Corona – Comeback der Gitarre?

wie es gemeint war ...

Der Zeitverzug ist im Empfängerland ... daher ja, die Britten geben uns die Schuld am entstandenen Delay. In einem Beispiel will man was dran ändern und sich ein Europa Lager gönnen, da wird es auf absehbare Zeit wohl Abhilfe geben. Im anderen Fall hat der Vertrieb "schiss", sein Standing beim Hersteller (wieder in einem anderen Land ansässig) zu verlieren, wenn er einen EU Standort zulassen würde. Da hilft also nur eine Beschleunigung der Zollabwicklung.

Und ich gehe davon aus, dass es in Richtung UK auch nicht besser ist ... nur davon bekommen wir hier nix mit.

Gruß
Martin
 
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In Richtung UK wurden die Zollkontrollen durch die britische Regierung ein weiteres Mal ausgesetzt, und zwar bis Januar 2022....

Was den Schwarzen Peter für die Probleme in südlicher Richtung angeht, hängt wohl Viel, wenn nicht Alles davon ab, welche Medien als vertrauenswürdig angesehen werden.
 
Ländliche Kleinstadt südwestlich München. Hier merkt man viel, dass Leute wieder "traditionellere" Hobbies anfangen, meist wenn die Kinder außer Haus gehen. Auch Holzarbeit boomt total. Ich bin da immer wieder überrascht was für Maschinchen sich da der ein oder andere in Keller oder Gartenhaus stellt.
Danke. So etwas kannte ich hier "oben" im Norden auch (sowohl Musik / Chor, als auch Schrauber-/Schreinerwerkstatt), aber eben gerade nicht mehr in den letzten Jahren., vielleicht eher 10 Jahre her. Mag vielleicht an den Altersstrukturen im jeweiligen Umfeld hängen (Siedlungen altern ja oft gemeinsam). (Hier boomt aber in den letzten paar Jahren gerade das Angeln, stärkt vielleicht die Nylonsaitenfraktion...) Und die Ukulele wuchert wie Giersch, ungehemmt seit Jahren.
 
M
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Boardregel #6 / Pkt.2
Also Leute vom Zoll?
 
Ich hatte einen Pickup direkt bei Bareknuckle in GB bestellt - wir sind fast verzweifelt, und die waren auch schon dabei einen Ersatz zu produzieren. Der PU hatte laut Royal Mail Tracking nach 2 Tagen das Land verlassen, ist aber NIE bei DHL auf deutscher Seite aufgetaucht. Ich hatte es schon öfter bei Bestellungen aus USA, dass es kurz ein Tracking Loch gibt, solange die Sachen beim deutschen Zoll liegen. Aber nie so lange - nach 6 Wochen lag dann der PU plötzlich vor meiner Haustüre.
 
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Meine letzte Bestellung in UK Ende Januar kam wie üblich nach ungefähr einer Woche an.
In meinem Fall per GLS, so bekomme ich alle International Track+Signed Pakete aus UK.
 
(...) In Deutschland sieht es offensichtlich anders aus. (...)

Und auch da wird es regional große Schwankungen geben. "Unser" regionales Musikhaus erlebte letztes Jahr einen Rekordumsatz mit E-Pianos (nach Gitarren habe ich nicht gefragt); alle Lager geleert, es gab/gibt sogar Wartelisten, die "üblichen" Rabatte für Stammkunden liegen bei Null bis absolutes Minimum.
Es ist umso überraschend, weil die Musikschulen entweder geschlossen waren, oder sie boten nur einen dürftigen Online-Ersatzunterricht an.

Tja, der Urlaub ist ausgefallen, Kultur geschlossen, Beiträge für Sport, Musik- wie auch andere (Privat-/Fort-)Bildungsschulen, die keinen Unterricht anbieten dürfen, landen im Sparstrumpf - was soll man mit dem Geld machen? :nix:
Ich bin auch am überlegen, ob ich den (randvollen) Sparstrumpf etwas lichte und das Geld in ein oder zwei neue Musikinstrumente ( :m_git_a: und/oder :m_piano2: ) investiere.

Gruß, Bert
 
War "die Gitarre" denn je wirklich weg? Ich finde ja nicht...

Um auf den ersten Post einzugehen - diese Zahlen berücksichtigen ja nicht Gebrauchtmarkt, der einen nicht unwesentlichen Teil der Instrumente, die im Umlauf sind ausmachen dürfte.
 
Jetzt berichtet auch tagesschau.de: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/musikindustrie-in-der-pandemie-101.html

Dass wegen Corona kaum Live-Konzerte möglich sind, spüren die Verkäufer von Instrumenten und Equipment. Die steigende Zahl der Hobby-Musiker gleicht das teils aus. Einige Instrumente erleben einen Boom.

