CDs bedrucken lassen

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Hallo,

wie nennt sich das Verfahren bei dem eine CD schön farbig bedruckt ist so wie ich es bei vielen neuen Produktionen sehe? Ich meine nicht dass es wie ein Aufkleber aussieht sondern dick bedruckt.. man fühlt eine rauhe Oberfläche (so wie bei der Maiden Best of the Beast zb; liegt hier grad rum).
Per google finde ich immder Siebdruck oder Offset und eine Bildersuche dazu liefert eben den Look eines Tintenstrahlausdrucks.

Dann zusätzlich dazu, wie heisst so ein "CD Bedrucker" bzw. kann man sowas auch zuhause machen?

Danke und Gruß
Olli
 
Eigenschaft
 
Hi Olli, ich kenne neben der Tinten-Pisser-Methode (schlecht, weil in der Regel wasserlöslich) nur "LightScribe" - bei dem Verfahren werden wohl die CD's oder DVD's gleich vom Brenner bedruckt, der allerdings "LightScribe" können muss; und zudem - so viel ich zu wissen glaube - geht das auch nur mit LightScribe-fähigen Rohlingen. Ich hab's aber selbst noch nie probiert und weiß deshalb auch nichts über die Beschaffenheit oder Qualität des Drucks. Ebenso weiß ich nicht genau, welche Möglichkeiten es da für's Layout gibt. ..... vermutlich geht so was dann mit Nero etc.

..... professionell ist wohl nur die Siebdruckmethode, die vermutlich nur mit Riesen-Aufwand zuhause machbar ist.

Grüße - hotlick
 
Hi Hotlick,

danke! Also Siebdruck ist dann das was ich meine, oder?
 
Hi Olli, wie gesagt, weiß ich nicht, wie sich die Beschaffenheit von "LightScribe" anfühlt - wohl eher glatt. Nach Deiner Beschreibung wird sich Siebdruck jedenfalls so anfühlen. ;) ...... aber ehrlich gesagt, ist Siebdruck eine Kunst für sich, und ich kann mir kaum vorstellen, dass sich dieser Aufwand - sozusagen für den Hausgebrauch in Sachen CD-Vervielfältigung - irgendjemand antut. Ich weiß allerdings auch nicht, wie weit diesbezüglich die Technik heutzutage ist und ob es für speziellen CD-Siebdruck kleine Maschinen gibt - ist aber schwer vorstellbar, da neben der Drucktechnik noch die Foto-Technik für die entsprechende Beschichtung der Siebe dazu kommt. (jede Farbe = ein Sieb) Maschineller Siebdruck ist wohl nur mit recht kostspieliger Technik möglich und vermutlich gibt's Leute, die sich gerade darauf spezialisiert haben und gleichzeitig noch T-Shirts bedrucken, vom industriellen Siebdruck mal ganz zu schweigen - das ist schon eine richtige Investition.

Ich glaube - ohne es selbst ausprobiert zu haben - dass "LightScribe" wohl für den Hausgebrauch noch der Platzhirsch ist. Aber wozu hat man Wikipedia? "LightScribe" Am besten schaust Du Dir das mal genauer an. Und schau Dir mal Google-Bilder an. Das Ergebnis wird aber nie mit industriellem Siebdruck wie bei kommerziellen CD's vergleichbar sein - leider.

Grüße - hotlick
 
Zuletzt bearbeitet:
Man sollte allerdings beachten, dass Lightscribe sehr eingeschränkt in den Farben ist
 
Ich bedrucke seit einigen Jahren meine CDs und DVDs mit einem Tintendrucker. Hab da noch nie was negatives, wie Empfindlichkeit gegen Wasser feststellen müssen. Im Zweifelsfall gibt's da noch die Möglichkeit hinterher mit einem Fixierer, so ne Art speziellem Lackspray rüber zu gehen.
Gerade für kleine Auflagen ist das genial und günstig. Bedrucken lassen lohnt sich erst ab Auflagen von 500 Stück - na ja, vielleicht hat sich das in den letzten Jahren ja geändert, und es gibt auch gute angebote für kleinere Auflagen.
Was einen Drucker angeht, das muss kein spezialdrucker sein, der nur CDs/DVDs bedrucken kann, da gibt's mittlerweile Standarddrucker, die das können. Entscheidend ist, dass Du Dir einen Drucker mit CD/DVD-Direktdruck Option zulegst. Und die kosten auch nicht die Welt (ab 100EUR). Aktuell benutze ich einen HP Photosmart. Ich hab auch schon sehr gute Erfahrung mit einem Canon Drucker der IP- bzw. PIXMA-Serie gemacht. Gestern war ich im NDR Funkhaus, da stand in einem Studio, wo sie kleinere Sendung und Hörspiele produzieren ein Canon IP4500, also selbst dort werden solche Geräte genutzt, bevor man mit Edding auf die beschriebenen CDs schreibt.
Rohlinge gibt's überall, und kosten unwesentlich mehr als nicht bedruckbare.
 
