Der Keyboardständer Eigenbau-, Bastel- und Modifikationsthread

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Nachdem es zwar schon in einzelnen Unterforen "Gebasteltes" gibt, dann eher herstellerspezifisch, aber nicht übergreifend, und wir grad im Key-Stammtisch wieder ein solches Thema hatten, starte ich jetzt eingfach mal einen Thread, in dem jeder seine Umbauten und Modifikationen aber auch Eigenbauten vorstellen kann.

Ich mache den Anfang mit dem K&M 18880 nebst Aufsatz 18881. Dieser hat (auf der zweiten und dritten Ebene) vorne so Haltedorne aus zu einem geschlitzen Rohr gebogenen Blech, diese sind 70mm lang und für manche Keyboards zu lang, weil dann im Weg, oder für manche Wenige gar zu kurz, zB bei älteren Novations mit vorne angeschrägter Bodenwanne (Supernova Keyboard, KS-4/5, SL Remote MK1/2).


K&M 18881/82: Dorn zu lang:

Mal wieder drauf gestoßen war ich, als ich einen Roland Juno-X auf die obere Ebene stellen wollte, der ist so gebaut daß die Haltedorne nicht nur beim Spielen im Weg sind, sondern direkt 2 Tasten regelrecht blockieren. Sieht dann so aus:

IMG_6913.jpeg

Ich hatte das mit dem Fantom-06 auch schon, da waren sie aber nur im Weg und haben keine Tasten blockiert (bzw ich hab das durch dazwischenlegen einer Lichtleiste kompensiert):

Fantom06_EKLounge_cut.jpg


Lösung: Die Dorne kann man entweder durch Druck von oben (und etwas mit der Zange zusammendrücken) nach unten verschieben (dann stehen sie aber unten über und es besteht Verletzungsgefahr), man kann sie aber auch nach oben rausziehen, mit einer großen Kneifzange am unteren Ende, wo die im Holm sitzen, ansetzen, feste zusammendrücken und dann nach oben raushebeln. Die sind ja extra als gefaltetes Hohlblech gebaut, damit man sie verschieben kann, eben unter zsamdrücken.

Wenn man es variabel haben will, sollte man sie aber auch durch 6mm Gewindeschrauben ersetzen. Da der Holm 30mm dick ist muß die Schraube also mindestens 35mm lang sein, damit sie überhaupt rausschaut.

Zum ersten Ausprobieren hatte ich nur zwei M4x60mm Schrauben da, das wird beim KS-5 dann schon knapp, da müßten es 62-63mm sein. Für den Nord Electro dagegen würden 50-55mm ausreichen. Inzwischen hab ich auch einigermaßen passende M6 Schrauben und eine Gewindestange hier, die noch auf ihren Einsatz warten.

Bei den Gewindeschrauben bekommt man leider nicht überall die passenden Größen, und ab einer gewissen Länge haben die dann auf den ersten Zentimetern kein Gewinde - das paßt, solange es auf den ersten 3cm ist, nicht aber wenn mehr Gewinde fehlt. Da muß man dann oft schon auf Schloßschrauben zurückgreifen, was aber auch bedeutet, daß man die unteren Löcher eckig ausfeilen muß, damit man diese versenken kann und sie auch halten, sonst steht was über, das kann im Zweifel störend sein, daher eigentlich auch eher Senk-als Zylinderkopf und am besten als Inbus, denn da kann man die Schrauben am einfachsten Gegenhalten beim Festziehen (Inbusschlüssel sind ja immer gewinkelt).

So sieht das probeweise mit der M4-Schraube und dem KS-5 aus:

IMG_6917.jpeg

Die endgültige Konstruktion folgt noch.

Man kanns natürlich auch variabel halten, indem man lange Schrauben oder gar Gewindestangen nimmt und diese dann einfach mit 2 Muttern entsprechend so befestigt, daß sie oben in dem gewünschten Maß rausschauen - dann stehen sie allerdings auch unten über - je nach Abstand zum unteren Keyboard kann das wieder stören oder gar Verletzungen geben. Gerade die dafür empfehlenswerten selbstsichernden Muttern tragen schon deutlich auf.

