CMOS-Switche in Gitarrenschaltung verwenden ?

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jeff_jordan
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Hi zusammen,

wollt' hier mal fragen, ob schon jemand CMOS-Schalter, wie den HEF4016, den HEF4053 oder ähnlich, in der Elektronik seiner Gitarre eingesetzt hat ?
Bspw. um die Spulen der Pickups zu schalten oder zusätzliche Lastkapazitäten hinzu zu fügen.

Grundsätzlich dürfte das ja funktionieren (wenn man aufpasst wo das Massepotential liegt), aber wie sieht das hinsichtlich Rauschabstand und Dynamik aus ?

Hintergrund für meine Frage ist der anstehende Umbau meiner Paula.
Die meisten Drehschalter haben zu wenig Ebenen um meine ganzen "Schaltungswünsche" bzgl. der Pickup-Charakteristiken (pseudo-SC, Parallelschaltung der HB-Spulen, Verstärkungsfaktor des OpAmps, Parallelkapazitäten u. Widerstände.....) mit einem Schalter zu realisieren.
Wenn man da CMOS-Schalter einsetzen könnte, hätte man einen viel größeren Gestaltungsspielraum.... bis hin zur Steuerung der ganzen "Schaltoptionen" über Tipptaster und einen kleinen PIC.
 
Eigenschaft
 
Die meisten Drehschalter haben zu wenig Ebenen (...)

o-rly.jpg


O RLY?! ^^

Ich habs leider selbst noch nicht ausprobiert, wirst vermutlich auch wenige finden.
Verfälscht mit ziemlicher Sicherheit den Sound, und das is immer nicht ganz so beliebt bei den konservativen Gitarristen ;)
 
Na ja, ist jedenfalls nicht üblich.
Von daher: Am besten testen!:D :great:
 
Sind es wirkliche Schaltkontaskte in den CMOS Bausteinen ?


Ich denke eher das sie für gleichspannung ausgelegt sind, habe aber das Datenblatt nicht gelesen
 
Ich weiß, dass solche bilateral switches in vielen HiFi-Verstärkern eingesetzt werden ("normalem" HiFi, nicht Voodoo-HiFi ;)).
Die Switches an sich ändern den Klang nicht maßgeblich (Klirrfaktor < 0,1%), aber wahrscheinlich die Verschaltung.
Man müsste eine symmetrische Versorgungsspannung bereitstellen oder die Signale mit Kondensatoren ein- und auskoppeln.
(Ich weiß nicht, ob vllt. auch eine künstliche Masse reicht, ohne dass man koppeln muss)
 
Erstmal Euch allen ein herzliches Dankeschön für Eure Antworten.

@6Red6Dragon6: Ja, in vielen älteren Hifi-Verstärkern werden diese CMOS-Bausteine als Eingangswahlschalter eingesetzt. Ich werd' ohnehin mit 'ner symmetrischen Spannungsversorgung arbeiten, alleine schon wegen der OpAmps, so dass man das Potentialproblem leicht in den Griff kriegen sollte. Wenns mechanisch passt, kommen 2 preiswerte LiPo's oder "Handy-Akkus" in die Paula. Die paar Gramm mehr auf der Hüfte dürften bei der Paula ja wirklich nicht auffallen ;).

@LoneLobo: An diesen Schaltertyp habe ich auch schon gedacht.... ist auf jeden Fall besser als die preiswerten Plastikausführungen (mit meist nur einer Schaltebene).
Allerdings sind diese Pertinax-Ausführungen ziemlich schwergängig je mehr Ebenen sie haben.
Die CMOS-Switche für die SC/Parallel/Seriell Umschaltung könnt' ich allerdings (als SMD) direkt am Humbucker unterbringen, was den drohenden Drahtverhau und somit auch die Abschirmproblematik etwas reduzieren sollte.

@Ralfi1975: Doch, doch. Solange die zu schaltende Signalquelle vom Potential her zwischen Vcc - 0,7V und GND + 0,7V liegt sind diese Switche bilateral und für analoge Signale ausgelegt. Der "EIN" Widerstand beträgt dabei so (je nach Typ) zwischen 20 und 100 Ohm.... was in der Gitte, im Verhältnis zum Rest, eigentlich recht gut funktionieren müsste.

@Primut: Tja, da hast Du recht... wird wohl kein anderer Weg daran vorbeigehen.
 

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