Custom Shop Gitarre mit (unsauber ausgeführtem?) Binding over fret ends

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Guten Tag Kollegen ,

Ich habe vor kurzem eine Custom Shop Gitarre (Masterbuilt!) per versandhandel erworben.
Als ich das gute Stück nach dem Auspacken gründlich inspiziert habe sind mir extrem viele Macken (an ca. 19! Bundenden) an den "binding over fret ends" aufgefallen. Desweiteren befinden sich im Ebenholzgriffbrett mehere kleine Risse (ca.5) , was auch auf dem 1.Bild zu sehen ist.

Entschuldigt bitte die vielen Bilder , aber ich wollte euch einen guten Überblick verschaffen. Außerdem ist das ganze relativ schwer zu erklären.
Sorry!

Meine Frage an euch ist ,
Was haltet ihr davon? Sind soviele Macken am Binding bei einer Masterbuilt CS Gitarre akzeptabel (vielleicht handelt es sich auch gar nicht um Macken und so etwas ist bei binding over fret ends unvermeidbar )?
Oder hat der Masterbuilder einfach geschlampt und das ganze ist CS unwürdig?
Nur eine Info noch...
Ich habe selber mehrere Gitarren mit solchen Bindings.
Mir ist klar das kleine Unregelmäßigkeiten normal sind und in der Handarbeit begründet liegen. Jedoch sind bei keiner meiner anderen Gitarren solche (vermeindlichen) Macken und Unsauberkeiten in so großer Zahl vorhanden (und Risse im Griffbrett auch nicht).
Vielen Dank
 
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Hmmm, vielleicht ist das ja eine Kopie aus China..??
 
Sorry Leute, ich habe noch mehr Bilder gemacht aber krieg sie grad irgendwie nicht hochgeladen. Sorry

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Das hört sich aber nicht gut an...
Das Baby ist mit Sicheheit nicht aus China , das gute Stück kommt vom großen T.

---------- Post hinzugefügt um 14:50:52 ---------- Letzter Beitrag war um 14:49:24 ----------

Anhang anzeigen 198978Anhang anzeigen 198978
 
Um welche Gitarre handelt es sich denn? (Hersteller, Modell)
 
Ohne Bilder und ohne genaue Angabe, was es für ein Instrument ist, ist das reine Spekulation...

Aber mal so ganz allgemein... "Risse" im Palisandergriffbrett: Hat meine Gitarre auch... Ist eben etwas grobporiger und normalerweise sind es eben die Poren, die man sieht. Ich weiß nicht, ob man da automatisch auf schlechte (Holz-) Qualität schließen kann... Das Bild im ersten Beitrag sieht (soweit ich erkennen kann) mMn nicht ungewöhnlich aus, was das angeht...
 
Es handelt sich um eine CS Jackson (Masterbuilt von Mike Shannon).
Ich bin selber absoluter Jacksonliebhaber und halte von Mike Shannon auch sehr viel , nur sowas habe ich eben noch nicht gehabt.
Nebenbei, Bespielbarkeit und Sound sind State of Art (wirklich unglaublich und wie ich es vom Jackson CS gewohnt bin).
Es geht mir hier nur um das Binding.

Hier ist der Rest der Bilder , sorry das das alles so ungeordnet hochgeladen wird IMG_4419.jpgIMG_4420.jpgIMG_4422.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier gibt es ja IMHO ein paar Jackson-Spezialisten, die vielleicht wissen, wie das Binding dort ausgeführt wird und dazu etwas schreiben können... Ob die auf diesen Thread in Anbetracht des Titels aber aufmerksam werden, weiß ich nicht... Hast du mal im "Userthread"-Unterforum nachgeschaut oder gefragt?
 
Bzgl. der Fretends:

ich habe auch diverse Jackson Gitarren mit dem Binding über die Fret Ends, allerdings noch aus der guten alten San Dimas Zeit. Keine dieser Gitarren hat solche schlampig gearbeiteten Bindings an den Bundenden.
Ist nun die Frage ob damals oder heute besser gearbeitet wurde....Aber bei einer Masterbuilt sollte das doch schon besser aussehen....

