d-dur arpeggio aufwärtslauf

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Hallo, ich bräuchte wieder mal Eure Hilfe!
Ich möchte rechts einen Aufwärtslauf mit dem D-dur Arpeggio in vierergruppen spielen und zwar so:
D-F#-A-D und dann mit dem Fis beginnend weiter hoch also: F# -A-D-F# und so weiter.

meine frage: welchen Fingersatz würdet Ihr verwenden:
das f# bei der zweiten vierergruppe mit dem Daumen oder nicht?
mit anderen worten : die zweite gruppe mit dem Daumen beginnen?

gibt es für eine solche problematik und andere akkorde fingersätze? (die ich noch nicht gefunden habe)

vielen Dank und schönes Wochenende an Euch alle!
mfg
christian
 
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Hallo Christian,

Standardfingersatz ist 1235 1245 1235 etc.
Manche mögen in der zweiten Umkehrung den 4. Finger lieber:
1235 1245 1245 etc.

Also Daumen aufs Fis! :great: Die Regel keinen Daumen auf schwarzen Tasten gilt nur für Tonleitern.

Diese Fingersätze sind dann in allen Tonarten gleich. Üben lohnt sich also.
Alternative Fingersätze sind denkbar, meistens aber unpraktischer.

Du kannst die Umkehrungen dieser 4-stimmigen Akkorde auch mal so üben, daß Du alle vier Töne gleichzeitig spielst.

Viele Grüße,
McCoy
 
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cool-danke McCoy! wieder ein puzzleteil gelöst! bin schon fleißig am üben!
lg von christian
 
noch eine frage:
wie wichtig ist es, auf lange sicht gesehen, tonleitern beidhändig (also L und R zugleich) zu üben?
oder ist es besser die hände einzeln zu trainieren?
Würde gerne wissen wie Ihr das einschätzt!

lg von christian
 
Hallo Christian,

ich halte beidhändiges Tonleiter-Üben für sinnvoll. Eigentlich sollte jeder Pianist irgendwannmal alle Dur- und Moll-Tonleitern geübt haben, am Besten über 4 Oktaven. Beim Tonleitern-Üben bekommt man einen guten Überblick für die Tonarten und lernt, wie sie sich anfühlen. Beidhändiges Üben verbessert dabei obendrein die Koordinationsfähigkeiten der Hände. Man kann Tonleitern auch im Sext- oder Dezimenabstand spielen. In C-Dur z.B. linke Hand mit e beginnen, rechte mit c: Sexten. Oder linke Hand mit c beginnen, rechte mit e: Dezimen.

Ein interessantes Werk über Tonleitern findet man (wieder mal) bei J.Gedan:
www.pian-e-forte.de/noten/pdf/tonleit.pdf

Nützlich für den Tonartenüberblick sind auch Dreiklangsumkehrungen, Kadenzen in den verschiedenen Lagen und Arpeggien über die Stufenakkorde.

Tonleitern beidhändig kommen auch in der Literatur gelegentlich vor, z.B. in Brahms H-Moll Rhapsodie (Tonleiter in F-Dur und in Ges-Dur: http://youtu.be/kh0gTBVOolY?t=2m37s

Viele Grüße,
McCoy
 
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super-thx! das mit Sexten und dezimabstand ist ein guter tipp. auch die arpeggien über die stufenakkorde. die stufenakkorde habe ich mit allen Umkehrungen durch. aber noch nicht als arp. das Video von cziffra ist arg. habe ihn zum ersten mal in der DVD "art of piano" gesehen-beeindruckt -aber auch entsetzt- an die eigenen Fähigkeiten denkend. wußte nicht das es ihn auf YouTube gibt. cool-was neues zum stöbern.
der Fingersatz bei gedan weicht allerdings deutlich ab von dem was ich gelernt hab-was mich stutzig macht. verwendest Du diese Fingersatz?
wieder mal big thanks!
lg c.
 
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Tja, jetzt mußte ich erstmal selber nachsitzen. :D Den Gedan hatte ich etwas vorschnell empfohlen, es ist schon länger her, daß ich den mal gelesen habe ...

Aber eins nach dem anderen: Hier hatte ich schon einmal eine Auflistung der (traditionellen) Fingersätze für die rechte Hand gemacht: klick

Beim Gedan handelt es sich um die sogenannten Reformfingersätze. Um zu verstehen, was das ist, empfehle ich das Video von Chick Corea, das ich gerade im Videothread gepostet habe. klick

Es geht darin um die Spiegelbildlichkeit der Klaviertatstatur. (Diese Symmetrie der Tastatur ermöglicht übrigens auch den Linkshänderflügel.)

Die Reformfingersätze beruhen nun auf dieser Symmetrie der Klaviertastatur mit dem Ergebnis, daß linke und rechte Hand im Rahmen dieser Spiegelbildlichkeit die gleichen Fingersätze bei den Tonleitern spielen.

Meine Meinung zu dem Ganzen: Ich finde es nicht so wahnsinnig entscheidend, welche Fingersätze man bei den Tonleitern übt. Viel entscheidender ist, daß man den Überblick über die Tonleitern bekommt, eine visuelle Vorstellung davon, wie die schwarzen und weissen Tasten in den verschiedenen Tonarten verteilt sind.

Trotzdem ist diese Geschichte, die Chick Corea da anspricht, natürlich ungemein spannend und hilfreich, vor allem zum Üben der linken Hand. :)

Viele Grüße,
McCoy
 
der linksflügel ist absolut verschärft. hatte keine Ahnung das es sowas gibt. bei genauerer Überlegung frag ich mich allerdings wenn die linke Hand um soviel stärker ist dass ich so ein klavier verwende was ist dann mit der rechten hand? kann die dann komplexe "Begleitung" oder eigenständige Linien überhaupt spielen?
außerdem wird es sinnvoll sein, gleich mit sowas anzufangen. umlernen stell ich mir horrend vor. auf einem anderen Instrument- mietproberaum, freunde, auftritte etc. spielen fällt flach. und mitnehmen wie eine linkshändergitarre ist nicht so einfach.

bei mir ist es jedenfalls so, dass im leben meine linke Hand wesentlich stärker ist- außer schreiben mach ich fast alles damit- wurde als Kind beim schreiben umgelernt.
aber am klavier merke ich nix davon- die rechte ist stärker.
na ja jedenfalls was dazu gelernt. thx.
und danke für deine Fingersätze!!
lg Christian
 
Ich bin ebenfalls Linkshänder, habe aber einige Tätigkeiten wie z.B. die Nutzung der Maus am Computer, das Schlagzeug spielen oder eben auch das Klavierspielen wie ein Rechtshänder gelernt. Gerade beim Klavier spielen halte ich das Lernen an Linkshänderklavieren oder Keyboards für eine schlechte Idee, da man kaum solche Instrumente findet. Zudem ist es beim Klavier spielen ja auch nicht so dass die Rechte Hand stets den schwierigeren Part hat. Wenn man z.B. mit der rechten Hand die Melodie spielt und die linke Hand durchgehend schnelle/komplizierte Arpeggios spielt ist es auch von Vorteil Linkshänder zu sein.
 
hi yocker- und ist bei Dir die linke hand tatsächlich stärker am klavier als die rechte?
 
Ist schwer zu sagen, weil die ja immer verschiedene Sachen spielen. Wenn ich die Begleitungen, die ich sonst mit der Linken spiele auf der Rechten spiele ist das schon erstmal schwieriger, aber das kann auch daran liegen dass ich sie ja mit Links und nicht mit Rechts geübt habe. Schätze dass die Linke ein wenig stärker ist, aber so drastisch ist der Unterschied nicht.
 
ok- bei mir ist die rechte eindeutig stärker am klavier auch die feinmotorik- läufe gehen links einfach schlechter. vielleicht- liegt es daran, dass diese (die rechte) eben von anfang an stärker gefordert ist. und wenn zb. beim blues das schöne "barrelhouse-pattern" zum einsatz gelangt, ist die linke unterfordert.
Auch frühere e-Gitarre Jahre bringen keinen vorteil (solos verlangen doch einige fingerfertigkeit von der linken hand). helen grimaud schreibt in ihrem buch , dass sie als Linkshänderin Vorteile in der linken Hand hätte (für Chopin, Liszt....etc) bei ihr dürfte es also stimmen.
Chang schreibt, dass die schwächere hand von der starken lernen kann.
mal sehen, ob konsequentes tonleitern üben die linke besser macht.
oder kennt Ihr bessere ansätze?
lg christian
 

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