Boxen beginnen zu "dröhnen" bei etwas lauter Wiedergabe

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Thomas_34
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Hey,

habe heute meine Akustikgitarre aufgenommen, 4 Spuren. Sobald ich beim Interface mit dem "Output" Regler hochgehe - etwas über 12 Uhr - beginnen die Boxen laut zu werden und es kommt so ein "Wröööööm" lautes Dröhnen, welches umso lauter wird, je lauter ich den Output Regler hochdrehe. Bei normaler Musik kann ich so laut aufdrehen wie ich will, kein Problem. Auch bei anderen Aufnahmen die ich schon gemacht habe. Was ist da los???
 
Wie kann ich es reduzieren?

EDIT: Ja, es beginnt auch bei andern Quellen zu dröhnen sobald ich lauter werde, hab es gerade mit Youtube getestet.

Kann ich Feedback reduzieren, wenn ich das Aufnahmemikrofon weiter von den Studiomonitoren wegstelle? Und wenn ja, macht es auch einen Unterschied wie hoch mein Input Gain Regler aufgedreht ist?
 
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Ist ja nicht so, als hätte man nicht schon in einem deiner anderen Threads darauf hingewiesen, dass das passieren wird...:rolleyes:
 
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@Signalschwarz Es geht nicht darum, dass "darauf hingewiesen" wurde, dass es passiert. Sondern darum, wie man die Situation punktuell verbessern kann. Ich weiß beim besten Willen nicht, was du eigentlich willst XD......

@Rescue Okay, danke dir. Wie meinst du das genau mit "Gitarre abziehen"?
 
wie man die Situation punktuell verbessern kann
Zuerst musst du verstehen was Feedback ist. Wenn du das genau weißt dann ist dessen Vermeidung einfach. du musst den Verstärkungsfaktor in der Wechselwirkung des Eingangsschallwandlers (das Mikrofon oder der Tonabnehmer) und dem Ausgangswandler (Lautsprecher) unter den Faktor 1 bringen. Das geht durch leiser machen oder dadurch dass du anstelle einer Box einen Kopfhörer nimmst für die Aufnahme. Aber selbst da kann es passieren dass du ein Feedback erzeugst.

Es gibt auch andere Quellen für ein Feedback. Meist basieren die auf eine Fehlbedienung eines technischen Systems, in der Regel wegen Unwissenheit des Anwenders.

Somit sind wir wieder am Anfang. Du musst verstehen was Rückkopplungen sind, um sie vermeiden zu können.

Was auch noch passieren kann ist dass du die Boxen in der Nähe eines Objektes, oder auch direkt darauf stehen hast, das durch die Schallwiedergabe von der Box, in eine Schwingungsresonanz kommt, welche sich aufschaukelt. Auch das ist physikalisch ähnlich wie das Feedback und manifestiert sich durch dröhnen.

Oft ist wirklich die einfachste und effektivste Methode, die Box leiser zu machen. Du kannst natürlich auch versuchen etwas zu verbessern in dem du Equalizer zur Klangkorrektur einsetzt. Aber dazu müsstest du wieder wissen wie das Feedback genau entsteht.

(Ui ich befürchte, ich bin jetzt selbst in eine Schleife geraten)
 
Was der freundliche Nutzer hier als Dröhnen definiert, klingt zumindest nicht nach dem bekannten hochfrequenten Feedback. Da könnte man evtl. zumindest teilweise mit einem entsprechenden EQ ansetzen. Allerdings ist ein parametrischer EQ auch etwas das bedient werden muss. Ansonsten gibt es meines Wissens dafür auch weitere technische Lösungen im 19“ Format zur Unterdrückung von Feedback. Davon abgesehen ist die Änderung der Positionen natürlich erste Wahl.
 
klingt zumindest nicht nach dem bekannten hochfrequenten Feedback
Feedback gibts in jedem Frequenzbereich und gerade bei Instrumenten mit einem Korpus wie die Akustikgitarre ist ein tieffrequentes Feedback nicht unüblich.
 
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Oh, danke für eure Antworten. Werde mich zum Thema Feedback einlesen. 2 Fragen hätte ich noch zum Thema.

1. Hängen mein "Input Gain" und das produzierte Feedback zusammen? Ich gehe beim Input Gain gerne etwas über "12 Uhr", dann muss ich die Gitarre nicht immer so dermaßen fest spielen.

2. Ich habe es geschafft durch "Umstellung" - also Gitarre mit Pickup und Mikrofon weiter weg von den Boxen - das Feedback deutlich besser zu vermeiden. Dafür höre ich nun so eine Art "Obertöne" in der Aufnahme mitlaufen. Es klingt wie wenn ich einzelne "Flageolett"-Töne produziert hätte. Wie kommt das zustande und wie bekomme ich es weg? Zumindest klingen die Töne gut und richtig....
 
Ich würde Akustikgitarre und Gesang nur mit Kopfhörern aufnehmen, nicht über Lautsprecher.
Selbst wenn es nicht zu Feedbacks kommt nimmt die Decke der Akustikgitarre alle Schwingungen bzw. Geräusche im Raum mit auf. Also auch das Playback der schon aufgenommen Spuren.
 
….und das wandert dann wieder in den Aufnahmekanal, und wieder zurück zur Gitarre, und wieder …

nur mit Kopfhörer, und selbst da gibt es große Unterschiede . Je nach Sound kann meine singende Frau auch per Kopfhörer fiese Feedbacks erzeugen !
 
