DBX AFS2 Feedbackcontroller, Frage zur Einstellung

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Hallo, habe mir aufgrund guter Rezensionen einen DBX AFS2 zugelegt und meine ersten "Versuche" damit gemacht. Bin prinzipiell schonmal sehr begeistert von der "Wizard" Funktion mit 12 fixen Frequenzen und 12 Live-Frequenzen auf dem Main-Stereo Ausgang zur PA. Habe damit den Fader schon doppelt so hoch fahren können, als vorher. Wir nutzen die PA im Probenraum "In Front of us" als Beschallungsanlage, damit wir uns dort hören... also nicht jeder einen eigenen Monitor. Ist natürlich in einem kleinen Raum akustisch sehr anfällig für Feedbacks. Nun zu meiner Frage an die Profis:

Ich habe den DBX AFS2 aufgrund mangelnder Insert-Wege beim A&H QU16 in Reihe in den Weg von den Stereo-Main-Outputs zu den beiden aktiven PA-Türmen geschaltet. Es gibt jetzt aber die Möglichkeit, die beiden DBX Kanäle "Stereo" zu konfigurieren, d.h. alle Einstellungen auf beiden Kanälen sind gelinked oder jeden Kanal einzeln. Bin mir da nicht sicher, was da für diesen Zweck oder später auch als Front-PA bei Auftritten besser ist. Vom Gedanken her könnten ja Feedbackfrequenzen aus den beiden Boxen unterschiedlich auftreten, wegen unterschiedlicher Reflexionen und somit sollte man evtl. die Kanäle getrennt auspfeiffen? Oder ist das ein Gedankenfehler und beide PA-Boxen sollten mit den gleichen Feedback-Killer-Frequenzen angefahren werden... habe das aus der englischen Bedienungsanleitung nicht eindeutig rauslesen können... Hättet Ihr da Ideen?

Ansonsten ein Gutes Neues Jahr mit mehr Möglichkeiten, wieder Musik zu machen als 2020!!! Liebe Grüße, Frank
 
Eigenschaft
 
das "linken" betrifft nur die einstell-parameter, NICHT das Setzen der Filter!

When linked, the parameters for both channels will be linked but AFS detection and filter placement will not. In other words, both channels will share the same parameter settings but feedback will be detected and notched out independently per channel. When clearing filters with the channels linked, both channels will be cleared.
 
Ah... Cool! WEr LEsen kann, ist in Vorteil! Habe ich wohl Übersehen in der Bedienungsanleitung... aber dann ist es klar, dass der Linked Modus für Stereo-Out korrekt ist und der andere Modus eher für Mono-Monitorwege... Das DBX AFS2 ist übrigens im Vergleich zum DBX Go-Rack, das isch bisher hatte, natürlich eine enorme Verbesserung. Klar, kostet auch 3x soviel. Aber für mich ist es den Preis wert, als jemand, der keinen tontechniker an der Hand hat und als Keyboarder besser in anderen Dingen bin, wie im Mixing der anlage :D
 
ja, und die draufgabe wäre dann noch ein dbx driverack ;-) - das kann AFS auch
 
ja, und die draufgabe wäre dann noch ein dbx driverack ;-) - das kann AFS auch
Yep, aber soweit ich gesehen habe "nur" mit 12 Filtern anstelle 24 beim DBX AFS2, dafür mit anderen Gimmicks wie Auto-EQ usw... Das Main-EQ-ing mache ich bisher selber mit Rosa-Rauschen und Messmikro über den graphischen EQ des Mixers... aber klar, da wäre 'ne Automatik auch ganz nett.... aber man kann natürlich für alles ein "Kistchen" haben :D. Das Einmessen des Rosa-Rauschens war mir aber bisher immer noch trotz weniger "Vorbildung" selber möglich, aber das Eliminieren der Feedbacks war mir immer ein Rätsel, wo ich da welche Frequenzen beschneiden muss und das möglichst schnell, wenn es zu Pfeifen anfing... da war ich immer etwas überfordert zumal ich als Keyboarder, der glecihzeitig der "Toningenieur" der Band ist, nicht während eines Stückes eingreifen konnte, da ich ja auch noch irgendwann mal das Keyboard spielen muss :engel: (Profis haben sowas sicher im Gehör und wissen recht schnell, wo sie ziehen müssen, aber für mich war das eher immer "try and error"). Und da hilft mir der Live-Modus des DBX AFS2 hoffentlich in einer Automatisierung... Klar, wird auch keine Wunder vollbringen, aber zumiondest gröbere Probleme eliminieren... :)
 
