Gefühl des Luftmangels

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ThePlague
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Beim Proben fühle ich mich seit ein paar Tagen dauernd so als müsste ich gleich sterben, weil mir die Luft ausgeht... Nur weiß ich nicht woran es liegt. Ich habe ja schon öfters in dem Rahmen geprobt wie ich es momentan mache. Ich bewege meine Bauchdecke nicht gezielt bzw. bewusst, achte auf einen aufrechten Stand mit leicht abgewinkelten Oberschenkeln, versuche so gut es möglich ist in die Stütze zu gehen (leicht zurücklehnen?) dabei den Oberkörper gerade zu halten. Meine Schultern hängen locker eher nach hinten, so wie es mir mein GL gezeigt hat. Beim Einatmen bewegt sich mein Brustkorb nach oben, deutlich sichtbar! (weiß nicht ob das so korrekt ist, den wölbt es direkt nach oben, während ich mich ein wenig zurücklehne um die Stütze zu erreichen).

Jedenfalls ist das Proben so sehr sehr anstrengend und Kräfte zehrend. Normalerweise schaffe ich es einen Ton für 20 Sekunden (habe auch schon bis 25 Sekunden, allerdings war dann echt alles an Luft raus) zu halten und damit verschiedene Vokale zu bilden. (vom GL als Probeeinheit gelernt: I-E-A-O-U; mit zugehöriger Mimik (Gesichtsmuskelspannung))

Beim Proben versuche ich nun mit jedem Vokal immer einen Ton höher zu gehen.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir sagen woran es liegen könnte?
 
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Es hört sich zumindest so an, als hättest Du eine falsche Vorstellung von der Stütze. Es geht dabei um kontrolliertes Ausatmen...
Bei Deinen Ausführungen bleibt mir schon beim Lesen die Luft weg. Alles viel zu kompliziert, abgewinkelte Oberschenkel, etc. - sei einfach relaxed. Allgemein bewegt sich beim Atmen eher der Bauch als die Brust. Lies mal die FAQ zum Thema Stütze durch und auch sonstige Threads hier, da gibt's so einiges - aber zurücklehnen? Was soll das bringen?
 
Es hört sich zumindest so an, als hättest Du eine falsche Vorstellung von der Stütze. Es geht dabei um kontrolliertes Ausatmen...
Bei Deinen Ausführungen bleibt mir schon beim Lesen die Luft weg. Alles viel zu kompliziert, abgewinkelte Oberschenkel, etc. - sei einfach relaxed. Allgemein bewegt sich beim Atmen eher der Bauch als die Brust. Lies mal die FAQ zum Thema Stütze durch und auch sonstige Threads hier, da gibt's so einiges - aber zurücklehnen? Was soll das bringen?

Naja mir kommts momentan allgemein so vor, als hätte ich irgendwie Luftmangel (wird aber eher psychisch bedingt sein). Wie gesagt ich habe letzte Woche mit der selben Technik geprobt und hatte dabei keine Probleme. Das Stichwort mit den nicht streif durchgestreckten Oberschenkeln, habe ich halt mal irgendwo aufgeschnappt, war glaub eh hier im Forum, wenn mich nicht alles täuscht.

Ich werde mir den FAQ zum Thema Stütze mal ansehen und mít meinem GL nochmal drüber sprechen.

Also mein GL hats mir so erklärt, dass man, wenn man sich ein wenig nach hinten lehnt (nicht als würde man sich niederlegen wollen :D) die Muskeln an der Rückseite oberhalb vom Becken links und rechts spüren, das wäre ein Signal dafür, dass man mit der Stütze arbeitet.
 
ich habe kürzlich die Stütze mit dem Rücken erlernt und muss sagen, dass ich seitdem viel besser mit dem Atem auskomme und meine Impulse viel ruhiger aber auch kräftiger geben kann. Vielleicht möchte Deine GL Dich auf den Rücken hinarbeiten ( durch das nach hinten lehnen). Aber wenn ich so singen müsste, wäre ich total verspannt.
Atme doch mal in den unteren Rücken rein und halte ein wenig mit Po und Beckenmuskulatur. Bei mir spielt der Bauch so keine Rolle mehr und alles läuft harmonischer.
 
mariönchen;5075976 schrieb:
ich habe kürzlich die Stütze mit dem Rücken erlernt und muss sagen, dass ich seitdem viel besser mit dem Atem auskomme und meine Impulse viel ruhiger aber auch kräftiger geben kann. Vielleicht möchte Deine GL Dich auf den Rücken hinarbeiten ( durch das nach hinten lehnen). Aber wenn ich so singen müsste, wäre ich total verspannt.
Atme doch mal in den unteren Rücken rein und halte ein wenig mit Po und Beckenmuskulatur. Bei mir spielt der Bauch so keine Rolle mehr und alles läuft harmonischer.

