[Dämpfung] Proberaum/(Demo-)Aufnahmeraum

maetze
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Tach!

Meine Band zieht um in einen neuen Raum. Diesen wollen wir nun von anfang an so einrichten, dass wir eine akzeptable akustik haben, sodass wir den Pegel schön leise halten können und auch etwas besser klingende Demos aufnehmen können.

Der Raum ist ca. 6x8 Meter gross und hat eine Schräge Decke (auf der einen Seite ca. 4m und auf der anderen ca. 2m). Boden und wände bestehen aus OSB-Platten. Nachdem was ich gelesen habe kommt als Dämpf-Material wohl am ehesten Glaswolle/Steinwolle in Frage. Ich habe mir das so vorgestellt:

Wir nehmen so 5-10 cm starke Glas/Steinwolle und holzlatten. Dann bauen wir aus den holzlatten ein gerüst für die mineralwollmatten, Welches wir dann so 20cm von den Wänden entfernt aufstellen. Dazu füllen wir die Ecken des Raums mit der Wolle auf (gegen den Bass). Der Boden soll mit flauschigem Teppich ausgelegt werden.

Eine Grafische Darstellung ist im Anhang.

Ergibt diese Planung einen Sinn (guter Anfang?), oder ist das rausgeschmissenes Geld? Ich wäre Dankbar über ein paar Tipps (besonders von mika :p).

Cheerio
M@ze
 
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Vorsicht: die Mineral/Steinwolle ist wahrscheinlich krebserregend (wegen den kleinen Fasern, die sie abgibt und die du dann einatmest)- du mußt sie luftdicht einpacken.
Und leiser wird es dadurch auch nicht wirklich, wenn das das Ziel sein sollte.
 
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Um die Lautstärke zu senken, brauchst du schwimmende Wände aus einem schweren, harten Material-Mineralwolle alleine nützt da nur wenig. Und denk daran: die Mineral/Steinwolle ist wahrscheinlich krebserregend, du mußt sie luftdicht verpacken.
jeder einzelne Punkt aus diesem Post ist schwachsinn!!!

Hier eght es darum die raumakustik so zu verbessern, dass der geräuschpegel im raum leise gehallten werden kann und sich trotzdem jeder beim Proben hört!

Für diesen zweck halte ich die im eröffnungspost beschriebenen massnahmen für sehr sinnvoll.
Iht solltet aber ggf überlegen ob ihr lieber laminat oder ähnliches verlegt, und die decke mit je nach bedarf mit absorberelementen bestückt.
Zum thema Dämmwolle: nehmt gleich die 10cm dicke. mit einem wandabstand von nochmal 10cm wirkt diese dann schon bis in den obersten bassbereich, udn die Eckenabsorber haltten den den mittleren bassbereich unter kontrolle.
Unter 80 hz wirds zwas sicher immer noch katastrphal klingen, aber sowa sist auch nciht einfach mit ein wenig dämmwolle zu bewerkstelligen.

Ihr solltet an ein paar stellen, die für reflektionen nicht all zu kritisch sind die dämmwolle ggf noch mit dickerer PE Folie oder einen Dünnen schrankrückwand verkleiden, um dem raum nicht alles eigenleben zu rauben. Alternativ könt ihr auch teile eurer angedachten wandkonstruktion mit Lochplatten, die dann schon einen lochaneil von ca 30% haben sollten ,verkleiden. So werden ein paar höhen reflektiert, aber die dämmwolle wirkt trotzdem noch wunderbar im bass und mittenbreich ;-)
Als verkleidung für die Dämmwolle empfehle ich Moltonstoff. Dieser ist nach DIN4102 schwer entfalmmbar (B1) und gibt es in vielen tollen farben:
www.stoffkontor.eu

Aber gestalltet den proberaum einfach nach euren jetzigen Plan, und ihr werdet angenehm proben können.

cheers
Mika
 
Vorsicht: die Mineral/Steinwolle ist wahrscheinlich krebserregend (wegen den kleinen Fasern, die sie abgibt und die du dann einatmest)- du mußt sie luftdicht einpacken.
Und leiser wird es dadurch auch nicht wirklich, wenn das das Ziel sein sollte.

Hoppla, hab ich vergessen zu erwähnen. Natürlich ist geplant die Mineralwolle mit stoff zu überdecken. Muss es wirklich luftdicht sein? Ich halte das mit dem Krebserregend nämlich für einen mythos, da es bei der Herstellung dieser Minaralwollen auch Richtlinien gibt, bzw. Grenzwerte eingehalten werden müssen die so gemacht sind das zeug "nicht" schädlich ist.
 
Danke erstmal mika für die Tipps!

Unter 80 hz wirds zwas sicher immer noch katastrphal klingen, aber sowa sist auch nciht einfach mit ein wenig dämmwolle zu bewerkstelligen.

ja das habe ich mir gedacht... "Braucht" man die Frequenzen unterhalb von 80 Hertz überhaupt zum Proben oder dann man die einfach raus-equalizen? Also ich meine hört man die oder spürt man die nur?

Cheerio
 
Maetze, da kannst du dich auf die Unbedenklichkeit nicht verlassen, denn die Richtlinien und Grenzwerte beziehen sich ja auf eine ganz andere Situation- die Faserwolle ist ja eigentlich für was ganz anderes gedacht:
wenn man Mineralwolle beispielsweise zur Wärmedämmung eines Daches einsetzt, wird sie prinzipiell noch einmal mit einer Plastikfolie überdeckt- das ist die sogenannte "Dampfsperre". Diese verhindert dann auch, daß Fasern in die Raumluft geraten. Und das Dach wird normalerweise danach ja noch mit Rigips oder Platte verkleidet.
Das Problem mit den Fasern stellt sich also normalerweise nicht.
Wenn man aber als Handwerker damit arbeitet, trägt man sicherheitshalber immer eine Staubmaske, um die Fasern eben nicht einzuatmen. Jedenfalls- wenn du die Wolle so verwendest, wie du beschrieben hast, geraten die Faser in die Raumluft (erst recht, wenn durchs Schlagzeug alles vibriert), du atmest sie ein und bekommst -möglicherweise- später dafür die Quittung in Form von Lungenkrebs.
Stoff reicht da wahrscheinlich nicht aus, ich würde dicke Plastikfolie nehmen.

Du findest den Hinweis zur Gefährlichkeit der Fasern beispielsweise auch in Bauanleitungen für Helmholtz-Resonatoren, die ebenfalls mit der Dämmwolle gefüllt werden, und die sind ja noch viel kleiner als ein kompletter Raum. Außerdem verursachen die Fasern eine Atemwegsreizung, was auch für den Sänger dann ziemlich schlecht ist.
 
Bist du dir da wirklich ganz sicher Zweiblum? Man liest eben auch dass ein Stoff ausreicht... (Beispiel: Absorber-Selbstbau). Das Problem ist, dass die Folie Frequenzen so ab 8khz aufwärts reflektiert, deshalb möchte ich diesen Schritt vermeiden wenn es nicht 100% Notwendig ist.

jeder einzelne Punkt aus diesem Post ist schwachsinn!!!

Bitte nicht persönlich nehmen Zweiblum :great:, aber wenn mika (und der weiss nunmal wovon er redet) deinen Post so kommentiert lässt mich das zweifeln.

Deshalb wäre ich um weitere Meinungen dazu dankbar!
 
Dazu kann ich dir nur sagen: ich habe eine entsprechende Fachausbildung, und ich habe beruflich oft mit diesem Material zu tun gehabt. Es wird unter Experten immer noch kontrovers diskutiert, wie gefährlich diese Dämmstoffe wirklich sind.

Fakt ist: in Tierversuchen lösen auch die neuen Dämmstoffe Krebs aus, und selbst wenn man Krebs außer Acht läßt, reagieren 35% der Menschen allergisch auf den davon ausgehenden Staub. Und der kommt durch den Stoff problemlos hindurch.
Dazu kommt noch der Umstand, daß in der preisgünstigen Dämmwolle unter anderem Formaldehyd verwendet wird, und das hält der Stoff dann garantiert nicht auf. Also, wenn du schon so bauen willst- kauf zumindest formaldehydfreie Dämmstoffe.

Die Dämmstofflobby ist ziemlich schlagkräftig und europaweit organisiert, mit Sitz in Brüssel, natürlich- Studien werden fast ausschließlich von dieser Lobby bezahlt, nicht von den Kritikern.

Bei Asbest beispielsweise hat es 60 Jahre vom Erkennen der Gefahr bis zum Verbot gedauert. Was mit DDT, Amalgam und Asbest geklappt hat (es ist ja immer behauptet worden, das wäre alles unschädlich), wiederholt sich nun mit den neuen Dämmstoffen.

Das klingt für dich jetzt wahrscheinlich nach Paranoia, aber so sieht es nunmal aus. Daß das nicht jedem klar ist, der eine Bassfalle baut, ist auch klar. Also, ich würde das jedenfalls bleiben lassen.
Diese Materialien sollen luftdicht eingebaut werden, und das ist bei dir einfach nicht der Fall. Wir reden hier über 3 µm große Partikel. Die kommen durch Stoff problemlos durch. Durch Folie eben nicht. Und die "Reflektion von Frequenzen ab 8kh" dürfte kaum so stark ins Gewicht fallen, daß ich dafür ein Risiko eingehen würde.

Naja. Deine Entscheidung.
 
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