Computer in die PA >> Ist die DI-Box Unsinn? Besser DI-Box mit symmetrischem Eingang?

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((tim))
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Hallo,

ich spiele vom Laptop aus sechs Signale (drei verschiedene Stereospuren) über ein MOTU 828 zum FOH/Monitor. Bisher laufen die Signale aus dem Interface in eine aktive DI-Box und werden von dort per XLR abgegriffen. Hat funktioniert. Bisher war das nicht mein Part, aber nun hab ich das Rack mal auseinandergeschraubt und festgestellt, dass das MOTU ja eigentlich symmetrische Klinkenausgänge hat.

Nun meine Frage: Macht es Sinn, mit einem Stereoklinke-XLR-Adapter direkt aus dem MOTU zu gehen und die DI-Box wegzulassen? Ich hab das Gefühl, dass da Verluste entstehen, wenn wie bisher das Signal asymmetrisch in die DI-Box geht und dort wieder zurücksymmetriert wird? Sind zwar nur ein paar Zentimeter, aber mir kommt das gerade als Schwachstelle im Setup vor...

Zumal ich ein anderews Problem habe: Wir spielen viele Festivals, da ist mir die Lösung mit losen Adaptern im MOTU mechanisch nicht geheuer - mir ist es lieber, der Vor-Ort-Crew beim Umbau einfach solide im Rack verschraubte und beschriftete XLR-Buchsen zu zeigen, wo die dann ihre Peitschen reinstöpseln - insofern war die DI-Box im Rack eine gute Lösung. Gibt es irgend welche fertigen DI-Boxen mit symmetrischem Eingang? Oder muss ich mir da was löten, quasi eine Rack-XLR-Buchsenleiste mit symmetrischen Stereoklinkenkabelstückchen hinten dran. Wäre kein Problem, aber wenn man es fertig kaufen kann... ;-)
 
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Hallo,

wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe, dann hast du das Interface in einem Rack verbaut und bis jetzt immer im Rack verbaute DIs benutzt, obwohl das Interface symmetrische Ausgänge hat.
Meiner Meinung nach macht das nur wenig Sinn. Das einzig Nützliche an der Sache ist, dass es in der DI ein PAD gibt, der dir helfen kann, wenn ein Pult mit dem Pegel des Interface nicht klar kommt. Außerdem hat man in DI-Boxen eine Massenabtrennung, die Brummschleifen verhindern kann, allerdings geht es auch anderes leichter, wenn zum Beispiele alle relavanten Geräte an einem Stromkreis hängen. Ansonsten halte ich es für sinnvoller eine Rackblende mit XLR-Buchsen hinten rein zu setzen und diese dann mit dem Interface zu verbinden. Das hat den Vorteil, dass du keine Adapter brauchst und auch die DIs fallen weg. Außerdem verringert dies den Verkabelungsaufwand. Sollten Brummschleifen zu Stande kommen, dann kann man hinter die Ausgänge auch nochmal eine DI wegen Massenabtrennung hängen, dass wäre aber dann nicht dein Bier.
Ich sehe dieses kurze Stück assymmetrisches Kabel nicht als ein risieges Problem, außer es liegen irgendwelche Netzteile (zum Beispiel vom Laptop) daneben, die einstreuen könnten. Ich vermute mal nicht, dass du Dimmerkabel in deinem Rack hast, denn diese könnten auch Probleme machen ;). Signalverluste kommen bei aktiven DIs nur sehr geringe bis gar nicht vor. Es ist halt nur ein erhöter Verkabelungaufwand für die Toncrwe, da diese erst mit Klinke raus in die DI und dann mit XLR weiter muss.
Eigentlich haben sehr viele DIs symmetrische Eingänge. Allerdings kannst du sie dir eigentlich sparen, denn was schon symmetrisch ist, muss nicht nochmal Symmetriert werden.
 
Eigentlich haben sehr viele DIs symmetrische Eingänge.

Vorsicht, nicht das du mit dieser Aussage jemanden in die falsche Richtung schickst, diese Aussage bezieht sich wohl haupsächlich auf aktive DI-Boxen.

Zumindest schonmal alle passiven DI-Boxen, die mir gerade einfallen, haben unsymmetrische Eingänge. OK, ich kenne nicht alle auf dem Maarkt verfügbaren DI-Boxen, aber schon so einige;).
Bei aktiven DI-Boxen gibt es beide Varianten, mit symmetrischen und unsymmetrischen Eingängen.
 
Danke erstmal für die Hinweise. In dem Rack liegt schon ein Laptop-Netzteil (Macbook), das hat bisher aber keinen Ärger gemacht. Dimmerkabel... Natürlich nicht im Rack, und bisher gab es auch keine Probleme, aber gerade auf Festivals kann man ja nie wissen wo man was mal hinstellen muss. Ich will einfach Probleme ausschließen und daher das Rack möglichst safe haben.

