Crashocaster replika

Yankee
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Hallo zusammen,
ich habe mich nach langem verweigern doch mal mit Fender's Stratocastern auseinander gesetzt, was ja eine Wissenschaft für sich ist.
Als LesPaul und Western Klampfen Spieler war ich dann doch sehr angetan aus 2 Gründen
1. bespielbarkeit
2. Das Baukasten Prinzip :)
Ist ja wie damals in der Schule mit den Lamy Füllern.
Jetzt habe ich mir für eine Riesen Summe von 150€
Einen SRV Body und einen 60's Maple MiM Neck gekauft.
Beides sehr ramponiert aber leider nicht "relic" oder "roadworn" sondern echt mies.
Der Body ist kein Thema geschliffen versiegelt und die ersten 2 Grundfarben fürs Crashocaster Design sind auch schon drauf.
Den Hals hätte ich gerne hochglänzend und ab jetzt brauch ich Hilfe!
Wie bekomme ich die Bundstäbchen raus?
Und gibt es auch Pu's mit geschlossenen Deckel die etwas rotziger sind als die noisless Dinger?
Ich hätte zumindest in optischer Hinsicht alles Orginal getreu.
 
Eigenschaft
 
Oh ein Bastel - Thread :claphands:
Abonniert..........
 
Wenn ich dich richtig verstanden habe, willst du die bünde entfernen um den hals hochglanz zu lackieren, richtig?
Ich würde die eher abkleben oder da du ja farblos lackierst, später einfach wieder polieren.
Wenn sie aber sowieso fertig sind und du neue einsetzt, dann lohnt es sich schon
 
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Bei einem Ahornhals, bei dem auch das Grfifbrett lackiert wird, werden die Bünde einfach überlackiert. Entlacken geht dann problemlos mit Stahlwolle oder etwas Aceton, wenn man Nitrolack nimmt. In beiden Fällen müsste man aber das Griffbrett schützen. Das geht aber deutlich schneller, als die Bünde vorher irgendwie abzukleben.
 
Woher kommt immer der Glaube, die Bünde seien eingeleimt?? Bei der ersten, also Herstellerbundierung wird so weit mit das bekannt ist kein Leim verwendet! Wofür auch? Habe schon oft im IN gesehen, das mit Lötgeräten die Bünde erhitzt werden. Völliger Unsinn! Ich habe so an die 300 Bundierungen gemacht oder erneuert, eingeleimte Bünde habe ich noch nicht erlebt...Und auch von dem Gebrauch eines Stechbeitels abzuraten, ist nicht hilfreich. Das blanke ziehen der Bünde mit einer "Kneif"zange, abgeändert oder speziell gekauft, ist suboptimal. Und splittert IMMER etwas. Ich klopfe mit einem Stechbeitel von beiden Seiten vorsichtig unter die Bünde, mit der "Schräge nach oben. Das hebt die Bünde an, und "erweitert" die Bundschlitze ein wenig. Dann mit einem Cuttermesser o.ä. noch unter dem Bunddraht entlang schneiden, um festgeklebte Holzpartikel zu lösen. Und mit ZWEI Stechbeiteln greife ich von beiden Seiten unter die Bünde (dabei die Schräge der Beitel nach unten), und hebele die Bünde raus. Das geht zu 95% ohne Probleme. Ich habe alle anderen Werkzeuge dafür auch, aber mit meiner Methode komme ich bestens klar.
 
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Hey vielen Dank
Der Tip mit alles lackieren und Bündchen reinigen hat geklappt.
Bilder folgen.
Die Gitarre ist noch in der Lackiererei
 
Woher kommt immer der Glaube, die Bünde seien eingeleimt?? Bei der ersten, also Herstellerbundierung wird so weit mit das bekannt ist kein Leim verwendet! Wofür auch? Habe schon oft im IN gesehen, das mit Lötgeräten die Bünde erhitzt werden. Völliger Unsinn! Ich habe so an die 300 Bundierungen gemacht oder erneuert, eingeleimte Bünde habe ich noch nicht erlebt...Und auch von dem Gebrauch eines Stechbeitels abzuraten, ist nicht hilfreich. Das blanke ziehen der Bünde mit einer "Kneif"zange, abgeändert oder speziell gekauft, ist suboptimal. Und splittert IMMER etwas. Ich klopfe mit einem Stechbeitel von beiden Seiten vorsichtig unter die Bünde, mit der "Schräge nach oben. Das hebt die Bünde an, und "erweitert" die Bundschlitze ein wenig. Dann mit einem Cuttermesser o.ä. noch unter dem Bunddraht entlang schneiden, um festgeklebte Holzpartikel zu lösen. Und mit ZWEI Stechbeiteln greife ich von beiden Seiten unter die Bünde (dabei die Schräge der Beitel nach unten), und hebele die Bünde raus. Das geht zu 95% ohne Probleme. Ich habe alle anderen Werkzeuge dafür auch, aber mit meiner Methode komme ich bestens klar.

Ich habe eine Gitarre vom Gitarrenbauer, bei der sind die Bünde geklebt (nicht geleimt). Ich habe explizit den Hinweis erhalten, dass die Bünde mit dem Lötkolben erhitzt werden müssen wenn sie entfernt werden sollen.
Ich meine, dass ich auch von anderen Gitarrenbauern schon mehrfach gelesen habe, dass sie die Bünde (an den Enden) verkleben.
 
Ich habe eine Gitarre vom Gitarrenbauer, bei der sind die Bünde geklebt (nicht geleimt). Ich habe explizit den Hinweis erhalten, dass die Bünde mit dem Lötkolben erhitzt werden müssen wenn sie entfernt werden sollen.
Ich meine, dass ich auch von anderen Gitarrenbauern schon mehrfach gelesen habe, dass sie die Bünde (an den Enden) verkleben.

Es würde mich interessieren, welcher Gitarrenbauer die Bünde einklebt? Dafür gibt es keinen Grund, die sitzen in einem 0,5-0,6mm Bundschlitz fest. Dafür sind die kleinen "Widerhaken" am Schaft...Wie ich schon schrieb, habe ich sehr, sehr viele Gitarren (hunderte) aller möglichen Hersteller E- so wie Akustik Gitarren neu oder teilbundiert, eingeklebte oder geleimte Bünde habe ich noch nicht erlebt. Und es gibt sehr viele Videos der großen Gitarrenhersteller, bei denen zu sehen ist, wie dort bundiert wird. Da ist nix mit Leim o.ä.
Vorstellbar ist es nur, wenn neubundiert wird, mit Bundmaterial welches einen schmaleren Schaft hat als die Bundschlitze sind. Oder bei Reparaturen von gebröckelten Griffbrettern, aber normal?? Es wäre in meinen Augen auch kontraproduktiv, da sich solch eingeklebten (geleimten) Bünde kaum, oder schlecht nachdrücken lassen, wenn bei der Kontrolle der Abrichtung Ausreißer festgestellt werden. Die es fast immer gibt...(bei Handarbeit).Es gibt Griffbrettmaterialien bei denen ich selbst mit 0,6 Schlitzen Probleme habe die einzudrücken... Da wäre leimen...
Nachtrag: An den Enden verkleben? Das wird vermutlich die Masse sein, welche in die seitlichen, offenen Schlitze gefüllt wird....Bei der Arbeit mit dem scharfen Stechbeitel, arbeite ich an den Enden um so aufmerksamer, damit dadurch keine Ecke vom Griffbrett am Bund "hängenbleibt".
 
Es würde mich interessieren, welcher Gitarrenbauer die Bünde einklebt? Dafür gibt es keinen Grund, die sitzen in einem 0,5-0,6mm Bundschlitz fest. Dafür sind die kleinen "Widerhaken" am Schaft...Wie ich schon schrieb, habe ich sehr, sehr viele Gitarren (hunderte) aller möglichen Hersteller E- so wie Akustik Gitarren neu oder teilbundiert, eingeklebte oder geleimte Bünde habe ich noch nicht erlebt. Und es gibt sehr viele Videos der großen Gitarrenhersteller, bei denen zu sehen ist, wie dort bundiert wird. Da ist nix mit Leim o.ä.
Vorstellbar ist es nur, wenn neubundiert wird, mit Bundmaterial welches einen schmaleren Schaft hat als die Bundschlitze sind. Oder bei Reparaturen von gebröckelten Griffbrettern, aber normal?? Es wäre in meinen Augen auch kontraproduktiv, da sich solch eingeklebten (geleimten) Bünde kaum, oder schlecht nachdrücken lassen, wenn bei der Kontrolle der Abrichtung Ausreißer festgestellt werden. Die es fast immer gibt...(bei Handarbeit).Es gibt Griffbrettmaterialien bei denen ich selbst mit 0,6 Schlitzen Probleme habe die einzudrücken... Da wäre leimen...
Nachtrag: An den Enden verkleben? Das wird vermutlich die Masse sein, welche in die seitlichen, offenen Schlitze gefüllt wird....Bei der Arbeit mit dem scharfen Stechbeitel, arbeite ich an den Enden um so aufmerksamer, damit dadurch keine Ecke vom Griffbrett am Bund "hängenbleibt".

Mein Hals ist von Leoguitars. Habe Folgendes in alten Emails gefunden:

"ich (habe) einen besonderen Kleber verwendet und die Bünde an den enden zu kleben. Die festigkeitswerte von diesem Kleber entsprechen der Deutschen Luftfahrt und Motorenbau Norm."

"Kleber löst sich ab einer Bestimmten Temperatur, also wenn einer die Bünde mal wechselt sollte er die mit einem Lötkolben heiss machen.
Das ist aber üblich, zumindest die erfahrenen machen das oder probieren vorher..."

Der Hals klingt aber auf jeden Fall ausgezeichnet. Ob trotz oder wegen des Klebers weiß ich nicht :)


Ansonsten habe ich noch das hier gefunden:
http://www.jas-gitarrenservice.de/werkstatt/preisliste/
Bei "Neubundierung" heißt es:
*Die Bünde werden in den Schlitzen verklebt, mit einem Kleber, der die optimale Verbindung zwischen dem Bund und dem Griffbrett gewährleistet und nach Bedarf (z.B. bei einer erneuten Bebündung)wieder gelöst werden kann"


Hier noch Aussagen von zwei Gitarrenbauern die sich für mich so an hören, als ob für sie das Einkleben von Bünden eher die Regel als eine Ausnahme ist:
http://www.gitarrebass.musikmachen....ss/4.-Neubundierung-oder-einfach-neuer-Hals/6
http://www.guitarworld.de/forum/edelstahl-und-die-folgen-t39154,start,36.html#338877
 
Sorry, das soll nun nicht ein Wettbewerb werden, wer Recht hat, aber in meinen Augen und nach meiner Erfahrung ist das Unsinn! Ich kann nur wiederholen, das ich noch NIE geklebte Bünde erlebt habe, in 22 Jahren die ich mit und an Gitarren arbeite. Bei Edelstahlbünden (die ich nicht benutze), die sich dem ggf. nicht komplett runden Griffbrett nicht anpassen, sondern wie eine "Feder " wirken, mag das Kleben nötig sein - aber bei einer Erstbundierung mit passend dem Griffbrett angeglichenen Bünden absolut unnötig. Es sei, egal aus welchem Grund, die Bundschlitze sind zu breit. Ich habe auch Dutzende Videos bei YT angesehen, wie es dort von einigen "Fachleuten" gemacht wird, und auch einen älteren Lötkolben mit der Nut versehen und damit bei einem alten Unfallhals versucht nach Erhitzen der Bünde diese zu lösen... Quatsch, normal fest eingedrückte oder geklopfte Bünde sitzen auch so "bombenfest". Und gänzlich unverständlich, das Einige nach dem Erhitzen die Bünde SEITLICH rausschieben!! Richtig eingedückte Bünde lassen sich so nicht seitlich rausdrücken, ohne das Griffbrett zu schädigen. Alles probiert! Denn ich versuche natürlich auch mir Dinge anzueignen, die meine Arbeit erleichtern. Das seitliche rausdrücken geht nur, wenn die Bundschlitze so weit sind, das die Häkchen nicht im Holz sitzen. Dann, und nur dann wäre das kleben möglich, bzw. nötig. Wenn mir Jemand ein Video verlinkt, auf dem zu sehen ist, das bei einem Hersteller die Bünde eingeleimt/geklebt werden, nehme ich alles zurück - und behaupte das Gegenteil.
 
Bei Edelstahlbünden (die ich nicht benutze), die sich dem ggf. nicht komplett runden Griffbrett nicht anpassen, sondern wie eine "Feder " wirken, mag das Kleben nötig sein - aber bei einer Erstbundierung mit passend dem Griffbrett angeglichenen Bünden absolut unnötig.

Gibt aber auch für Edelstahl-Bünde keinen Kleber, der ein federndes Bundstäbchen in Position hält. Wenn sie nicht korrekt vorgebogen und korrekt eingedrückt - also quasi "spannungsfrei verlegt" sind, kommen sie ziemlich zeitnah irgendwo wieder hoch.

Der Trick mit dem Lötkolben funktioniert - ob nun eingeklebt oder nicht - ganz hervorragend. Ich hab letztes Jahr alle meine Instrumente bundiert (mit Edelstahl).
Bei meinem Preci und meiner Martin saßen die Bünde dermaßen fest, dass es mir auf konventionelle Weise sowieso zu riskant war. Gerade bei Westerngitarren, wo das Griffbrett ja mit etlichen Bünden über dem Korpus liegt, wollte ich ein Arbeiten ohne unnötiges Risiko (der Bereich am Korpus ist ja immer etwas problematisch).

Ist aber letztlich eine ganz einfache Sache, man kann ja beide Methoden ausprobieren und hinterher die Schlitze vergleichen:) Oder man hat wirklich mal eine Gitarre vor sich, wo die Bünde extrem schwer zu ziehen sind.

Ein Bild ist da recht praktisch: Die oftmals vorhandenen "Miniabsplitterungen" hatte ich bei keinem Instrument.
Schlitze.JPG


Das Griffbrett hab ich natürlich vor der Bundieruung noch abgezogen...aber hier sind immerhin die abbröckelungsfreien Schlitze zu sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es war ja auch nur eine Möglichkeit, einen Grund für das Kleben zu finden. Und ich hatte hier schon Griffbretter in der Mitte (da wo die D-G Saiten sind), mit Abflachungen. Dort war unter den Bünden etwas "Luft". Da könnte ich mir Kleber vorstellen, obwohl Niemand einen Edelstahlbund mit dem Finger so drücken kann, das er nachgeben wird ...
Und ich habe eben keinen Vorteil beim erhitzen feststellen können... Warum auch immer. Ich bekomme die Bünde auch so relativ schnell sauber entfernt.
 

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