Compound Radius Jim Root Tele und Strat

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Hallo zusammen,
ich fange mal gleich mit meiner Frage an;
Ich würde mal gerne wissen, wer von euch schon Erfahrungen mit dem sogenannten "Compound Fretboard Radius" gemacht hat.
Ich beziehe mich speziell auf die Frage der Saitenlage, da ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, dass diese Geschichte der SL so sehr zugute kommt.
Derzeit spiele ich zwei Spector ARC6 Pro Trem mit einem 16" Griffbrettradius und habe die Saiten auf einer Höhe von ca. 1-1,5mm im 12. Bund, spielt sich schon fast von alleine ;)
Ich überlege, ob ich mir die Jim Root Tele und Strat kaufe, da ich zum ersten eine tiefe Verbundenheit zu klassischen Gitarrenformen habe und zugleich eine riesen Abneigung gegen deren Tonabnehmer, Holz und zum Teil auch die Hardware habe. Da passen mir die beiden Modelle vom Jimmy schon ganz gut.
Ich hatte allerdings noch keine Möglichkeit, die Gitarren anzuspielen, geschweige denn, überhaupt eine Gitarre mit "Compound Radius"..
Vielleicht kann mir da jemand etwas mehr zu sagen, wie sich die Saitenlage auf so einem Griffbrett verhält.

MfG Julian
 
Eigenschaft
 
Vorab: mit einem 9,5-12 compound radius wirst du in der Theorie nicht die gleiche Saitenlage hinbekommen, wie mit einem 12 Griffbrett. Da doe Unterschiede in der Praxis vernachlässigbar gering sind, nimmt man gerne die Mehrkosten in Kauf um in den höheren Bünden eine ergonomischere Bespielbarkeit für Akkorde hinzubekommen, während man unten immer noch seine 2-tone Bendings, trotz tiefer Saitenlage hinbekommt.

Wenn es dir um maximal tiefe Saitenlage geht, dann empfehle ich dir 16" oder ein komplett flaches Griffbrett, wie bei einer klassischen Gittarre.

Ich spiele z.B. 1.3mm auf eine 9,5" Griffbrett. Das ist mir vom Spielgefühl schon eher zu tief. Habe ich mal eingestellt um zu sehen, was bei. einer Strat noch möglich ist, bevor die Töne beim Bending absterben. Bei meiner nächsten Gitarre werde ich ein 7,25-9,5 compound radius in Auftrag geben
 
Zum Thema Fender Jim Root: nur die Stratocaster (und die Jazzmaster) haben einen Compound Radius, die Tele ist 12''.

Ansonsten, wenn es um das Thema "Compound" geht, ist es wirklich eine subjektive Einschätzung, wo nur eigene Erfahrungen helfen können. Gerade beim Griffbrettradius ist jeder sein eigener Herr. Deshalb hilt: lieber selbst ausprobieren, anstatt auf die Erfahrungen anderer zu zählen.
Da könnte ich z.B. gleich die EVH Wolfang Special empfehlen: die sieht einigermaßen klassisch aus und ist zudem EMG-frei ;) siehe: http://www.evhgear.com/en-DE/gear/subpage/?partno=5107903890
 
Vorab schonmal danke!
Ich dachte, Tele und Strat haben den gleichen Hals..
Und ja, genau darum geht es mir, mein Ziel ist eine sehr flache Saitenlage all over the Fretboard;)
Ich spiele einen C Dur Griff auf einem 7,5" Griffbrett genau so, wie auf 16" Brettern, das macht bei mir eben keinen großen unterschied.
Meine (zugegeben etwas schlecht formulierte) Frage war letzten Endes auch, ob man durch diesen Compound Kram eine tatsächlich tiefere Saitenlage eingestellt bekommt. Meine alte Custom LP hatte zum Beispiel einen 12" Radius und da war 2,5-3mm im letzten Bund das höchste (niedrigste) der Gefühle und da kann ich beim besten Willen nicht mit arbeiten, schonmal gar nicht Live. Tragisch, dass Ibanez die Produktion der Bolt-on RGA-Serie eingestellt hat, denn da hatte ich, was Saitenlagen betrifft, noch immer die besten !!!!! Ergebnisse erzielt. 16" Radius + 25.5er Mensur + Vintage Style Fixed Bridge und Bolt-on Hals, könnte das alles im Zusammenhang stehen? Ich stell komische Fragen, aber mir geht das nicht aus dem Kopf..

