Clavia Nord Electro II / Stage Unterschiede

  • Ersteller MaxMöhre
  • Erstellt am
M
MaxMöhre
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
10.04.24
Registriert
29.01.07
Beiträge
66
Kekse
0
Ort
Dresden
ich möchte mir ein Clavia Nord Orgel-Piano Board zulegen.

Welche Unterschiede bestehen klanglich zwischen dem preiswerteren Electro II und dem Stage?

Sind die Unterschiede das Geld wert?

Grüße Max
 
Eigenschaft
 
Die E-Pianos und Orgeln sind etwas besser, das (akustische) Klavier bzw. die Flügel sind deutlich besser, und du bekommst eine komplett neue Sektion, nämlich die Synthis.
Weiterhin kannst du alle Sektionen (Piano, Orgel, Synth) in jeweils zwei Ausführungen parallel benutzen, beim Electro geht bloß eine (entweder Orgel, ggf. mit Split, oder Piano, nicht beides gleichzeitig).

Ich spiele selbst ein Nord Electro, aber den Stage halte ich, besonders was den Klavierklang angeht, für das mit Abstand beste auf dem Markt. Er ist zwar sehr teuer, aber dafür auch wirklich ein unglaublich gutes, inspirierendes und einfach musikalisches Instrument.

Wenn du aber keine akustischen Pianos und Synthi-Sounds brauchst, dann kannst du auch ruhigen Gewissens zum Electro greifen. In dem, was sie beide können (abgesehen vom akustischen Piano) ist das Electro nämlich schon so gut, da wäre mir der Aufpreis für den Stage zu viel.
 
Hallo Max, hallo Distance (hast du deinen Namen geändert? Ist ja auf einmal alles klein geschrieben hinter dem D)

Ich kann dem Distance da nur zustimmen. Es ist aber keinesfalls so, dass die akustischen Pianos total unbrauchbar sind vom Electro. Im Gegenteil: Kommen saugut in der Band. Als Solointrument würd ichs aber nicht spielen. Vor kurzem kam ein Update für den Electro raus, wenn ich mich nicht irre. Unter anderem erschien auch ein Steinway D Sample für den Electro, welches wiederrum aus dem Stage stammt.

Ein wirklich wichtiger Punkt ist der, den Distance schon als Nummer Eins angesprochen hat. Du kannst nur einen Sound zur Zeit fahren. Finde ich sehr schade. Wären Rhodes und Orgel möglich, würde ich mir die Kiste aber sofort holen.

Beachte auch mal die Preisdifferenz: 1498€ gegen 2566€ (NS Compact).
 
Ich bin eigentlich mehr an der Orgel interessiert, das Piano wäre zweitwichtig, die E-Pianos an dritter Stelle und die Synthis sind mir unwichtig.

So geht meine Frage mehr in Richtung der Unterschiede bei der Orgelsimulation. Das Stage und die C1 sind da absolute Spitze, die Frage ist wieviel schlechter ist das Elektro in der Orgelsektion?

Max
 
Hallo Max, hallo Distance (hast du deinen Namen geändert? Ist ja auf einmal alles klein geschrieben hinter dem D)
Jo, ich hab meinen Namen ändern lassen - vor 2 Jahren oder so :p

Vor kurzem kam ein Update für den Electro raus, wenn ich mich nicht irre. Unter anderem erschien auch ein Steinway D Sample für den Electro, welches wiederrum aus dem Stage stammt.
Naja, das ist aber auch schon etwas länger her ;)
Auf jeden Fall ist es nicht das komplette Sample, sondern nur das, was speichermäßig am Electro machbar war. Macht aber nix, ich finds auch okay, nur eben nicht mehr.
Das Stage-Piano hingegen ist nicht bloß "okay" sondern eher ":eek::eek::eek:", wenn ihr versteht was ich meine ;)

MaxMöhre;3322572 schrieb:
So geht meine Frage mehr in Richtung der Unterschiede bei der Orgelsimulation. Das Stage und die C1 sind da absolute Spitze, die Frage ist wieviel schlechter ist das Elektro in der Orgelsektion?
Also die Orgel ist meiner Meinung nach der Bereich, der sich am wenigsten unterscheidet.
Beim Stage finde ich die Zerre etwas schöner, aber bin mit dem Electro da vollkommen zufrieden. Also wenns um die Orgel geht ist es eigentlich (fast) egal, welches du nimmst...
 
Ich finde die Orgelsim im Electro wirklich super. Da sollte es eigentlich nix zu meckern geben. Im A/B-Vergleich habe ich die beiden allerdings noch nicht gehört.

@Distance: War es früher nicht DiStAnCe oder sowas? :) Is das echt so lang her?
 
