Das Problem mit Amp Plugins

Kunnel
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Moin, wie der Threadname erwähnt so wird auch grad auf YouTube heiß diskutiert.

Wie in diesem anhängenden Video erwähnt, wurde das verständnis wie man Amp Simulationen verwendet oder einstellt nicht immer optimal gemacht.


View: https://www.youtube.com/live/YNO2VTI5KHE?si=FI2JWSDVWh184piQ

Soweit verstehe ich mit meinem bisschen Englisch, das die Amp sim hersteller auf ein gewisses Input Gain an deren Audio interface arbeiten und das muss man versuchen zu matchen.
Also irgendwie am eigenen interface den max input level rausfinden.

Zb den Apollo Twin X, dieser liegt bei
12.2 dBu max input level.
Den input der gitarre am interface bei 0 haben und den rest zb bei neural dsp amp sim den input auf 2.7.

Und dann sollte man anscheinend das perfekte ergebniss haben. Falls jemand sich das video geben will und besser englisch versteht würde ich auf eine bestätigung oder korrektur freuen.

Hier noch ein foto mit verschiedenen Interfaces mit denen man matchen kann.

IMG_1212.png
 
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Wie in diesem anhängenden Video erwähnt, wurde das verständnis wie man Amp Simulationen verwendet oder einstellt nicht immer optimal gemacht.
Die meisten Amp Sims haben zwar eine Art von Input Anzeige, aber die zeigt oft nur irgendein Maximum an und der Trugschluss ist halt oft, dass man so nah wie möglich da ran sollte. Ich glaube STL Tones hat ein Input Matching, da kann man zum Beispiel ein DI Signal mal laufen lassen und die Amp Sim macht dann ein Auto Gain. Das zweite Problem dabei ist, dass man natürlich oft nicht weiß, wie sich der Amp denn in der Realität verhält, also ab wann der z.B. zerrt und wie sich die Zerre durch ein stärkeres Eingangssignal an der Vorstufe verändert.

Und dann kommt außerdem noch dazu, dass es in der digitalen und analogen Welt ein signifikanten Unterschied bei der Anzeige und Interpretation der Aussteuerung gibt. Während in der analogen Welt Spannungen entscheidend sind, bewegt man sich im digitalen Bereich in einem Werterahmen, der nicht verlassen werden kann, mehr als das Maximumen des verfügbaren Wertebereichs existiert nicht. DAWs benutzen in der Regel die dbfs (db full scale) Anzeige, die auch manchmal umschaltbar ist, manche Plugins haben ein VU Meter integriert, mit Hilfe dessen man sehen kann wie heiß man in das Plugins rein geht. Amp Plugins haben das in der Regel nicht, da zappelt ein Strich vor sich hin und so wirklich weiß man da eben nicht worauf der sich jetzt eigentlich bezieht.

Wie das im Detail genau ist, können andere weitaus besser erklären als ich, deswegen verlinke ich lieber einen Artikel der meiner Meinung nach ganz gut die Unterschiede zwischen analogem und digitalem Pegel erklärt. Etwas hervorzuheben ist dabei, dass es zwar Standards gibt, aber die auch nicht komplett eingehalten werden. Aber die Unterschiede zwischen dBV, dBU und dBFS zu kennen hilft ungemein beim arbeiten in der digitalen Welt mit Emulationen von analogem Equipment.
Elysia Audio Blogbeitrag:
Und wenn man die ganzen Informationen hat und das zusammenfügt, dann kann man die Plugins so einstellen, wie sie eigentlich gedacht waren. :) Wenn es denn das Ziel ist, das so zu tun.
 
Grund: Formatierung
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Das erinnert mich stark an die ganze Gain Staging Diskussion. Die einen sagen die Welt geht unter wenn man sich nicht dran hält, den anderen ist es egal (überspitzt dargestellt).

Meiner Meinung nach gilt hier die Regel: erlaubt ist was gefällt. Wenn es gefällt, dass der Input ganz aufgerissen ist und schon clippt: go for it. Wer er lieber mit leisem Input und aufgerissenem Gain mag, auch gut. Natürlich immer so lange das Signal sinnvoll nutzbar bleibt was Pegel, Rauschabstand etc. angeht.

Aber mit der Philosophie lassen sich natürlich weniger Videos erzeugen ;)
 
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Meiner Meinung nach gilt hier die Regel: erlaubt ist was gefällt. Wenn es gefällt, dass der Input ganz aufgerissen ist und schon clippt: go for it. Wer er lieber mit leisem Input und aufgerissenem Gain mag, auch gut. Natürlich immer so lange das Signal sinnvoll nutzbar bleibt was Pegel, Rauschabstand etc. angeht.
ditto, genau so sehe ich es auch
 
Jap. Kam damit auch so immer klar. Deswegen bringen oft die vorab eingestellten presets nichts. Zuviel input oder zuwenig usw.

Ich glaub in diesem beispiel geht es wohl um die nachempfundenen realen Amps. Wenn man einen zuhause hat und diesen exakt genauso im Plugin eingestellt hat, damit man eine exakte Kopie vom eigenen realen Amp hinbekommt.

Wäre es ein 08/15 free Amp Plugin, das nur auf sich allein basiert ist es eh egal.
 
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gelöscht, Kunnel hat schon alles gesagt.
 
EDIT - das Thema wurde zeitnah 2x begonnen, daher zusammengeführt (hack_meck)

Hallo zusammen,

ich bin auf zwei interessante Videos gestoßen, welche das Thema der Eingangsverstärkung am Audio Interface in Verbindung mit Plugins haben.
Vielleicht ist es für jemanden interessant und hilfreich. Ich selber habe es soeben mit meinen Focusrite in Verbindung mit Neural DSP getestet und bin begeistert. Ein Test mit meinem Presonus 26c steht noch aus. Wird aber spannend, da sich der maximale Input beider Interfaces unterscheidet und ich dann bei dem Presonus den Plugin Input 1,8db hochregeln muss.


View: https://www.youtube.com/watch?v=jXKZqJtjLkg


View: https://www.youtube.com/watch?v=99aEcvrOCwY

Beste Grüße
Flo
 
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Das Thema scheint grade der neue heiße Scheiß zu sein, damit kommen die Influencer grade alle um die Ecke. Mich nerven da die reißerischen Titel à la "We've been doing it wrong all the time" und so weiter.

Und das man vor der A/D-Wandlung besser etwas zu viel Headroom hat als auch nur minimal zu clippen, finde ich jetzt nicht grade bahnbrechend neu.

(Ist nicht persönlich gemeint, bitte nicht falsch verstehen, trotzdem danke fürs Teilen :prost: )
 
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Mich nerven da die reißerischen Tite
Irgendwie müssen sie ja Reichweite generieren.

Der Ansatz scheint aber für viele, ich schließe mich da ein, ein smarter. Man regelt nicht so ins dunkle hinein, sondern hat Parameter, welche man abarbeiten kann. Das hat schon was, vor allem wenn einem Erfahrungswerte fehlen.
 
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. Mich nerven da die reißerischen Titel à la "We've been doing it wrong all the time" und so weiter.
Generell ist das nervig, findet man bei allen möglichen Dingen. Youve playing it all wrong all the time, I wish I would have known THAT before usw. usw.....
 
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Deswegen auch dieser Threadtitel, weil ich mich auch darüber etwas lustig machen wollte. Clackbait 😂

Ja aber fand das Thema doch interessant und hab aber glaub ich immer noch nicht ganz verstanden auf was man nun das interface stellen muss.

Die erwähnen 0. Also den regler bei null kommt bei meinem interface kein ton mehr durch 🤷‍♂️.

Oder meinen die die anzeige? Weil dort bin ich eigentlich immer so bei -12 db komplett grünen bereich.
 
Ne die meinen tatsächlich den Regler auf 0 stellen, das scheint aber nicht bei jedem Interface zu funktionieren, mein Native Instrument Komplete Audio 6 lässt nix mehr durch wenn ich den Regler auf 0 hab, analog zu Deine. Was hast Du für eins?
 
... das Problem gibt es doch schon seit es Amps gibt ... der Zerrgrad einer Strat an einem X- beliebigen Amp ist doch schon ganz anders als mit einer Les Paul, und das bei gleicher Amp-Einstellung.

Und auch wenn ein Preset vom Helix-Native auf einen Hardware-Helix übernommen wird, ist der Sound unterschiedlich. Ganz allein deswegen, weil die Hardware unterschiedlich ist.

Wenn da also bei den Simulationen nicht explizit dabeisteht, mit welcher Gitarre und mit welchem Eingangspegel und Eingangswiderstand des Interfaces das ganze simuliert wurde, wird das weder nach Original noch nach dem Sound klingen, den der Hersteller der Simulation gehört hat.
 