Wir lassen unsere neue CD im CopyShop unseres Vertrauens drucken. Die alte war noch einfachster Tintenstrahl daheim und die neue wird aufm schicken Laserdrucker gedruckt. Kostet nur minimal mehr und ist qualitativ bei weitem besser! ( Das liegt aber auch daran das wir wirklich nur die billigen Tintenstrahler daheim haben - da kosten die neuen Patronen fast mehr als das Komplettpaket mit Drucker ;-) )
 
Dat ist kein Laserdrucker sondern ein Direktdrucker. Meist basieren die auf UV Druckerbasis. Zwar so ähnlich wie Tinte aber wird über UV gehärtet und ist Kratzfest.
 
Es handelt sich tatsächlich um eine Laserdrucker - wir werden nur Etiketten bedrucken und dann aufkleben.
 
Allerdings sollte man dabei auch hinzufügen, dass gepresste CDs im Durchschnitt haltbarer sind als gebrannte. Ist bei kleinen Bands meist nicht so der große Faktor - da werden die CDs selten zig Jahre als Sammlerstück zuhause stehen oder genutzt. Aber ein Faktor ist es trotzdem :D
 
Wenn wir das Geld und den Status hätten würden wir auch gerne in größeren Auflagen produzieren lassen und optimaler weise noch Vinyl dazu. Vielleicht kommt das dann ja beim nächsten Album (^.^)
 
Es handelt sich tatsächlich um eine Laserdrucker - wir werden nur Etiketten bedrucken und dann aufkleben.
Ettiketten, die auf die CD geklebt werden sind eine ganz schlechte Lösung. Ich hab das früher schon mal gemacht, als die Drucker mit CD/DVD-DirectPrint noch nicht erschwinglich waren. Erst einmal ist das Aufkleben der Labels unheimlich bescheiden zu machen. Da gibt's zwar Fixierhilfen, um das Label mittig zu plazieren, aber auch das ist Fummelei. Selbst wenn man es dann einigermaßen und ohne Blasen hinbekommen hat, sieht es am Ende nicht annähernd professionell aus, und das hat nichts damit zu tun, ob der Aufdruck auf einem Tinten- oder Laserducker erstellt wurde. Aber das schlimmste ist, dass sich die Etiketten lösen können, und das zerlegt dir Deinen CD-Player. Ich hab alle meine gelabelten CDs und die übrig gebliebenen Labels in die Tonne geschmissen, nachdem sich durch ein abgelöstes Label mein CD-Wechsler zerlegt hat. Ich hab schon soviele CDs und DVDs auf meinem Tintendrucker zu Hause bedruckt, und da erkennt das normale Auge auf den ersten Blick keinen Unterschied zwischen Original und Kopie. Ich kopiere z.B. alle CDs, die ich für die Kinder kaufe, lege mir die Originale zur Seite, weil ich weiß, wie sie mit den CDs umgehen. Manchmal weiß ich gar mehr, welches das Original und was die Kopie ist.

Ich will damit sagen, dass auch gerade für die Kleinproduktionen, die ich für meine Bands brauche, der Direktdruck zu Hause absolut ausreichend ist.
 
Also vom Preis sollte man die selbstgebrannten und -bedruckten CDs nicht unterschätzen, wenn man eine Kleinauflage macht. Rohlinge, Box, Bedruckung von Beidem und Arbeitsaufwand gehen schnell in einen Bereich, in dem sich die Fertigung einer Kleinserie bei einer Firma lohnen kann. Ich hab grad mal kurz gegoogelt, der erste Treffer bietet z.B. 200CDs, gebrannt inkl. 4-Farbdruck auf CD und Kartontasche für 239€ an, pro CD 1,20€. 500 gepresste CDs incl. Jewelcase mit Einleger, Bedruckung von beidem, Celophanierung und Lieferung für knapp 500€. Das bekommt man daheim nicht so günstig hin, wenn man sich allein die Preise für Druckerkartuschen anschaut.
 