Jetzt wo du es erwähnst, fällt mir wieder ein, dass er da tatsächlich von ner Spannung der Gesäßmuskulatur gesprochen hat.
 
ha...ich habe es jetzt mal nachgemacht. Kann es sein, dass Du auch beim Einatmen noch nach hinten gelehnt bist? Denn da hast Du ja keine Möglichkeit mehr entspannt in den Bauch zu atmen. Und wo kein Atem, da keine Luft:p
 
mariönchen;5076044 schrieb:
ha...ich habe es jetzt mal nachgemacht. Kann es sein, dass Du auch beim Einatmen noch nach hinten gelehnt bist? Denn da hast Du ja keine Möglichkeit mehr entspannt in den Bauch zu atmen. Und wo kein Atem, da keine Luft:p

Ich habe schon vor dem Einatmen die Rückenlage eingenommen ja. Irgendwie habe ich das von meinem Lehrer so verstanden, dass ich schon vor dem Einatmen alles vorbereiten soll (Körperhaltung und Stütze). Es wäre aber auch möglich, dass ich ihn nicht richtig verstanden habe in dieser Hinsicht. Allerdings habe ich auch mal während des Probens meinen Puls gemessen und der war ziemlich schnell, so als wäre ich gerade gerannt, was natürlich Blösdinn ist, weil ich zu Hause bin.
 
Du kannst nicht vor dem Einatmen die Stütze vorbereiten. Da hast Du was falsch verstanden. Die Stütze bedeutet ja in der Einatmungstendenz zu bleiben. Du brauchst zum Einatmen aber einen ganz entspannten, weichen Bauch. Es muss sich alles koordinieren können. Das mit Deinem schnellen Puls würde ich aber mal auf andere Dinge tippen. Vielleicht steht ja eine Erkältung an?
Dennoch, bleib geschmeidig in der Atmung, versuch mal in den unteren Rücken zu stützen - ohne Dich nach hinten zu lehnen - dann hast Du sicher auch wieder mehr Luft. Um Dir ein besseres Gefühl zu vermitteln, müsstest Du Dich mal auf einen Stuhl mit Rückenlehne setzen. Versuch beim Einatmen mit dem unteren Rücken die Rückenlehne zu berühren.
 
Ich hoffe, Ihr macht all diese Dinge zunächst mit dem Ziel, sich gewisse muskuläre Vorgänge besser bewußt zu machen, und verzichtet bald wieder darauf. Auf der Bühne kann man schlecht mit abgewinkelten Oberschenkeln, zusammengekniffenem Hintern und nach hinten angelehnt dazustehen - ich fürchte, das sieht total bescheuert aus. Stütze ist auch was Flexibles....
 
"Jedenfalls ist das Proben so sehr sehr anstrengend und Kräfte zehrend. Normalerweise schaffe ich es einen Ton für 20 Sekunden (habe auch schon bis 25 Sekunden, allerdings war dann echt alles an Luft raus) zu halten und damit verschiedene Vokale zu bilden. (vom GL als Probeeinheit gelernt: I-E-A-O-U; mit zugehöriger Mimik (Gesichtsmuskelspannung))"

Ich glaube, daß du dich mit viel zu vielen, meiner Meinung nach seltsamen, Vorschriften herumplagst. Lies dir das genau durch, was die anderen geschrieben haben, da steht eigentlich alles drin.
Zu deiner Übung: Diese Tonfolge üben ist völlig richtig. Ich habe auch mit solchen Tonfolgen das richtige Stützen gelernt. Was mir bei dieser Beschreibung fehlt, ist eine gewisse "Kreisfunktion" die ich mal beschreiben möchte.

Meine Gesangslehrerin hat mir Tonfolgen zum Üben aufgegeben, die immer so lang und so schnell waren, daß ich nach dieser Folge wirklich atmen mußte, ohne aber schon auf dem letzten Loch zu pfeifen. Der letzte Ton war immer auf der 3 des letzten Taktes und sie hat großen Wert darauf gelegt, daß ich nicht schon vorher aufhöre zu singen.

Dann kam dieselbe Tonfolge noch mal und so weiter. Das kann man mit Intervallen oder mit Slides (Sirene) machen, was du willst.

Zwischen den Tonfolgen hatte ich nur so viel Zeit, daß ich grade noch entspannt (wichtig) atmen konnte. Ich mußte in den kleinen Pausen also immer einen gleichförmigen Ablauf machen Atmen Stützen Singen. Da ist wie ein Kreis, der ja auch kein Ende hat. Wenn du diesen rythmischen Ablauf der drei Bestandteile dieses Kreises übst, wird sich die Stütze verselbstständigen und du wirst sie vielleicht später garnicht mehr so bewußt wahrnehmen, aber du wirst immer stützen.

Ich hoffe, daß dir das weiterhilft, aber wie immer merke ich bei diesem Thema "Stütze", daß man es wohl kaum so schriftlich erläutern kann. Ich wenigstens nicht.
 

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