Boss CS3 - Compression/Sustain

Moore
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Hallo,

vor einigen Tagen, habe ich mir bei eBay ein CS3 von Boss ersteigert.

Das Gerät ist in einwandfreiem Zustand.

Auf Musik-Produktiv.de hatte ich mir Soundbeispiele angehört, die ich wirklich Klasse finde. Kaum hat ichs ausprobiert, war ich nicht mehr sooo begeistert.

Eigentlich ist es nur ein abgedroschener verzerrter Sound, wenn man alles hochdreht. Als ich damit rumexperimentiert habe, konnte ich nicht wirklich einen Unterschied zu vorher festellen, außer halt, wenn ich alles hoch drehe.

Meine Frage ist jetzt:

Was bringt das Pedal eigentlich? Sprich wie hohle ich das ganze Potential raus? Brauch ich vielleicht noch andere Effekte, bei denen das Pedal ne gute Leistung vom Sound her bringt? Oder hab ich mir das Teil umsonst gekauft?

;((

Danke!

mfG

Moore
 
Eigenschaft
 
hi...das gerät ist eigentlich dazu gemacht leises lauter und lautes leiser zu machen so das alles in der gleichen lautstärke ist....egal wie weich bzw hart du die saiten anschlägst, die lautstärke wird nicht mehr variieren sondern immer gleich bleiben........
 
Danke!

Deswegen hören sich die Akkorde wohl beim Soundbeispiel so gut an...

Hm... Aber hab ich den Verzerrer da bei an (Boss DS-1) geht der ganze Bass flöten, sprich es hört sich nach Radio an...

Kann mir das Pedal erklärt werden? Sprich, was die einzelnen Potis bewirken? (attack, ...., ...) Ich kanns mir eigentlich denken... Aber wie sollte die Gesamteinstellung des Pedals sein?
 
level und tone sollten klar sein
attack entscheidet wie lange es dauert bis der ton richtig steht
mit sustain oder compression kannste den ton dann eben noch künstlich in seiner länge beeinflussen

hm .. das teil is eben für gleichmäßige lautstärke oder zum "andicken" des sounds gedacht ... für cleane akkorde oder solos in balladen eher .... ich wollts mir auch erst kaufen, aber das scheint ein effekt zu sein, den man auch mit ner ordentlichen spieltechnik selber hinbekommen kann ... das mit der lautstärke is aber schwer, da könnte er ne gute hilfe sein
 
Ich werd mit dem Wissen noch ein bissl rumexperimentieren...

Evtl. find ich ne richtige Einstellung, da ich jetzt weiß, wozu das Teil eigentlich gebaut wurde ;)

Finds nur schade, dass das Soundbeispiel so heftig vom Original abweicht.

Vielen Dank !!
 
ich finds schade, dass man sich sowas kauft, ohne zu wissen was es macht : /
 
Moore schrieb:
Ich werd mit dem Wissen noch ein bissl rumexperimentieren...

Evtl. find ich ne richtige Einstellung, da ich jetzt weiß, wozu das Teil eigentlich gebaut wurde ;)

Finds nur schade, dass das Soundbeispiel so heftig vom Original abweicht.

Vielen Dank !!

dann hast du einfach keine ahnung....

ist auch z.B. (bei der richtigen Einstellung) sehr gut für soli, durch das einstellbare sustain! ich liebe mein cs-3..... :great:
 
Wie gesagt, ich bekomme es nit so hin, wie ich es gern haben möchte... und so viel Ahnung braucht man eigentlich nit, um ein paar Knöpfe zu drehen.

Was es bezwecken sollte, weiß ich schon... aber das tuts nit.

Es schwächt eher den fetten Sound ab, bzw. nimmt mir den ganzen Bass raus. Und das ist doch nit Sinn und Zweck der ganzen Sache...

