Box zur Frequenzgangerfassung

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Horror
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Hallo,

Was haltet ihr von der Idee mittels einer Box, die folgenden Aufbau hat:

Box..JPG

den Frequenzgang eines Lautsprechers zu erfassen?

Die Idee war, dass es sich um zwei identische Lautsprecher handelt, wobei der eine eine Signal bekommt und der andere Quasi als Generator in die Schwingspule eine Spannung induziert, welche gemessen wird, um dadurch den Frequenzgang des Lautsprechers ermitteln zu können. Der Frequenzgang würde zwar nicht stimmen, da das Signal ja doppelt gefiltert wäre, aber das kann man ja bestimmt irgendwie umrechnen, oder man könnte zumindest ein grobes Muster im Ganzen erkennen. Hoffe ich zumindest. Ich wollte jetzt mal fragen, was ihr von der Idee haltet, und ob ihr denkt, dass die Idee funktionieren könnte.

Danke schonmal im Vorraus,

Jonas
 
Eigenschaft
 
Hallöchen, Jonas,

die Idee ist nicht neu, wurde aber wegen einer Menge schwer kompensierbarer Störeinflüsse schnell ad acta gelegt (Einfluß der Kammer, Luftlast und -Feder, Resonatorwirkung usw.).
Mit der heutigen Computertechnik wäre das zwar sicher alles lösbar, aber wozu das Rad neu erfinden, wenn Ausstattung für wenige Euros und Freeware jedem erlauben viel vielseitiger sehr genau zu messen (eben nicht nur einen einzelnen Lautsprecher, sondern auch ganze Systeme, Gehäuseabstimmungen, Raum usw.).

Ciao, Deschek
 
seh ich wie deschek... wird nicht zufriedenstellend funktionieren... beim besten willen nicht...
 
Was bitte soll denn gemessen werden?! Und für welchen Lautsprecher gibts denn keine Datenblätter.
easera systune ist zum beispiel ein kandidat von mess software die im demomodus völlig tauglich ist um mal eben schnell eine gebaute box zu messen.
Wenn ich das richtig verstehe willst du eines der chassis als Mikro verwenden.
Das kann in der praxis garnicht funktionieren da A beide chassis tolerant sind, B eine z.B. 4 Ohm spule ohne blindlast (generatorseitig) unkontrollierte impedanzen annimmt wenn du sie in bewegung setzt.

Das ist ein klarer fall von Rauschen. Führ dir die Software zu gemüte. Damit lässt sich so einiges machen.

Grüsse.

PS. Als messmikro benutze ich ein handelsübliches Beyer Opus 53.
 
Okay, danke für die guten Antworten. Ich hatte noch nicht an eine spezielle Anwendung gedacht, mir ist nur die Idee gekommen und wollte mal fragen, ob es klappen könnte oder wenn nicht, warum. Ich denke, dass ich mir aber auf jeden fall dann mal in der nächsten Zeit ein paar Sachen kaufen werde, wie zum Beispiel ein Messmikro.

Danke euch dreien,

Jonas
 
Hallöchen, Jonas,

wenn dich das Thema Messen interessiert, schau dir mal ARTA an.
http://www.fesb.hr/~mateljan/arta/index.htm
Im Kauf sehr günstig und als Demo mit wenigen Einschränkungen dauerhaft nutzbar.
Sehr gutes Programm mit ständigen, sehr praxisgerechten Updates und einer mittlerweile sehr grossen und hilfreichen deutschsprachigen Usercommunity.
Passend gibt es aus dieser Community auch viele Tests zu sehr günstigem Meßequipment und Selbstbauentwicklungen mit sehr günstigen Mikrofonkapseln ab 5,--, die mindestens die Qualität der günstigen Beipackmeßmikros a la Behringer erreichen.

Ciao, Deschek
 
Wie kommt man denn an diese Community. Google konnte mir auch auf die schnelle nicht weiter helfen. Die Test und Selbstbauentwicklungen würden mich ebenfalls stark interessieren.

Jonas
 
Hi, Jonas,

z.B. hier:
http://www.visaton.de/vb/forumdisplay.php?f=51
schau mal in die Threads mit Arta im Titel... Thema Messbox z.B.
Oder hier:
http://www.hifi-forum.de/index.php?...ww.hifi-forum.de/index.php?action=search#1277
Hier gibt es ein paar freie Artikel zu Messungen und Meßmikrofonen/Meßequipment:
http://www.hifi-selbstbau.de/

Bei dem von dir ursprünglich angedachtem Meßversuch wäre im Übrigen die Impedanzanpassung die geringste aller Sorgen... Bei Messungen sollte ein möglichst frequenzneutrales Kugelcharakteristik-Mikrofon verwendet werden, ein Nierenmikro ist deutlich kompromissbehaftet.

Ciao, Deschek
 

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