CD fehlerhaft - was bedeutet C1?

[Gast 23432]

Hallo

Mir scheint, ich habe ein CD-Brenner oder/und Rohling-Problem und ich bin nicht sicher, in welches Sub das hier paßt, Computer scheint mir doch etwas zu allgemein zu sein, oder?

Falls mein Anliegen irgendwo anders besser paßt: bitte verschieben

Also, zur Sache. Ich habe 10 Klaviermusiken, die ich in meinem ollen Samplitude7 bißchen bearbeitet und mit Sams internem Brennprogramm auf eine CD gebrannt habe. Jetzt hat der Komponist drei CD-Player, einen alten Sony, einen etwa 3Jahre jungen LG (Minikomponentensystem) und ein nagelneues Bose Wave, Nachfolger von dem, welches ich selbst habe.

Das Bose mag meine selbstgebrannten CDs nicht immer, da gibt es manchmal Probleme, das LG erkennt sie gar nicht, der alte Sony schluckt sie dagegen problemlos. Irgendwie verstehe ich das nicht. Mein eigenes Bose ist rund 2 Jahre alt und hat jede einzelne der 12 Exemplare abgespielt - die beiden Geräte beim Komponisten zicken rum

Deshalb hab ich mir von Nero das Programm heruntergeladen:

und einmal eine CD (Rohling Platinum Inkjet printable) getestet:

und danach einen Rohling Carbon Black, ebenfalls bedruckbar probiert:

Was bedeutet das? Was mache ich falsch? Mein Laufwerk ist ein TSSTcorp CDDVDW SH-223F, welches mit 32facher Geschwindigkeit brennen könnte, ich benutze aber immer nur die 8fache Drehzahl.

Eine Kauf-CD sieht meiner Meinung nach aber auch nicht viel besser aus?

Es ist relativ neu, daß ich diese Probleme habe, abgesehen vom Bose, welches auch bei mir immer mal wieder die Selbstgebrannten verweigert Hat jemand eine Idee, wie ich zu einer Lösung kommen könnte?

 

[miko0001]

Beim Kopieren meiner Navi-CD von BMW (ich hab im Auto immer ein Backup laufen, nicht die 140 Euro-Scheibe des Herstellers) hat es geholfen, auf 1-fache Brenngeschwindigkeit runterzugehen. War ein Tipp eines befreundeten BMW-Meisters. Kopien die mit 32- bzw. 8-facher Geschwindigkeit erstellt wurden liest mein Navi-System nämlich auch ned.
Ich weiß, Navi-CD (Daten) ≠ Audio-CD, aber ein Versuch wär's wert.
Ansonsten, was die C1/C2-Fehler angeht, verweise ich mal auf Wikipedia-Compact Disc und Wikipedia-Rainbow Books.
Wobei ich mal tippe, daß der Fehler nicht bei den Brenn-Medien als solchen zu suchen ist, sondern eher bei nicht "buchkonformen" Brenneinstellungen, oder einfach schlampiger Firmware-Implementierung der Audio-CD-Standards bei den Wiedergabegeräten.
Wobei die Erfahrung gezeigt hat, daß bestimmte CDR/CDRW-Medien besser mit bestimmten Brennern/Wiedergabegeräten zusammenarbeiten, als Andere.
Auch hier käme es auf einen Versuch an.
Ich persönlich meide alle farblich schimmernden Rohlinge.Egal ob leicht grünlich,bläulich oder oange/rötlich, mir kommen nur "echte" Silberlinge ins Haus.

 

[Gast 23432]

Vielen Dank für Deine Ratschläge, ich werd mal versuchen, wie weit ich mit der Brenngeschwindigkeit in der Software runtergehen kann.

Zum Beispiel in dem älteren Tascam CD-RW2000 kann ich nur spezielle Rohlinge verwenden, die explizit für die 1fach Geschwindigkeit ausgewiesen sind

Ich brauche allerdings die bedruckbaren Rohlinge, dadurch ist die Auswahl schon etwas eingeschränkt

bei nicht "buchkonformen" Brenneinstellungen

Das würde ich eigentlich ausschließen, denn Samplitude brennt nach dem Red Book Standard.

 

[ambee]

Rat eines Mastering-Ings war High-Speed-Rolinge auch High-Speed zu brennen. Low Speed nur bei auch dafür gemachten (Master-) Rohlingen

 

[Gast 23432]

Rat eines Mastering-Ings war High-Speed-Rohlinge auch High-Speed zu brennen.

Ja, hab ich auch schon gehört/gelesen. Nur steht doch inzwischen auf allen Rohlingen eh -> 52fach drauf, oder? Und wie bewertet man diese C1-Fehler? Wohingegen bei allen drei Scheiben keine C2- und keine Jitterfehler gemessen wurden?

 

[Gast27281]

Moinsen!

Also wenn man einige C1 Fehler auf der CD hat macht das rein gar nix, denn das ist schon fast normal. Bei C2 Fehlern ist das schon was anderes, denn das sind sogenannte Blockfehler, die können sich sehr negativ auswirken. Also wenn ich CDs herstellen muß, dann brenne ich aus meinem Studio Programm eine Master CD auf der Geringsten Brennstufe, oder so niedrig wie möglich. Dann nehme ich mein Brennprogramm "Nero" und brenne diese CD mit einer Brenngeschwindigkeit von bis zu höchstens 16fach. Da ich auch nur bedruckbare CDs und auch DVDs verwende kenne ich die Problematik der geringen Auswahl. Seit einigen Jahren, seitdem ich also diese bedruckbaren CDs verwende, nehme ich nach einiger kurzer Zeit des Ausprobierens, nur noch Sony : http://www.amazon.de/Sony-CD-R-Inkj...1413327321&sr=8-1&keywords=Sony+cd+bedruckbar
Bei den DVDs kommt bei mir nur noch Verbatim ins Haus.

