Class D - Amps - ist das die Zukunft ?

  • Ersteller uncool sam
  • Erstellt am
uncool sam
uncool sam
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
02.03.23
Registriert
01.11.12
Beiträge
463
Kekse
471
Ort
Hamburg
Moin,

da ich erst kürzlich wieder in den Kreis der Bassisten eingetreten bin (als NOS sozusagen :D) beschäftige ich mich intensiv mit der Anschaffung einer neuen Anlage.
Und musste feststellen, daß sich die Welt in den letzten 25 Jahren verändert hat. Aufgehört hab ich damals mit 100W-Röhrenamps und 4x12"-Boxen, was über Jahre unser Standard war.
Die Transistor-Verstärker der damaligen Zeit konnte ich alle nicht leiden, die waren so muffig.
Beim Händler meines Vertrauens habe ich unlängst ein paar Sachen angetestet, so z.B. einen Ampeg SVT Heritage mit dazugehörigem Kühlschrank. Nun ja, vllt. doch etwas zuviel des Guten für den Ü-Raum und die kleinen JuZen...aber daneben stand ein Turm Ampeg Portaflex PF 500 und siehe da! da kam ganz schön was raus. Ich war verblüfft.

Da taucht die erste Frage auf: Wie machen die das? Wie kriegen die das hin, das so eine kleine Zigarrenkiste fast so einen Alarm macht wie das Monster nebenan?
Was ist da digital? Wie wird das umgesetzt?

Diese Technik ist ja noch relativ neu, da wird noch einiges geschehen, da bin ich mir sicher. Also: Was sind die Perspektiven? Wo seht ihr Verbesserungsbedarf? Was für Probleme gibt es mit den Geräten - im Allgemeinen als auch im Speziellen?
Welche Empfehlungen gebt ihr ab für welche Art Musik / welchen Sound?

Die alten Röhren-Amps werde ich immer lieben, damit fing es schließlich an, aber die Zukunft hat gerade erst begonnen.

Vielleicht ist dieser Thread so überflüssig wie nur sonstwas, vielleicht ist er auch viiiel zu allgemein gefasst - aber egal, da muss ich mehr drüber wissen.
Vielleicht ist er ja auch für den Einen oder die Andere hilfreich.
Und ich würde mich über eure Meinungen und Erfahrungen sehr freuen.

Auf gehts!


cheers
us
 
Eigenschaft
 
überflüssig ist die Frage mit Sicherheit nicht - die Namensgebung wird wohl noch einige Zeit für Missverständnisse sorgen ;)
(die Grundlagen wurden ja schon verlinkt)
Das Prinzip nennt sich Pulsbreiten-Modulation (PWM), und ist sehr effizient, was die Leistungsausbeute betrifft -> deshalb klein
'digital' bezieht sich dabei auf die 2 möglichen Zustände: 'aus' und 'voll an'
die Bezeichnung dürfte auf findige Marketing-Strategen zurückgehen :D

Bits und Bytes bezeichnet man dagegen als Puls-Code Modulation (PCM), da geht's nicht um Leistung - es wird nur gezählt

Neu ist höchstens, dass die Technik soweit perfektioniert wurde, dass wirklich hochwertige Audio-Ausgabe möglich ist.
(und natürlich eine Anpassung an Massenfertigung, was sich in sinkenden Preisen widerspiegelt)
Die Endstufen selbst haben absolut keinen Klangcharakter, was reinkommt, geht auch wieder raus.
(ggf allerdings mit Verzerrungen wenn's zu einfach gestrickt war)
Es sind weder frequenzbeeinflussende Bauteile noch ein Signalfluss im klassischen Sinn vorhanden.

Folglich ist dieser Vorteil der Technologie gleichzeitig ihr grösster Nachteil, wenn man den 'Charakter' eines Amps schätzt...

cheers, Tom
 
...
Folglich ist dieser Vorteil der Technologie gleichzeitig ihr grösster Nachteil, wenn man den 'Charakter' eines Amps schätzt...
...

Naja, das trifft auch auf Class AB zu, mit Ausnahme von Röhren. Der Charakter wird meines Erachtens hauptsächlich durch die Vorstufe bestimmt.
 
