Custom Audio Amplification

  • Ersteller Ishimwe
  • Erstellt am
Ich gebe mal kurz meinen Senf dazu, da ich bereits einige dieser "teuren" Amps gespielt habe.

Ein "Nachteil" für mich war bei den CAA`s immer das Gewicht, die sind einfach schwer! Kommt natürlich nun darauf an wie sehr das einen stört. Bewege ich den Amp nur einmal im Monat aus dem Proberaum oder öfter? Muß ich selber schleppen oder hab ich möglicher Weise eine Crew die das erledigt usw.

Die wahren stärken vieler Amps auf dem Niveau machen sich meißtens erst bei höheren Lautstärken bemerkbar, das gilt vor allem meiner Meinung nach bei den CAA`s. Ich habe den OD100 Standard, den PT100 und den ML+ gespielt und muß sagen, dass mir persönlich der ML+ am besten gefallen hat.

Ein weiterer Amp der genannt werden müßte wäre der Bogner XTC. Ich habe den neusten 20th Anniversary gespielt, ebenfalls sehr schwer das Teil und in meinen Ohren teilweise etwas enttäuschend vom Cleansound her und zuviel Gain für meinen Geschmack.

Einen SLO habe ich auch mal gespielt. Hat einen wirklich genialen offenen Crunchsound. Der Leadsound ist Geschmackssache, für mich ebenfalls too much.

Der Diezel Schmidt ist wie oben gesagt eine völlig andere Welt im Vergleich z.b. zu den CAA`s. Den Schmidt habe ich von den bisher genannten Amps am längsten gespielt. Er ist simpel, klingt klasse, hat sogar einen wunderschönen Reverb an Board, ist im Vergleich vom Preis her günstig und er ist schön kompakt, nicht so ein "Trümmer" :D

Aufjedenfalls empfehlenswert! Klingt für mich auch um Welten besser als ein VH-4, aber das ist ja alles Geschmackssache.

Der Hughges&Kettner Triamp MKII ist z.B. auch ultra flexibel und klingt dabei noch sehr gut.

Hook amps wurden hier glaub ich schon genannt. Ansonsten kann ich noch den Brunetti Mercury empfehlen, wenn es nicht ganz so "modern" klingen soll und natürlich mein Favorit:

FRANK N TONE Amps. Die haben jetzt einen neuen 100Watt Amp raus! Wer die Kohle hat, sollte den unbedingt mal anspielen. Und nicht vom Look täuschen lassen, das Ding hat es faustdick hinter den Ohren!

http://frankntone.com/de/index.html
 
Ich habe seit ein paar Monaten den ML+ und seit kurzer Zeit den PT50.
Dazu muss ich sagen, ich spiele gerne relativ viel Gain. Mein Hauptamp ist der Cornford MK50H Einkanaler und manchmal VHT Pitbull CLX und Mesa Tremoverb. Je nach TAgeslaune.
Die von mir benötigten Sounds gehen von Plexi-Zerreüber Guano-Apes-artige Sounds bis NuRock/NuMetal Gain Typ (Dropped D und kräftig auf die Omme!!!).

OD100 ML+:
- Basiert auf Classic oder Classic+
Clean zum Niederknien, ist bei mir aber Perlen vor die Säue.
Gain2/3 ist toller Rockton verzerrt. Plexi auf Steroiden würde ich sagen. Aber immer relativ "holzig", nicht ferdernd. Kein Tiefmittenbumms. Einfach ein sehr solider Classic Rock Ton
- Im Gegensatz zu den Marshalls aber deutlich "ausgewogenerer" und dunklerer Ton, niemal so schrebbelig höhenreich wie viele Marshalls. Kann man aber reindrehen, wenn man will. Bei Marshalls will man es glaube ich eher "rausdrehen".
- EL34 mit Plexi Ausgangstrafo
- wie von meinem Vorredner angekündigt, sauschwer und erst laut so richtig obergeil, bei "normaler" oder leiser Probelautstärke immer noch gut, aber nicht zum niederknien.
- Abgesehen vom Gewicht könnte ein Top40-Mucker mit einigen Tretminen-Zerrern und harmloser Gain-Einstellung hier glaube ich nahe am Gral zu sein.
Obwohl der Amp für sich alleine gesehen ein sehr guter Amp ist, verkaufe ich meinen wieder, weil ich modernere Sounds mit mehr Gain brauche.
- Der Amp ist nix für Dropped D, und so'n modernes Riff-Gemergel und Metal-Gewitter ist nicht drin. Van Halen Sounds müssten hiermit aber noch sehr gut gehen, incl. tauber Ohren.

PT50:
- Cleankanal so wie beim ML+.
- Gain 2 / 3: Boah! So viel Zerre. Bis zum Abwinken. Das kommt meinem Spielgeschmack "auf die Omme" sehr entgegen. Trotz des vielen Gains ist der Marshallige Charakter deutlich herauszuhören, aber insgesamt ein aggressiverer Grundton als der ML+. Deutlich mehr Hochmitten/Höhen. Der Bright-Schalter im Gainkanal könnte etwas zu viel sein für viele.
Dabei ist der Ton sehr "voll" und saftig, nicht kratzig und dünn. Der Gain2 deckt alle meine Zerrsounds ab, die ich im Song brauche. Da muss ich für moderate Gain-Sounds das Volumenpoti benutzen. Und der Gain3 ist etwas weicher und komprimierender, steht bei mir auf 2 Uhr, Zerre bis zum Abwinken. Ist lauter eingestellt für Soli und lautere Intro/Outro-Sachen ganz ohne Gesang.
- Rauscht natürlich einiges mehr als der ML+ mit weniger Gain. Ist ja irgendwie klar.
- Eigener Master für Gain 2 UND Gain 3, also wie ein echter 3-Kanaler. Toll.
- Auch EL34 und Plexi-Trafo.
- Könnte für Top40-Pop-Mucker etwas zu brachial rüberkommen. Für Rockmusiker glaube ich ein geiles Teil.
- Ich fahre gerade sehr auf den PT50 ab. Aber schauen wir mal, wie es nach ein paar Monaten ist, und wie dann meine Meinung aussieht, wenn die erste Euphorie verblasst ist, und mehr die Fakten zählen.

Die OD100 Standard, Standard PLUS (habe ich viel gutes drüber gelesen), Classic, Classic PLUS habe nie selber gehört. Die reizen mich aber auch nicht so stark. Und da die OD100 auch nicht gerade in allen Läden und jeder Ausführung rumstehen, muss ich mir die Fakten leider viel aus dem Netz ziehen und ein bischen rumdeuten. Euch geht es wahrscheinlich ähnlich.

Ich bin noch gaaaanz schön scharf drauf, mal den OD100 SE+ mit meinem Equipment zu spielen. Der kommt ja meinen moderneren Zerrsounds ziemlich entgegen. Und was ich so von "samhill" bei youtube so gesehen habe, könnte der mich glücklich machen, aber neu kommt bei mir finanziell überhaupt nicht infrage. Und ich bräuchte mindestens noch die eigene Level-Option für Gain2 und Gain3, so wie beim PT50/100 schon Serie ist. Und da bin ich dann beim Neukauf - unschön.

Cornford MK50H, 1 Kanal, altes schwarzes Chassis mit kleinem Logo und freiem Blick auf das leckere Innenleben...
- Der Cornford MK50H ist vom Klangbild / Frequenzgang ein bischen ähnlich abgestimmt wie der PT50, aber nicht so Marshall-artig (mit 5881, also quasi 6L6 Endröhren), lange nicht so holzig wie ML+. Beim PT50 sind noch ein paar mittige Frequenzen drin, der Cornford hat noch ein bischen mehr die Badewanne im Verlauf.
- Das mit dem fehlenden echten Cleankanal ist für viele bestimmt abschreckend. Bei mir ist Clean ja nicht so angesagt. Mit dem zusätzlichen Overdrive und 2 Masterlautstärken habe ich so was ähnliches wie 4 Kanäle.
- Leider gibt es einen teilweise deutlichen Lautstärkehub von Normal auf Overdrive. Dieser Effekt wird umso stärker, je schwächer der Output der Gitarre ist. Und es gibt deutlich mehr Höhen im Overdrive-Kanal. Das ist manchmal etwas schwierig, aber ich habe mich damit arrangiert.
Mein Kollege in der Band spielt einen Marshall Dual Reverb JCM900 50Watt. Die beiden Amps ergänzen sich sehr gut im Frequenzgang.

Viele Grüße an Edin, wenn Du das hier liest!

Rockige Grüße an alle und Merry Christmas!
Jörg
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls es noch interessiert,

hier mal ein paar Exoten die u.a. auch sehr schwer zu bekommen sind:

Splawn Nitro+Diezel Schmidt

oder

Den "Naked" von Dave Friedman:great:
 
...hmmm, ohne ihn zu testen, wirst du sicherlich nicht weiterkommen…
ich habe einen od-100 (standard) aus 98, allerdings werde ich hier nicht anfangen, ihn über den klee zu loben, denn das ganze ist recht subjektiv (wie immer) wenn du mit 2 kanälen auskommst und keinen metal machst, ist es sicherlich einer der bestklingendsten channel-switcher und zudem noch sehr diskret und nebengeräuscharm.
ALLERDINGS: wenn du ihn miess ansprichtst, klingt er auch dementsprechend, denn der amp bügelt nix glatt oder beschönt - er ist sehr ehrlich, direkt und knochig. damit muss man klarkommen, aber er belohnt auch dafür…
 
ich werfe auch noch folgenden Amp in die Runde:

Elmwood Modena 60 oder 90 ...

sehr effektiv arbeitender EQ mit dem sich ernorme Soundunterschiede basteln lassen! En ehrlicher Amp, der auch den eigenen Soundcharakter einer Gitarre und deren PickUp-Stellungen sehr gut wieder gibt!

Ich liebe meinen M90 im Moment wieder sooooooooo :D

Matze

P.S.: Gruß an Edin, der Vorbesitzer :rolleyes:
 
ich werfe auch noch folgenden Amp in die Runde:

Elmwood Modena 60 oder 90 ...

sehr effektiv arbeitender EQ mit dem sich ernorme Soundunterschiede basteln lassen! En ehrlicher Amp, der auch den eigenen Soundcharakter einer Gitarre und deren PickUp-Stellungen sehr gut wieder gibt!

Ich liebe meinen M90 im Moment wieder sooooooooo :D

Matze

P.S.: Gruß an Edin, der Vorbesitzer :rolleyes:

:great::great::great::great::great:

Viele Grüße
Roman
 
Oja den elmwood hab ich doch glatt vergessen, auch ein guter Kandidat!

Euch allen einen guten Rutsch!
 

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