Ich finde die Bünde sehen auch nicht besonders gut aus oder täuscht das?
Naja, wenn du damit leben kannst und die Bespielbarkeit wie du schreibst auch nicht eingeschränkt ist, behalte sie, ansonsten würd ich sie zurückschicken oder vorher auch mal versuchen, noch einen Rabatt rauszuhandeln ...
Dem großen T die Bilder schicken und auf Antwort warten....

Hast du noch mehrere Jackson's? Bilder sind ja immer gern gesehen...:D
 
kann es evtl. sein, dass sich das holz aufgrund von unterschiedlicher luftfeuchte verändert hat und daraus spannungen entstanden sind?
ich hatte mal bei einer meiner wolfgang USA gitarren das problem, dass sich im winter das holz geschrumpft ist und die bundstäbchen übelst scharfkantig über das griffbrett standen. o.k. jetzt ist ahorn etwas anders als ebenholz, aber beides sind harthölzer.
könnte das auch bei dir passiert sein, dann würde es nicht am jackson CS liegen, die jungs geniessen ja hohes ansehen an fertigungsqualität bei ihren instrumenten.
hatte selbst mal zwei USA charvel gitarren die im jackson CS gemacht wurden und die waren super verarbeitet.
 
Fret Edge Binding wird zwar im Vorfeld samt "Nippeln" fertig zurechtgeschnitten, diese können aber zum Schluss dennoch etwas breiter sein, als die Bündstäbchen selbst. Beim letzten Griffbrettschliff, oder was auch immer da gemacht wurde, ist der überstehenede Kunststoff heiß geworden, geschmolzen und hat sich entlang der Bünde verteilt. Das ist kein CS-Niveau, würde mich persönlich aber nicht so stören (und ich bin schon seeeehr pingelig bei Gitarren).
Wenn diese Überbleibsel nach ein paar gelegentlichen Reinigungen nicht von selbst abblättern, würd ichs mit feinster Stahlwolle probieren.

Die Kerben, die ich nur auf dem allerersten Bild erkennen kann, sind wohl Werkzeugspuren. Sollte nicht passieren, aber wenn du sonst komplett zufrieden bist, kann man da eigentlich drüber hinweg sehen.

Grüße
 
Also für eine "Masterbuilt" finde ich das grausam........
Die Bünde sehen scheußlich aus, die Inlays wirken unsauber, irgendwelche "6"en per Schlagzahl ins Griffbrett getrieben...
Darf man fragen, was "der Gerät" beim großen T kostet?
 
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Die 6en sind part der Seriennummer die man bei Jackson US Gitarren mit durchgehendem Hals im letzten Bund vorfindet...
 
Das ist eine 30th Anniversary Rhoads. Oder? Die schmalen Sharkfin Inlays lassen darauf schließen...
Ich habe ja schon viel zum Thema Charvel/Jackson gesehen, aber das so eine Arbeit durch die Qualitätskontrolle geht ist mir unbegreiflich. Reklamier' das und/oder gib das Ding zurück.
Was mich aber noch viel mehr wundert: Eine Jackson Mike Shannon Custom Shop Gitarre gibts hierzulande heutzutage nicht unter ca. 4000 Euro. Wieso wird gerade dieses Modell für 1800 Euro verkauft? Selbst ein Standard US Rhoads Modell kostete ja schon 700 Euro mehr. Ich versteh's nicht :gruebel:
 
Hi,

für mich persönlich wärs eine ganz klare Sache: Sowas ist absolut keine CS-Qualität und bei einer neuen Gitarre durch nichts zu entschuldigen.

Übrigens nicht nur das Binding mit den Nibs, sondern auch die Qualität des Ebenholzgriffbretts, das nicht nur Risse hat, sondern auch insgesamt recht grobporig zu sein scheint. Bei Rosewood ist das tatsächlich nicht untypisch, aber wenn das Ebenholzgriffbrett meiner 90er Jahre - Gibson LP Studio (und das war nicht gerade Gibsons beste Phase...) schon wie poliert aussieht, dann hat es in CS-Auslese gefälligst erst recht makellos glatt und schwarz zu sein. Punkt.

Gruß, bagotrix
 
Ebenholz ist nicht gleich Ebenholz und kann auch schonmal grobporiger sein, das ist kein Qualitätskriterium.
Was mich aber eher stört, oder was ich mir auch nicht erklären kann, sind diese ganzen Riefen in den Bünden. Entweder sind die Fotos einfach nur schlecht, oder die hat irgendjemand nachträglich mit einer 08/15 Bundfeile bearbeitet, wie z.B.sowas: http://rockinger.com/index.php?cat=WG921&product=09039&sid3=9f1d44072c4d029c44ad71e4ffad02f6

Wenn man mit dem Ding nicht umzugehen weiß, entstehen nämlich genau solche Spuren auf den Bünden und dann wird auch das Binding genauso in Mitleidenschaft gezogen, wie man es auf den Bildern sieht. Da ein solches Werkzeug im Custom Shop nicht verwendet wird, glaube ich mittlerweile wirklich, dass das die Bünde jemand so bearbeitet hat nachdem die Gitarre das Werk verlassen hat.
War das vielleicht Thomann B-Stock Ware, die schon einen Vorbesitzer hatte?

Was mir wirklich komisch vorkommt ist der Preis, wenn es wirklich eine 30th Rhoads ist. Die wird in USA für $ 4400 angeboten. Warum die bei uns nur 1800 Euro kosten sill ist mir ein Rätsel.
Es sei denn es ist gar keine CS Mike Shannon sondern nur eine japanische Replika der CS Mike Shannon, die Shannon für Randy Rhoads gebaut hat.

Ach ja, wie lautet denn die Seriennummer?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ebenholz ist nicht gleich Ebenholz und kann auch schonmal grobporiger sein, das ist kein Qualitätskriterium.

Mit ersterem hast Du sicher recht, Deiner zweiten Feststellung würde ich aber doch widersprechen wollen. Abgesehen vom Klang, den das wohl nicht verschlechtern mag, sollte man bei einem hochpreisigen CS-Instrument schon eine auch optisch makellose Qualität erwarten dürfen. Und das Ideal der Holzfreunde dürfte bei Ebenholz doch wohl beim ganz feinporigen, glatten Wuchs liegen.

Deinem Kommentar zu den Bünden kann ich mich allerdings nur anschließen.

Gruß, bagotrix
 
Warte doch erstmal ab, ob es sich überhaupt um ein hochpreisiges CS Instrument handelt... ich habe da so eine Vermutung, dass es das eben nicht ist.
 
@ Buzzdriver
Vielen Dank für deine fachkundigen Beiträge :great:

Es ist eindeutig ein hochpreisiges Custominstrument , es handelt sich um die 30th Anniv. Rhoads die in USA zwischen 3500-4500$ kostet.
100% Jackson 100% Mike Shannon Masterbuilt 100% Neuware (kein B-Stock)
Das gute Stück ist limitiert auf 30Ex.Weltweit und jedes Exemplar ist auf der Rückseite der Kopfplatte von Mike Shannon Handsigniert und Nummeriert worden.
IMG_4424.jpgIMG_4427.jpgIMG_4428.jpgHeadstock.jpg
 
OK, es ist also doch diese Gitarre:
https://www.thomann.de/de/jackson_randy_rhoads_30th_anniversary.htm
Keine Ahnung, warum die so günstig verkauft wird, aber das ist ja auch egal.

Haben die Bunddrähte wirklich solche Riefen, wie es auf Deinen vorigen Bildern den Anschein hat? Falls ja, würde ich die Gitarre untauschen, Thomann hat ja wohl noch mindesten eine weitere auf Lager. Normal ist das nicht und das ist sicher nicht im CS entstanden. Die Leute dort wissen eigentlich wie man Bunddraht bearbeitet ;)

Wenn aber "nur" das "Binding over Frets" unsauber ist, dann kann's natürlich sein, dass es bei den anderen Gitarren auch so ist. Das ist eine Sache um die sich der Masterbuilder eigentlich nicht kümmert (natürlich ist das kein Grund). Der ist nur für die Holzarbeiten verantwortlich und nicht um die Bünde, Hardware, Elektronik usw.
 

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