LG Julian
 
Dann zu deiner Frage: Der Compound Radius sollte dazu verhelfen, zu einem "angenehmen" Spielgefühl in jeder Region zu führen. Es mag durchaus sein, dass dies auch saitenlagentechnisch Vorteile bürgt, aber das ist nicht alles.

Allgemein ist es so, dass die Höhe der Saitenlage nicht alleine durch den Radius des Griffbretts bestimmt wird. Das liegt viel mehr an den entsprechenden Einstellung an Brücke, Hals, Griffbrett, Höhe der Pickups (magnetischer Pull) und Sattel. Ein gekonnter Gitarrist oder Techniker sollte relativ schnell erkennen können, woran es haken könnte und entsprechend am Problem ansetzen können.

Saitenlage ist ja nicht alles, was zum Feeling einer Gitarre beiträgt. Ich würde mich davon also nicht entmutigen lassen und evtl. lieber etwas Geld in einen versierten Gitarrenladen investieren, der dir bei der Einstellung helfen kann. Gerade dein erwähntes Problem mit der LP könnte sich beheben lassen, auch wenn Paulas nicht gerade berühmt sind für extrem tiefe Saitenlagen ;)
 
Deiner Aussage nach sollte ich also auch, zumindest theoretisch, eine genau so flache Saitenlage auf der LP hinbekommen, auch mit dem 12" Griffbrett?
Wieviel trägt denn die Saitenstärke zu der Saitenlage bei? Die LP hat schließlich 11-58er Saiten druf ;) Drop C (#) und sowas eben..
 
Deiner Aussage nach sollte ich also auch, zumindest theoretisch, eine genau so flache Saitenlage auf der LP hinbekommen, auch mit dem 12" Griffbrett?
Wieviel trägt denn die Saitenstärke zu der Saitenlage bei? Die LP hat schließlich 11-58er Saiten druf ;) Drop C (#) und sowas eben..

Eine genauso flache Saitenlage mit der LP wäre vielleicht übertrieben ausgedrückt. Mit etwas Geschick und den richtigen Ansatzpunkten, ließe sich da schon einiges bewirken, die Frage, die ich mir hier unweigerlich stellen muss, ist nur: wieso willst du das? Eine flache Saitenlage ist nicht unbedingt der heilige Gral der Bespielbarkeit. Das natürlich nur, solange die Saiten nicht gefühlte 2cm vom Griffbrett entfernt sind. Ansonsten spielen andere Faktoren zur Einstellung des Halses etc. eine mindestens genauso wichtige Rolle.
Eine LP auf Biegen und Brechen auf RG-Briefmarken-Saitenlage zu bringen, ist meiner Meinung nach nicht der Sinn und Zweck dieser Gitarre.

Die Saitenstärke und das damit verbundene Tuning tragen insofern zur Saitenlage bei, als dass sie die Schwingung der Saite bestimmen. Je weniger Spannung die Saiten haben, desto größer ist die Amplitude und das führt schneller zu Klirren oder "buzz". Folglich müssten dann die Saiten weiter weg vom Griffbrett und so weiter...
 
11-58 und Drop C# ist doch ganz schön labbrig oder nicht?

Edit: sorry völliger Quark von mir. Sind ja nicht alle Saiten 3 Halbtöne tiefer gestimmt :D
 
Zuletzt bearbeitet:
11-58 und Drop C# ist doch ganz schön labbrig oder nicht?

Nun wirklich nicht. Ein 11er Saitensatz für einen Halbton unter Standard E ist für mein Empfinden sogar recht straff. Für Standard C bzw. C# verwende ich in der Regel einen 12 Saitensatz (12-56). Somit ist die 58er sogar recht wuchtig. Ist natürlich alles Ansichtssache, aber das ist für dieses Tuning eigentlich imo recht normal.
 

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