Bei der Home-Made Lösung dachte ich im Moment noch an Auflagen bis max. 50 Stück, und da brauchst Du gar nicht anfangen, irgend jemanden zu suchen, der Dir das günstig produziert ;)
50 bedruckbare CD-Rohlinge kosten mich keine 10EUR, dass das jetzt besonders stark auf die Tinte geht, kann ich auch nicht bestätigen, und wenn schon, das sind einzeln austauschbare Patronen, wo ich selbst, wenn ich Originalpatronen verwende, immer noch preislich weit unter jeder Pressung liege.

Ich will ja den professionellen Druck nicht schlecht machen, aber wenn ich dann wie bei deinem Beispiel sehe, dass selbst bis 200 CDs auch nur gebrannt und nicht gepresst wird, sehe ich einfach nicht den Vorteil. Gut, ich darf meine Zeit nicht rechnen, bei 50CDs sitze ich schon 3-4 Stunden...
 
Darfst in dem Fall ja nicht nur die CD rechnen, da ist ja dann auch ein bedrucktes Cover mit dabei. Wenn Du die auch noch selber machst, wirst Du nicht viel sparen. Die machen auch Kleinstserien ab 50 Stück, da bist Du dann halt mit 99€ dabei. Für den Kleinstproduzenten lohnt das nicht, bei einer Firma schaut das dann schon wieder anders aus, für die würde sich sowas wohl rechnen. Und bei 200 CDs ist der Zeitaufwand nicht unerheblich, ich weiß das aus noch eigener Erfahrung. Wir haben ja auch mit selbstgebrannten angefangen.
 
Ach ja, das alte Thema immer wieder ;) Da kommen Erinnerungen hoch...

Ganz kurz gesagt (ist eigentlich alles hier schon genannt worden): Den professionellen Look (= Siebdruck CD und Offset für Booklet/Inlay) gibt es realistisch betrachtet zu vernünftigen Preisen nur in Kombination mit einer Kleinserie beim professionellen Vervielfältiger. Lohnt so ab 200-300 Stück, ist dann aber wirklich nicht so teuer.

Bei kleineren Mengen ist der Tintenstrahl-Direktdruck passender Rohlinge die "professionell aussehendste" Möglichkeit - wobei das Ergebnis zwar dem Anspruch "echter" Silberlinge nicht ganz nachkommt, aber meist fällt bei der Art Fertigung sowohl das "unprofessionelle" Aussehen der CD selbst (man sieht, dass sie gebrannt und nicht gepresst wurde) als auch (vor allem) der Booklets dem Laien viel mehr ins Auge als der Labeldruck.

Finde ich persönlich aber gar nicht schlimm - wenn es bei einer Band realistisch betrachtet für 300 Exemplare nicht reicht, dann müssen m.M.n. auch die CDs nicht aussehen wie aus dem Presswerk. Man reist ja auch nicht zum einzigen Gig im Jahr mit dem Nightliner ins örtliche Jugendzentrum, um "professionell" auszusehen. ;)
 
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Finde ich persönlich aber gar nicht schlimm - wenn es bei einer Band realistisch betrachtet für 300 Exemplare nicht reicht, dann müssen m.M.n. auch die CDs nicht aussehen wie aus dem Presswerk. Man reist ja auch nicht zum einzigen Gig im Jahr mit dem Nightliner ins örtliche Jugendzentrum, um "professionell" auszusehen. ;)

Sehr schön geschrieben! :great:
 
Eine weitere Möglichkeit ist der Thermoretransferdruck (nicht zu verwechseln mit Thermotransferdruck). Vierfarbdruck in Photoqualiät, die Schreibseite von unseren Rohlingen
ist silber. Als Disc Publisher verwenden wir den Teac Explorer 1. Das Ergebnis entspricht praktisch einer "Kauf- CD". Einige Bands lassen bei uns Ihre Scheiben so in kleinen Auflagen fertigen und bestellen bei Bedarf nach. So muß keine Pressung mit großer Auflage stattfinden.
Da ich nicht weiß ob ich als Händler hier meine Url posten darf - bei Interesse oder Fragen einfach mit "masterdisc" googeln oder per E-Mail anfragen.
 
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