Class D die Zukunft?
Bei mir persönlich ganz bestimmt. Die Vorteile dieser Technik (effizient, daher leicht) haben mich schon längst überzeugt. Nachteile konnte ich bisher keine erkennen. Ich denke die Technik wird sich auch in der Instrumentalverstärker-Branche fächendeckend durchsetzten; im PA, Car und Home-Bereich (wo die Kunden weniger konservativ als im Instrumental-Bereich sind) ist das glaube ich schon passiert.

Relativ leicht zu beschaltende PWM-ICs und die zahlreichen auf dem Markt angebotenen Komplett-Class-D-Module machen die Verwendung von Class-D Leistungsverstärkern auch für kleinere Firmen mit wenig Forschungs- und Entwicklungsressourcen erschwinglich. Es ist wie bei den leistungsstarken Stromversorgungen: Es gibt praktisch nur noch Schaltnetzteile zu kaufen. Auch hier ist die klassiche Schaltungstechnik (viel Kupfer, daher viel Gewicht) von der Effizienteren verdrängt worden.

Meiner Ansicht nach werden weiterhin Transistor- und Röhrenamps nebeneinander existieren. Nur das die Transistoramps mit einer Class-D-Endstufe ausgerüstet sein werden.
 
Hm ... die Zukunft sind Class-D-Amps nicht. Eher die Gegenwart :D

Schon heute dürften sie wohl inzwischen den Hauptanteil bei den neu verkauften Transistor-Amps haben, und auch bei den Hybriden haben sie das Feld schon ganz schön aufgeräumt. Da tun sich halt Amps mit konventionellem Netzteil schwer auf dem Markt ...

Abseits von Nischen-Amps, z.B. den High-End-Boliden (und sogar Glockenklang hat inzwischen 'nen Class-D-Amp im Programm), gibt's einfach wenig, was für einen Amp spricht, der schon mal gut 10kg schwerer ist. Und preislich gibt sich das inzwischen auch nix mehr, auch im Einsteiger-Segment gibt's sehr überzeugende Class-D-Zwerge.
 
Hab mir letzte Woche erst den markbass little mark 250 geholt.
Is zwar kein class D aber eben auch ein Mini Teil.
Ich finde des Ding geil.Kraftvoll guter cleaner sound und 2,5Kg.
Wie die des machen is mir persönlich Schnuppe.
Es funktioniert und schont Geldbeutel und Rücken :great:
 
Von der Theorie bzw. Technik, die hinter Verstärkern steckt, habe ich wenig bis gar keine Ahnung. Folglich entscheide ich hier rein nach Gefühl, was mir gefällt und was nicht. Das Gefühl beinhaltet für mich das Gehör (Klar), aber auch die Augen der Bauch. Letzteres ist schwer zu beschreiben. Es geht mir dabei darum, was mich fasziniert, was dieses gewisse Kribbeln auslöst, was wie "zu mir spricht". Anders ausgedrückt: welches Equipment hat für mein Empfinden Leben und eine eigene Stimme, die in meinen Ohren angenehm klingt. Ich habe schon viele Amps gehört, sowohl Class-D, als auch konventionelle Transistor-Amps und Röhrenamps. Es kann also keiner sagen, ich hätte was verpasst!

Dennoch: mein "Go-To" Amp, mein Freund, der Amp, der mir passt wie das Paar Lieblingsschuhe, der alle meine Sinne im denkbar positivsten Maße anspricht, ist KEIN Class-D Amp.

Um das deutlich zu sagen: Class-D ist in vielen Bereichen bereits etabliert, das finde ich sinnvoll und gut. Die Adam Aktivmonitore, die auf meinem Tisch stehen, haben Class-D Module verbaut und das ist auch okay so. Ich sage nur, dass die Class-D Bassamps, die mir bisher über den Weg gelaufen sind, nicht das machen, was ich hören will.

Ich behaupte NICHT, früher wäre alles besser gewesen. Das ist nämlich Unsinn Aber was früher gut war, ist auch heute noch gut.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 8 Benutzer
Ich spiele jetzt seit 3 Jahren einen Orange Terror Bass und bin vom dem Sound immernoch begeistert.
Hi-Fi und ultraclean ist eher nicht mein Ding. Eine Vollröhren-Endstufe ist trotzdem was anderes.
Bis ich mir sowas leiste, werde ich den kleinen Orange aber noch lange spielen und dann als Backup behalten.
 
