Chor mikrofonieren

  • Ersteller SoundGear
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Ich komme da beim Durchzählen auf roundabout 56 Inputs... scho ne Hausnummer. :)
 
Stimmt - aber z.B. mit zwei Digitalpulten leicht zu "erschlagen". Und beim Mikro-Kauf kriegt man sicher auch noch Mengenrabatt :D
Angst vor vielen Kanälen muss man wirklich nicht haben. Bei dem mit einem Gospel-Chor für das kommende Frühjahr geplanten Live-Recording gehe ich von max. 48 Kanälen aus, die ich für Chor, Band, Solisten und Athmo sicher auch brauchen werde (mehr hab ich dann aufgrund meines Setups einfach auch nicht).
 
Wie gehst Du da mit den Vocals beim Soundcheck um? Pauschale Korrekturkurve nach Erfahrung mit dem Mikro auf alle Vocals-Kanäle kopieren, dann einzeln durchgehen, Gain, und ggfs. leichte EQ-Korrekturen? Compressoren genutzt, oder dynamisch offen gelassen bzw. über Subgruppe komprimiert? Pegel der Sänger nach Ohr in Gruppen angepaßt, oder mehr visuell nach Aussteuerungsanzeigen?

Find ich spannend... gibt bestimmt unterschiedliche Ansätze wie man mit sowas umgehen kann...
 
Im Wesentlichen erst einmal Gain nach visueller Kontrolle (mit genügend Headroom), dann je nach Mic einige Standards am EQ (in jedem Fall Lo-Cut setzen), vieles geht dann aber gemeinsam über die Subgruppe (wenn sie 'nen EQ hat), auch der Compressor wird dort eingesetzt. Je nach Stimme muss dann auch an den einzelnen Mics noch der EQ ran - da gibt's unter den Sängern halt schon mal "Ausreißer", die sonst zu dominant oder umgekehrt zu wenig durchsetzungsfähig wären (dunkle Stimmen können etwas Glanz vertragen und setzen sich dann mehr durch, in einigen Fällen hatte ich auch Stimmen mit sehr unangenehm dominanten Mitten, da muss der EQ dann entschärfen). Charaktervolle Stimmen sind gut, aber zu dominanter Charakter verträgt sich dann eben nicht so gut mit dem Chor.

Beim Recording gilt dagegen: Setup gut vorbereiten, Instrumente gut Stimmen und noch einmal auf Mängel kontrollieren, Mikrofone gut positionieren...
Dann nur noch Pegel einstellen (mit reichlich Headroom) und sonst Finger weg!
In meinem Fall wird es eine Splitbox geben und den Live-Mix macht der Chor-Techniker. Der Chor hat übrigens schon mal eine Live-Aufnahme gemacht - in einem "normalen" Kirchenraum - und mit OH-Mikrofonen für den Chor. Nach einem richtig guten Auftritt des Chors habe ich diese CD gekauft... und war extrem enttäuscht :eek:. Das Schlagzeug hörte man diffus über alle Chor-Mics (natürlich mit entsprechendem Delay aufgrund des Abstands zwischen Drums und Chormics), der ganze Sound war sehr verwaschen und unpräzise etc.pp. Daraufhin sind wir ins Gespräch gekommen und planen nun die neue Aufnahme deutlich anders (eher trockene Akustik im Aufnahmeraum, Einzelmics für die Sänger...).
 
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Geht schon :
55 Stimmen, große Kirche.:
Foto.JPG
 
Was hast du da für Großmembranen am Start?

P.S.: Singt der Chor "a capella" oder ist auch eine Band (mit Drums) am Start?
In letzterem Fall hätte ich bei vielen Großmembran-Mics Bedenken - bei vielen ist die Richtcharakteristik nicht so wahnsinnig gut (Rückwärtsdämpfung bei Höhen oft sehr ungleichmäßig und meist auch nicht sehr stark).
 
Oh, ich will mich nicht mit fremden Federn schmücken. Die Mikros kommen von einer Company und sind AKG C 4000.

Der Chror hat kein Schlagzeug nur Klavier.
Ich steh mittlerweile auf Nahmikrofonierung bei modernen Popchören. Das knallt dann richtig.
Hier noch ein (hör)Beispiel.

 
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