Laut SOMM wurden in den Instrumentengruppen Gitarre und Klavier im Jahr 2020 jeweils 8 Prozent mehr verkauft. E-Gitarren wurden knapp 30 Prozent mehr verkauft. Synthesizer und Digitalpianos profitieren auch von der Pandemie. Weil zum Beispiel Ausgaben für einen Urlaub wegfielen, investierten mehr Verbraucher in teure Instrumente wie einen Flügel.
Wegen fehlender Live-Auftritte gehört das entsprechende Equipment mit einem Umsatzverlust von 30 Prozent zu den Verlierern der Krise. Gleiches gilt für die Blasinstrumente, von denen 20 Prozent weniger verkauft wurden.
Da in den eigenen vier Wänden nicht nur mehr gespielt, sondern auch mehr aufgenommen wurde, liessen sich auch Recording Hardware und DJ-Equipment gut verkaufen.
Die Zugriffszahlen von Video-Tutorials stiegen stark an, weil viele Käufer versuchen, sich das Spielen der Instrumente selbst beizubringen.
 
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...Um auf den ersten Post einzugehen - diese Zahlen berücksichtigen ja nicht Gebrauchtmarkt, der einen nicht unwesentlichen Teil der Instrumente, die im Umlauf sind ausmachen dürfte.

Und was willst du damit aussagen? Das der erste Post falsch oder richtig ist oder das der Gebrauchtmarkt die Aussagen unterstützt bzw. widerlegen?
 
Ich will damit sagen, dass man ohne die Zahlen des Gebrauchtmarktes zu kennen auch nur schwerlich eine pauschale Aussage zu diesem Thema machen kann.
 
Ich habe letztens bei einem Gitarrentechniker gefragt ob er sich meine Gitarre mal ansehen kann. Er sagte mir, dass er dermaßen ausgebucht ist... ich kann gerne einen Termin ab Mai haben... vorher sieht er gar keine Chance.
Moin .-)

Das ist in anderen Sektoren nicht anders. Bei mir (Rhodes / Wurlitzer / Clavinet etc.) ist der Kalender bis September 2022 voll !

Und Preise für Rhodes und Wurlitzer haben im letzten Jahr rund 50% angezogen und der Markt ist ziemlich leergefegt.

Im Frühjahr 2020 haben halt viele auf Lockerungen gehofft und Geld für Urlaub auf die Seite gelegt, um sich vom Corona-Stress zu erholen. und sich zu 'belohnen' Der Urlaub kam aber nicht, also wird das Geld in was anderes 'schönes' investiert und man kauft sich das Rhodes / Wurlitzer, welches man immer schonmal (als junger Mensch) haben wollte.

Die Profis haben keine Gigs, also kommt man auf die Idee, seine Sachen mal wieder gründlich Überholen zu lassen... Daher sind auch die Werkstätten überlaufen... Ob die Profis diese dann am Ende auch bezahlen können steht noch auf einem anderen Blatt ;-)

Jenzz
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich will damit sagen, dass man ohne die Zahlen des Gebrauchtmarktes zu kennen auch nur schwerlich eine pauschale Aussage zu diesem Thema machen kann.

Aber selbstverständlich kann man die Aussage so machen wie sie getroffen wurde, nämlich mit dem Fokus auf den Neumarkt und den Herstellern. Beim Gebrauchtmarkt gibt es keine belastbaren Zahlen, weil niemand die Zahlen erheben kann. Von daher kann eine klare Aussage getroffen werden ohne den Gebrauchtmarkt einzubeziehen. Bei Berichten zu Fahrzeugverkäufen/-zulassungen wird der Gebrauchtmarkt ja auch nicht einbezogen, was völlig ok ist.
 
Hey zusammen,

...ich geh mal zurück zur Titelfrage des Threads...warum soll Corona ein Comeback von Gitarren begünstigen?
Vielleicht gibt`s durch Corona mehr Heimspieler die zuhause an ihren teuren Röhrenamps mit Powersoak rumschrauben und dann die zigste Customshop Paula oder überteuerte Strat/Tele kaufen um dann hier seitenweise über die Kompatibilität der besten teuersten Geheimspeaker mit bestimmten Customshopröhren und gematchtem Super Tolex zu diskutieren. Hmm, ist das das Comeback der Gitarre?

Mir hat Corona zwei Bands und mindestens 15 Auftritte vermasselt...und Teile meiner (Spiel-) Laune...das ist ein sch... Desaster kein Comeback!

Gruß,
Bernie
 
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