Ich finde die Orgelsim im Electro wirklich super. Da sollte es eigentlich nix zu meckern geben. Im A/B-Vergleich habe ich die beiden allerdings noch nicht gehört.
Wie gesagt, ich hatte den Eindruck, dass die Zerre speziell bei höheren Werten etwas klarer ist. Beim Electro fängts irgendwann an, ein bisschen zu matschen - den Eindruck hatte ich bei toetis Stage nicht.
Aber davon abgesehen hat sich glaube ich auch nicht viel verändert zum Stage. Zur C1 soll der Unterschied da schon größer sein, aber ich hatte bisher leider auch noch nicht die Gelegenheit, das genau zu vergleichen...

@Distance: War es früher nicht DiStAnCe oder sowas? :) Is das echt so lang her?
Ja, glücklicherweise ist das schon länger her. Aus dem Alter bin ich mittlerweile echt raus :D
 
Vielleicht nicht das Mega-Highlight, aber auch nicht zu vergessen: der Stage kann nicht nur B3, sondern auch noch Vox und Farfisa emulieren. Und über den Morph-Modus kann man die Leslie-Simulation stufenlos in der Geschwindigkeit steuern. Das sind alles Dinge, die der Electro nicht kann - ob man's benötigt ist eine andere Frage...
 
Als ich meinen Electro noch hatte, hab ich beide mal verglichen:
Also wenn man wirklich haupsächlich die Orgel will und Piano, Synth und das Layern mehrerer Sektionen nicht braucht, kann man getrost zum Electro greifen, die Grundfunktion und der Grundsound ist ziemlich gleich - ein paar Unterschiede gibt es aber wie schon erwähnt schon:

- Der Grundsound ist nicht ganz identisch, aber die Unterschiede sind nicht gravierend im besser/schlechter-Bereich. Ich würde sagen, daß der Electro einen Tick "HiFi-iger" klingt, der Stage etwas mittiger.

- Wie schon erwähnt besitzt der Stage zusätzlich 2 Modelle von Combo-Orgeln.

- Keyclick und Leslie wurden im Stage mit dem 2.0er Update überarbeitet und sind haben (angeblich) etwas zugelegt. Zumindest beim keyclick würde ich das bestätigen...

- Die Zugriegel der Orgel sind im Stage auch per Morphing steuerbar: man kann stufenloszwischen 2 Einstellungen z.B. per Modwheel hin- und herblenden: wirklich ein klasse Feature, z.B. um betonungen und Steigerungen zu erreichen.

- Die Orgelsektion ermöglicht pro Soundprogramm jeweils eine alternative Registrierung, die per Taster umgeschaltet werden kann.

- In der Effektsektion verfügt der Stage zusätzlich über einen Kompressor und einen Hall. Letzterer ist auf der Bühne vieleicht nicht so wichtig, ansonsten aber schon eine Bereicherung - der Electro klingt halt immer Furztrocken...
Auch das Delay oder die Ampsimulationen können den einen oder anderen Orgelsound bereichern.
 
ich möchte das Thema noch etwas erweitern.

Wer kann was zu den Tastenkontakten beim Clavia sagen und zum Spielgefühl?

Was ich bisher in Erfahrung bringen konnte ist, daß die Clavia-Tastatur leicht gewichtet ist.
Das ist denke ich ein Kompromiss zwischen Klavier (gewichtet) und Orgel (nicht gewichtet).

Bei den Tonrad-Hammonds werden 9 Kontakte je Taste betätigt, bei den Keyboards werden nach meiner Kenntnis zwei Kontakte betätigt. Wie kann man damit den typischen Hammondtastenclick bzw das Schmatzen erzeugen? Wie macht das Clavia? Wie muss man sich das vorstellen? Wie macht das Hammond bei seiner XK?

Wahrscheinlich muss ich dochmal ein paar verschiedene "clones" in Natur probieren um das rauszubekommen.

Grüße Max
 
@Max:

Alle Clones erzeugen den Keyclick digital - mal mehr - mal weniger gut - in der Regel aber einstellbar (nicht so bei Clavia, glaube ich). Bei der XK-3 ist sogar der Tastenloslass-click regelbar. Trotzdem: die Lebendigkeit des Originals wird nicht nach meinem Dafürhalten nicht erreicht. Da er bei Original durch den minimalen Zeitversatz beim Schließen der neun Kontakte entsteht, lebt der Click und klingt bei jedem Tastenanschlag ein bisschen anders - abhängig von der Geschwindigkeit, Anschlagsintensität und natürlich auch vom Verschleissgrad der Busbars.
In diesem Punkt wird das Original imho noch nicht erreicht.

