Custom Gitarre m. extrem spezifischen Vorstellungen

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Hallo liebe Gemeinde,

Seit etlichen Jahren geistert das in meinem Kopf herum, eine Gitarre nach genau meinen Vorstellungen zu haben, welche immer spezieller geworden sind. Nun bin ich sicher: so und nicht anders wäre es perfekt (für mich). Mich würde aber interessieren, was ihr von dem Konzept haltet, ob etwas noch fehlt, verbessert werden kann, oder etwas unfug ist. Außerdem die schwere Frage: Wie lässt sich dfas realisieren, wenn man arm wie ich ist.

Ich sag wie es ist: irgendwie muss ich (mit Eigenleistung, Verzicht, günstig einkaufen/Teile importieren) auf 1000-1100 rauskommen (allerdings ohne alle Elektronik und ohne Hardware!)


Von der Form träume ich von einer Music Man /OLP Silhouette, da das für mich das schönste und ergonomischste ist, als wäre es genau für meinen Geschmack erdacht. Individuell wären die Hölzer, die Verschaltung der Elektronik und vor allem anderen der Hals.

Denn ich hätte statt der Fender gerne eine 24,75“ Gibson Mensur. Der Hals sollte eher dünn sein, mit einem Shaping, dass das Assymetrische der Music Mans mit einem leichten V-Profil verbindet. Ich habe wirklich kleine Hände :)

Außerdem sollten Stahlbünde an den Hals und das Griffbrett einen compound-Radius haben. Für diesen hätte ich auch einen konkreten Wunsch, nämlich von 9-13“.
Als Material für den Hals und Griffbrett wäre mir am liebsten Bubinga, da es nicht nur optisch mir gefällt, sondern vor allem kein Finish benötigt, was für mich das schönste Spielgefühl ist.
Dann noch ein Graphitsattel mit schmalem Sattel, z.B 1-5/8" bzw. etwa 41.27mm.

Die Kopfplatte sollte schmal sein, einen geraden Saitenverlauf bieten, ohne Stringtrees auskommen und 3+3 geteilte Mechaniken haben.
Was ich mir auch wünschen würde, wäre ein abgeschrägter ergonomischer Halsübergang.

Als Korpusmaterial wäre für meinen Rücken und langes Tragen ein sehr leichtes am Besten, da bin ich sehr offen für Vorschläge und könnte mir Swamp-Ash, Paulownia, Linde oder Fichte und Zeder vorstellen. Auch für die Verwendung von Hohlkammern bin ich absolut offen.

Für die Schaltung habe ich mir folgendes überlegt:
HSS-Pickup-Bestückung,

Besonderheit: der Bridgehumbucker ist normal gesplittet und wird nur auf schalten eines Druckknopfes aktiv, dann anstelle der 5-Wegeschalterposition.

1 Hals- und Mittelcoil seriell (als Humbucker)
2 Hals Singlecoil
3 Hals SC + Mittel SC (parallel, als Singlecoils)
4 Mittel- und Bridge SC (parallel, als SC)
5 Bridge-Singlecoil

C-Switch (anstelle Ton-Poti) zur Veränderung der Resonanz
Fishman- Piezo
Planet Waves Auto Trim Locking Mechaniken
Hipshot D-Tuner auf der E-Saite


Lackierung: sehr dunkles Weinrot metallic
White Pearl Pickguard

Ein Druckknopf oberhalb des Pickupwahlschalters schaltet zwischen dem Bridgehumbucker und dem Pickupwahlschalter.

Noch eine Besonderheit/Handicap:
Ich habe schon einiges an Teilen, welche ich sehr gerne in die Gitarre eingebaut hätte (leider leider ist es knapp mit dem Geld, und wird es eine ganze Weile als Berufsanfänger auch bleiben), nämlich:

3 Pickups sowie eine Fishman-Piezobrücke in Wilkinson 2-Punkt Tremolo, Tremolo-Teile,
Schalter und Potis für die Pus, sowie Elektronik und Schalter des Piezo-Systems
Stereo-Kabelbuchse. Das müsste aus einem Korpus ausgebaut werden und in die neue Gittarre rein.
Planet Waves Auto Trim Locking Mechaniken
Hipshot D-Tuner auf der E-Saite
C-Switch (anstelle Ton-Poti) zur Veränderung der Resonanz

Bin sehr gespannt auf Kommentare und Tipps

Grüße,

André
 
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Das zu realisieren ist kein Problem, das mit der Finanzierung eher.
Also den Hals würde ich von einem Gitarrenbauer anfertigen lassen, dürfte normalerweise nicht über 300€ kommen (so zumindest mein Infostand).
Um Geld gut zu machen, würde ich den Zusammenbau und die Verlötungen selbst in die Hand nehmen. Das sollte mit dem Internet in deiner linken hinhauen.
Dann fehlt, so ich das überblickt habe, nur noch der Korpus, die Hardware hast du ja zu großen Teilen schon. Entweder du lebst mit Kompromissen (Buchsenposition, Schwierigkeiten mit der Mensur...) und klaust den Korpus aus einer OLP oder du gehst zu Warmoth, diesem Briten mit den JEMs oder zum Gitarrenbauer. Ich würde diesen Briten empfehlen, da hat hier im Forum jemand Hals und Korpus sich basteln lassen und war hoch zufrieden. Wie der genau heißt, keine Ahnung. Ich glaub, irgendwas mit Rose...
Als Komplettgitarre dürfte es wohl finanziell nicht drin sein. MGH würde dir die rohe Gitarre ohne Hardware sicher auch um den Preis hinkriegen (evt mit Verkabelung deiner Hardware), ist bei dem aber mit dem Fokus auf Details eher riskant, dass es dann wirklich genauso wird, wie du das willst.

PS: Dieser Brite heißt "Jaden Rose". Schreib doch da mal an.

Grüße, Thomas
 
Ich würde mal hier schauen
www.rbc-guitars.de, sehr gute Gitarren für sehr gute Preise, nett und schau dir die Galerie an.
Von Bubinga als Hals-und Griffbrett würde ich aber wohl eher abraten. Sehr hart und daher sehr krass höhenreich. Dann eher komplett Palisander. Beim Korpus könnte Korina eine Alternative sein oder Zeder.
 
Klingt alles ganz gut nur deine priesvorstellung wird nicht ganz realisierbar sein denke ich
wenn du dir das direkt fertig bauen lässt biste uaf jedne fall drüber vll kennst du jemanden der sie dir zusammenbaut und einstellt und das günstiger sonst hast du mit dem teil recht wenig spaß
 
Hallo Liebe Leute,

Danke für dien Tipps,
dem Herrn Buschmann habe ich bereits geschrieben.
Hast Du mal ein Instrument mit Bubingahals gesehen/ gehört?
Ich bin der Meinung, dass es nicht deutlich härter als z.B Ahorn ist. Bei diesen Angaben bin ich allerdings in der Regel sehr sehr skeptisch; ich habe Gitarren mit Ahorgriffbrettern, Ebenholz, Mahagonie-Hälsen, Sumpfesche und Linde Korpora gespielt, die alle nicht klangen, wie in der Populärtheorie behauptet werden würde. Das allein ist es ja meistens nicht.

Grüße

André
 
Eine Gitarre mit Bubinga Hals/Griffbrett hatte ich noch nicht in der Hand. Meine Meinung stellt nur theoretisch angehäuftes Wissen dar.
Eine Gitarre mit Palisanderhals hatte ich schon in der Hand, die Klang sehr gut und fühlte sich spitze an, allerdings kann ich da nicht sagen aus welchem Holz der Korpus war.
 
Vermutlich wird eine Gitarre mit Bubingahals und leichtem Korpus sehr kopflastig, gerade in Verbindung mit einem Hipshot D-Tuner. Insofern würde ich von der Kombination so absehen. Denn wenn das Handling einer Custom-Gitarre nicht passt...
 
Randbemerkung: Es lohnt sich hier zum Vergleich mal ein Blick auf die Yamaha RGX TT, eine Gitarre, die auch recht speziell ist, nach den Wünschen von Ty Tabor. Die Gitarre bietet eine Hohe Flexibilität, zum Beispiel so einen Druckschalter zum Umschalten des Humbuckers. http://www.planet-guitar.de/tests/yam_tt/yam_tt.htm
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den Tipp, die Gitarre ist keine schlechte, aber ich möchte gar keine Kompromisse, hier z.B. die Mensur, Halsprofil, und die Optik, wobei die keinesfalls schlecht ist. Was ich aber interessant finde: spezielle Fräsung und positionierung des Klinkenbuchse, danke, das merke ich mir.
 

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