Was du auch noch probieren könntest, das Du einen anderen Brenner nimmst, manchmal ist allein schon das der Grund. Ich habe bei mir im Studio PC 3 Brenner, alles LG, aber immer ein anderes Model. Brenne ich mit dem oberen, nimmt ein Tascam CD Player diese CDs nicht und kann sie nicht lesen, nehme ich den unteren, dann gibt es keine Probleme. Komisch oder? Versuche einmal das Medium zu tauschen und / oder den Brenner.

Lass mal wissen ob und wenn was funktioniert hat.

Greets Wolle

 

[Gast 23432]

Danke, Wolle, aber das wird nicht so einfach sein, mehrere Brenner auszuprobieren, einer hier zu Hause und ein anderer im Tonstudio, das wars dann schon.

Interessant ist auch die Nachricht des Komponisten:

So eigenartig es klingt: Es scheint auch so zu sein, wenn eine Platte abgespielt wurde, funktionieren die Folgenden anstandslos.

Gleiche Erfahrung kann ich mit einem Profiplayer (Sony CDP11) im Theater bestätigen:

http://meinteil.ch/sony-cdpd11-1he-rackcdplayer-p-212.html

(da das Gerät schon etwas älter ist, hab ich grad kein anderes Bild gefunden )

Der dient im Theater als Zuspieler für die (inzwischen überall unabkömmliche) Ansage betreff Handy und Fotoapparaten. Die in diesem Frühjahr erstellte CD mit dem Text des neuen Intendanten verweigert das Gerät. Erst muß ich die vor 2 Jahren erstellte CD mit dem Text des vorigen Intendanten einlesen und gleich wieder auswerfen lassen und dann erst wird die neue Scheibe akezptiert und problemlos abgespielt...

Kann das jemand erklären?

Nebenbeifrage: wie groß ist das nichtbedruckbare Innenloch bei den Sony-Rohlingen? Es geht leider aus der Produktbeschreibung (wie so oft ) nicht hervor, es gibt unterschiede von 17 mm bis 24 mm - und meine Druckvorlagen sind alle auf 17 mm designt.

Übrigens verwende ich zur Zeit gerade die letzte 100er Spindel Sony-Rohlinge, das sollte also passen --- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich glaub, ich hab da was nachzuholen, war wohl etwas faul in letzter Zeit

 

[Gast 23432]

So, eben eine neue Erfahrung: 3 CDs gebrannt, von der Sony-Spindel, bedruckt mit dem gleichen Layer, nur der Text je nach Titel etwas anderslautend - die ersten zwei wurden sehr schnell und problemlos gelesen und abgespielt, die dritte "no playable" --- Beiträge wurden zusammengefasst ---
... und beim 2. Versuch geht es ebenfalls auf einmal ganz einfach

Der Komponist schrieb dazu:

eines weiß ich inzwischen: Die Elektronik, sei es Computer oder CD-Player, hält immer mal Überraschungen bereit. Frei nach Shakespeare "Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die wir mit unserem Verstand nicht erfassen".

Da hat er aber sowas von recht!

 

[Gast 23432]

Grade wieder... Sony-Rohling - vollbedruckbar (Innendurchmesser 17mm) - Brennauftrag in Sam mit niedrigstmöglicher Geschwindigkeit (8fach bei max. 32) - 4 Stück - 1. problemlos eingelesen, sofort gestartet, alles gut - 2. not playable ??? dreimal raus + rein = naja, geht doch!

Nr. 3 ist dann wieder einwandfrei... Nr. 4 zickt wieder rum, das geht gar nicht...

 

[miko0001]

Dann brenn doch nur noch ungradzahlig!

 

[Gast 23432]

 

[Signalschwarz]

Ein geringe Anzahl C1 geht noch OK, C2 müssen vermieden werden.

Es gibt Kombinationen von Brennern und Rohlingen die absolut keine tauglichen Ergebnisse liefern, es gibt allerdings auch Rohlinge die absolut gar nicht zu empfehlen sind.

In PC-Magazinen gab es zumindest früher eigentlich regelmäßig Tests zu dem Thema, da solltest Du mal nach einem halbwegs aktuellen suchen.

Es gibt eh nur ca. ein halbes Dutzend bis Dutzend Hersteller von CD-/DVD-Medien deren Produkte dann unter zig Labels verkauft werden.

Am sichersten fährt man wohl mit Taiyo Yuden (hochpreisig und relativ schwer zu bekommen), auch sehr empfehlenswert sind (waren?, hab die mir vor 'her halben Ewigkeit gekauft und schon recht lange keine Audio-CD mehr gebrannt) sind Verbatim-Rohlinge. Gibts auch als printable,
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Abstand vom inneren CD-Rand bis zur bedruckbaren Fläche beträgt 12mm, dürfte also für deine Vorlagen passen. (Gemessen an den zuvor erwähnten älteren Exemplaren, keine Garantie, dass es sich aktuell immer noch so verhält.)

Ich bin bisher immer davon ausgegangen (und habe damit die besten/kompatibelsten Ergebnisse erzielt) etwas unter der maximal möglichen Brenngeschwindigkeit zu bleiben. Aktuell wurde ich allerdings darauf hingewiesen, dass die Technologie mittlerweile ausgereift und auf maximale Brenngeschwindigkeiten hin optimiert sei - das mag aber Nutzer von älteren Geräten nicht betreffen. Bei dir mag die Kombination aus altem Brenner plus aktuellen Rohlingen eine weitere Fehlerquelle darstellen.