Manne
 
Ich verfolge diesen Thread sehr interessiert, weil ich momentan auch noch hin und her überlege, was ich mir als Ersatz für meine gerade verkaufte VK1000 anschaffen soll.
Ohne Orgel geht's nicht auf der Bühne, denn bislang hab ich noch keine Workstation angespielt, wo mich die Orgeln überzeugt hätten. Bei Nord bekommt man wenigstens noch die Kombi Piano/Orgel, und das in kompakter Größe mit akzeptablem Gewicht. Ist halt nur ne Preisfrage zwischen Electro und Stage, wobei ich derzeit eher zum Stage tendiere, allerdings in der Kompakt-Version, oder zumindest die 76er Hammertastatur.
 
Mir gehts ähnlich. Habs aber jetzt vor allem auf vielseitigkeit ausgelegt.
Letzte Woche hab ich mir die Doepfer-Tastatur gekauft, und nun kann ich endlos Kombinieren.
Wenn in nächster Zeit irgendwann der Electro Expander dazu kommt hab ich massig Möglichkeiten.

Doepfer an Expander + Hammondclone mit Leslie + X50
und
Doefer an X50 + Hammondclone als Tastatur für Expander
gefallen mir jetzt schon... einfach weil ich nicht mehr unbedingt den Leslie dabei haben muss.

Wenn ich doch bloß eben 1000 euro auf der hohen kannte hätte. Aber da mein Leslie ja jetzt in Reparatur muss wirds wohl noch ein wenig dauern.
 
MaxMöhre;3347100 schrieb:
Bei den Tonrad-Hammonds werden 9 Kontakte je Taste betätigt, bei den Keyboards werden nach meiner Kenntnis zwei Kontakte betätigt. Wie kann man damit den typischen Hammondtastenclick bzw das Schmatzen erzeugen?

Ich sprach jüngst noch in einem Musikgeschäft mit dem Inhaber, der mir erzählte, daß er sich erstmal das Vorführgerät der C1 unter den Nagel gerissen habe. :rolleyes: Normalerweise spielt der in der Band eine B3.
Der meinte, daß man mit der C1 KEINE Perkussions spielen könnte, wie er es auf der B3 macht: also Taste ganz kurz anschlagen, so daß eigentlich gar kein Ton kommt, sondern eher ein "Schmatz".


Ich denke, daß sowas mit einer New B3 oder Ultimo gehen sollte. Die haben ja (wieder) 9 Kontakte.
 
Die gewichteten Tastaturen des Nord Stage 76/88 haben noch eine Besonderheit: fast-response Mode für die Organ-Section. Damit muss man die Tasten nur leicht runterdrücken um den Kontakt zu schließen. Ich finde damit kann man für ein gew. Tastatatur recht gut "orgeln", auf jeden Fall besser als mit Tastaturen die dieses Feature nicht haben (und das sind mWn fast alle anderen)
 
Auch wenn´s nicht ganz zum Topic passt: ich hole nächste Woche meine C1 ab. Habe mich dazu entschlossen, weil ich auf meine alten Tage wieder ein bisschen mit Lifemucke in einer "fast Rentner-Bluesband" anfange. Ich werde das Untermanual (aus dem Grund der Transporterleichterung) auch zum Piano-/E-pianospielen nutzen und habe mir dafür ein GEM RP-X Modul zugelegt. Klar ist die Waterfall-Tastatur nicht dafür prädestiniert, Klaviersounds zu spielen. Aber ich probiere es mal aus. Falls es nicht klappt, kann ich immer noch eine Stagepiano dazu nehmen. Wichtig ist mir in erster Linie der Orgelsound.... Ich bin schon gespannt!

Manne
 
Schön das mein Thema so viele Antworten hervorbringt.

Noch eine Frage zum Tastenumfang, beim Klavier sind es ja 88 Tasten, die Kompaktausführungen haben weniger Tasten 61 oder 73 oder 76. Was ist dabei zu beachten, damit man den vollen Orgeltastenumfang einer B3 hat? Sind da 73 Tasten die Lösung oder reichen gar 61? Wie ist die Oktavlage der Orgelsimulation im Vergleich zum Klavier?

Max
 
Ne Hammondorgel hat 2x 61 Tasten zum Spielen, deren Lage von der Registrierung der Fusslagen abhängig ist.

Gruß
Borntob4
 
Hallo Manne;
berichte doch bitte mal über Deine Erfahrungen mit der C1. Ich habe den Stage zwar jetzt soweit, dass ich mit dem Orgelsound (speziell Rock-Organ) leben kann; trotzdem wäre es interessant zu wissen, wie Du die C1 einschätzt.

Viele Grüße
ukm
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben