Cleaner Röhrenamp für John Mayer Sound

Oder anders, was spricht eigentl. gegen einen guten guten Marshall Clean Sound?
Gar nichts :)
Ich habe ja selber einen DSL, und mir gefällt dessen Clean Sound gut (der Clean im Video gefällt mir allerdings nicht; ich stelle den anders ein und kann auch "The Wind Cries Mary" besser spielen) - nur klingt der halt nicht die Bohne wie John Mayers Sound. ´nen Fender habe ich auch, mit dem geht´s ganz leicht...
 
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.....ähem, darf ich mal was einwerfen?
Meine Hauptband gibt`s nun seit mehr als 20 Jahren. Mein anderer Gitarrist Stephen ist gleiches BJ wie ich (`66) und spielt schon seit er laufen kann Gitarre.
Er ist bissle der Hektiker-sobald er seine Gitarre in die Hand nimmt (Fender Japan Vintage Strat) ist er am dudeln-erst mal unplugged mit ganz zugedrehtem Volume Poti...dann dreht er minimalst auf um so bissle "Hühnchen-Ton" zu hören. Er hat nen komplett eigenen Stil-so zwischen Pete Townshend mit ner guten Prise Country und bluesigen Lines dazwischen und: er klingt IMMER genau gleich! Im Studio über nen alten Dynacord Bass King, auf der Bühne mit seinem Screamer Combo, im Proberaum mit dem H&K Attax 80 der dort rumsteht, Volume zu, Volume 1/10 auf oder ganz auf, mit Plek oder mit Fingern-es klingt 100% nach ihm...
Das kommt von den Lines, die nur er so spielt, den feinen Zwischentönen, seinen speziellen Phrasings-der eigentliche Sound kann dem nix anhaben wenn er ungefähr ähnlich ist...

Ich bin überzeugt dass es bei einem Naturtalent wie John Meyer genauso ist...er könnt beim nächsten Gig nen Hurgenbretzel oder nen Kalloblaswig Amp spielen, es wäre sein Ton...

Es ist wie bei Michael Vdelli-der hat sich jahrelang Amps ausgeliehen wenn er in Deutschland war und war immer am Hände übern Kopf zusammenschlagen wenn ihm der Veranstalter nen Fender Hotrod oder nen JCM900 hingestellt hat....aber er klang immer phantastisch und 100% nach Michael Vdelli...

Gruss,
Bernie
 
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...wie John Meyer...sein Ton...
Sicherlich entwickelt jeder Gitarrero im Lauf der Jahre sein ureigenes, (fast) unverwechselbares Spiel, das er auch mit anderer Peripherie nur schwerlich leugnen kann. Ein anderer vermag ihm je nach Talent, Fähigkeit und unterstützender Peripherie mehr oder weniger nah zu kommen - fehlen werden jedoch immer die in jahrelangem Spielen anerzogenen Details beim Original. Das wiederum herauszuhören wird der Zuhörerschaft aus ähnlichen "Evolutions"-Gründen unterschiedlich schwer fallen, ja, vielleicht sogar gar nicht gelingen :nix:.

Nun, um deswegen noch einmal die eigentliche Frage des TS @Faith2014 abzurufen, zitiere ich ihn aus dem Startpost:
Amp...möglichst lange clean...in Richtung John Mayer Sound geht....meine Soundvorstellungen in Richtung John Mayer...
Es wird ja nicht von einer Sound-"Kopie" unter Vernachlässigung des oben Gesagten gesprochen, sondern sicherlich der Name J.M. und dessen typischer (?) Sound auch deswegen bemüht, um uns möglichst anschaulich zu vermitteln, wohin der Weg grundsätzlich gehen soll. Das impliziert nach meiner Interpretation der Anfrage eben auch, dass nicht zwingend ein in all seinen Details deckungsgleiches (vielleicht auch stillschweigend als unmöglich attestiertes?) Abbild angestrebt wird ;).

LG Lenny
 
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Du sprichst mir aus der Seele. Von daher sucht der TE etwas, was es schon lange gibt: Einen Fender oder zumindest doch etwas "fenderesques".
 
