Brauche Tips für Gong Tuning

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Habe hier eine ganze Menge an kleineren getunten Buckelgongs aus Thailand und Burma.
Das Finetuning erfolgte ursprünglich über eine graue Knetmasse, so ähnlich wie Fensterkitt, die im Zentrum des Buckels eingedrückt wurde.
Jetzt ist mir im Laufe der Jahre bei einigen Gongs die Knete ganz abgefallen und müsste erneuert werden, das passiert eben im Liveeinsatz.
Hat Jemand einen Tip, wo ich so Zeugs herbekomme?
Die Thai-Gongs sind auf 440 Hz gestimmt, die burmesischen auf 432Hz, kann man die irgendwie selber nachstimmen und wenn ja, wie macht man das?
Mit Metallarbeiten kenne ich mich grundsätzlich aus.
 
Bassturmator
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Ich glaube dass wenn Du nicht in die Kunst des Beckenschmiedens einsteigen willst nur das verändern der Masse bleibt.

Am einfachsten dürfte das über die "Knetmasse" geschehen.

Weiß nicht was man in Thailand verwendet hat, aber würde mich nicht wundern wenn es sich um Pech handelt (wurde meines Wissens nach auch auf den Fellen von Tablas verwendet). Vielleicht suchst Du ja mal nach einer Quelle dafür...

Viel Erfolg!
 
T
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Ich hab keine Ahnung, musste aber sofort an moongel denken. Vielleicht ein Versuch wert?
 
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Glaube nicht dass das funktionieren würde. Der Gong soll ja nicht gedämpft sondern "verstimmt" werden. Dazu ist schon eine gewisse Härte des Materials erforderlich.
 
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Ich glaube dass wenn Du nicht in die Kunst des Beckenschmiedens einsteigen willst nur das verändern der Masse bleibt.
Da hätte ich jetzt keine Angst davor, ich bin gelernter Kunstschmied und Metallbaumeister.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Glaube nicht dass das funktionieren würde. Der Gong soll ja nicht gedämpft sondern "verstimmt" werden. Dazu ist schon eine gewisse Härte des Materials erforderlich.
Die kleinen Thai- und Burma-Gongs haben ja alle dieses Knetzeugs dran. Solange das zentriert in der Mitte des Buckels ist, macht sich das klanglich nicht bemerkbar, aber die Tonhöhe ändert sich etwas. Die sind damit gestimmt worden, die Menge machts.
Normale Kinderknete fällt ja wieder ab, wenn man gegenüberliegend drauf schlägt, die Knete darauf ist etwas fester und härter.
 
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graue Knetmasse, so ähnlich wie Fensterkitt

Ich hab zwar keine Ahnung, was für ein Material da genommen wurde, aber für mich klingt das nach nem Fall für irgendwas von Sika... Sikaflex 252 z.B.(https://deu.sika.com/de/industrie/transportation/produkte.html)

Habe Sikaflex im Bereich Fahrzeugrestauration gern genommen, man kann es durch Kartuschenpressen gut dosieren, wenn man es nach und nach dicker aufträgt, kann man damit quasi Material aufbauen.

Die Klebefähigkeiten reichen bis hin zu "bekommt man im Leben nie wieder ab".
Ist feuchtigkeitshärtend, nach dem Aushärten wird es je nach Produktvariante steinhart oder bleibt flexibel.

Vielleicht ist da ja was für diesen Fall, als Metallbaumeister kennst du es ja wahrscheinlich auch?
 
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ich bin gelernter Kunstschmied

Dann teilen wir ein Stück unserer Vergangenheit. Die Bronze eines Beckens zu schmieden ist allerdings schon noch mal was anderes.

Solange das zentriert in der Mitte des Buckels ist, macht sich das klanglich nicht bemerkbar, aber die Tonhöhe ändert sich etwas. Die sind damit gestimmt worden, die Menge machts.

Das meinte ich mit verändern der Masse. In der "Mitte des Buckels" ist was die Schwingungen betrifft eine relativ neutrale Zone.

die Knete darauf ist etwas fester und härter.

So kam ich auf Pech, was auch mit den Traditionen zu tun hat.



Das ist auch eine gute Idee!

Ich verwende Sikaflex auch immer wieder für die unterschiedlichsten Projekte und würde es ziemlich sicher auch einsetzen wenn ich ein Boot kalfatern müsste, statt Pech dafür zu verwenden...

*
 
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Sikaflex wird sicherlich funktionieren, das probiere ich aus. Kenne das auch noch von früher beim Auto- und Mopedschrauben.
Die Original Knete dürfte aber was ganz einfaches sein.
Diese Gongs werden meistens in kleinen Dörfern in Familienbetrieben von Hand zusammengedengelt, die haben es nicht so mit High Tech.
Das läuft da immer noch so ab, wie vor 50 Jahren.
 
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Viel Erfolg! Schön, dass ich helfen konnte!
LG
 
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es gibt doch diesen gongbauer in italien.
vielleicht weiß der was man nehmen kann?
 
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