Celestion User Thread

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Mit einigem Erstaunen habe ich festgestellt, dass wir im Board zum Austausch Myriaden an Threads und Hunderte User-Threads haben - aber ausgerechnet zwei der traditionsreichsten und stilprägendsten Lautsprecherhersteller noch ohne eigenen Faden geblieben sind. Nämlich Celestion und Jensen.
Letztere stilprägend für den amerikanischen Sound der klassischen Jahre seit den 50ern - erstere das eigentlich klangbestimmende Element der Marshall-Wand.
Ich würde das liebend gerne ein bisschen in Gang setzen und gleichzeitig auch eine Gelegenheit haben, die Kenntnisse sowohl über die Vintage Modelle, wie auch die neuesten Entwicklungen zusammen zu tragen.
Denn gerade bei diesen beiden Firmen gibt es in den letzten Jahren geniale Entwicklungen, Weiterentwicklungen aus der Rückbesinnung auf das, was ihre "Trademark" einmal ausgemacht hat - ohne stehen zu bleiben, sondern immer auch einen Fuß in die Zukunft zu setzen.

Scheinbar hat sich Celestion in einem neuen Anlauf auf seine allerfrühesten Wurzeln besonnen und dem Genpool des Blue Bulldog / Silverbell eine kleine Neuentwicklung abgerungen.
Ich konnte den Speaker natürlich noch weder hören noch spielen - aber interessant ist allemal was die Briten hier auf die Beine stellen

 
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Sie sind 100 Jahre alt … hier mal Bilder von ihrem Messestand auf der NAMM.

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Gruß
Martin
 
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"[...] eine Gelegenheit haben, die Kenntnisse sowohl über die Vintage Modelle, wie auch die neuesten Entwicklungen zusammen zu tragen."

Mit was fängst Du denn an? Der Vergangenheit oder der Gegenwart? Es liest sich so, als wenn Du hier den Thread selber zu einem Celestionkompendium aufbauen willst - oder?

Es ist ja nicht so, als müsstest Du das Rad neu schnitzen - das mag ggf. die Zurückhaltung zu Deinen beiden Speakerthreads erklären -, denn Andertons hat schon vor einiger Zeit einem Praktikanten den Auftrag gegeben, die Historie Celestions niederzuschreiben.
Auch ein Boxenhersteller aus UK führte das Celestion Sortiment zusammen (und bot den Kunden zu Beginn an, sich aus dem Celestion Fundus den gewünschten Lautsprecher auszuwählen. Eminence und Jensen Produkte sind mittlerweise auch verfügbar).

Vielleicht - aber da gibt es im MB auch genug Beiträge - ist der Ansatz besser - wenn Aktion anderer Foristen des MB intendiert ist - zu fragen, warum man sich für bestimmte Celestion entschieden hat.
 
Naja, die Historie ist ja vielleicht nicht das Unbekannte. Immerhin lässt sich das tatsächlich ganz gut nachrecherchieren - zumindest wenn man des Englischen einigermaßen mächtig ist.
Aber die Details - auch klanglichen Finessen etc. sind eben deutschsprachig nicht sehr gut dokumentiert. Hier im Board findet sich ja schon Einiges. Aber eben sehr verstreut.
Hier hatte ich beispielsweise Einiges über die Pulsonic-Cone-Phase der frühen Greenbacks (und damit auch AlNiCos) zusammengefasst:
Thema 'Pre Rola Celestion oder das kleine Pulsonic 1x1'

Aber es hier etwas zu fokussieren, fände ich einen großen Schritt voran. Und ehrlich endet mein Celestion-Wissen (abgesehen von Versprenkelungen) im Wesentlichen in den frühen 80ern, als sie begonnen haben sich zu diversifizieren.
Wäre doch klasse, hier mehr zusammenzutragen.
 
Ich kann nur für mich sagen, dass mir die Speaker die meiste Zeit meines bisherigen Gitarristenleben am Tokus malochen konnten. Es wurde genutzt, was da war. Für ein Vintage-Vollröhrentop erwarb ich eine 4x12. Die hatte vier V30 drin, die Box wurde als gut geeignet für Blues/Rock beworben.
Dominant im Gebrauch bliebt für mich mein Line 6 Gear im Wandel der Zeit (für mich setzt der HELIX den Schlusspunkt).
Erst die Beschäftigung mit BluGuitar Amp 1 sorgte für eine Einstellungsänderung.
Im ersten Ansatz kaufte ich die hauseigene 2×12, ohne da auf Details geachtet zu haben.
Das Format fand ich begehrenswerter als eine 1×12.
Der Blug'sche Ansatz, seine Verstärker so zu vermarkten, dass man damit andere Vorbilder ziemlich gut klanglich nachbilden kann, ist nicht meine Welt. Zudem ist Thomas Blug sehr durch Marshall geprägt.
Vielmehr sind die Amp 1 Vierkanaler, mit denen man sich selbst seinen Ton festlegen kann. Das Thema 1×12 wurde dann doch noch wichtig, als ich eine Vorstellung der Barefaced Boxen sah.
Das war der Initiator. Welchen Speaker auswählen, wenn man keine Einfärbung will, sondern der Verstärker frei atmen soll zur ungestörten Klangbildung?
Barefaced hatte zu dem Zeitpunkt nur Celestion als Businesspartner. Das beschränkte die Auswahl.
Eine zweite Bedingung war, dass der Speaker mehr Leistung vertragen sollte, als der Verstärker ausgibt.
Am Ende entschied ich mich für den modernen
Neo 250 Copperback (250 Watt).
Im Vergleich ließ sie die 4×12 und 2×12 alt aussehen. Für ein späteres Boxenprojekt blieb ich dem Celestion Neo 250 Copperback treu.

