Grundsätzlich ist es zwar egal, ob am Ausgang ein Ohrhörer oder ein anderer Lautsprecher hängt, aber hinzu kommt die Problematik, aus dem Signal des Kopfhörerausgangs (stereo unsymmetrisch) brummfrei die Aktivbox versorgen zu können. Es wird also auf Monowiedergabe hinauslaufen und eine Symmetrierung erfordern. Das Problem wenig roadtauglicher Verarbeitung des Jamhub bleibt besttehen...
Wenn man sich überlegt, daß die sechskanalige Variante dann schon mit 1000.- Euro zu Buche schlägt, würde ich echt über ein entsprechend bemessenes Pult nachdenken. Denn im livebetrieb muß auch kein Musiker ständig an seinem Mix nachregeln (höchstens ein schlechter Musiker... lol) denn für die Grundeinstellung gibt's 'nen Soundcheck. Gelegentliche Korrekturen lassen sich auch in den Pausen mal schnell erledigen bzw. bricht die Performance auch nicht unmittelbar ein, wenn der Klampfer mal quer über die Bühne latscht, um am Monitormischer z.B. mal schnell die Vocals leiser zu machen...
Oder andersrum formuliert: Der Jamhub ist was um spontan, quick&dirty lautlos mit Probecharakter im stillen Kämmerlein Musik zu machen und dafür ist er gut. Live kommst du in Teufels Küche, wenn Du erwartest, jeder musikant sollte sich von Null auf hundert einen tauglichen Mix auf's Ohr zaubern. Da bricht dir schnell mal die Spielqualität weg, weil jeder nur noch am Rumschrauben ist.

Der Jamhub ist nämlich auch nur so weit plug&play, soweit die Quellen plug&play sind und darauf würde ich im Livbebetrieb an Eurer Stelle hinarbeiten: Reproduzierbare Bandabnahme. Dann kann man vieles am Monitormix von Gig zu Gig unverändert lassen und der Drang zum Nachregeln reduziert sich soweit, daß ein Remote-Regel-Teil ggü. dem Monitormixer keinerlei nennenswerten Vorteil mehr bringt.
Schaut in die Bucht nach einem gebrauchten Soundcraft Spirit Monitor Pult öder ähnelichem - damit fahrt Ihr dauerhaft besser.
domg