerrern eh nicht wiedergibt. Den roten FAB hatte ich mal, der war gar nicht übel.

Ich empfehle die erste Variante.
 
Ich würde auch eher ein teueres Effektgerät kaufen und dass dann einfach an den Nachfolgeramp dranhängen.
 
Also ist ein Verzerrer besser geeignet, als ein reiner Booster?

Ich spiele seit ca. 2 Jahren auf dem kleinen Vox und bin bis heute sehr zufrieden. Der DA 5 wird mit Sicherheit nicht bis an mein Lebensende mein Verstärker fürs Wohnzimmer bleiben, dennoch schätze ich, dass ich ihn bestimmt noch einmal 2 Jahre oder sp spielen werde, habe im Moment überhaupt kein Bedürftnis ihn zu ersetzen. Falls doch, werde ich ihn vll. als Ersatz oder 2. Verstärker behalten, mal sehn ;)
Euren Hinweis lieber auf ein teureres gerät zu setzen, zwecks Langlebigkeit und mit Blick auf die Zukunft leuchtet mir ein! ;) Ggf. werde ich auch etaws mehr Geld ausgeben, würde aber gern unter 100€ bleiben.
Habt ihr noch weitere Tipps und/oder konkrete Vorschläge für ein bestimmtes Pedal, dass für meine Musikrichtung geeignet ist?
 
Was soll man noch schreiben? Einen Booster nimmt man i. d. R. um die "natürliche" Verzerrung eines (Röhren-) Verstärkers zu nutzen (zu verstärken). Das lohnt, wenn man mit der Verzerrung des Verstärkers zufrieden ist und auf diese Weise zwischen Clean, Crunch und Leadsounds "umschalten" will. Will man eine Alternative zur Verzerrung des Verstärkers (oder diese garnicht nutzen) nimmt man die Verzerrung aus dem Pedal (Overdrive, Distortion oder Fuzz ja nach gewünschter Charakteristik).

Ansonsten hat Lost Lover dir Kandidaten genannt und verlinkt... Jetzt solltest du testen gehen, ob dir ein Pedal gefällt (wobei ich da eher nach Overdrive-Pedalen Ausschau halten würde)...

Ich persönlich würde mir mal folgende Pedale anschauen: BOSS SD-1 und BOSS BD-2... Solide und oft genutzt und bei niedrig eingestelltem Gain (Drive) und hohem Volume (Level) als Booster verwendbar...
 
Der Punkt ist, daß die Geschmäcker halt enorm verschieden sind und sich noch dazu im Laufe eines Gitarristenlebens entwickeln. Ich hab in den letzten 10 Jahren bestimmt ein gutes Dutzend Verzerrer gehabt und jeder davon hat mich irgendwie gekickt. Eine Zeitlang.
Was mir so aus der Hand jetzt einfällt: Ibanez TS 10, Ibanez FC 10, Boss OD3, Danelectro Fab1, Danelectro Wasabi Ao1, Okko Diablo, Rockett Blue Note, Rocktron Austin Gold, Digitech Tone Driver und für ca. 10 minuten ein Big Muff, den ich allerdings grauenhaft fand.

Ich würde erst mal mit einem Overdrive-Klassiker aus der Massenproduktion anfangen. Der Boss OD1 oder ein Tubescreamer (TS10: billig auf ebay zu bekommen) ist da wohl ein guter Start. Bleibt eh nicht der einzige und letzte.
Alternativ: ich persönlich mag Zerrer mit Bassregler - der sorgt für Vielseitigkeit, pumpt kleine Amps und Rhythmus-Sounds auf oder macht alternativ große Amps und Leadsounds fokussierter. Der günstigste mit dem Feature ist wohl der Garage-Tone Drivetrain von Visual Sound.
 
...Ich würde erst mal mit einem Overdrive-Klassiker aus der Massenproduktion anfangen. Der Boss OD1 oder ein Tubescreamer (TS10: billig auf ebay zu bekommen) ist da wohl ein guter Start. Bleibt eh nicht der einzige und letzte.
Alternativ: ich persönlich mag Zerrer mit Bassregler - der sorgt für Vielseitigkeit, pumpt kleine Amps und Rhythmus-Sounds auf oder macht alternativ große Amps und Leadsounds fokussierter. Der günstigste mit dem Feature ist wohl der Garage-Tone Drivetrain von Visual Sound.

In dem Zusammenhang wäre wohl auch der Digitech Bad Monkey einen Blick wert:
http://www.musik-produktiv.de/de/digitech-d-serie-bm-bad-monkey.html
 
Okay, werde demnächst mal in den Laden gehen. Auf meiner Liste stehen derzeit:

Digitech Bad Monkey
Digitech Sreamin' Blues
Boss OD 1
T- Rex Tonebug Overdrive
Visual Sounds Garage- Tone Drivetrain

Wobei derzeitig der Boss OD1 mir als "bester" erscheint, wäre im Moment mein Favorit.
 
Alternativ: ich persönlich mag Zerrer mit Bassregler - der sorgt für Vielseitigkeit, pumpt kleine Amps und Rhythmus-Sounds auf oder macht alternativ große Amps und Leadsounds fokussierter. Der günstigste mit dem Feature ist wohl der Garage-Tone Drivetrain von Visual Sound.

Yep, Bassregler an Verzerrern sind gerade bei kleineren Amps extrem sinnvoll, der Garage-Tone Drivetrain von Visual Sound ist ein wirklich guter Tipp!
 
Okay, die Pedale sind gestern angekommen( Der Garage- Tone wird ächste Woche nachgeliefert, war nicht auf Lager). Hier so ersten Eindrücke zu den einzelnen Verzerrern, nachdem ich sie gestern Abend einmal alle kurz ausprobiert hab.

Equipment: Fender Std. Telecaster MIM, Vox DA 5 (meinst auf Clean 2 oder Blues 3 mit wenig Gain, Toneregler auf 11Uhr)

Boss SD1: Der erste Verzerrer, der eingestöpselt wurde. Bin von meinem "Favoriten" etwas enttäuscht gewesen. Verzerrte mir viel zu stark, sdchon bei minimaler Gaineinstellung. Klang auch etwas undifferenziert und matschig. Muss ich wohl noch die richtigen Einstellungen finden.

Digitech Screamin Blues: Mein derzeitiger Favorit! Viel klarer im Klang als der Boss, die sepataten Bass und Höhenregler gefallen mir gut. Gainregler lässt sich super bedienen vom leicht verzerrt bis zum vollen Brett.

Digitech Bad Monkey: Schien ich gestern, wie beim Boss, noch nicht die richtigen Einstellungen gefunden zu haben. Alles klang ziemlich komprimiert und "bedeckt", als wäre der Speaker mit einer Decke bedeckt.

T- Rex Tonebug Overdrive: Schöner warmer, cremiger Ton. Wohl leider etwas zu wenig Gainreserven für meinen Geschmack. Super für Blues, Rock wird eng was Gain angeht. Auch gefällt mir das Batteriefach nicht so wirklich. So wie man da die Batterie einlegen soll (im Gegensatz zu den anderen lieferte T- Rex keine Baterrie mit), kann da über kurz oder lang nur ein Kabelbruch bei rauskommen..

Meine derzeitige Rangliste:

1. Screamin Blues
2. T- Rex
3. Boss SD 1
4. Bad Monkey

Das waren wie gesagt nur meine ersten Eindrücke, nach vll. einer Viertelstunde mit jedem Gerät. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
ganz ehrlich die Trex sind eigentlich die besten die sind genau für dieses und jenes konzipiert mein flanger is von T. rex man der hat ja power

egal also leider hast du dir die effekte schon gehollt so wie ichs verstanden habe prauchst du einfach was um den sound runter zu schreauben one das tone botti runter/rauf zu schreiben wie wär n Volume pedal gewesen?
 
Ich würd dir empfehlen, den Bad Monkey nochmal genauer anzusehen.
Das war insgesamt mein 2. Pedal, nachdem ich mein "AC/DC-anti-pedal-fable" überwunden hatte.
Ich wollte mir auch schon den T-Rex Overdrive holen, aber mir fehlte der wow-Effekt im Gegenzug zum Bad Monkey.
Den BM kannst du wirklich als reinen Booster verwenden und als soften Overdrive.
Aber auch wenn du ihn voll aufreist, bekommst du einen wunderbaren Distortionsound raus.

Ich kann dir wirklich nur empfehlen, dich nochmal mit ihm auseinanderzusetzen.

lg
ValleysOfNeptune
 
Der Bad Monkey bekommt auch meine Stimme!

Geschmacklich bin ich im Classic Rock / Blues -Bereich (SRV) angesiedelt, was natürlich nach einem Tubescreamer schreit. Hier hat der BM noch die Vorteile, dass er 1. günstiger ist und 2. Bass und Höhen extra regeln kann.
ValleysOfNeptune hat total Recht. Der BM ist sehr flexibel was boosten und zerren angeht.

Hier ein kurzes Beispiel von mir:
www.youtube.com/watch?v=XWCmVWHNbsY
Der Sound im Video ist leider nicht so gut wie im Original, weil er direkt vom Effekt zum PC überging, heißt nicht über Verstärker aufgenommen wurde.

Ich habe kurz nachdem ich den BM gekauft hab, auch einen TSA15H Topteil von Ibanez in meinen Besitz gebracht. Nun überlege ich welches der beiden Teile ich verkaufe, weil sie so verdammt ähnlich klingen :D
Also für gute Soundexempel kann man sich auch ein Video über das Ibanez TSA15H Topteil anschauen. Das ist nur ein bisschen spritziger, rauer.

Einzig und allein für den Metal-Bereich muss ich von Tubescreamer Pedalen, TSA15H Topteilen oder dem Bad Monkey abraten, weil sie alle schön verzerren, aber nicht metal-mäßig...
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry Leute, die Entscheidung ist schon seit ein paar Wochen gefallen. :D
Es ist im Großen und Ganzen beim 1. Eindruck geblieben. Ich habe mich letztlich für den Screamin Blues entschieden, weil er den klarsten aber gleichzeitig auch dreckigen Sound hatte. Bei dem Teil liegt die Betonung mehr auf "Screamin" als auf "Blues" ;). Grade mit Zerre überzeugte er mich am meisten.

Mein Vater war so angetan von diesen Pedalen, dass er sich auch eins aussuchte- das T- Rex. Ihm gefiel dieser volle Sound des Geräts. Passte mir eig. ganz gut, weil das Teil zum Bluesen richtig schockt! Meist verwende ich im MOment für Blues mehr den T- Rex, als meinen. Dafür kommt der als Booster und bei Rock mehr zum Einsatz.

Mit dem Bad Monkey bin ich einfach nicht warm geworden. Als reiner Booster gut, aber die Zerre gefiel mir gar nicht irgendwie. Wie oben schon beschrieben, irgendwie immer dumpf, alsob der Speaker in eine Decke gehüllt wäre. Schade, bin in der Tat etwas verwirrt, warum er mit so wenig gefiel und das Board drauf abzufahren scheint! :D
 

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