braucht man mit bodentretern nen guten amp?

[Brrenni]

Die Leistung deines Amp bei großen Menschenmassen ist 2. rangig... Es ist egal ob du vor 200,2000 oder von mir aus 20.000 spielst. Dein Verstärker wird in solchen Situationen abgenommen und durch die große Anlage für die Zuhörer laut gemacht. Das kannst du auch mit einem 15Watt Nighttrain.

Und auch 50Watt reichen locker, 30 auch.. etc ich spiele meinen 40W Hot Rod und kann den kaum aufdrehen.

Der Sinn der 100Watt Tops ist heute sowieso nichtmehr so groß, zwar einen möglichst großen Headroom zu haben (vorallem bei den modernen Amps bei denen die Endstufe nicht in Zerre gefahren werden soll) macht es ja noch teilweiße Sinn. Die 100Watter waren früher mal genauso wie die 4x12er für alleinige Beschallung gedacht.. Das ist aber auch schon mehr als 40 Jahre her. Die 4x12er hat zwar durchaus noch ihre Daseinsberechtigung.. aber egal.. lange Rede kurzer Sinn du kommst auch mit weniger Watt klar

 

[-Sl4vE-]

und was auch goldtop schon sagte: es geht auch um praxisgerechtes equipment. und ich habe festgestellt, dass sich manchmal diese variante mit einem sich gut durchsetzen clean verstärker und einem stinknormalen tubescreamer am besten klingt und sich auch noch am besten durchsetzt.

Diese Kombination trifft meinen Geschmack auch voll und ganz
Sehr einfach in der Handhabe und ich habe bis jetzt noch nichts gefunden was mir auf Dauer besser gefallen hätte...

 

[Goran]

Also zwischen Marshall und Mesa Boogie und wenn du "amerikanischen" sound willst dann definitiv der Mesa Express. Aber vergleich mal beide, den Express hab ich einige male angespielt und clean als auch crunch/overdrive sind sehr gut IMO. Was der Mesa für sounds draufhat bei dem Preis ist perfekt. Und 50W oder 100W voll aufgerissen, der Unterschied ist minimal, wie es schon einige gesagt haben. Der Express bleibt lange genug clean, auch mit les paul. Außerdem die 5W Geschichte beim Express, genial!
Teste mal beide an und melde deine Eindrücke!

Gruß
Goran

P.S.
Marshall hab ich früher gespielt, hatte einen JCM800 und auch eine Zeit lang einen JCM900. Ich finde Marshall Sound geil, aber den Marshall Sound der 70er und 80er. Die neuen Marshalls haben mich einfach nicht überzeugt.

 

[the_priest]

Diese Kombination trifft meinen Geschmack auch voll und ganz
Sehr einfach in der Handhabe und ich habe bis jetzt noch nichts gefunden was mir auf Dauer besser gefallen hätte...

gell. ist halt doch irgendwie die grundessenz von sound.

hab es heute und gestern wieder gemerkt: mein 15 watt cube mit einem 8'' (!!) speaker reicht aus für eine big band und sogar für eine pop/ska band, wenn man nur clean und verzerrt braucht. es klingt gut, könnte etwas voluminöser sein, aber in einem kleinen proberaum ist es sogar fast zu laut.
habe auch schon von einem gitarristen gehört (prof an unsere hochschule und nein ich studiere nicht musik), der hat einen gig mit nem microcube gespielt. lief und war laut genug.

 

[VincMan]

Nebenbei gibt es auch leute die Live einen 5 oder 10 watt amp spielen. generell sollte der Amp bei einem Live auftritt ja eh abgenommen werden. 100Watt sind natürlich unnötig aber umso lauter und größer umso geiler ^^ typisches gitarristen syndrom ^^

mit einem kleinem mesa kannste eig nix falsch machen.

 

[Slashjuenger]

Zu empfehlen wären in deinem Fall vielleicht auch der Carvin Legacy I oder, wenn es etwas tightere Zerre und ein kräftiger Auf-die-zwölf-HiGain sound sein soll, auch der Carvin V3. Der Legacy klingt extrem sahnig und geht in Richtung Soldano SLO.
Der V3 zieht gleich mit seinen Kollegen 5150/6505, Pitbull UL (wenn auch nicht ganz so monströs im Bass, VHT benutzt KT88-Röhren) und Rectifier, soll heißen, satte runde Verzerrung mit weicheren Mitten als bei einem Engländer und guter Attack. AC30 und Fender Clean sind ebenfalls möglich.

Wenn du einen flexiblen Amp suchst ist der V3 eigentlich am besten geeignet, weil er über Mastersektion und drei vollkommen unabhängige Kanäle jeweils mit EQ, Presence und Zerre verfügt. Dazu kommt eine vollständige MIDI-Fähigkeit sowie zwei "intelligente" Loops. Das ganze für ca. 900 Euro made in USA.

