Charvel Superstrat Bridge Humbucker Empfehlung (Ersatz für SH4)

  • Ersteller MKRocker
  • Erstellt am
MKRocker
MKRocker
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
28.12.22
Registriert
29.05.11
Beiträge
154
Kekse
103
Ort
Oberösterreich und Tirol
Hallo zusammen,

ich sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr und bin etwas überfordert bei der Pickup Auswahl. Ich wäre über Tipps und Anregungen sehr dankbar.

Ausgangslage:
Ich habe eine Charvel Pro Mod San Dimas, und zwar folgendes Modell:


Die Gitarre lässt sich prima bespielen und ist durch die Beschaltungunsvarianten extrem flexibel und universell einsetzbar. Nicht nur für 80er Jahre Rock. ;-)
Am Hals befindet sich ein Seymour Duncan 59, und den finde ich in dieser Gitarre grandios! Mir gefallen auch die Zwischenpositionen.
Aber am Steg ist ein SH4 verbaut, und den finde ich so schlimm, dass ich den überhaupt nicht mehr benutzte. Eine Superstrat ohne Bridge Humbucker geht halt irgendwo doch am Konzept vorbei, darum muss hier Abhilfe her. ;-)
Ich habe über Monate hinweg alles versucht, um mit dem SH4 doch irendwie warm zu werden. Habe mit der Pickup Höhe und den Pole Pieces experimentiert, aber es bleibt dabei, ich mag ihn einfach nicht. Weder mit wenig, noch mit viel Gain, und clean schon gar nicht.

Also was genau gefällt mir am SH4 nicht?
* keine Dynamik
* zu viel Output
* matschige Bässe
* zu viele schrille Hochmitten
* bei zugleich wenig Höhen, sodass es dann trotzdem für mich total dumpf klingt. Schrill und gleichzeitig dumpf, anders kann ich es nicht beschreiben.
* irgendwie nasaler Klang, fast wie ein Tubescreamer, der immer an ist, aber die Bässe nicht beschneidet.

Kurz gesagt suche ich einen Ersatz, der all diese Dinge nicht hat. ;-)
Das allerwichtigste ist mir die Dynamik. Ich regle das Gain gerne über die Anschlagstärke, und da soll der Humbucker sensibel reagieren. Also eher kein Outputmonster, da drehe ich lieber das Gain am Amp höher oder schalte ein Pedal vor.
Die Charvel hat via Push Pull Poti mehrere Beschaltungsvarianten, darum sollte der Humbucker splittbar sein.
Der Klang soll vor allem ausgewogen und klar sein, tendentiell eher heller als dunkler. Nicht zu viel Output. Ich spiele sonst nur Low Output PAFs in Mahagoni Gitarren und eine Cabronita Tele mit Filtertron style Pickups. Von dem her bin ich unerfahren, was da in eine Strat passt...
Ganz wichtig: Der Pickup muss kurze Beine haben, da er direkt in den Korpus geschraubt wird und die Seitenlage sehr niedrig eingestellt ist. Der SH4 ist jetzt praktisch auf Anschlag reingeschraubt derzeit.
F-Spaced wegen dem Floyd Rose
Genre: Classic Rock, Hard Rock, soll aber auch clean benutzbar sein

Preislimit habe ich mir keines gesetzt.

Da mir der 59 am Hals so gut gefällt, hätte ich mir überlegt auch die Stegvariante zu probieren. Am Steg scheint er aber bei weitem nicht so beliebt so sein wie am Hals...
Bin ansonsten über Vorschläge dankbar, die in diese Richtung gehen könnten.

Besten Dank!
 
Eigenschaft
 
Der SH4 ist halt kein besonders dynamischer PAF sondern ein Klassiker aus den 80s, ein stolzer, schreiender Leadpickup.

Es kommt auch darauf an mit welchem Amp du den spielst, ob das harmoniert, hab ihn in mehreren Gitarren und rocken kann er sehr gut.

Aber das bringt Dir halt nix wenn er für dich zu heiß und ungestüm ist.

Was gerne am Steg von Strats genommen wird ist der Duncan Pearly Gates, ist ein bissigerer Alnico 2 PAF ala ZZ Top

https://www.seymourduncan.com/picku...id_ref=5aa9859f45796?__uuid_ref=5aa9859f457d8


 
Danke, der klingt in den auf die schnelle gefundenen Soundbeispielen schon mal ganz gut!

Stimmt, das Equipment habe ich glatt verschwiegen.
Ich habe einen Laney L5 Studio an einer Greenback Box.
Für High Gain Sounds verwende ich ein Blackstar HT Dual. Für Low Gain Sounds je nach Laune die Zerre aus dem Amp oder Marshall in a Box Pedale.
Der SH4 gefällt mir in gar keiner Variante davon. ;-)
 
Ansonsten wäre der Steg Sh1 durchaus auch ne gute Wahl, klingt im Vergleich zum Pearly Gates neutraler.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
komisch, das höre ich öfter bei der Charvel. Wundert mich etwas. Ich hatte sie auch und fand beide PUs eigentlich ganz passend. Ist eben die Frage was man will. Ich denke die San Dimas ist eben eine Art Hommage an die typischen (Hair) Metal Bands der 80er. Da war eben nicht so viel mit dynamischen Spiel. High Gain damals war zwar was anderes als heute, aber mit der Bestückung bekommt man den Sound von damals ganz gut hin wie ich finde.

Ich denke aber dass es so viele PUs gibt, da wirst du schon was finden. Ich habe kürzlich bei einer Gitarre einen DiMarzio 36th am Hals eingebaut. Der ist nicht sehr heiß und auch recht dynamisch. Er soll auch für den Steg passend sein glaube ich. Ist eben ein PAF Nachbau.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Du hast recht, wenn man die Charvel genau so verwendet, passt der SH4 sicher. Sie wird ja so auch beworben.
Aber ich finde die Gitarre kann viel mehr und ist auch passend, wenn man sie "zweckentfremdet". Besonders das ausgezeichnete Sustain hat mich sehr überrascht - trotz Floyd Rose.

Danke, der 36th klingt auch sehr vielversprechend. Werde ich mir vormerken! Den gibts laut DiMarzio Homepage sowohl mit kurzen, als auch langen Beinen.
 
Wundert mich etwas.

mich nicht !!!

der SH4 klingt einfach kacke !! :igitt: :igitt:

Ausnahme man spielt nur high gain oder 80s Metal UND sieht so aus
steel-panther.jpg



............
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
mich nicht !!!

der SH4 klingt einfach kacke !! :igitt: :igitt:

Ausnahme man spielt nur high gain oder 80s Metal UND sieht so aus

............

sag ich ja. Genau für so was ist es gemacht. Und wenn ich eben genau das Modell kaufe, dann bekomme ich so etwas :)
Was natürlich nicht dagegen spricht, dass man die Gitarre, die sehr gut ist, für etwas anderes benutzen will und dann eben einen anderen PU einbaut.

Aber wenn man diesen Style a la Ratt und Co sucht, ist es schon ziemlich passend
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das ist ja auch klar. Nur das der SH4 immer noch so als Seymour Duncan Allzweckwaffe gilt, ist mist.
Den der ist alles andere als Allzweck und vor allem extrem undynamisch, wenn man
z.B. Classic Rock oder Bluesy Flair haben möchte. Jeder stino PAF klingt da besser.
Und bei Schraubhalsgitarren kommt das mMn noch deutlicher zum Vorschein.
 
@MKRocker Ich spiele die gleiche Gitarre und habe den SH 4 aus gleichem Grund getauscht. Ist ein TB-12 geworden der zur Gitarre super (!) passt!!!!!! Ist ein heißer PAF der für Superstrats entworfen wurde, schön luftig und rund, toller PU! Und keine Angst vor den Werten in der Duncan Tonechart: Die vielen Höhen, die da angegeben sind, sind unschädlich! also nix mit Eierschneider oder so.

https://www.ebay.de/itm/Seymour-Dun...905795&hash=item59087d56d7:g:28EAAOxyXzxTGo7~
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
... UND sieht so aus
DAS wird der Grund sein. Ich lass mir einfach die Haare wachsen. Ein Jahresvorrat Haarspray ist günstiger als ein neuer Pickup. :ugly:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@MKRocker Ich spiele die gleiche Gitarre und habe den SH 4 aus gleichem Grund getauscht. Ist ein TB-12 geworden der zur Gitarre super (!) passt!!!!!! Ist ein heißer PAF der für Superstrats entworfen wurde, schön luftig und rund, toller PU! Und keine Angst vor den Werten in der Duncan Tonechart: Die vielen Höhen, die da angegeben sind, sind unschädlich! also nix mit Eierschneider oder so.

https://www.ebay.de/itm/Seymour-Dun...905795&hash=item59087d56d7:g:28EAAOxyXzxTGo7~
Besten Dank! Den Screamin' Demon werde ich mir auch vormerken! Ist ein wertvoller Tipp, wenn er bei dir in der selben Gitarre werkelt!
 
An HSS Strats habe ich einige und kann daher auch gut vergleichen. Der TB-12 macht sich generell gut in Strats am Steg aber bisher am besten gefallen tut er mir in der Charvel. Am Hals hab ich übrigens einen SH-2 Jazz eingebaut....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Nix gegen Steel Panther bitte, ich steh auf 80s Metal und da gehören die langen Haare eben dazu .. :D



Diese "neuen" 80s Bands bringen auch wieder die junge Generation an die Gitarre wie zB. Cameron Cooper beweist, den ich seit Jahren auf Youtube beobachte..



Letztens war er mit seinen Idolen auf der Bühne ..



:great::rock:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Die neuen Charvels haben mit ihrer Split Schaltung (6 Pack of Sounds genannt) und dem No-Load Tone Poti durchaus mehr drauf als reines Hi-Gain!

Sind gerade keine One Trick Ponys mehr






 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die neuen Charvels haben mit ihrer Split Schaltung (6 Pack of Sounds genannt) und dem No-Load Tone Poti durchaus mehr drauf als reines Hi-Gain!

Sind gerade keine One Trick Ponys mehr

ja, ich hatte bei meiner, die noch eine aus Japan war und keine Splitmöglichkeiten hatte, per Push Pull den Split nachträglich eingebaut.
Was ich ganz ok fand war die Zwischenposition, wobei so richtig schön fand ich die SingleCoil Sounds nicht, gerade am Steg.

Was ich damit sagen wollte ist, für Heavy Rock oder speziell 80s Metal ist die San Dimas ein wirklich cooles Teil.

Für Classic Rock oder Blues würde ich dann doch eher auf eine PAF Gitarre zurückgreifen. Das passt vom Ton und von der Optik doch eher. zB Les Paul oder eine Humbucker Tele ... aber das ist nur meine Meinung
 
Die Splitmöglichkeiten bei den neuen Modellen sind wirklich super. Es lassen sich nicht nur die Humbucker einzeln splitten, sondern man kann zwischen zwei verschiedenen Zwischenpositionen wählen, mit den Outer Coils oder den Inner Coils.
Sicher, ein Coil Split kommt nicht an echte Single Coils ran, die Sounds sind aber absolut nutzbar.

Auch das Tonpoti möchte ich nicht missen. Aus dem 59 am Hals lässt sich damit ein dicker Blueston rausholen, wenn man das möchte. Bei offenem Tonpoti ist er wiederum sehr klar.
Da es ein No-Load Poti ist, lässt es sich komplett aus dem Signalweg nehmen, und man ist bei der klassischen nur Volume 80er Jahre Beschaltung.
Wie gesagt, die Gitarre ist sehr vielseitig und wirklich nicht nur was für 80er High Gain. :)

Ich spiele sonst hauptsächlich gibsonartige Gitarren und empfinde im Vergleich die Vielseitigkeit der Charvel als sehr erfrischend. :)
 
Ich spiele sonst hauptsächlich gibsonartige Gitarren und empfinde im Vergleich die Vielseitigkeit der Charvel als sehr erfrischend. :)

Wie gesagt, ich finde es eine Top Gitarre und gerade mit den Komponenten wie Quartersawn Neck, Orig. Floyd Rose, 2 x Duncan PUs preislich auch durchaus interessant. Der Compound Hals ist der Knaller, die Naturholzhaptik sehr angenehm. Mir sagt ( inzwischen ) die Klassiker / Retro Optik einfach mehr zu und mag bei Gitarren auch eher den puren Spezialisten Sound.

Eine Tele klingt wie eine Tele, ne Strat wie ne Strat und eine 80er Metal Axt wie ne 80er Metalaxt :) Diverse Schaltungen können Gitarren sehr vielseitig machen, es ist ber immer in jede Richtung ein Kompromiss, wenn alles abgedeckt werden soll. Für jemand, der zB viel Live spielt ist so etwas immer eine gute Lösung. Für mich als Nicht Live Spieler stellt sich die Frage nach dem Modell das alles abdecken kann nicht so sehr.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Klar, ne Les Paul ist wieder ne andere Baustelle.

Ich spiele auch am liebsten Singlecut Gitarren mit fester Brücke .. dennoch meine Charvel So-Cal ist schon ein Knüller
(die So-Cals haben Duncan Distortions, sind also nochmal etwas schreiender mit den Keramik-Pickups).
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben