Der Griechische-Bouzouki-Sammelthread

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Hi,
ich würde mich gerne über die griechische Bouzouki austauschen und fachsimpeln. Vielleicht gibt es ja ein paar Spieler hier?

Erster Post:
Ich habe mir eine gebrauchte Matsikas BZ8-362 gekauft. Die gefällt mir gut, aber die Saitenlage finde ich hoch. Da würde mich interessieren, welche Saitenlagen ihr so habt.
 
Hallo hatschipu, die Saitenlage bei der Bouzouki, und bei generell bei den Zupfinstrumenten, hängt von vielen Faktoren ab. Angefangen von der Lage der Decke, des Hals-, und Deckenstegs sowie der Saitendurchmesser bis zur Flexibilität der Decke (Materialbedingt).
Generell, der Saitenabstand soll beim Oktavenbund nicht die 5 mm überschreiten.
Nun, ich kann von der Ferne nicht beurteilen ob die Saitenlage deiner Bouzouki zu hoch ist. Fotos, Lineal dazu, könnten helfen und wenn du mir sagst, dass du ein/e anfänger/in im Zupfinstrumentenbereich bist dann könnte das auch eine Rolle für das Empfinden der Saitenhöhe spielen (Für Anfänger ist alles zu hoch, zu stark zu dick und ... und und).
So, ich hoffe du kannst mit was mit den Infos anfangen. Grüße. Vangelis.
 
Hallo,
spontan hätte ich jetzt gesagt 3 mm, aber ich kann mal nachmessen. 5 mm wären VIEL zu hoch.

ein/e anfänger/in im Zupfinstrumentenbereich
Anfänger bin ich wohl nicht, die Gitarre begleitet mich schon ca. 35 Jahre. Es ist allerdings meine erste Bouzouki. Derzeit ist ein 10er Satz drauf, original war ein 11er, da muss aber der Steg runter. Sowas mache ich aber nur, wenn ich einen Ersatz im Haus habe, und da geht es schon los – wo bekomme ich einen Ersatzsteg?
 
Bei mir steht irgendwo (anderer Familienhaushalt) eine Ecorda BP10. Die habe ich vor ca. 25 Jahren gebraucht gekauft und in GDAE gepielt (seit ein paar Jahren unbenutzt), die Saitenlage ist recht hoch. 5mm hat die bestimmt. Vielleicht messe ich demnächst mal nach. Ich fand das aber nicht besonders tragisch, wenige Akkorde in den tiefen Lagen, Lines selten über dem VII. Bund.
@hatschipu - 5mm wären auch für eine klassische Gitarre zwar hoch, aber nicht "VIEL" zu hoch (ok, bei der Steelstring hätte sollten es weniger sein).
Zum Steg: Google könnte auch dein Freund sein, https://www.matsikas.gr/en/Catalog-Bridges_437 (Suche mit "matsikas musical instruments")
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, toll, was bei dir alles rumsteht, ich fühle mich direkt wie zu Hause. :ROFLMAO:;) 5 mm ist auch bei einer Konzertgitarre viel, finde ich, bei Stahl muss es nochmal tiefer. Mit der Standardstimmung spielt man viel in der siebten Lage und darüber, das sollte schon kommod zu spielen sein. Zumal man immer ein wenig mit der Haltung kämpft. Das ist auch so eine Baustelle.:rolleyes:
 
Hmm,
- folkfriends oder Jürgen Richter in HH
- https://www.folkladen.de/ in München
- mal im griechischen Restaurant nachfragen, ob irgendein Cousin einen Onkel kennt, dessen Bruder weiß, wo man so was kriegen kann
- oder im Dönerladen nach einem Saz-Shop - Baglama und Bozouki sind ja nicht ganz unähnlich.
 
Baglama und Bozouki sind ja nicht ganz unähnlich.
Haben aber einen komplett unterschiedlichen Steg. Der Geigenbauer könnte mir natürlich was basteln.

Folkfriends und Folkladen versuche ich mal, Danke sehr.
 
Das ist aber nicht die türkische Baglama, sondern die griechische Baglamas. Ein winziges Instrument mit Superkurzmensur. Ein reines Rhythmusinstrument. Die türkische Baglama hat ja eher Bouzouki-Ausmaße, aber immer nur ein kleines Holzklötzchen als Steg.
 
ah, danke
 
Hallo,
spontan hätte ich jetzt gesagt 3 mm, aber ich kann mal nachmessen. 5 mm wären VIEL zu hoch.


Anfänger bin ich wohl nicht, die Gitarre begleitet mich schon ca. 35 Jahre. Es ist allerdings meine erste Bouzouki. Derzeit ist ein 10er Satz drauf, original war ein 11er, da muss aber der Steg runter. Sowas mache ich aber nur, wenn ich einen Ersatz im Haus habe, und da geht es schon los – wo bekomme ich einen Ersatzsteg?
Hi, ich denke, die 3 mm am Oktavbund ist eine Lage die üblich ist. Der 10er Satz ist vielleicht leichter zu spielen gibt aber schwache Obertöne, ist aber gut für das Bouzouki-Lernen. Einen Steg neu zu kaufen und für das Instrument zu verwenden ist riskant weil der Steg an die Decke des Instruments angepasst ist und der neue kann vielleicht kleiner als nötig sein. Denk daran, dass minimale Veränderungen ein Scheppern der Saiten herbeiführen können (Temperatur- und Feuchtigkeitsabhängig ändert sich der Wiederstand der Decke und des Halses und das kann zu einer niedrige Lage des Steges führen). Wenn du dich mit diesen Sachen auskennst, hast du drei Möglichkeiten, a) den Knochen auf dem Steg minimal tiefer einritzen, b) den Steg auf einem 120-er Schleifpapier, das auf die Decke gelegt wird, anpassen und c) komplett einen neuen Steg bauen.
Als Beispiele:
https://www.dictum.com/de/gitarrenstege-jpj/rohling-fuer-gitarrenstege-ebenholz-581141
https://www.edelholzverkauf.de/Gita...ass-Griffbrett-760-x-140-x-7-5-mm::33549.html
https://www.magic-guitar-parts.com/Produkte/Stege-und-Saettel
 