Ok, dass man damit Solis spielt, wußte ich nit... Find ich aber gut, dass es dafür da ist... Sprich hat also einen Zweck... Aber ich dachte mit viel Sustain würd mehr gehen. Anders gesagt, das Pedal haut mich nicht aus den Socken :(
 
na dann verkaufs halt wieder, ich hab meins auch wieder verkauft weil ich festgestellt hab dass ich das für meinen sound überhaupt nicht brauche, das heißt aber nicht dass es nicht gut ist, andere können damit halt noch was rausholen.
 
Moore schrieb:
Eigentlich ist es nur ein abgedroschener verzerrter Sound, wenn man alles hochdreht.

Dreh net alles hoch. V.a. Level nicht.

Lass Level mal auf 12 Uhr, Tone auch, Attack auch, Sustain auf 3 Uhr. Das sollte clean ordentlich kommen.

Bei Zerre lass ich den CS-3 eigentlich immer aus. Sustain ist sowieso genug da. Und die Dynamik ist eh viel eingeschränkter als clean. Bei cleanem Zupfen, ob Finger oder Pick, merkt man schon des öfteren mal starke Pegelunterschiede. Je nach Anschlagsstärke variiert das schon. Bei Zerre klingt fast alles gleich laut.
 
Wie ich schon sagte, dass mit den Solis (hätte man sich auch denken können, wäre aber nit drauf gekommen) wußte ich nit.

Ich spiele Solis und hab sie immer nur mit dem Volumepedal angehoben, ich werds damit mal probieren... deswegen sprach ich auch von experimentieren
 
Ray schrieb:
Dreh net alles hoch. V.a. Level nicht.

Lass Level mal auf 12 Uhr, Tone auch, Attack auch, Sustain auf 3 Uhr. Das sollte clean ordentlich kommen.

Bei Zerre lass ich den CS-3 eigentlich immer aus. Sustain ist sowieso genug da. Und die Dynamik ist eh viel eingeschränkter als clean. Bei cleanem Zupfen, ob Finger oder Pick, merkt man schon des öfteren mal starke Pegelunterschiede. Je nach Anschlagsstärke variiert das schon. Bei Zerre klingt fast alles gleich laut.

Danke, genau das wollte ich hören... mal echt nett erklärt :))
 
Doppelpost wegen bad gateway
 
Moore schrieb:
Danke, genau das wollte ich hören... mal echt nett erklärt :))

Was nicht heisst, dass man den CS-3 nicht auch mit Zerre verwendet. Kenne genug, die das machen. V.a. mit Crunchzerre. Wenn man z.B. das Solo von another brick in the wall II spielt, und nicht, wie original, über zwei amps (einmal bratzerre, einmal clean), sondern mit crunch, dann ist ein Kompressor fast Pflicht.

Da muss man einfach experimentieren.

Hab dir mal aus dem Boss-katalog paar Beispiele geschickt.
 
also das mit der bratzerre bei abitw kann ich jetzt so nciht stehen lassen tut mir leid!!!! ; )
 
Schwammkopf schrieb:
also das mit der bratzerre bei abitw kann ich jetzt so nciht stehen lassen tut mir leid!!!! ; )

Das klingt natürlich nicht mehr bratig, weil durch die Kombi ein Mittelding rauskommt.

Weshalb ja die meisten das einfach crunchig spielen. Ich stell einfach auf Megazerre, dreh das Volumenpoti runter, und schon wirds so crunchig, gleichzeitig gehen auch noch die Höhen weg, kommt dann gut ans original ran.

Aber original ist über zwei Amps. Oder einmal Zerramp und einmal direkt ins Pult, habs vergessen. Jedenfalls ultraclean und Zerre gemischt.
 
@ Moore:
Also ich arbeite auch mit einem Kompressor, nutze ihn aber nur in zweiter Linie zur Sustainverbesserung und Soundandickung.
Primär prägt er meinen Funk-Sound: Glasklarer Halstonabnehmersound, der durch die volle Kompression und durch vollen Attack bei gleichbleibender Gesammtlautstärke des Komps ein ordentliches "Twäng" zu Gehör bringt und dem Ganzen eine funkig/groovige Note aufsetzt.
Denn dafür kann man(n)/frau einen Kompressor auch einsetzen.