Klingt also doch nach einer DI-Box. Derzeit ist das so ein aktives Thomann-Teil. Sinnvoll? Im Prinzip sind das ja ordentliche Pegel, die aus dem MOTU kommen - ist da eine passive DI die bessere Wahl? Lässt sich so ein Teil auf symmetrischen Eingang umbauen? Immerhin soll die Massentrennung bei passiven DIs ja besser sein?

Oder ist es eine Lösung, bei einer selbst gebauten Rackblende mit XLR und symmetrischen Stereoklinken einfach die Masse mit einem Schalter zu unterbrechen? Reicht das als Groundlift oder ist das etwas aufwändiger?
 
Eine DI-Box mit symmetrischem Eingang macht nur begrenzt Sinn, meine Herren... lol

@Fragesteller: Wenn Du sicherstellen kannst, daß der Pegel vom Interface einen Mikrofoneingang nicht übersteuert bzw. die verwendeten Livepulte symmetrische Lineeingänge besitzen und Brummschleifen kein Thema (bzw. Bereitschaft, selbige auch mal mit einem Seitenschneider aufzutrennen, vorhanden), spricht absolut nichts dagegen, die DI-Box wegzulassen. Rackblende mit XLR-Anschlüssen, wie von Dir schon erwähnt, ist natürlich anzuraten.

Andererseits sind die paar cm unsymmetrische Signalführung innerhalb des Racks i.d.R. absolut kein Problem. Eher schon die Trafos der DI-Box, denn die können den Sound verschlechtern, wenn nicht hochwertig. An Deiner Stelle würde ich einfach mal einen A/B-Test machen, ob ein Klangunterschied mit/ohne DI-Box besteht. Falls nicht, würde ich die DI drinlassen, wenn selbige einen Ground-Lift besitzt.


domg
 
Ich rate Dir dazu die jetzige Konstruktion beizuhalten!
Bedenke nicht alle Pulte vertragen an den Mic-Eingängen einen Linepegel, allerding alle Pulte vertragen einen durch eine DI-Box gedämpften Pegel. Auf größeren Festivals wird keiner anfangen mittels XLR->Klinke Adaptern eine "Pegelanpassung" am Pult vorzunehmen, dafür ist dort einfach keine Zeit ;)
 
Was hast du denn jetzt für ne DI? Alle mir bekannten aktiven DIs dämpfen im "Grundzustand" eh nicht, also Pegelmäßig nimmt sich das nicht viel. Möglicherweise fehlen 6dB, weil du unsymmetrisch aus dem MOTO raus gehst, aber das wars dann auch schon. Auf den Klang kann die Verkabelung in der Form auch keinen Einfluss haben.

Mich halten eigentlich immer andere Gründe von der Adaption symmetrische Klinke - XLR ab. Wenn das Teil XLR-Outs hat, kann ich mir zu 99% sicher sein, dass der Hersteller mitgedacht hat und damit rechnet, dass da Phantomspeisung draufgeknallt wird (auch da hatte ich schon Ausnahmen, z.B. HK RedBox 1. Generation). Bei Klinke kann ich mir da schon nicht mehr sooo sicher sein...

Ich würde die DI dazwischen lassen, auch wenn man mal ne Brummschleife hat, ist man da auf der sicheren Seite.
 
Ob das MOTU Schaden nimmt, wenn an dessen Ausgängen PP anliegt, sollte sich mit einer Mail an MOTU abklären lassen.
Die vorhandenen DIs wegen der fehlenden XLR-Eingänge zu tauschen, ist nicht sinnvoll, da die mir bekannten DIs mit XLR-Ins (DI100, LDI 02, AR-133) alle unbalanced beschaltet sind (Pin 3 an Pin 1).
 
Ich hatte tatsächlich schon welche in der Hand, die laut Aufdruck wohl auch am Eingang symmetrisch beschaltet sind. Allerdings waren darunter die DI20, die wegen allen anderen Mängeln auf der absoluten Abschussliste steht, sowie die DI800 (im Prinzip 4x ne DI20 nur ohne Rauschen, aber genauso ohne Groundlift).

Wie gesagt, wenn die DI leidlich brauchbar ist hat man da keine Verluste, wegen dem kurzen unsymmetrischen Stückerl schon gleich zwei Mal nicht. Wenns das MOTU nicht mit Phantomspeisung grillt, spricht aber gegen die "direkte" Lösung auch nichts, außer man benötigt mal einen Groundlift, aber das wurde ja eh schon gesagt. Pegelmäßig sollte sich Aktiv-DI <-> TRS-XLR-Adapter nix nehmen.
 

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