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Ne die meinen tatsächlich den Regler auf 0 stellen, das scheint aber nicht bei jedem Interface zu funktionieren, mein Native Instrument Komplete Audio 6 lässt nix mehr durch wenn ich den Regler auf 0 hab, analog zu Deine. Was hast Du für eins?
Habe ein IK Multimedia, und war mein fehler, da kommt bei regler auf 0 doch was durch. Hab vergessen den regler vom Monitoring auf DAW zu stellen 😅.

Also ich hab das jetzt mal selbst getestet und klar kommt auf die gitarre an, ob heissere Pickups und/oder sogar Active Pickups usw. Das Interface fungiert ja sozusagen wie ein "preamp pedal" vor nem
Fender Amp.

Deswegen grad getestet, interface regler komplett runtergedreht. Bisschen signal kam was durch, Plugin input gain angepasst wie der gute im Video beschrieben hat. Und ja war auch gut, vorher war aber auch nicht schlechter.

Ist halt nur das ich kein Referenz amp hab um beides zu vergleichen. War das Nameless Fortin Plugin.
Bei einem Referenz Amp im vergleich mit dem Plugin zum beispiel Morgan amps oder Tone King würde man das eher merken.
 
Zb den Apollo Twin X, dieser liegt bei
12.2 dBu max input level.
Den input der gitarre am interface bei 0 haben und den rest zb bei neural dsp amp sim den input auf 2.7.
Soweit ich das verstanden habe sollte man das Input Gain bei diesem Audio Interface im Plugin bei 0 belassen.
Sieht man deutlich auf der Liste die man hier herunterladen kann:


Direkter Download Link:

View: https://docs.google.com/spreadsheets/d/1bZHaapCiCg4RLIFqTS5KyUUVa4MwaqfxRCYk35Bvdrs/edit#gid=0

Da sind bis auf IKs Amplitube und Tonex (leider keine Angaben vom Hersteller, was sehr schade ist) alle gängigen Gitarren Plugins aufgeführt.
Ich benutze z.b. das Zoom UAC-2 Audio Interface welches ein Input Level von +12 dBu (@0dBFs) hat (dies kann man im Manual unter den Specs finden).
Also stelle ich das Input Gain im Zoom UAC-2 auf Null und reduziere das Input Gain im NDSP Plugin um 0.2.
Somit hat man den gleichen Eingangswert wie wenn z.b. der Originalamp mit der jeweiligen Gitarre/Pickup angesteuert wird.
Benutze ich z.b. Mercurill Ampbox mit dem Zoom UAC-2 muß ich im Plugin das Input Gain um +4.3 erhöhen.
 
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Ich habe das jetzt mal mit meinem UA Volt2 und TH-U probiert, mit Gainregler am Volt2 auf "0". Da in TH-U kein Inputgain-Regler ist hab' ich in der DAW (Sam Pro X), in den Spuren-Settings das Inputgain auf "+6.5" gestellt.
Ob das nun alles so korrekt war weiß ich nicht, jedenfalls werde ich wohl bei der Zero Input Methode bleiben.
 
beide Excel Spreadsheets haben unterschiedliche Werte für Neural DSP (for Scarlett). Ist das ein Fehler, oder ist das so gewollt? In der ersten Tabelle steht zB + 3 Input Gain für das Scarlett und in der zweiten Tabelle + 0.3 Input Gain.

Bzw mir fällt gerade auf das alle Werte abweichen, aber nicht um Nuancen. Kann das jemand erklären?

@Kunnel : Du müsstest dann laut der zweiten Tabelle dein Input auf +-0 stellen, da du ein Apollo Twin nutzt
 
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Ich habe ein IK Multimedia, aber ja den Apollo twin wenn du auf low gain eingestellt hast musst du das Neural Plugin auch auf 0 stellen.

Ja die letztere Tabelle ist eine upgedatete Tabelle.
Meine eingefügte Tabelle war einfach ein Screenshot vom Video.

Also letztere Tabelle nehmen.

Ich zum Beispiel mit dem Ik Multimedia Axe I/O habe einen Max gain input von +14.
Da mein Interface nicht aufgelistet ist habe ich einfach die werte vom Apogee und Avid genommen. Die haben auch +14.

Somit muss ich meine Neural Plugins den Input auf +1.8 machen.
 
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Ich habe es jetzt auch mal mit meinem Presonus 26c getestet.
Input am Presonus auf 0 und den Input NDSP Plugin auf +2.2. Ich bleibe am Interface auf Instrumenten Eingang.
Da passiert leider so gar nichts. Ein Signal kommt an, aber kein Sound ist zu verwenden.
 

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