Hängen mein "Input Gain" und das produzierte Feedback zusammen?
Nein. Das Feedback hängt mit der Wiedergabelautstärke zusammen. Klar, je weiter du das Gain aufdrehst desto eher kann es koppeln. aber das ist weil mit mehr Gain auch die Wiedergabelautstärke ansteigt.
Ich gehe beim Input Gain gerne etwas über "12 Uhr",
Die Position des Gain Reglers ist unerheblich. Maßgeblich für dessen Einstellung ist der daraus resultierende Pegel im Gerät. Zu viel und es zerrt, zu wenig und es wird zu leise sein. Oft kann 9 Uhr zu laut sein, oder 15 Uhr zu leise. Es hängt einfach von der Quelle ab.
Dafür höre ich nun so eine Art "Obertöne" in der Aufnahme mitlaufen. Es klingt wie wenn ich einzelne "Flageolett"-Töne produziert hätte.
hast du da ein Beispiel?

aber generell würde ich dir nochmals, wie die anderen auch, raten mit einem, möglichst geschlossenen Overear, Kopfhörer aufzunehmen. Hat nur Vorteile in deiner Situation.
 
Geschlossen sollte der KH dann schon sein. Und ja, da gibt es auch noch Unterschiede.
Auf einer Gesangspur, die ich kürzlich mal mit meinem Sänger aufgenommen habe über ein Grossmembran Kondensator Mikro, kann ich auch noch ganz leise das Playback hören. Geht zum Glück zusammen mit den restlichen Spuren unter.
Kopfhörer war ein Audio Technika ATH-M50X.
 
Okay danke, ich verwende ausschließlich Kopfhörer zum aufnehmen! Output Volume ist am Interface auf Null während ich record.

Des halb wundert mich das Feedback besonders. Ich bin jetzt weiter weg mit dem Mikro von der Box, aber alles über 12 Uhr beim Output Regler erzeugt immer noch fieses Feedback.

Kopfhörer habe ich die Sennheiser HD S660.
 
Was besonders verwunderlich ist, ist dass ich selbst wenn ich gar nichts aufnehme und lediglich Videos auf Youtube schaue auch Feedback bekomme ab einer gewissen Lautstärke. Wie kommt das zustande?
 
Hmm, wenn du nur mit Kopfhörer arbeitest und du die Box nicht verwendest (die könnte dann ja auch mal ausgeschaltet sein) dann kann Gitarre Pickup/Mikro und Box ja kein Feedback erzeugen. Entweder geht das dann, so wie schon angedeutet, über den Kopfhörer oder du hast irgendwo in deinem Aufnahmesystem eine andere Quelle eines Feedbacks
Wenn das da dein Kopfhörer ist, dann kann der durchaus ein Problem darstellen, weil der eben offen konstruiert ist.

Offene Kopfhörer lassen den Schall aus den Wandlern auch nach aussen dringen (und auch Geräusche aus der Umgebung rein in Richtung Ohr). Das erkennst du leicht in dem du damit Musik wieder gibst während du die beiden Hörer aufeinander drückst. Dann kannst du ncih gut hören was da für Musik abgespielt wird. Offene Kopfhörer werden gerne beim Abspielen von Musik verwendet, da sie meist angenehmer zu tragen sind und auch einen etwas luftigeren Sound erzeugen.

Ein geschlossener Kopfhörer ist so gebaut dass nichts, oder zumindest deutlich weniger) von innen nach außen und umgekehrt von außen nach innen übertragen wird. Das macht die geschlossenen Kopfhörer besser in der Aufnahmesituation.

Wie kommt das zustande?
Kann es sein dass ein Mikro oder die Gitarre (angeschlosserweise) daneben steht und du den Eingang des Interfaces (welches genau) nicht abgedreht hast?
 
Oder das Mikrofon ist noch angeschlossen und das Interface hat eine „Direct-Monitoring“ Funktion die noch aktiviert ist.
 
Ich habe jetzt eine Lösung gefunden. Vielen Dank lieber @Mfk0815, dein Hinweis mit dem "Input-Gain" hat mir geholfen. Ich hatte es bis jetzt so gemacht:

1. Ich habe mich auf die Aufnahme vorbereitet, indem ich den Eingangspegel gut eingestellt habe, so dass ich weder über 0 bin, noch zu weit darunter. Habe versucht so in einem Bereich von 0 bis max. -10 zu bleiben. Um dahin zu kommen habe ich das mit dem "Input-Gain" Regler eingestellt, wie im Cubase-Tutorial gelernt.

2. Nach der Aufnahme habe ich den Mikrofon-Eingang im Mischer UI immer gemutet. Das Mikrofon und auch den Tonabnehmer der Gitarre (habe 2 Spuren simultan aufgenommen) habe ich eingesteckt gelassen. Also Kabel blieb drinnen. Was ich NICHT gemacht habe, ist den "Input-Gain" am Interface auf 0 runterzudrehen. Ich dachte, das kann man einfach so lassen, da ich ja die Eingangspuren gemutet habe??? Selbst als ich die Eingangsspuren gemutet hatte war immer noch ein "Feedback bzw. Übersteuern" da.....

3. Ja so funktioniert es nun aber. Ich kann alle Kabel eingesteckt lassen, muss jedoch den "Input-Gain" runterdrehen nach der Aufnahme, dann gibt es gar kein "Feedback" mehr, egal wie laut. Ist das die übliche "Arbeits- bzw. Vorgehensweise" oder ist bei mir da irgendetwas "wonky"?

Vielen Dank
 

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