Ich spiele jetzt seit 3 Jahren einen Orange Terror Bass und bin vom dem Sound immernoch begeistert.
Hi-Fi und ultraclean ist eher nicht mein Ding. Eine Vollröhren-Endstufe ist trotzdem was anderes.
Bis ich mir sowas leiste, werde ich den kleinen Orange aber noch lange spielen und dann als Backup behalten.

Genau solche Class D Amps mit "normalem" Röhrenpreamp begeistern mich immer wieder. Dazu gehört neben dem genannten Terror Bass auch z.B der von mir gespielte GB Streamliner. Klar sollte man nicht anfangen mit Vollröhre zu vergleichen :) An Röhre kommt eh nichts ran, zum einen an den hammer Sound und zum anderen an das hammer Gewicht :)

Grüße
 
Man liest immer wieder mal davon, daß die Dinger sich plötzlich ausschalten. Solange dieses Manko nicht vollständig behoben ist, schrecke ich noch vor dem Kauf zurück, zumal es Alternativen wie z.B. den Little Mark von Markbass gibt.
 
so machen die das:
Nun ja die Technik ist nicht stehen geblieben. die "digitaltopteile" nutzen bei Netzteilen die Technologie, die seit Ewigkeiten im PC genutzt werden.
Ein zur Übertragung von 4000 Watt geeigneter Transformator wiegt beispielsweise
bei 50 Hz etwa 25 kg
bei 125 kHz dagegen nur 0,47 kg.
( Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Schaltnetzteil )
und im Gegensatz zum Alten Röhrenverstärker brauchst du keinen Ausgangsübertrager usw.

Die Digitalamps sind in der Gegenward angekommen. Aber nach wie vor sind auch Transistor und Röhre etabliert, ich habe auch einen 19 Zoll Prügel von Mesa der ist schwer, sperrig usw, aber ich habe einfach noch nichts gefunden was mich sounmäßig mehr überzeugt hat.

Ich würde an deiner Stelle einfach durchtesten was dir Soundtechnisch am besten gefällt und wenn es das Leichte Zeugs ist, dann ist das für deinen Rücken natürlich geil ;-)

ebenfalls sind die Speaker mittlerweile wesentlich leistungsfähiger. eine Sensitivity bei Chassis mit 98 bis 102 db gabs vor 25 Jahren glaub ich noch nicht :D
 
Die Ausschalt-Affäre ist einfach ein Fehler der Hersteller, die ihren Amps nicht genügend Kühlung spendieren. Ein Transistor-Amp überhitzt dann halt einfach, und die schlimmste Folge wäre, dass die Sicherung in die Knie geht, und dann hat man das gleiche wie bei einem ausgeschalteten Class-D Amp.

Diese Probleme sind aber inzwischen gelöst, zumindest höre ich nichts mehr davon.
Im Prinzip finde ich die Technik alles in allem toll. Ich hatte zwar leider noch nicht die Möglichkeit einen solchen Amp live zu spielen, aber ich glaube dass sie eine gute Alternative zu anderen Amps sind.
Wer den typischen "Röhrensound" will, kommt trotzdem nicht um eine Vollröhre herum, für den Rest der Bassisten ist es, mMn, eine gute Weg sich das Leben im wahrsten Sinne des Wortes leichter zu machen.
 
Class D - Amps - ist das die Zukunft ?

Keine Ahnung, ob diese Technologie den Markt komplett umkrempeln wird. Es ist aber eine sehr gute Alternative zu den bereits exsistierenden Verstärkungsmethoden. Ich bin gleichermaßen großer Fan von schweren Vollröhren und von leichten, leistungsfähigen Amps.

Ich sehe es wie User fourtwelve:

...Folglich entscheide ich hier rein nach Gefühl, was mir gefällt und was nicht. Das Gefühl beinhaltet für mich das Gehör (Klar), aber auch die Augen der Bauch. Letzteres ist schwer zu beschreiben. Es geht mir dabei darum, was mich fasziniert, was dieses gewisse Kribbeln auslöst, was wie "zu mir spricht". Anders ausgedrückt: welches Equipment hat für mein Empfinden Leben und eine eigene Stimme, die in meinen Ohren angenehm klingt...

