Computergain bei USB-Mikrofon

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Barnie1
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Hi

Macht es bei einem USB-Mic ohne Gainregler überhaupt Sinn, das Signal Computer-intern möglichst hoch auszusteuern (so wie bei XLR-Mic+Preamp)? Da riskiert man doch höchstens eine Übersteuerung oder täusche ich mich da? Ich nehme meines (M-Audio Producer) immer mit minimaler Verstärkung auf damit ich sicher kein Clipping riskiere auch wenn ich mal was Lautes aufnehme. Leise Aufnahmen normalisiere ich nach der Aufnahme, um einen "normalen" Pegel zu bekommen. Ich war bisher immer der Meinung, dass das digitale Signal welches vom Mic kommt, immer gleich bleibt ob ich es in der DAW laut mache oder nicht. Allerdings steht in den Anleitungen solch gainloser USB-Mics immer man soll das Signal im Computer möglichst hoch aussteuern (wie bei analogen Mic-Ketten), was mich jetzt zum Grübeln gebracht hat... Ich hab das bisher aus Bequemlichkeitsgründen nicht gemacht. Was meint ihr, hab ich da Aufnahmequalität verschenkt??

Danke & Grüsse
Barnie
 
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Hallo, Barnie,

Ich hab das bisher bisher aus Bequemlichkeitsgründen nicht gemacht. Was meint ihr, hab ich da Aufnahmequalität verschenkt??

...wenn Du die zu leise Aufnahme einfach normalisierst, ziehst Du nicht nur den Nutzsignal-Pegel nach oben, sondern auch jedwedes Rauschen. Also lieber ordentlich aussteuern. Oder alternativ, je nach Bedarf, ein kleines Interface plus vernünftiges Einsteigermic anschaffen :D - bei eventuell wachsenden Ansprüchen bist Du mit einem USB-Mic nämlich in der Sackgasse...

Viele Grüße
Klaus
 
Das aufgenommene Signal wird doch vom USB-Mic definiert weil in dem Zeitpunkt der Aufnahme im Computer sowohl Preamp als auch der A/D-Wandler bereits durchlaufen sind. Rauschen und Signal sind da schon fix definiert egal wie laut ich das Signal danach in der DAW mache - oder nicht??
 
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Hallo, Barnie,

...ja, denkst Du denn, daß ein Mikrofon rauschfrei ist?? :D DAS schaffen nicht mal die teuersten... und wenn Dein Nutzsignal nur wenig über dem Rauschteppich iiegt, wird der eben bei dem - nachträglichen - Eingriff durch das Normalisieren genauso hochgezogen wie das Nutzsignal und somit auffällig.

Viele Grüße
Klaus
 
Das aufgenommene Signal wird doch vom USB-Mic definiert weil in dem Zeitpunkt der Aufnahme im Computer sowohl Preamp als auch der A/D-Wandler bereits durchlaufen sind. Rauschen und Signal sind da schon fix definiert egal wie laut ich das Signal danach in der DAW mache - oder nicht??

Probiere halt einfach beide Varianten aus (ich frage mich warum man das so oft erst sagen muss , anstatt man es einfach macht) und erhelle uns.
 
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Hallo, Barnie,

...ja, denkst Du denn, daß ein Mikrofon rauschfrei ist?? :D DAS schaffen nicht mal die teuersten... und wenn Dein Nutzsignal nur wenig über dem Rauschteppich iiegt, wird der eben bei dem - nachträglichen - Eingriff durch das Normalisieren genauso hochgezogen wie das Nutzsignal und somit auffällig.

Viele Grüße
Klaus


Der Abstand zwischen Nutzsignal und Mic-Rauschen wird bereits im Mic intern definiert, daran kann ich nach dem Wandler nichts mehr ändern, und der sitzt eben schon im Mic.


@Signalschwarz
Natürlich habe ich das schon ausprobiert und eben keinen signifikanten Unterschied festgestellt. Deshalb frage ich mich auch warum das überall so empfohlen wird...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@klaus
Die einzige Möglichkeit darauf einen Einfluss zu nehmen ist der Abstand zwischen Quelle und Mic.
 
Wenn der interne Mikrofonvorverstärker in deinem Mikrofon tatsächlich kein variables Gain ermöglicht, dann erübrigt sich deine Frage ja ohnehin.
Wie du korrekt erkannt hast ist es für die Daten nach der AD-Wandlung egal wie stark verstärkt wird, der Rauschabstand bleibt natürlich gleich.

Dass ein solches Mikrofon (mit internem, fixed-gain preamp) natürlich für Studioaufnahmen dann völlig unbrauchbar wäre, muss ich wohl nicht extra erwähnen.
 
Es gibt einen Haufen USB-Mics ohne Gainregler und nicht wenige davon preisen sich explizit als Studiomics an... :D Trotz dem fehlenden Gainregler lässt sich damit jede Menge Unfug anstellen.... ;-) Ich habs geschenkt bekommen, sonst hätt ich sicher darauf geachtet....

Also war ich doch richtig in der Annahme, dass Aussteuern im Computer in diesem Fall keinen Sinn macht. Das ist wahrscheinlich nur eine "Scheinempfehlung" welche über den fehlenden Gainregler hinwegtäuschen soll....
 
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Es gibt einen Haufen USB-Mics ohne Gainregler und nicht wenige davon preisen sich explizit als Studiomics an... :D
Du weißt ja wie das ist:
If it has "professional" in the product name then it isn't professional.
 
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Macht es bei einem USB-Mic ohne Gainregler überhaupt Sinn, das Signal Computer-intern möglichst hoch auszusteuern (so wie bei XLR-Mic+Preamp)? Da riskiert man doch höchstens eine Übersteuerung oder täusche ich mich da?
Ja, macht absolut Sinn. Mit Betonung auf: möglichst hoch aussteuern. Wenn es dann übersteuert, bist du über die Grenze des Möglichen hinausgeschossen. Daher immer Headroom lassen. Zu viel Headroom bringt jedoch gar nichts, im Gegenteil: einige Plugins brauchen ein anständigen Pegel damit die überhaupt richtig arbeiten können.
USB-Mic ohne Gainregler
Ich nehme meines immer mit minimaler Verstärkung auf
Das wiederspricht sich aber. Womit regelst du denn dein Mikro auf minimale Verstärkung, wenn kein Regler vorhanden ist?


.
 
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