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Einen Steg neu zu kaufen und für das Instrument zu verwenden ist riskant weil der Steg an die Decke des Instruments angepasst ist und der neue kann vielleicht kleiner als nötig sein.
Die Decke ist praktisch plan, das sollte kein Problem sein.
Danke, aber Nein Danke, das ist mir zu aufwändig. Da bestelle ich lieber einen oder zwei bei Matsikas in GR und schleife mir die zurecht.

Wo bekommt man eigentlich Koffer? Thomann bietet die nicht mehr an. Ich bin so ein Koffer-Fan.
 
Matsikas habe ich wegen dem Steg angeschrieben, aber noch keine Antwort bekommen. Das Softcase ist auch nicht auf Lager sondern „in Erwartung“. Vermutlich steckt es in irgendeinem Container … :rolleyes:
 
Zum Koffer bin ich fündig geworden, und will das niemandem vorenthalten. Tatsächlich gibt es einen von Warwick bzw. RockCase. Und zwar den hier:
https://shop.warwick.de/de/koffer-t...standard-line-bouzouki-abs-case-curved?c=3056

Das ist überhaupt eine interessante Seite, wenn man Koffer sucht.

Matsikas hat auch geantwortet, sogar der Chef persönlich. Vermutlich der einzige im Geschäft, der englisch kann. :ROFLMAO:
Sehr hilfsbereit und zuvorkommend, es dauert nur immer ein, zwei Tage bis Antwort kommt. Aber das ist okay.

Er findet, dass 3 mm im 12. Bund hoch sind. Ich soll jetzt erst mal die Halskrümmung prüfen und evtl. mit dem Spannstab nachjustieren. Man braucht einen 5 mm Inbus-Schlüssel, vermutlich einen mit ganz kurzem Kopf. :gruebel: Dann nochmal messen und ihm ein Foto des Halses schicken.

Echt nett. :)
(y)
 
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Oh, ich bin auf der Startseite. :biggrinB:

Ich habe jetzt den Trussrod bemüht. Der Hals ist jetzt so wie er soll, die Saitenlage aber immer ncoh sehr hoch. Nick Matsikas macht mir zwei neue Brücken, damit ich ausprobieren kann. Bei der Gelegenheit habe ich gleich einen Sattel aus Knochen mitbestellt.

Den Koffer habe ich mir gekauft. Mmh, was soll ich sagen. Das ist ein Transportbehältnis. Alle anderen Funktionen sind den Designern ein wenig missglückt. Wenn man den Koffer öffnet, fällt er nach hinten um, egal ob mit oder ohne Bouzouki. Man muss den Deckel daher festhalten. Und man kann ihn eigentlich nur auf dem Rücken abstellen, also mit der Decke nach oben. Andere Füße gibt es nicht, seitlich hingestellt fällt er über die Muschel um. Ich konnte den Koffer schräg an die Wand anlehnen, das hält in einem bestimmten Winkel. Ich bin nicht 100% glücklich, aber mit der windigen Thomann-Tasche bin ich es auch nicht. Immerhin gibt es einen Koffer, der das Attribut Transportschutz verdient.
 
Die Post von Griechenland nach Deutschland benötigt sechs Tage. :D

Nick Matsikas hat mir nun zwei niedrigere Brücken gefertigt und geschickt. In der Tat hat die Decke eine deutliche Wölbung, was man gar nicht so richtig sieht. Selber schleifen ist daher nicht so einfach. @evatria hat das sehr richtig bemerkt, zum Glück.

Nun bin ich gespannt und werde die höhere von beiden montieren. Für den Fall dass sie zu niedrig sind, hat mir der Chef noch zwei Palisanderstreifen beigelegt, die man unterlegen kann. Top Service. :great:

Dazu noch ein paar Saiten und ein Sattel aus Knochen, damit sich der Versand lohnt. Das Wochenende ist gerettet. :)

Ehrlich, Matsikas kann man empfehlen. Der E-Mail-Kontakt dauert zwar immer ein, zwei Tage bis zur Antwort (finde ich verständlich, der hat noch adnres zu tun), aber das hat alles tadellos geklappt. Sehr bemüht und freundlich, klasse.
 
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Ich habe mir eine alte ziemlich verzogene aber schöne griechische Bouzouki zurecht gemacht.
Es war eine ziemliche Fummelei aber hat geklappt.
Der Ursprung soll die Tambura gewesen sein deren aus Vollholz geschnitzer Korpus stärker gespannte Saiten aufnehmen konnte.
Verleimte Teile wurden dann später entsprechend verstärkt.
Der Zug ist da sehr hoch und verzieht mit der Zeit das Griffbrett.
Meine Bouzouki hatte keinen einstellbaren Gegenzug und schwächelte besonders am Übergang zum Hals.
Risse im Lack lassen das noch erkennen.
IMG_20230425_013655569[1].jpg

IMG_20230425_013112501[1].jpg


IMG_20230425_012955751[1].jpg

So habe ich den Abstand der Saiten zum überholten Griffbrett auf 3mm reduzieren können.
Sollte sich der Hals oberhalb verbiegen ziehe ich die Gewindestange in einem dünnen Messingrohr weiter bis oben.
 
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