Daher schleppe ich auch gerne mein tlw. recht schweres Zeugs durch die Gegend. Aber ich bin auch froh, dass es mittlerweile sehr leichte und kompakte Endstufen gibt, die es mir ermöglichen, weiterhin meinen Rackspielereien zu frönen. So nutze ich sehr gerne eine Alto D3 oder eine Synq Audio 2k2 als Endstufe. Leistungsstark und leicht, was will man mehr.

Man liest immer wieder mal davon, daß die Dinger sich plötzlich ausschalten. Solange dieses Manko nicht vollständig behoben ist, schrecke ich noch vor dem Kauf zurück, zumal es Alternativen wie z.B. den Little Mark von Markbass gibt.

Das habe ich auch schon gelesen. Ich nutze die o.g. Endstufen schon recht lange. Sie werden auch nicht gerade im "leise-Betrieb" gefahren. Aber plötzlich ausgeschaltet hat sich noch keine der beiden Endstufen...

...Wer den typischen "Röhrensound" will, kommt trotzdem nicht um eine Vollröhre herum...

Diesen "Röhrensound" definiert jeder anders. Ich kenne ein paar Vollröhren, die im cleanen Bereich gefahren so gar nicht nach Vollröhre klingen. Für andere ist eine Röhre (egal wo im Signalweg) völlig ausreichend, um einem Röhrenfeeling nahe zu kommen. Es gibt auch sehr gute Schaltungskonzepte OHNE Röhre, die würden einem Blind-Vergleich standhalten...
 
Ich spiele einen Class-D Amp (SWR Headlite, Vorstufe Röhre, Endstufe Class-D B&O, 1,7 kg !).
Ausgeschaltet hat sich meiner noch nicht. Ich hatte auch mal einen Ashdown LG 350 (Nicht 1000!!!) Das war ein Class-AB mit Schaltnetzteil (Powersoft PowermodII) und der hat sich ausgeschaltet wegen Wärme...
Unter den Class-D Amp, die ich kenne, und das sind schon einige, gibt es imemr wieder mal welche die sich "ausschalten". Das hat am wenigsten etwas mit Wärme zu tun. Meistens schützen sich diese Amp durch Abschalten vor alzu harschen Übersteuerungen. Und das ist ein Problem der Anpassung zwischen Vor und Endstufe. (also Desingproblem...) Peaks dürfen einfach nicht ungefiltert durchgereicht werden, sonst gibt's nämlich Gleichspannung auf die Lautsprecher. Und das wäre tötlich... (Das ist prinzipbedingt, so wie die Verlustleistung bei Class-AB Amps)
Der SWR macht es sich da sehr einfach und trotzdem sehr musikalisch. Vor dem Endstufenmodul ist ein Compressor eingesetzt. Diesen kann man zwar einstellen aber nicht abstellen, d.h. ist er aus, also Regler nach ganz link, dann arbeitet der als Limiter.
Beim Ashdown LG 1000 hat man das Problem anders gelöst, egal wie man den Amp einstellt, man kann die Endstufe nicht übersteuern, was aber dazu führt, das der Amp bei Normalbetrieb extrem leise ist. (Gemessene max. 60W für einen 500W Kanal...)
Trotzdem hab ich mir erst kürzlich wieder einen Vollröhren-Boliden zugelegt.
Und ja, Class-D Endstufen sind Charakterlos. Und das ist ein Vorteil. Wenn nämlich mal die Leistung nicht reichen sollte, kann man einfach eine stärkere Endstufe benutzen ohne das der Klang sich ändert... Es macht tatsächlich der Bass zw. die Vorstufe (evt. mit Effekten) den Ton. (OK, evt. auch noch die Speaker)
 
... und im Gegensatz zum Alten Röhrenverstärker brauchst du keinen Ausgangsübertrager usw...
gute Übertrager sind allerdings das sprichwörtliche Salz in der Suppe...
sowohl am Eingang wie Ausgang, unabhängig von der Verstärker Technologie (abgesehen natürlich von Class D)
im Fall Röhre vermutlich klangbestimmender als die Glaskolben selbst

cheers, Tom
 
Da bin ich ja beruhigt - völlig überflüssig scheint dieser Thread ja nicht zu sein... ;)
...und vielen Dank für die sachdienlichen Beiträge!