Gruß - Löwe :)
 
hmm..das pedal ist einfach kacke :D
ich idiot hatte ein mxr dynacomp und ein guyatone mini compressor und für mich ist son teil einfach nix^^
 
Es gibt ja immer wieder enttäuschte Kompressor-Käufer, wenn so ein Gerät unter irrigen Annahme gekauft wird, dass sich für 80 Euro auch 80% am Klang ändern.

Deshalb vielleicht noch mal so: Ein Kompressor beeinflusst nicht den Klang sondern das Lautstärkeverhalten eines Tons. Lautstärkeunerschiede beim Anschlag können abgeschnitten werden, der anschließende Ton kann beim beim Leiserwerden etwas angehoben werden, so dass er scheinbar etwas länger klingt.

Je verzerrter und schneller man mit einem Kompressor spielt, desto weniger findet er noch Ansatzpunkte zum Arbeiten, da die Zerre 1. Anschlagsunterschiede ohnehin weitgehend plattmacht und 2. beim schnellen Spielen ja gar keine Tonlängen zum längeren Ausklingen vorhanden sind.

Spielt man dabei über einen Transistoramp, wird der Komp. sogar noch überflüssiger, weil sich diese Amps ohnehin weniger dynamisch verhalten als Röhrenamps.

Der effizienteste Einsatz - das wurde hier ja schon erwähnt - bleibt damit dem Clean-Bereich vorbehalten. Denn je cleaner, desto mehr unterschiedliche Pegelspitzen fallen beim Spielen an, speziell bei Röhrenamps.

Ich benutze live oder beim Recorden nie Kompressoren (außer beim Abmischen natürlich), weil mir das die Kontrolle über meinen Anschlag wegnimmt. Der Ton soll dynamisch gesehen das machen, was ICH will (diesen oder jenen Ton oder Akkord stärker betonen...) und nicht was mir eine voreingestellte Dynamikbremse aufzwingt.
 
Hmm, irgendwie werd ich die Vermutung nicht los, dass viele hier mit ihrem Kompressor nicht umgehen können :D

...Meiner Meinung nach eines der wichtigsten Effekte überhaupt!

Für Metallartige Bratsounds natürlich überflüssig.

Was ist aber mit dem verbesserten Sustain, dem verbesserten Spielgefühl, bei dem viele Unsauberkeiten beim schnellen Solospiel ausgemerzt werden, weil ein versehentlich nicht richtig getroffener Ton trotzdem noch kommt usw. ?

Gaaaanz wichtig beim beim CS-3:

Level so einpegeln, dass mit vollem Anschlag mit und ohne Kompressor die Lautstärke gleich ist. Den Tone-Regler etwa auf 9 Uhr stellen, dann klingt der Komprimierte Sound in etwa gleich dem Unkomprimierten und wird nicht dünner!!. Mit dem Attak Regler kann bedenkenlos gespielt werden, der Regelt nämlich die Dynamik (unterschiede harter/ weicher Anschlag)!. Der Sustain Regler Sollte um starkes Rauschen zu vermeiden auf etwa 12 Uhr stehen.

Wenn ihr den CS-3 in verbindung mit Zerrsounds nutzt gillt oben genanntes ebenso, allerdings sollte man dann die Verzerrung so weit zurückfahren, dass mit Kompressor eine ähnliche Lautstärke des Rauschens entsteht wie ohne und mit höherer Gaineinstellung

Vorteil,

Ein klarerer Sound mit besserem Sustain.

Das ganze relativiert sich natürlich wenn man eine gewisse Lautstärke erreicht hat und der AMP anfängt zu koppeln (feedback = ähnlicher Effekt wie mit Kompressor :great: )

Gratulation an alle Besitzer des CS-3 :)

LG

Ricky
 

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