soweit ich gesehen habe "nur" mit 12 Filtern anstelle 24 beim DBX AFS2
das ist richtig. Ich habe ein dbx driverack in einem meiner stageracks, benutze das aber nur bei schwierigen Bedingungen. für die PA reichen die 12 Filter locker aus, wenn du das ganze auf livebetrieb stellst und sich das AFS die Filter spontan sucht. Ansonsten verlasse ich mich da nur auf meine Ohren.
Für Wedges sind 24 Filter schon nicht so schlecht. btw: auch dafür kannst du, wenn du jeweils 2 wegdes gleich konfigurieren willst, den link drinnen lassen, weil ja die Filter trotzdem für jeden I/O separat gesetzt werden.
 
Nur mal so als Hinweis,solltest Du mit dem dbx nicht zufrieden sein es gibt auch Alternativen.

 
Weitere Alternativen dazu: Sabine in den Varianten FBX 2410, GEQ 3101, 3102 und das große ADF 4000. Alle Kisten hier am Lager und ja, die machen einen guten Dienst.
Jetzt das aber.... Nur alleine sich darauf zu verlassen ist sehr naiv. Ein FBX bringt nur auf dem letzten Meter etwas und kann grobe Schnitzer in Auswahl und Aufbau der Produktion niemals ausgleichen. Ein FBX sorgt immer nur für das Quäntchen Sicherheit oder das zehntel dB, das man irgendwie noch braucht.

Wenn man ein FBX in der Front braucht, dann macht man meiner Meinung nach generell etwas falsch, vor allem wenn es damit "besser" geht. Dies ist nicht Sinn der Sache und man sollte sich bitte eher Gedanken über Auswahl und Aufbau machen.

Bei konventionellem Monitoring ist das etwas anderes, denn gerade da sind dynamische Filter hilfteich und können doch so manches Feedback im Ansatz abwürgen, wenn der Sänger mal wieder mit dem Mikro direkt vor dem HT Horn rumturnt und die Richtung des Mikrofonkorbes eben mal wieder nicht Richtung Klangquelle gerichtet ist, sondern gen Fußboden, Knie oder sonst wo.

In dem hier gearteten Fall wäre evtl. eine akustische Bearbeitung des Raumes, ein anpassen der Pegelverhältnisse usw. optimaler, nicht nur weil man dadurch lernen könnte wie man in akustischen Kartonschachteln auch ohne Elektronik verwertbare Ergebnisse erzielt.

Tip zum manuellen Auffinden von Resonanzen:
Man lege den Pegel kurz vor Feedback. Dann sweept man mit einem schmalbandigen Filter, welches um sagen wir 2-3 dB zugibt durch das gesamte Band. Irgendwo piept es dann. Rausziehen und dasselbe mit dem nächsten Filter. Dazu braucht es halt einen vollparametrischen EQ. Mit einem Semiparametrischen kann man halt nicht die Güte einstellen. Ansonsten geht das genauso. Bei Digitalpulten hat man ohnehin meist Vollparametrik. Aber selbst mit einer ollen Analogkiste mit 4 Filtern und nur semiparametrik lassen sich 1-2 grobe Resonanzen so effektiv bedämpfen.
Bei einem graphischen EQ hebt man halt mal grob nach Gehör an oder sweept eben auch nach obiger Methode durch und zieht dann am EQ den nächstliegenden Fader runter.
 
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