Was ist da digital: nichts
Die Technik gibt's seit ca. 1950.
Mmh ja, Computer gibt auch schon seit den 40er Jahren...aber in den 80ern habe ich noch keinen Class-D-Amp in den Fingern gehabt. Klar, hat andere Gründe.
Die Links sind super, aber bei dem Fach-Chinesisch werde ich das Ganze mind. 3x lesen müssen um etwas zu verstehen :cool:
Auf der de.wiki Seite gibts Folgendes:
http://de.wikipedia.org/wiki/Klasse-D-Verst%C3%A4rker und http://de.wikipedia.org/wiki/Pulsweitenmodulation
Der englische Text ist wohl genauer, aber der deutsche für den Anfang verständlicher.

die Namensgebung wird wohl noch einige Zeit für Missverständnisse sorgen ;)
die Bezeichnung dürfte auf findige Marketing-Strategen zurückgehen :D

Folglich ist dieser Vorteil der Technologie gleichzeitig ihr grösster Nachteil, wenn man den 'Charakter' eines Amps schätzt...
Gegenüber den "analogen" Transen klingen die Class-Ds, die ich gespielt habe aber viel "luftiger", "transparenter" - also muss da bei den Vorstufen mehr Entwicklungsarbeit drinstecken. Oder ist das einfach nur "modernerer" Sound?


Relativ leicht zu beschaltende PWM-ICs und die zahlreichen auf dem Markt angebotenen Komplett-Class-D-Module machen die Verwendung von Class-D Leistungsverstärkern auch für kleinere Firmen mit wenig Forschungs- und Entwicklungsressourcen erschwinglich. Es ist wie bei den leistungsstarken Stromversorgungen: Es gibt praktisch nur noch Schaltnetzteile zu kaufen. Auch hier ist die klassiche Schaltungstechnik (viel Kupfer, daher viel Gewicht) von der Effizienteren verdrängt worden.
Meiner Ansicht nach werden weiterhin Transistor- und Röhrenamps nebeneinander existieren. Nur das die Transistoramps mit einer Class-D-Endstufe ausgerüstet sein werden.

Da haben wir's doch. Class-D endstufe mit Röhren-Vorstufe.

Hm ... die Zukunft sind Class-D-Amps nicht. Eher die Gegenwart :D

Und wie sieht dann die Zukunft aus ?

Ich behaupte NICHT, früher wäre alles besser gewesen. Das ist nämlich Unsinn Aber was früher gut war, ist auch heute noch gut.

Nee, bin ich auch weit ab von...mittlerweile...

Ich spiele jetzt seit 3 Jahren einen Orange Terror Bass und bin vom dem Sound immernoch begeistert.

Den hätte ich glaub ich auch gern...

Genau solche Class D Amps mit "normalem" Röhrenpreamp begeistern mich immer wieder. Dazu gehört neben dem genannten Terror Bass auch z.B der von mir gespielte GB Streamliner.
...oder den...
Klar sollte man nicht anfangen mit Vollröhre zu vergleichen :) An Röhre kommt eh nichts ran, zum einen an den hammer Sound und zum anderen an das hammer Gewicht :)
Wer den typischen "Röhrensound" will, kommt trotzdem nicht um eine Vollröhre herum, für den Rest der Bassisten ist es, mMn, eine gute Weg sich das Leben im wahrsten Sinne des Wortes leichter zu machen.
Wahrscheinlich wird sich die Vollröhre neben den Class-D behaupten.
Trotzdem hab ich mir erst kürzlich wieder einen Vollröhren-Boliden zugelegt.
Welchen denn :D ?

Man liest immer wieder mal davon, daß die Dinger sich plötzlich ausschalten. Solange dieses Manko nicht vollständig behoben ist, schrecke ich noch vor dem Kauf zurück, zumal es Alternativen wie z.B. den Little Mark von Markbass gibt.

Ja, das lässt mich auch vorsichtig sein...

Nun ja die Technik ist nicht stehen geblieben. die "digitaltopteile" nutzen bei Netzteilen die Technologie, die seit Ewigkeiten im PC genutzt werden. Die Digitalamps sind in der Gegenward angekommen.
Ich würde an deiner Stelle einfach durchtesten was dir Soundtechnisch am besten gefällt und wenn es das Leichte Zeugs ist, dann ist das für deinen Rücken natürlich geil ;-) ebenfalls sind die Speaker mittlerweile wesentlich leistungsfähiger. eine Sensitivity bei Chassis mit 98 bis 102 db gabs vor 25 Jahren glaub ich noch nicht :D

Yoe. Nur mit einer 4x10"-Box bewaffnet auf die Bühne zu gehen wäre damals fast undenkbar wenngleich technisch möglich gewesen.