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Ich kann nur für mich sagen, dass mir die Speaker die meiste Zeit meines bisherigen Gitarristenleben am Tokus malochen konnten.
Mit Verlaub - dann bedaure ich, dass du es dennoch für nötig hältst hier Deinen Senf abzugeben und ganz nebenbei (so sehe ich es zumindest) die Initiative von @zwiefldraader regelrecht in Lächerliche zu ziehen. Dein destruktiver und abgehobener Grundton geht zumindest mir bisweilen ganz schön auf den Senkel. Ich war eben dabei einen etwas ausufernden Beitrag hierzu zu schreiben; ehrlicherweise ist mir gerade komplett die Lust daran vergangen.

o_O
 
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Ich glaube, hoffe, dass es @Mr.513 etwas anders gemeint hat, als es bei Dir in diesem Beitrag angekommen war, @IcedZephyr + Danke dafür, den Aufschlag von mir ernst zu nehmen.

Ich nehme aus Mr.513s Beitrag mit, dass sich der Copperback ganz gut eignet, wenn man eine neutralere Wiedergabecharakteristik wünscht - dass man also auch Modeller oder amerikanisch ausgelegte Amps darüber gut betreiben kann. Das ist ja schon mal eine hilfreiche Info.
Und eine wichtige Unterscheidung gegenüber all dem, was eher aus der Greenback-Ecke kommt.

Schade um den längeren Betrag ist's auf alle Fälle. Deine Erfahrungen mit Celestions hätten mich sehr interessiert.

Peace & Love
 
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In der Tat gibt es mehr als V30 oder Greenbacks. Und gerade, wenn man das Thema 1×12 (oder 1×10) betrachtet, wird es wichtig, sich mit den Parametern der Speaker zu befassen bezogen auf den (Röhren-)Verstärker, und die Impedanz (Einfluss auf Auflösung des Klanges) ist da vielleicht noch die offensichtlichste Stelle.
Leicht schrotten Lastspitzen den Speaker, wenn der Amp kräftiger einträgt, als es der Speaker verträgt - und da muss man nicht mal die Lautstärke aufgerissen haben.
 
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Erst heute habe ich in meiner Palmer 1x12 einen Creamback gegen einen Copperback getauscht. Der Neo ist ja doch einiges leichter, was immer eine gute Sache ist. Vielmehr hat mich aber etwas in den Höhen des Creamback geatmet, was der Cooperback nicht hat. Der Copper ist definitiv neutraler, was aber nicht zwingend schlecht ist, wenn man den Soind des Equipment hervorheben möchte. In meinem Fall ein Himmelstrutz Gnome Amp, mit Fetto und TS808 davor.

Clean klingts wirklich gut (perlig, offen, …) und sogar ordentlich Gain kann der Speaker ohne Probleme. Der Cream hat mMn den Spagat da nicht so gut hinbekommen. Im Gain war eben dieses Harsche in den Höhen und in der Box unten herum zu wenig Definition. Clean wars noch gut, aber auch da war mir denn Bass zu viel.

Vor einigen Monaten hab ich den Cooper in einem Koch Studiotone getestet und mochte ihn dort nicht so sehr. Da war er zu neutral und er Amp allgemein in den Höhen sehr präsent. Da hab ich gute Erfahrungen mit einem Alnico Ruby gemacht, der die Höhen des Amps besser in den Griff bekommen hat.

Am Ende muss die gesamte Kette einbezogen werden, der Geschmack und man sollte sich überlegen, in welche Richtung es gehen soll.

Just my 2 Cent…
 
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Diese Einschätzung teile ich @~Slash~

Ich mag den Creamback lieber und komme in einer V112 von Virctory (halboffen) wunderbar klar. Spiele die Kombi zusammen mit einen Thunnder 99 Endstufe und KSR Ceres Preamp und recht doll verzerrt mit einer Harfenistin zusammen für Folk und ähnliches.

Den Creamback Neo habe ich mit einem V-Type Neo in einr Hook 2x12. Die brauchten etwas Zeit, klingen zusammen aber super mittlerweile. Alleine finde ich den Creamback Neo aber gar nicht gut ... der ist schon ähnlich dem anderen Varianten gegenüber, abrr flacher.
Das Gewicht der Box ist nun aber ein Traum :rock:
 
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