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Einen Fender oder zumindest doch etwas "fenderesques"
Eher Letzteres, denn auch hier hilft ein Nachlesen beim TS ;):
Ich suche aber ausdrücklich keinen Fender, sondern schaue mich nach Alternativen um, die klanglich in eine ähnliche Richtung gehen.
Aber ich habe ja den TS getaggt und vielleicht sollten wir nun nach den vielen Exkursen im Thread einfach mal auf ihn warten, bevor wir hier auch noch eine "Fender-like Ja/Nein"-Diskussion vom Zaun brechen :govampire::D.

LG Lenny
 
Was ich nicht verstehe ist dieses ständige "Ton kommt nur aus den Fingern" belehren. Natürlich kommt der auch aus den Fingern, aber warum sind solche großartigen Musiker wie Mayer, Bonamassa oder wer auch immer
ständig auf der Suche nach dem besseren Ton, warum wechseln sie ihr Gear?

Doch nicht weil sie auf allem gleich klingen. Es gibt eben bestimmte Sachen die einen bestimmten Ton erzeugend den man sich selbst vorstellt. Ob man nun John Mayer heißt oder einfach nur ein Hobbyist ist.

Ich kam dem John Mayer Ton am nächsten auf mit einem Modelling Profil das ich mir bei Line 6 runtergeladen habe und dazu habe ich meine Knaggs mit runtergeregelten Volume und Tone Potis in der Mittelposition gespielt:evil:

Das Profil hatte zwei unterschiedliche Fender Amps geblendet, wobei beide im Cleanbereich waren und außenrum waren ein paar Effekte gebaut:)

Gruß,

Thorsten

P.S. Falls der seit 3 Wochen abwesende TE mal wieder kommt, hat er wenigstens einiges zu Lesen:)
 
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Was ich nicht verstehe ist dieses ständige "Ton kommt nur aus den Fingern" belehren.
Ich weiß nicht ob wirklich den Klang/Ton an sich gemeint ist oder eher die eigene Art zu spielen. Letzteres ist natürlich immer gleich...ich vermute das daran viele den Sound dann festmachen und evtl. garnicht merken das es ein wenig anders klingt weil ein anderer Amp fran hängt,einfach weil der Spielstil wiedererkennungswert hat und man damit auch unbewusst einen gewissen Klang verbindet.
 
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Natürlich kommt der auch aus den Fingern, aber warum sind solche großartigen Musiker wie Mayer, Bonamassa oder wer auch immer
ständig auf der Suche nach dem besseren Ton, warum wechseln sie ihr Gear?

Doch nicht weil sie auf allem gleich klingen.
Ich weiß nicht wie es Dir geht, bei mir ists so:
Ich spiele auf jedem Equipment recht gleich, weil ich immer genau diesen Sound auch versuche zu kriegen.
Für mich macht Equipmentwechsel vor Allem ein anderes Spielgefühl aus, weshalb ich gerne mal was neues teste. Dann kriegt man irgendeinen Ton etwas besser raus als einen anderen, aber im Großen und Ganzen bleibt es bei mir gleich.

Will ich aber einen anderen Ton erspielen, hilft es mir durchaus anderes Equipment nach seinen Sweetspots zu durchsuchen.
So kann ich eben das Mayer-typische Equipment spielen, um zu sehen, wie der an seinen Sound kommt.

Bin also voll bei Dir, das ist keine schwarz-weiß zu betrachtende Sache, jedes Puzzleteil hat hier seine Relevanz :great:
 
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Ich weiß nicht wie es Dir geht, bei mir ists so:
Ich spiele auf jedem Equipment recht gleich, weil ich immer genau diesen Sound auch versuche zu kriegen.

Ja, ist bei mir ähnlich. Wenn ich nicht covere, sondern an eigenen Riffs rumarbeite lande ich auch immer wieder bei ähnlichen Sounds. Was bei mir oft eine Rolle spielt is die Einstellung meiner Ton und Volume Potis. Ich spiele viel zuhause über meinen Helix LT Modeller und Kopfhörer. Die Helix Amps sind supersensibel und reagieren auch sehr gut auf Potieinstellungen der Gitarre. Meist spiele ich einen Fender Bassman Sim oder eine Marshall 1959. Im Prinzip lande ich immer am Ende bei einem ähnlichen Ton, der dann aber durch den Grundton des Amps, bzw. der Ampsim eingefärbt ist.

