Das verflixte [i:]

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Guten Tag Vocaleros!

Ich habe bei "hohen" [i:]s Probleme. Der Vokal, genauer die Stimme kippt mir um. Klar, dass ich damit nicht der Einzige bin, ist ja auch der schwierigste Vokal. Manchmal gelingt mir der Vokal, insbesondere dann, wenn ich bei meinem Gesangslehrer bin.

Hat hier jemand i-Tipps?



Grüße
Cörnel
 
Eigenschaft
 
Hallo !
Den Tipp, das "i" nicht breit zu singen, sondern mit schmaler Mundstellung, und es mehr in Richtung "ü" bzw. "u" einzufärben, kennst Du wahrscheinlich schon.....
schöne Grüße
Bell
 
Hallo Bell,
ja, kenne ich, aber ich will ja gar kein [ü:] singen. Würde ich das tun, würde direkt mein Gesangslehrer meckern. Zu Recht. Mit "hoch" meine ich noch nicht wirklich hoch sondern den Passagio-Bereich, bei mir so c' bis e'.


Cörnel
 
Das Problem kenne ich aber auch -.- Fast genauso schlimm wie das "i" is bei mir das "ä", danach kommt bei mir komischerweise erst das "e" ^^

Gibt es denn noch andere Möglichkeiten, ein hohes "i" besser singen zu können, als es mit geschlossenerem Mund zu singen? Gerade im Chor mache ich das nicht so sehr gerne, weil ja die Vokale aller Sänger/innen möglichst gleich klingen sollen...
 
Der Ansatz eines jeden Vokales ist - und jetzt können alle Klassiker und Chorleiter von mir aus im Dreieck springen - am Kehlkopf. Da geht er los. Selbstverständlich formt die Mundstellung den Vokal bzw. Formanten, aber der Ursprung ist eben nicht dort.

Es hilft mir schon, mich auf diesen Ansatz zu konzentrieren, und gezielt den Vokal mit der Glottisübung zu trainieren, also z.B.

Ehrlichkeit und Vertrauen, Freundlichkeit und Herzenswärme
ehr-ich-ait und er-au-en, eund-ich-eit und erzens-ärme


Aber auch das hilft noch nicht immer, daher hier meine Frage.
 
weil ja die Vokale aller Sänger/innen möglichst gleich klingen sollen...

Ist jetzt off-topic, aber hier sind wir doch bei der Stilistik. Im Klassischen Chor eine Zustimmung ohne Wenn und Aber.

Klassikstücke im Chor: Eine Masse. Ein Chor, eine Stimme.
Musicalstücke im Chor: Jeder ist Solist. Kein "Einheitsbrei".
Jazzstück im Chor: Jede Stimme kann identifizierbar sein.
 
Beim "i" wird es gern eng im Hals, bei den meisten steigt der Kehlkopf zu sehr und wird fest - das ist ein häufiges Problem. Es wird aber - ebenso wie das "e" - auch gerne zum Trainieren des Stimmlippenschlusses eingesetzt !
Früher, im klassischen Unterricht, war das "i" auch immer mein Hassvokal ;)
Falls es Euch tröstet.... warum, glaubt Ihr wohl, versteht man klassische Sänger oft so schlecht, vor allem in den extremen Höhen ? Die müssen diese Vokale natürlich umfärben....
 

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