Boss MT2, ML2 oder digitech Metal Master?

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Guten Tag,

SuFu hat leider nichts brauchbares hergegeben.
Suche n Verzerrer bis ca. 100 euro.
In die nähere Auswahl kommen Boss MT2, ML2 oder der digitech Metal Master.
Unser Gitarrist, für den das Teil ist, hat einen JCM 2000 DSL 100 ziemlich günstig gebraucht erstanden, dem Amp fehlt aber iwie die Schnittigkeit für Death Metal mit sauberen Break Downs und so weiter. Deswegen dachten wir uns, das da ein Guter Verzerrer abhilfe schaffen könnte. Haben im Moment leihweise den Death Metal Verzerrer von Digitech, hat zwar einen ziemlich annehmbaren Sound aber sehr viele störgeräusche. Naja was würdet ihr empehlen von Sound, Preis/Leistung und Einstellungsmöglichkeiten. Andere Vorschläge wären auch hilfreich, ich kenn mich in dem Beriech leider nicht so sehr aus. Danke schon mal für alle Hilfen und Tipps

Grüsse

Metalfraktion
 
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Eh du mit irgendwelchen halbherzigen Zwischenlösungen rumfummelst, die dir auf lange Sicht keine Freude machen, empfehle ich dir folgendes:

Probier mal einen grafischen Equalizer im FX-Loop. Schön die Badewanne einstellen bzw. wenn's etwas mehr nach Grind klingen soll die Mitten noch etwas anheben.
Du wirst staunen wie effektiv das ist.

Und das Beste daran: Sollte dich der EQ nicht vollends auf deinen Wunschsound bringen, ist's trotzdem kein rausgeschmissenes Geld, denn einen EQ kann man eigentlich immer gebrauchen!
 
Ich kann hier mal wieder den Seymour Duncan Twin Tube Mayhem empfehlen.
Kostet zwar (gebraucht oder aus den USA) etwas mehr aber ist sein Geld auf jeden Fall wert.
Am MT-2 wirst du nicht lange Spaß haben. Kligt zwar erstmal gut. Für Auftritte und generell bei hoher Lautstärke allerdings matschig und "künstlich".

Bezüglich des "Badewannen Sounds" mit EQ:
Die Idee mit dem Eq ist erstmal gut.
Badewanne für Death Metal würd ich aber um jeden Preis vermeiden. Schließlich soll man den Gitarristen doch auch hören , oder?
Wobei hier natürlich die Frage ist, habt ihr 1 oder 2 Gitarren in der Band?

Den ML hab ich übrigens noch nie gespielt und kann daher auch nicht viel dazu sagen ;)
 
wir haben einen gitarristen.
der jcm ist halt ein genialer amp aber für death metal eher weniger geeignet, hat einen sehr warmen klang und eher weich, schwer zu beschreiben, und wir suchen halt eher etwas brutales bzw. schnittigges. die idee mit dem eq wär auch nicht schlecht. FX-Loop heißt über den effektkanal am amp anschließen oder? (sry bin in der richtung etwas unwissend) wie verkabel ich das dann? welches EQ- pedal wär dann zu empfehlen und wie sollte das eingestellt werden?
 
Mit dem Metal Zone von Boss (das ist doch der MT-2?) hab ich einige Erfahrung. Der ist recht gut und ziemlich flexibel. Das tolle an dem Verzerrer ist die Klangregelung - Bass, Höhen und vor allem: ein parametrischer Mittenregler.

Du kannst nach Wunsch die Mitten erhöhen oder absenken und dir aussuchen in welchem Frequenzbereich die Mitten bearbeitet werden sollen. Damit kann man den Klang echt gut auf unterschiedliche Amps und eigene Vorstellungen anpassen.

Endlos viel Verzerrung bietet das Pedal aber nicht. Für eure Ansprüche als Death Metal Band wird das vielleicht nicht genügen. Möglicherweise kann man das mit der Verzerrung vom Marshall kombinieren, hab aber keine Ahnung wie das harmoniert und wie gut der EQ vom Boss da noch seine Wirkung entfaltet.
 
MT-2 + Ampzerre = Touch too MATSCH!

Den Tipp vergessen wir besser gleich wieder ;)

Nichts für ungut, aber der MT-2 wird hier im Forum und auf den Bühnen dieser Welt genug zerrissen...

Wer einmal einen aufgedrehten Mesa, Engl oder sontwas gehört/gespielt hat, wird sofort bestätigend nicken.
 
Ich würde dir auch nen EQ empfehlen, und zwar probier es mit dem Teil am vor dem Amp. Drehe das Gain am Amp nen stück runter, und regle mit dem EQ lautstärke (oder nach Belieben auch einzelne Frequenzen) nach. Das bringt schärferes Attack und ein präziseres Ansprechen des Amps.

ggf. auch mit der schon genannten Methode, den EQ in den Loop hängen, kombinieren (also 2 EQs)
 
Wenn es denn ein Eq werden soll, kann ich dir den Harley Benton für 25 !!!! euro empfehlen.
Kein bisschen Rauschen und stabiles Metallgehäuse! Das Ding ist unglaublich für den Preis. (Gibts bei Thomann).
Der von BOSS zB macht das selbe, ist genauso stabil und kostet locker 65 euro mehr!
Und falls dir der billige wieder Erwarten nicht gefallen sollte, kannst du ihn bei Thomann kostenlos zurückgeben.
 
ok wunderbar, danke schon mal, hätt jetzt nur noch die frage wie ich den eq in den loop häng und welche grundeinstellung den am besten wär.
 
Der marshall sollte eigentlich über einen FX Loop verfügen (Anschlüsse können auch anders bezeichnet sein; z.B. Amp send/ return)

Anschluss dann wie folgt:
Gitarre -> Amp Input -> PreAmp send (bzw. FX send) -> EQ Input -> EQ Output -> PreAmp Return -> Rock'n'Roll!

Der FX-Loop ist quasi eine Unterbrechung im Schaltkreis zwischen Vor- und Endstufe. Da die Vorstufe einen anderen Einfluß auf den Sound hat also die Endstufe und in der Regel der Overdrive/distortion-Kanal des Amps seinen Krach aus der Vorstufe holt, macht es Sinn v.a. Modulationseffekte (Flanger, Phaser, Delay) hinter die Vorstufe zu schalten, um deren Signal nicht zu zerstören.
Schließlich willst du Distortion mit Delay und ein kein verzerrtes Delay.

Soweit nachvollziehbar?

Die Idee von Birdfire ist auch nicht verkehrt. Ein EQ klingt in beiden Schaltungen vollkommen verschieden, da der Einfluß auf die Vorstufe gravierende Veränderungen auslösen kann.
Wenn du einen EQ hast, probier ruhig ein bisschen herum. Es macht Spaß beide Seiten auszuprobieren.

2 EQ's finde ich persönlich etwas überladen. Immerhin hast du ja noch den EQ vom Amp selbst. Das wären dann also 3 EQ's. Mir wär' das zuviel.
 
Wenn es denn ein Eq werden soll, kann ich dir den Harley Benton für 25 !!!! euro empfehlen.
Kein bisschen Rauschen und stabiles Metallgehäuse! Das Ding ist unglaublich für den Preis. (Gibts bei Thomann).
Der von BOSS zB macht das selbe, ist genauso stabil und kostet locker 65 euro mehr!
Und falls dir der billige wieder Erwarten nicht gefallen sollte, kannst du ihn bei Thomann kostenlos zurückgeben.

Kann jemand noch was zu dem Harley Benton EQ sagen? Traue den Dingern generell nicht so, aber der Preisunterschied ist doch schon enorm.
 
hmm ja, ich glaube ich hätte sewi da blind vertraut. ich denke nicht das das teil schelcht ist, aber da ein gewisser unterschied besteht doch bestimmt oder?

Naja danke für die hilfe und für die tipps, ich denke wir werden mal die variante mit dem EQ im FX-Loop probieren. Wenns nichts den gewünschten Sound gibt, ein EQ ist nie überflüssig (wie schon jemand etwas über mir erwähnt hat).

Ich werde mal posten wie es klingt und wie wir den am Ende eingestellt haben werden.
 
soa, ham jetzt mal den harley benton EQ geholt, in FX loop gepackt, amp zerre rein, amp eq auf standart (sprich mitten knapp unter halb, höhen und bässe ca. 3/4), deep schalter vom jcm rein und den EQ so in etwa eine sehr tiefe badewanne eingestellt, klingt heidanei einwandfrei genau das was wir wollten...einfach nur genialer sound, ich denke so ein ergebniss bringt kein verzerrer unter 100 euronen, aber ein EQ für 25, störgeräusche minimal - einfach perfekt! danke für den tipp, hat uns sehr weitergeholfen. vielleicht kann noch mal jemand mit dem thread was anfangen

danke

metalfraktion
 
hab n mt-2 mit nem mxr-10-band-eq. damit ist definitiv metal gewährleistet.

mt-2 nutze ich als zerre, mit der mittenregelung stell ich ein wie sehr das ding sägen soll. mit dem 10-band eq stell ich ein was man vom rest der band noch hören soll. jenachdem war du für ne gitarre haste liegt bei dir der punch in den mitten und bässen bei verscheidenen frequenzen, mitm eq kannste diese dann besonders betonen und dafür alles, was daszwischen herummulmt (tolles wort :cool: ) runterdrehen. vor allem dei höhen sind da sehr wichtig. da ganze soll ja etwas härte klingen also würd ich 4kHz etwas hochdrehen.

wenn du dir nen 10-band-eq zulegst:

die beiden bassigsten regler auf -15db (das ist der punch von der bassdrum)
den drittbassigsten regler (ca 125Hz) auf ca +12db (je nach box auch weniger, könnte den bassisten stören)
~250 Hz etwas runter (etwas platz fürn bassisten)
tiefmitten (ca 500Hz) neutral
1kHz aufdrehen
2kHz runterdrehen wei da der meist sänger ziemlich laut ist, so hört man ihn besser.
4kHz etwas hoch +6db oder so, das klingt dann agressiver
8kHz und 16 kHz nach geschmack und raumakkustik.

kauf dir veilleicht erstmal nen eq, wenn das nix bringt kauf dir einfach nen zerrpedal. entweder zum anblasen oder als preamp.
 

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