Der Legacy ist etwas spezieller, da er eigentlich das Signature-Top von Steve Vai ist. Inzwischen gibt es einen Nachfolger, den Legacy II, der um einen Boostkanal erweitert wurde. Dennoch gehen beide etwas klassischer und ausgewogener zu Werke als beispielsweise ein Rectifier oder 6505. Wo wir gerade bei Effektpedalen bzw. Boostern sind: Steve Vai ist für die Verwendung des Boss DS-1 als Boster bekannt, und dieses hat er zumindest beim Legacy I auch nocht weiterbenutzt, um dem Leadkanal etwas mehr Edge zu verleihen. Ich denke, dass die Boosterweiterung beim neuen Legacy dazu dienen soll, den Verzerrer aus der Kette auszuschließen und die Zerre vollständig in den Amp zu integrieren. Der Legacy I ist für ca. 700 Euro, der Legacy II für noch recht teure 1200 Euro zu haben.

Warum fasse ich mich bei den Sounds so kurz? Ich tue mir wahnsinnig schwer damit, diese Aspekt zu beschreiben. Außerdem ist insbesondere der V3 eine Herausforderung, was das Einstellen der passenden Sounds angeht, da es aufgrund der zahlreich vorhandenen Voicing-Switches praktisch keine Grenzen gibt. Ich empfehle dir, dich mal bei Youtube umzusehen, da gibt es haufenweise Videos mit dem Legacy und dem V3, wobei letztgenannter -unberechtigter weise - häufig nur mit seinen HiGain- und Knüppel-Qualitäten vorgestellt wird. Der V3 kann wesentlich mehr.

 

[matapalo]

also ...

ich war am samstag mal beim thomann und hab folgendes schmerzlich feststellen muessen:

Marshall JVM410H: 4-kanaele, geil an sich, die vielfalt... aber alle 4 kanaele klangen irgendwie nur "so halb gut". das heisst, der cleansound war nicht RICHIG clean und der OD1 zu schwach bzw der OD2 zu schwammig...

Orange Rockerverb: ich gehe einfach mal davon aus (da ich den sound von jim root ziemlich geil finde...) dass ich zu dumm war ihn einzustellen... hat sich aber im clean sowie im OD besch..... angehoert.

Mesa Boogie Express 5:50: im Cleansound ein TRAUM!!! im OD allerdings auch schwammig... hab ich ihn falsch eingestellt? kann man nen ordentlichen OD-sound aus dem rausholen oder nur ueber ein effektpedal?

das traurigste an der sache kommt jetzt

Mesa Boogie Single Rectifier: PERFEKT, im Clean sowie im OD... war ja klar... der teuerste is am besten bzw. der einzige der voll ueberzeugt..

so viel will ich aber nich ausgeben... (ach, zwischeninfo... falls jemand nen dual rectifier fuer 1600(!!!) euro braucht, gibts grad bei ebay. wenn ichs geld haett wuerd ich sofort zuschlagen =))

wie isn das beim peavey 6505+? den hab ich nimmer getestet dann... wie is der im clean-bereich?

- irgendwelche anmerkungen vll wie man nen amp bei dem ich den einen oder anderen sound kritisiert habe besser einstellen kann?

angespielt hab ich die uebrigens alle mit nem Marshall 1960A. - mit dem cabinet weil ich dieses dann auch geplant habe zum topteil zu kaufen.

 

[TheProphecy]

wenn du nochmal anspielen gehst , spiel mal an ner Engl 4x12 Oversized an .. Der JVM knallt dann wie sau .. bei den anderen kann ich mir das auch gut vorstellen .. die boxen kosten gebraucht ( also meistens nur irgendwo gelagert ) um die 500 € .. nachteil : 40 kg oder so abe rmein gott wir sind ja keine luschen ..

 

[masterbass]

Also Bodentreter eignen sich am besten für Röhrenamps.
Historisch gesehen, um sie eben durch Pedale zum verzerren zu bringen.
Mit nem Transistoramp wird dir wahrscheinlich die Dynamik fehlen.
Grundsätzlich kann man mit einem guten Grundcleansound auch gute Sounds mit Pedal hinbekommen.

Sorry, aber das kann ich so nicht stehen lassen. Mein Gitarrist hat ´nen Marshall Transitoramp, den er u.a. mit meinem Chandler Trubedriver anschiebt. Und das schiebt überdiemaßen und hat ne Menge Dynamik. Und ich, als Bassist, spiele über zwei Transistor -Anlagen mit vorgeschalteten Effekten in Stereo und das schiebt genauso mächtig.

Aber alles ist Geschmacksache

 

[masterbass]

Schon mal KOCH oder Düsenberg probiert? die gehen von Clean bis High-Gain und immer gut. Vor allem werden sie wirklich gehört

 

[Goran]

Wenn der Recifier dich im overdrive/gain Bereich überzeugt hat, ist klar, das kann ein Express nicht. Der hat nicht diese Gainreserven, orientiert sich eher an klasischen cleansounds und leichterer Zerre und hat dann aber auf diesen Gebieten sehr viel zu bieten.

Gruß
Goran