Deswegen mag ich zuhause auch das Modelling, weil es so viel zu erkunden gibt. Lustigerweise ist das Ergebnis aber meist relativ ähnlich:)
 
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Wenn ich dies noch mal aufgreifen kann ...

Ich suche aber ausdrücklich keinen Fender, sondern schaue mich nach Alternativen um, die klanglich in eine ähnliche Richtung gehen.

Ich war letzte Woche bei Thorndal (ein größerer Bericht kommt noch, denn wir haben uns lange und gut unterhalten über alles was zu Gitarrenbau relevant ist) ... aber grade hier zum Thema hat er vielleicht das, was der TE sucht.

Sein Amp Gedanke ist "Fender Vorstufe" mit "PA ähnlicher Endstufe", die möglichst nur laut macht, aber nicht wirklich färbt. Dies überlässt er den Pedalen vor dem AMP. Ergebnis ist ein "snappy 50 Watt Head", der die feine Auflösung der Töne die ich bei Mayer als prägnant wahrnehme, wunderbar abbilden kann. Gregor selbst betreibt die mit recht straffen Thiele Design Boxen ... für komplettes Mayer würde ich eine offene 2x12 nehmen und einen etwas weicheren Speaker.

P.S. den Amp gibt es demnächst auch offiziell und fertig aufgebaut zu kaufen (Elektronik Zertifikate sind beantragt). Er ist eine Kooperation/Sonderbestellung mit/bei Peter Linnemann.

Gruß
Martin
 
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Ich habe mir gerade von Reußenzehn den Black Face Röhrenpreamp bauen lassen und bin total begeistert.So geil nach Blackface klingt kein neuer Fenderamp,da steht sogar mein Fender Dual Showman Reverb von 1994 hinten an.Das Teil regelt so effektiv,daß alles möglich ist...nur kein Highgain...dafür edler Fenderklang,von warm bis crisp...aber nie künstlich klingend.Sogar vor meinem Henriksen Jazzamp head(Transistor)macht er eine sehr gute Figur.Das klingt frisch...warm...luftig...einfacg nur geil....
https://www.reussenzehn.de/de/musiker/gitarren-booster.php
 
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P.S. Falls der seit 3 Wochen abwesende TE mal wieder kommt, hat er wenigstens einiges zu Lesen:)
Zu lesen ja...ist ja nun schon über ein Monat her das er sich das letzte mal dazu geäußert hat. Wäre eigentlich super wenn @Faith2014 nochmal was dazu sagt.
Ob er fündig geworden ist und was es denn nun geworden ist, oder auch nicht geworden ist. Hilft anderen Usern evtl. auch weiter.Sich durch 8 Seiten kämpfen weil sie auch sowas suchen und dann steht da kein Ergebnis...finde ich immer etwas schade.
 
Nur darfst du nicht glauben,daß ein Musiker wie John Mayer den gleichen Amp spielt wie seine Fans...ich behaupte daß das alles speziell präparierte Amps sind,die man sich nicht kaufen kann-ich kenne einen Ampbauer,der die Amps für Gary Moore gepimpt hat.Da kann hundertmal Marshall ,etc. drauf stehen,was wirklich drin ist steht auf einem anderen Blatt.Das fängt bei den Röhren an,bei Veränderungen der Schaltung in der Vorstufe,in der Endstufe,in der Halleinheit,Übertrager,etc.-Warum, klingt denn jeder Dumple anders?Weil er speziell nach den Wünschen der jeweiligen Musiker gebaut wurde.Ein Bekannter von mir hat von eben diesem (....Gary Moore...)Ampbauer seinen Fender umbauen lassen.Der wurde komplett entkernt und neu aufgebaut.Klar kostet das leicht mal 3000 - 4000 .-€,aber so klingts dann auch.
 
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