Buch über Musiktheorie, angepasst für Geige

Reapy
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Hallo :)

ich habe für die Gitarre ein Musiktheoriebuch, welches von Grund auf beginnt. Anfangs lernt man, wo welcher Ton sich auf dem Griffbrett befindet, wie sich Tonleitern zusammensetzen, Vorzeichen...bis hin zur Improvisation. Das Buch nennt sich "Saitenwege" und ist von Felix Schell, falls das jemand kennt.
Meine Frage ist, kennt jemand ein Buch, was für die Geige ebenso aufgebaut ist? Da kenne ich mich leider nicht aus und meine Freundin hat vor Kurzem den Wunsch nach so einem Buch geäußert. Beim Thomann gibts zwar einige Schulen für Violine, allerdings kenne ich mich da eben überhaupt nicht aus.
Das Buch für die Gitarre ist hier: https://www.thomann.de/de/schell_music_saitenwege_harmonielehre.htm
Falls jemand sowas kennt, wäre ich für einen Tipp dankbar :)

Gruß
Daniel
 
Eigenschaft
 
Hi Daniel,

das wird ne schwierige Suche - ich will nicht behaupten, daß es sowas nicht gibt,
aber Gitarre ist ein Akkordinstrument und Geige ein Melodieinstrument.

Die klassischen Geiger spielen von Noten und improvisieren nicht.
(das wird übrigens in 100 Jahren auch noch so sein..)

Denken im Akkordschema, spielen ohne Noten und freie Improvisation..
Wenn man sowas machen will, muß man woanders suchen und viel selbst ausprobieren.

Mein Tip: Manolinen-Akkorde (bluegrass-Noten)
Training für Skalen: da gibt jede Menge für Jazzer - ist eigentlich wurscht, was.
(sind Etuden in allen Tonarten)

Mein zweitbester Tip:
Bach Partiten für Violine
Eine Geige imitiert ein ganzes Orchester. Linien in Skalen, Akkordgriffe, Variation von Themen.
Aufdröseln muß man es aber selbst.. ..man kann aber viel für Rock, Jazz, Pop und country rausziehen!

Mein bester Tip:
Nachspielen von Aufnahmen.
Hören und gleich Spielen - keine Krücke mehr genannt: Noten.


cheers, fiddle
 
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Hi fiddle,

danke, ich hab mich wohl etwas falsch ausgedrückt :)
Dabei soll nicht die Improvisation im Vordergrund stehen, sondern sie wünschte sich mehr so eine Art Arbeitsbuch, welches mittels der Geige (und nicht dem Klavier) an die Musiktheorie heranführt. So wie es das Buch "Saitenwege" auf der Gitarre tut. Oder ist da ein normales Lernbuch am besten geeignet? Geige spielen kann sie bereits seit einigen Jahren, hatte auch Unterricht, ihr fehlen nur eben etwas die Musiktheoretischen Kentnisse.
Improvisieren ist dabei nicht mal wirklich wichtig, ich denke, das würde mit der Zeit dann eh von alleine kommen?

Aber danke schonmal :)

Gruß
Daniel
 
Hi Daniel,

mir ist über viele Jahre hinweg kein Buch in die Finger gefallen, welches aus Geigersicht in die Musiktheorie / Harmonielehre hineinführt. Dir Ursache dafür ist banal: die Geige ist ein Melodieinstrument und selbst wenn man als Teil eines Orchesters spielt - es sind nie mehr als 2 Töne gleichzeitig. Für Harmonielehre braucht es aber wenigstens einen Dreiklang. Gitarre und mehr noch das Klavier sind an der Stelle viel einfacher, sowohl beim Erklären, als auch beim Nachvollziehen der Zusammenhänge.

Die Mehrzahl der Streicher ist daher auch in Sachen Harmonielehre eher rückständig, was dann auch den Einstieg in die Improvisation ganz anders gestaltet als z.B. bei den Gitarristen.
 
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:gruebel: höchstens so Geschichten wie die (Cello-)Solosuiten von Bach - mit einer entsprechenden Erläuterung dazu... Aber ob es sowas gibt???
 
..
Die Mehrzahl der Streicher ist daher auch in Sachen Harmonielehre eher rückständig, was dann auch den Einstieg in die Improvisation ganz anders gestaltet als z.B. bei den Gitarristen.

Na, das ist aber etwas übertrieben ;)

Die Streicher wissen zum großen Teil schon, was Sache ist. (zumindest aus meiner Beobachtung heraus)
Die Theorie geht halt über die Noten - da braucht man kein Geiger-spezifisches Gedöns..


cheers, fiddle
 
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Na ja, in Harmonielehre habe mich immer alle Gitarristen und Keyboarder/Pianisten "plattgemacht".
Und das ist es wohl auch, was Stollenfiddler damit sagen wollte.

Klar ist auch, dass man gelernt hat zu hören, "wohin die Reise geht".
.... und wenn mir mal nichts dazu einfällt, stelle ich die Geige ab und höre den anderen zu. ;)

Und da bin ich wieder bei fiddle:
Mein bester Tip:
Nachspielen von Aufnahmen.
Hören und gleich Spielen - keine Krücke mehr genannt: Noten.

robbert
 
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Neenee, mit Rückständig in Sachen Harmonielehre meine ich klar den theoretischen Teil. Was das Hören angeht, erzwingt unser Instrument einfach offene Ohren, was aber eben nicht bedeutet, dass jeder Geiger hinterher erklären kann, was er da gerade harmonisch macht. Die Zlata Brouwer bringt das fein auf den Punkt:



Vielleicht ist aber dies hier eher das, was Reapy sucht. Vielleicht.
 
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