Keine Ahnung, ob diese Technologie den Markt komplett umkrempeln wird. Es ist aber eine sehr gute Alternative zu den bereits exsistierenden Verstärkungsmethoden. Ich bin gleichermaßen großer Fan von schweren Vollröhren und von leichten, leistungsfähigen Amps.
Daher schleppe ich auch gerne mein tlw. recht schweres Zeugs durch die Gegend. Aber ich bin auch froh, dass es mittlerweile sehr leichte und kompakte Endstufen gibt, die es mir ermöglichen, weiterhin meinen Rackspielereien zu frönen. So nutze ich sehr gerne eine Alto D3 oder eine Synq Audio 2k2 als Endstufe. Leistungsstark und leicht, was will man mehr.
Und ja, Class-D Endstufen sind Charakterlos. Und das ist ein Vorteil. Wenn nämlich mal die Leistung nicht reichen sollte, kann man einfach eine stärkere Endstufe benutzen ohne das der Klang sich ändert... Es macht tatsächlich der Bass zw. die Vorstufe (evt. mit Effekten) den Ton. (OK, evt. auch noch die Speaker)

Folglich sollten sich die Hersteller v.a. auf die Vorstufen konzentrieren. Erst recht, wenn die Endstufen alle aus 2...3 Fabriken kommen weltweit. Das habe ich doch richtig verstanden?


cheers
us
 
gute Übertrager sind allerdings das sprichwörtliche Salz in der Suppe...
sowohl am Eingang wie Ausgang, unabhängig von der Verstärker Technologie (abgesehen natürlich von Class D)
im Fall Röhre vermutlich klangbestimmender als die Glaskolben selbst

cheers, Tom

Jup wusste ich schon. irgendeine firma (ich glaube es war Warwick) hat doch auch vor nicht allzulanger zeit damit experimentiert, Übertrager an Transenamps zu hängen... hab ich aber auch nicht wirklich verfolgt.

im Endeffekt ist der Amp der Richtige, den man am geilsten findet ;-)

@ Sam:
die410er ist derzeit an sich Standard, aber mittlerweile gibts immer mehr leute die weiter Downgraden, da weniger Membranfläche mit Wirklich Hochwertigen Speakern einfach besser ist als ne 810er mit Schei** Chassis
 
bin ebenfalls überzeugt von den d-class amps, besitze den besagten Ampeg pf 500 und da klingt nichts wie oft behaubtet "digital" oder dünn. 5kg bei 500w und der ausstattung z.b machen die d-class amps einfach attraktiv und werden dadurch einen festen platz auf den markt einnehmen.

meiner ist auch noch nie einfach ausgegangen, mag bestimmt welche geben die sich bei überlastung einfach ausschalten oder "digital" klingen (wie auch immer digital klingen soll? :confused:) aber man kauft ja auch nicht ohne vorher zu testen. ich bin jedenfalls von überzeugt, den amp m gigbag verstauen zu können fetzt:)
 
... im Endeffekt ist der Amp der Richtige, den man am geilsten findet ;-)
klar... wenn man ihn denn finden kann... ;)
Übertrager sind enorme Kostenfaktoren, zudem 'verzerren' sie ja auch immer (mal mehr, mal weniger)...
ergo verkauft man die Sparmassnahme als Verbesserung
wovon man sich in 99,5% aller Interfaces überzeugen kann - und wie klingen solche Vorstufen jetzt ?
(überwiegend) super flach, langweilig
schliess' ein dynamisches Mikro an... örks
schalte einen guten Übertrager dazwischen und das gammeligste Mic lebt regelrecht auf :eek:

ein Ampeg SVT zerrt nicht in erster Linie wegen seiner Röhren, sondern wegen der Clipping Dioden vor der Endstufe
den dengelnden Mittensound hat er von einem Spulenfilter...
da der Sound dieses Amps ständig angefragt wird (wie bekomme ich den Bass-Sound aus dem Video...), darf man ihn etwas herausheben

cheers, Tom
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben