Casio MZ-X 500

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Hi.

Ich liebäugel mit einem Casio MZ-X 500. Kennt jemand von Euch das Keyboard?

... Klar: Klapprige Tastatur, viel Plastik usw. -- Ich möchte mich auf die Soundmöglichkeiten konzentrieren.

Mich interessieren Synthi-Sounds, Pads ein paar Vibes, gern auch in Verbindung mit Pads, Lead-Sounds mit Saw-Tooth bzw. Brass-Charakter. Ich mag 'bewegte' Sounds. Sprich, Sounds die sich im Ausklingen/ in der Klangzeit verändern, sodass ein unterschwellig sprärisches Gefühl von Weite entsteht. Nutze das als Flächensounds in der Cover-Mucke oder selbst bei Leads im Hintergrund.

Mich interesseirt auch die Sample- Funktion. Es hat sich dies und das an Samples angesammelt in den letzten Jahren und es wäre eine schöne Sache das einfach weiternutzen zu können. Lassen sich Soundfonts einlesen? Gehen 'nur' Wav-Dateien und sämtliche Einstellungen müssen dann neu gemacht werden?

Ich würde mich über Rückmeldungen freuen.
 
Eigenschaft
 
Veilleicht sind hier einige Midi-Experten unterwegs :)

Der MZ Hat nen 5-Pol Midi OUT, der gleichzeitg eine THRU - Funktion hat. Bedeutet dies, dass es wie ein Midi-Merge funktioniert? Werden die Signale von Midi in durchgegeben und um Midisignale (Tastatursignale, Program Change), welche ich vom MZ aus sende ergänzt?
 
Damit macht man sich hier bestimmt Freunde, von denen man Hilfe erwartet.
:) Das ist gar nicht böse gemeint. Die Diskussion besteht weitestgehend aus OffTopic-Beiträgen zu den Personen/ Präsentatoren der Hersteller (wer wann für wen gearbeitet hat und von wo nach wo gewechselt ist) und über Arranger-Keyboards im Allgemeinen. Das macht gefühlt über 50% Anteil aus.
Über das Keyboard selbst und vor allem über die Eingangsthematik ist dort wenig erwähnt.

Daher ein neuer Versuch meinerseits.

Ich bitte um Nachsicht, wenn ich den Diskussionsfaden zu deutlich bewertet habe.
 
Der MZ Hat nen 5-Pol Midi OUT, der gleichzeitg eine THRU - Funktion hat.
Ich habe eine Bedieunungsanleitung online gefunden. Die Funktionen OUT & THRU sind nicht gleichzeitig verfügbar. Im Einstellungs-Menü lässt sich über das Display eine der beiden Funktionen auswählen.

Ein Midi-Merge ist somit nicht möglich.
 
bist Du fit in Englisch ? Kennst Du das CasioMusic Forum?
 
bist Du fit in Englisch ? Kennst Du das CasioMusic Forum?
Danke Frrranky für den Hinweis.
Das Forum kenne ich und lese ich immer mal wieder.

Ich muss sagen, das MZ-X 500 ist für die gängigen gebrauchtpreise 350-550 € ein echter schnapper was den Funktionsumfang und die Möglichkeiten betrifft. :) 👍
 
Das MZ-X500 bietet die Funktion User Samples im Wav-Format zu nutzen und sich über eine Sample-Editor Software eigene Sounds zu erstellen.
Entweder die Wav-Datei klingt aus und der Sound findet ein natürliches ende ODER die Wav-Datei wird geloopt. Da der Sample-Editor von Casio ein Looping nicht untersützt muss die Wav-Datei bereits mit Looping Points versehen werden. Das funktioniert soweit auch gut. Die Wave-Dateien editiere ich mit Wavosaur (Freeware Editor)

Leider hört man den Loop-Übergang durch knacken. Folgende Maßnahmen habe ich beim Wave-Bearbeiten berücksichtigt:
(1) Phasenübergang: Ich schneide die Welle so, dass die welle "von oben kommt" und "nach oben weiterläuft"
(2) Loop Anfang und Ende bearbeite ich mit Fade-In und Fade-Out

Was ist noch zu beachten an den Nahtstellen?
 
Hallo bim,

die hörbaren Nahtstellen beim Loopen sind ein echtes Problem.
Wenn man sich die entstehende Wellenform anschaut, kann man sich überlegen, wie das Frequenzspektrum aussehen würde - und nach den Erkenntnissen aus der Fourier-Analyse weiß man, dass jeder "harte Knick" im Signal deutliche Störgeräusche erzeugt.
Es muss also kein "Sprung" sein, es reicht ein Knick.
Überblenden kann helfen, um das Signal stetig zu bekommen.

Besonders schwierig wird es bei Stereosignalen, weil man einen Zeitpunkt erwischen muss, der auf beiden Kanälen funktioniert.

Wenn man den Loop zu kurz wählt, fällt das durch periodisches Leiern besonders auf. Wenn man den Loop jedoch zu lang wählt, hat man bei sich zeitlich verändernden Signalen (Verklingen, Klangänderung) Probleme, keinen allzu großen Bruch zwischen Loop-Anfang und -Ende zu bekommen.

Auf jeden Fall eine langwierige und diffizile Arbeit.

Viele Grüße
Torsten
 
(2) Loop Anfang und Ende bearbeite ich mit Fade-In und Fade-Out

Was ist noch zu beachten an den Nahtstellen?
Evtl. werden die Loop-Punkte nicht richtig übernommen, oder es findet beim Import von WAV-Dateien ein Resampling statt.
Ich weiß nicht, wie der CASIO-Sampler konzipiert ist, aber ich hatte schon Fälle, wo ein Sampler die Samples beim Import resampelt hat. Z.B., es liegt das Sample in 44,1 kHz vor, CASIO arbeitet aber z.B. mit 40 kHz. Wenn Samples umgerechnet werden, dann werden sich auch die Loop-Punkte verändern. Könnte evtl. der Grund für Knackser sein, wenn Samples bzw. Loop-Punkte nicht 1:1 übernommen werden.
 
Danke für die Rückmeldungen.

Habe mir schon gedacht, dass die Loop-Erzeugung nicht ganz trivial sein wird.

Ich vermute auch, dass der Sampleeditor beim Export der WAV-Datei in das Casio-Format ein resampling vornimmt. Ich importiere zwar die Samples mit 44.1 kHz - so wie es in der Bedienungsanleitung von Casio geschrieben steht. Das Sample verändert jedoch den Klang, wenn ich es im MZ-X500 wiedergebe. Vor allem bei fetten Saw-Samples und Bläser-Klängen merkt man, dass sie sehr viel an Fülle verlieren und dünner klingen.
 
Du könntest dich schlau machen, welche Sampling-Frequenz das CASIO intern fährt. Evtl. sind es exakt 40 kHz. Ich habe so etwas in Erinnerung, dass CASIO Geräte mit 20 kHz, dann die neueren mit 40 kHz gebaut hat. Oder noch früher 12 kHz oder so.
Und dann würde ich zwei Möglichkeiten sehen: Entweder vor dem Export/Import auf dem PC in 40 kHz resampeln und erst nach dem Resampeln die Loop-Punkte setzen. Oder die Sample-Eigenschaften von 44,1 kHz-Samples auf 40 kHz umschreiben, ohne zu resampeln, was eine veränderte Tonhöhe beim Abspielen ohne Transposition ergeben würde. Die Anpassung der Tonhöhe (Pitch) dann in den Multisample-Eigenschaften im CASIO-Editor vornehmen. Das ist ein durchaus üblicher "Trick", die Samples nicht vorher zu resampeln, sondern erst im Sampler mit verändertem Pitch in Echtzeit abspielen lassen. Sofern man nicht für jede einzelne Taste verschiedene Tonhöhen einzeln sampelt, wird sowieso in Echtzeit transponiert.
 
Am analogen Ausgang können Wandler natürlich einen Einfluss auf den Klang haben.
Ansonsten spielt auch die "Engine" eine Rolle, wie die Samples bei der Wiedergabe bearbeitet werden. Sie durchlaufen ja bestimmte Verarbeitungsprozesse. Theoretisch, wenn man Filter etc. abschaltet, sollte es zumindest digital 1:1 klingen. Man weiß aber nicht, wie die Engine programmiert ist, was sie so alles mit dem Klang bei der Wiedergabe macht.
 

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