... und auf des Saitenschlumpfes Posting zu kommen : es wird garantiert nicht gegen Einstreuungen von Vorne auf die Pickups helfen....
Darum geht es auch nicht - deshalb wurden ja die Humbucker erfunden, denn die Tonabnehmer sind nunmal die größte "Antenne" an einer Gitarre - aber nicht die einzige. Jedes bißchen ungeschirmtes Stück Litze ist eine Antenne und da helfen Dir die Humbucker an anderer Stelle rein gar nichts. Niemand führt die Verkabelung einer Gitarre (Tonabnehmer->Potis->Schalter->Klinkenbuchse) einfach nur mit einfacher Litze durch - immer wird eine geschirmte Signalführung installiert, ob als modernes Kabel mit Innenleitern und Ummantelung oder als Vintage-Gewebekabel. Rate mal warum.
Führt man eine Abschirmung richtig aus, und testet die Gitarre in einer geeigneten Situation (viel Gain u./o. stärkere Störfelder in der Nähe), kann man den Unterschied auch hören.
@Chev: Ich habe schon vier Gitarren mit selbstklebender Kupferfolie abgeschirmt und mich bisher nicht ein einziges Mal auch nur ansatzweise daran geschnitten. Die Verarbeitung ist wirklich einfach und ungefährlich. Liest Du nur noch eBooks, seit Du Dich mal an Papier geschnitten hast?
Übrigens - eine Presskontaktverbindung zum mit Abschirmfolie beklebten Deckel des E-Fachs ist vollkommen ausreichend. Da muss nicht gelötet werden - wer das macht, der hat auch Tenax-Knöpfe als Hosenknöpfe.
Auch wenn man Kupferfolienstückchen übereinander klebt muss eigentlich nie gelötet werden, wenn man sie richtig mit einem Werkzeug anpresst. Wer's nicht glaubt, einfach mal mit dem Multimeter durchpiepen.
Mein Fazit: Eine gut gemachte Abschirmung ist
immer gut. Wenn man einfach nur Metall reinklebt und es nicht mit Masse verbindet hat man keine Abschirmung, sondern noch mehr Antennenfläche. Aber da ist es eben wie mit allen Sachen, die man nur so halb macht... ggf. ist es dann schlimmer als vorher. Aber mit nem Multimeter zum Durchpiepen schafft das wirklich jeder. Nix "Rocket Science" und so.