Als Kratzschutz kann man entweder Schrumpfschlauch (wenn feste Installation) oder Ventilgummis für Fahrräder nehmen (wenns sowas noch gibt), alternativ Kunstoffschlauch in entsprechendem Durchmesser aus dem Modellbau oder der Medizin (zB Sauerstoffschlauch für Anschluß an die Gasflasche, je nach Ausführung haben die an den Enden auch so dickere Anschlußstücke die noch besser sind als der reine Schlauch).

K&M 18881/82: Dorn zu kurz:
Der eher seltene Fall, bei dem die Dorne zu kurz sind ist einfacher zu lösen: Ich habe mir damit geholfen, die Gummikappen abzuziehen und um den Vorderteil gekürzte Fischer Langsschaftdübel (S-H-R) draufgesteckt. Damit konnte auch die Supernova II Keyboard sicher gehalten werden und das Ganze ließ sich sehr einfach wieder zurückbauen.

Sieht dann so aus:
18_0329_GX8_0491bkw.jpg

Das wars für heute von meiner Seite, weiteres folgt, und ich hoffe auf eine rege Beteiligung!
 
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K&M 18881/82: Dorn zu lang:
Das geht ganz einfach, indem man auf den Armen vor den "Dornen" eine Erhöhung anbringt. Um ein Wegkippen zu einer Unterlage bei Belastung zu vermeiden, würde ich nicht nur oben ein Abstandsstück anbringen, sondern den Arm umwickeln, wie z.B. mit Luftpolsterfolie (sog. Bubble Wrap), Rohrisolierung (gibt es passend mit konkreten Innen und Außendurchmessern) und vieles mehr mit einer zur Tiefe des Keyboards passenden Länge (z.B. 1/10 bis 1/4 der Keyboardtiefe). Wenn's unansehnlich wird oder verschlissen ist, kann man es einfach erneuern. Und wenn mal ein andres Keyboard drauf kommt, hat man ruckzuck den Ausgangszustand.

Zusätzlich kann man zum Dorn hin mit so einem Überzug eine Art Rampe formen, um die oben genannten vorne schräg aufwärts verlaufenden Keyboardgehäuse besser "anzulehnen". Die Umsetzungen kann sich jeder selbst überlegen.

Diese Art der Anpassung ist bei vielen Problemen und Ständerbauarten verwendbar.
 
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Mein kleines Projekt aus dem letzten Jahr: https://www.musiker-board.de/threads/staender-mit-niedriger-zweiter-ebene.732535/

Weil ich keinen halbwegs sinnvoll beweg- und bezahlbaren Ständer gefunden hatte, der nicht mindestens 20 cm Abstand zwischen unterer und oberer Ebene hält, hab ich einen K&M 18880 umgeschliffen: Stacker abgesägt, damit sie tiefer liegen, und untere Ebene per Aluvierkant erhöht:

20220605_134602-1-jpg.850809
 
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Sehr schön. Hier sieht man aber auch deutlich, daß die dicken Profile für eine solche Anwendung oft genug im Weg sein können.
 
Weiter gehts.

Wo wir schon gerade beim K&M 18880 sind: Für den gibts zwar eine dritte Ebene, die ich auch besitze, aber als extrem unpraktisch empfinde, weil man die Abstände und Winkel nie so hinbekommt, wie man sie haben möchte.
Da ich aber einiges an Zölligem Alurohr (Jaspers, 38mm) und Drumrackteile aus meinen Jaspers-Modifikationen hier rumliegen hatte, hab ich damit einfach was gebaut.

21_0709_GX8_0264bkw.jpg21_0709_GX8_0265bkw.jpg21_0709_GX8_0267bkw.jpg21_0902_GX8_0343bkw.jpg22_0218_GX8_0556bkw.jpg

Man nehme:
Dixon oder Millenium Rack Clamp (zur Befestigung von Toms, die Dixon gibts leider nimmer)
Dixon Connection Piece (90° Verbindungsstück), leider auch nicht mehr zu haben, Ersatz wäre zB. Gibraltar SC-GRSRA
Jaspers Monitor Holder 40B oder Rohr und 2 Jaspers-Halter
1 kurzes (Jaspers) Alurohr 38mm, mindestens 25cm

Die Rack Clamp wird mit den eckigen Backen an den Holm des K&M angeschraubt (Bild 1), wahlweise rechts oder links, je nachdem wo sie am wenigsten im Weg ist. Daran kommt das kurze Alurohr. An das obere Ende des Alurohrs wird dann das Connection Piece geschraubt und daran dann der Jaspers-Halter. Sieht dann so aus wie in Bild 3 und 4.

Das wäre die Variante für ein kleines Zusatzgerät, man kann aber auch das Ganze beidseits befestigen, braucht dann alles zweimal und ein 1m langes Alurohr (oder gleich eine Jaspers Querstange mit Haltern und die dann etwas kürzen), sieht dann so aus wie auf Bild 5. Wirklich schweres Gerät würde ich da jetzt nicht draufstellen wollen, aber für ein Behringer UFX1204 und eine Ultranova reichte das dicke aus und ist wesentlich besser (weil stufenlos) justierbar als die Originalmimik von K&M, zumal man bei beidseitiger Befestigung mindestens 4 Jaspers-Halter dranbekommt und somit mehrere Kleingeräte abstellen kann ohne gleich eine Holzplatte zu brauchen. Hier muß man aber aufpassen, wenn man Jaspers-Halter unterschiedlicher Generationen besitzt, diese nicht zu mischen, denn deren geänderte Befestigungen ergeben dann unterschiedliche Unterkanten!

Wer ganz sicher gehen will und sowas öfter auf/abbauen muß, kann sich an die Rohre bei den Clamps und Verbindungsstücken noch sogenannte Memory Clamps anbringen, das sind Plastikklammern mit einer Rastnase, in die die Klammern einrasten können, sodaß die Position der Clamps/Verbinder immer gleich bleibt und im Fall des aufsteigenden Alurohrs auch ein Abrutschen sichert.
 
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Sowas ist bei mir auch seit Jahren immer wieder vorgekommen. Das Hauptproblem ist immer, dass am liebsten kein Abstand zwischen den Tastaturen sein soll (für meinen Geschmack).

Bei meinem alten Doppel-X habe ich dann daher zunächst die Basis mit Stahlseil-Abspannungen verstärkt (super schnell mit Haken + Seilspanner angebracht). Das war nicht wirklich nötig, aber es war gut für die Nerven, weil sonst alles an einem einzigen single point of Failure gehangen hätte, nämlich der Arretierung des X im zentralen Gelenk. Gebraucht hat es die Absicherung nie.

Und dann habe ich die Orgel (mache ich immer noch so) mit den Vorderfüßen einfach direkt auf die Oberseite des LMK4 gestellt und die Rückseite auf die Aufnahmen, die eigentlich die zweite Ebene tragen. Diese zweite Ebene wird damit dann zur dritten, ist dafür dann aber zu tief und deswegen habe ich mir bei meinem damaligen Arbeitgeber Adapterplatten aus Edelstahl laserschneiden lassen, die die senkrechten Holme für die zweite/dritte Ebene etwas nach schräg hinten oben versetzt haben.

Ergebnis war ein schön kompakter Aufbau mit drei Ebenen:

DSC05405-1.jpg DSC05530.JPG

...das habe ich dann später noch ein bisschen verfeinert, indem ich ein "Showgehäuse" für den Kronos gebaut habe, das mit Aluwinkeln passgenau auf der Orgel sitzt und eben auch wieder nur an der Rückseite ein bisschen Unterstützung brauchte. Dazu habe ich dann einfach die Arme der oberen Ebene durch schwarz lackierte Holzbrettchen ersetzt, die die Rückseite stützen:

CaD.jpg Charlottenhof.jpg

...und vom Prinzip genauso habe ich das dann mit dem Wechsel auf meinen jetzigen Z-Stand auch gemacht. Haltearme weg, statt dessen zwei Multiplex-Platten angeschraubt, die auf passender Höhe die Rückseiten stützen, und vorne steht einfach alles direkt aufeinander.

Salty Saints Knust 36-edit.jpg

Bzw. inzwischen spiele ich nur noch mit zwei Ebenen, da fällt der Kronos dann zugunsten eines Expanders weg, der braucht keine dritte Ebene....
 
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Ich habe meinen K&M 18950 umbauen lassen, um nach Jahrzehnten des kompromissbehafteten Monitorings endlich mal eine stressfreie Lösung zu haben.

In meinen Spielumgebungen ist es so, dass Bandmitglieder, Orchestermusiker und/oder Chorsänger mich hören sollen, so wie sie alle anderen akustischen Instrumente auch hören. Ich bin also selbst für ein grundlegendes Monitoring verantwortlich. Die Standardlösung mit Floormonitoren auf dem Boden mag ich nicht, da sie bei hohen Lautstärken im Ensemble auch sehr laut aufgedreht werden müssen, weil sie weit weg von den Ohren sind. In-Ear-Monitoring scheidet aus, da nicht alle Instrumente überhaupt abgenommen werden und ich alle anderen Musiker inkl. relativ leiser Ansagen vom nicht mikrofonierten Dirigenten/Chorleiter auch akustisch hören können muss.

Was ich technisch ganz gut fand, waren kleine Monitore auf bzw. oberhalb der Tastatur, z.B. wie beim Yamaha Tyros. Allerdings erfordern sie einen separaten Subwoofer, und diese Kombi zusammen mit den Plastik-Steckhalterungen der Boxen wirkte auf mich nicht wirklich roadtauglich. Ich habe selbst lange Zeit einen Tyros 1 besessen. Außerdem sind die Boxen dann im Sichtfeld von Musikern und Publikum, was ich nicht so toll finde.

Lösung: Umbau meines K&M-Keyboardtischs durch einen örtlichen Metallbauer, so dass seitlich kleinere Aktivboxen angebracht werden können. Die Wahl fiel bei Thomann auf die Monitore 2 x Kustom KPX5M. Ich spiele i.d.R. mit einem Keyboard (Kawai ES-5, Kurzweil PC4 oder Roland Fantom G7), mit dem ich in die DI-Box gehe und vom Link Out direkt in die beiden Monitore.

An den Keyboardtisch baute der Metallbauer zur Lastverteilung dreieckige Halterungen an:

KundM umgebaut 8.png


Die große Schraube in der Mitte hält außen eine angeschrägte Hülse, in die später die Halterung der Boxen eingesetzt wird. Zu sehen sind auch die Gummipads, die ich für bessere Rutschfestigkeit oben auf den Tisch geklebt habe, ebenso die Flügelschrauben in den Aufnahmehülsen, die ein selbstständiges Drehen der Monitore verhindern:

KundM umgebaut 1.png


Für beide Monitore konstruierte der Metallbauer diese Halterung, die über vier Schrauben fest im Gehäuse verankert ist. Diese Halterungen werden in die Aufnahmehülsen eingesetzt.

KundM umgebaut 9.png


Mit montierten Monitoren, einem K&M-Notenpult für Noten (vom Spieler rechts) und einem K&M-Notenpult für den Laptop (vom Spieler links) sieht es so aus:

KundM umgebaut 2.png


Ich verwende den K&M 18954 Adapter für das Laptopnotenpult, um die beiden Pulte weiter auseinander montieren zu können. Der 18950 würde zwar auch schon zwei Anschraubmöglichkeiten bieten, die Holme dafür sind aber zu eng beieinander. Ein Notenpult für den Laptop (nicht mein eigener, sondern kommt meistens von den Produzenten) ist eine nicht so ganz ausgereifte Lösung, aber es bringt mir den Laptop super stabil dahin, wo ich dann kurze Wege zum Bedienen habe:

KundM umgebaut 3.png


In Aktion sieht das Ganze dann so aus wie in diesem Thread (das war in der Alten Oper Frankfurt, damals noch mit externen Notenständern und Floormonitoren) oder wie hier in der Philharmonie Köln (auch noch mit externen Notenständern):

KundM umgebaut 5.png


Hier im Endausbau beim Gig in der Tonhalle Düsseldorf, mit angebauten Monitoren und Noten- und Laptophalterungen (meins ist das linke Keyboard):

KundM umgebaut 7.png


Insgesamt hat sich der Umbau sehr bewährt, weil ich mich selbst besser höre als bei Floormonitoren, meine Mitmusiker aber auch. Ich kann niedrigere Monitorlautstärken fahren. Beide Monitore kann ich in einem Rollkoffer (ähnlich wie diesem) zusammen mit der K&M-Ständertasche in einem Gang transportieren. Der Umbau des Ständers war mit 80 Euro ein Schnäppchen.
 

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    KundM umgebaut 6.png
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Genial. Erinnert mich bissl an Roger Hodgson, der hat (oder hatte) an seinem Keyboardständer 2 Rückspiegel angebracht, damit er seinen Hauptkeyboarder (und wohl auch Musical Director) sehen konnte - gibt sogar ein Video, in dem er das erklärt :)
 
Hier mal ein paar Bilder von Aufbauten meines alten Setupss vor 2019 (bevor der Fantom Einzug hielt), als Beispiel wie gut sich Jaspers-Ständer für Modifikationen eignnen.

Basis ist ein Jaspers 3D-120, der wurde allerdings oben ein Stück gekürzt, weil sonst zuviel überstand, das sah komisch aus. Die einfachen Rohrschneider aus dem Baumarkt (allerdings braucht man da schon die größere Version, die für 38mm Rohr paßt) tun es dafür problemlos.

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Hier im Ursprungszustand zu sehen. Wie schon weiter oben geschrieben, habe ich nur die unterste Halterung auf der vorderen Rohren befestigt, die beiden Oberen dagagen hinten, das ist von der Gewichtsverteilung und Raumausnutzung her besser, und man kommt an das unterste Keyboard besser dran - was sich dann beim Fantom als noch sinnvoller erwies als beim hier noch genutzten Kurzweil, der nicht so tief baut.



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So sah dann die erste Bestückung aus, die Holme sind noch in der Originallänge. Wenn man genauer hinschaut, erkennt man auch, daß die Auflage der Supernova vorne aufrgund der schrägen Bodenwanne sehr knapp ist, was ich später dann durch längere "Stopper" (im Eigenbau, aus 3 Lagen Platinenmaterial) anpassen konnte.



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Erste Stufe der Optimierung: Der Laptopständer für die MPC auf dem Schreibtisch wurde duch einen schwenkbaren Anbau an den Jaspers ersetzt und die MPC wanderte nach rechts. Dieser besteht nicht aus den damals noch einteiligen T-Stücken, da hätte ich alles auseinanderschrauben müssen, sondern aus Teilen von Drumracks, in diesem Fall einem Dixon Connection Piece (gibts inzwischen nicht mehr), welches die Rohre im 90Grad Winkel verbindet und 2 Flügelmuttern hat. Darunter wurde am senkrechten Rohr eine sogenannte Memory Clamp monitiert, das sind diese kleinen Plastikschellen, die einen Nut haben, der dann in eine Kerbe am Gegenstück einrastet, hier die Dixon Schelle. Sinn des Ganzen: Wenn ich Platz auf dem Schreibtisch brauchte, mußte ich nur 1 Flügelmutter etwas lösen und konnte den Arm mit den Geräten drauf nach hinten schwenken. Die Memory Clamp verhinderte dabei ein "abstürzen" des Aufbaus nach unten und legte beim Zurückschwenken auch die Position durch die Rastnase wieder fest - genau so ist das ja für den einfachen Aufbau eines Drumracks gedacht.
Die MPC sitzt auf einer ähnlichen Halterung, Dixon Connection Piece, allerdings wurde hier ein Dixon Stahlrohr verwendet und daran die Jaspers-Halter angebracht. Sieht man weiter unten im Detail. Die beiden Drummies sitzen ebenfalls auf einem solchen Anbau, diesmal aber normaler Jaspers-Ausleger, aber ebenso mit Dixon angebracht. Das Brett ist ein IKEA IVAR 40x30 Regalboden, den hatte ich übrig, und die Holzleiste dient zur Sicherung der Geräte nach vorne.


1694883429637.png

Hier nochmal der Aufbau links im Detail mit Dixon Connection Piece und Jaspers-Ausleger.


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Rechte Seite im Detail


1694883517937.png

und nochmal die rechte Seite im Detail. Hier sieht man deutlich die beiden Dixon-Teile und das Stahlrohr, dadurch kam die MPC allerdings in eine Schräglage - mehr dazu im nächsten Bild.
Das davor ist eine Halterung für das Vocoder-Mikrofon, diese wird im nächsten Bild erklärt.


1694883533322.png

Hier die Halterung für das Mikrofon im Detail.
Auch diese besteht aus einem Drumrack-Zubehörteil, Dixon Rack Clamp, die zur Montage von Toms vorgesehen ist. Diese gibts auch nicht mehr, aber einen sehr guten Ersatz von Thomanns Eigenmarke Millenium (hab ich ebenfalls im Einsatz).
Diese Dinger haben eine recht große Spannweite, daher kann man da auch größeres reinklemmen, das ist sehr praktisch.
Da der Schwanenhals bei direktem Einspannen an das Gehäuse der Supernova angestoßen wäre, habe ich einfach ein kurzes K&M-Rorhstück (Zubehör/Ersatzteil für Tischmikrofonständer) dazwischengepackt und entsprechend gegen Verdrehen gesichert.
An dieser Stelle sieht man auch vorne die nächste Optimierungsstufe: Da die MPC bei der oben gezeigten Motage in eine Schräglage kam, habe ich bei MusicStore eine stufenlos "knickbare" Rohrverbindung gefunden und die so angebracht, daß die MPC wieder gerade zu liegen kam. Dieses Zubehörteil gibts aber inzwischen auch nimmer, war aus deren Eigenmarkensortiment.


1694883552427.png

... und so sah das Ganze dann "in Betrieb" aus, Beleuchtung durch LED-Lichtstangen von IKEA (Trettonen, Vorgänger des LEDARE-Systems).


Fortsetzung folgt ...
 
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weiter gehts: Erweiterung des K&M18880 mit Teilen aus Drumrack und Jaspers, Teil 1:

Für live brauche ich ab und an mal eine Halterung für meine MC-707 und das iPad, welches den Soundcraft UI24r steuert, oder nur fürs iPad.

Am K&M selbst anbringen erwies sich immer ein wenig zu wackelig, und nachdem ich durch Zufall rausfand, daß eine meiner Dixon-Rohrverbinder (Connection Piece, leider nicht mehr erhältlich) an die senkrechten Rohre des K&M paßt wurde das direkt umgesetzt und verfeinert.

So sieht das Ganze dann aus:

23_0915_S5M2_2828bkw.jpg
Der Ausleger ist ein normaler Jaspers, Monitor oder PC Halter genannt.

23_0915_S5M2_2829bkw.jpg
und so wird er angedockt

23_0915_S5M2_2833bkw.jpg
Das hier ist das Dixon Connection Piece (Verbindungsstück für 2 Rohre im 90° Winkel, nicht mehr hergestellt, gibt aber Alternativen von Gibraltar)

Hier nicht zu sehen ist der Halter fürs iPad. Dieser kommt rechts neben die Halter auf das Rohr und besteht aus einer Dixon Rack Clamp (oder Millennium, die Dixon gibts nicht mehr, ist oben bei meiner Mikrofonhalterung am großen Jaspers zu sehen) und einem auf der schmalen Seite eingespannten Triad Orbit IO-RA. Auf diesen wird dann der Schwanenhals, ebenfalls Triad-Orbit gesteckt, und darauf der große K&M Tablethalter, der unten ein Triad Orbit Anschlußstück montiert bekam.

Statt der MC-707 kommt an dieser Stelle auch schonmal ein Yamaha MG06 Kleinmixer zum Einsatz, dieser sitzt auf einer Eigenbau-Halterung, die mittels Spigot an eine aufs Rohr geklemmte Superclamp angedockt wird.
 
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Ich möchte auch meine - hier im Forum schon mal geteilte - Eigenentwicklung hinsichtlich Keyboard-Stativ vorstellen. Meine Kriterien waren: So leicht wie möglich und Packmaße, die einen Transport in meiner Softbag ermöglichen (Ich bewerkstellige den Transport zu nahezu allen Proben und Auftritten mit Fahrrad oder Öffis).

Das Stativ, was ich mir gebaut habe besteht aus Stativbeinen aus einer stabilen Gardinenstange aus 1 mm dickem Stahl und zwei miteinander verleimten Birkenfunierholzbrettern, die jeweils noch übrig waren vom Vormieter, gekauften Gewindeplatten samt Gewindestangen, die üblicherweise im Möbelbau benutzt werden und extra geordeten Aluminium-Hülsen und einem Stück Fahrradschlauch. Die Aluminium-Hülsen nutzte ich, um die Gewindestangen bombenfest und perfekt zentriert in den Beinen zu montieren, nachdem meine vorherigen Versuche mehrfach schiefgingen, die Gewindestangen in Holzstäben ausreichend fest und zentriert zu montieren. Aus den Stücken vom Fahrradschlauch habe ich mir Gummifüße gemacht.
Das Stativ wiegt 1,2 kg und lässt sich in meiner Softbag verstauen. Meine Konstruktion wackelt ein wenig beim Spielen, aber für mich noch in einem erträglichen Maß. Das ganze hat mich 40 € gekostet. Ich habe mir ein Drei-Beiner-Stativ aus vier Gründen gebaut:
  1. Ich habe mir zum einen wegen meiner sehr beschränkten Werkstattausstattung und meinem begrenzten handwerklichen Können nicht zugetraut, so exakt arbeiten zu können, dass ein Vier-Beiner-Stativ am Ende nicht wackelt, es sei denn, ich verbaue zusätzliche Füße mit Stellschrauben an jedem Bein, was zusätzlicher Aufwand gewesen wäre.
  2. Ein Bein weniger spart Gewicht.
  3. Ein Drei-Beiner-Stativ wackelt nie, egal wie uneben der Boden ist.
  4. Da fast nie Drei-Beiner-Stative im Einsatz sind, ist es ein kleiner Hingucker.
 

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Coole Lösung. Ich habe so eine ähnliche Sache vor, dafür hab ich auf Kleinanzeigen die Nord-Beine mit Halterungen erworben. Ich will aber gerne eine Lösung für ein zweites Key da integrieren. Das rührt noch im Hirn und muss reifen...

Tante edit:
Hat wer die Erweiterung 18811 zum k&m Omega und könnte mir die Dicke des Vierkantes ( da wo das untere Key draufliegt) messen, der an den Hauptträger geschraubt wird?
 
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Hallo Taxman..
Schau mal auf der HP von König u Meyer nach.Da steht im Datenblatt -40 mm-
Habe den 18813 auf dem Omega 18810 da hat das Vierkant auch 40 mm.
Gruss Russ B..
 
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Danke dir, aber 40 mm ist doch bestimmt die Breite, nicht die Dicke, oder? Das Rohr ist ja rechteckig in Querschnitt, ich benötige für meine Bastelei dann quasi die Höhe, die kann doch nur 12/13 mm sein, oder? Wäre toll wenn du da noch einmal schauen könntest bitte :engel: hab mich vllt ein bisschen ungeschickt ausgedrückt.
 
Hallo Taxman..
Hab mal die Kantenhöhe gemessen.Habe leider keine Schieblehre zur Hand.
Also die Kantenhöhe der 18813 Auflage die am Tisch anliegt beträgt 21/22mm.
Hoffe hilft dir weiter..
Gruss Russ B..
 
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Danke Stefan, den kenn ich schon, ist super gelöst. Bei dem Nord stand muss ich erst einmal ein Platte draufmachen, die k&m wollte ich optional integrieren
 
Hier nicht zu sehen ist der Halter fürs iPad. Dieser kommt rechts neben die Halter auf das Rohr und besteht aus einer Dixon Rack Clamp (oder Millennium, die Dixon gibts nicht mehr, ist oben bei meiner Mikrofonhalterung am großen Jaspers zu sehen) und einem auf der schmalen Seite eingespannten Triad Orbit IO-RA. Auf diesen wird dann der Schwanenhals, ebenfalls Triad-Orbit gesteckt, und darauf der große K&M Tablethalter, der unten ein Triad Orbit Anschlußstück montiert bekam.

Diesen Halter will ich hier mal mit Bildern beschreiben, in 3 Varianten der Befestigung.

Der Halter besteht aus folgenden Komponenten:
- K&M Tablethalter 19742 (nicht mehr neu zu haben)
- Triad Orbit IO-Flex Gooseneck (Schwanenhals)
- K&M Rändelscheibe (schwarz, 3/8")

Montage an einem waagrechten Alurohr wie zB Jaspers:
- Millennium Rack Clamp (auf den Bildern ist die nicht mehr erhältliche, aber baugleiche Dixon Rack Clamp zu sehen)
- Triad Orbit IO-RA

Montage an einer geraden Kante bzw Tischplatte:
- Manfrotto oder Adam Hall Superclamp
- Triad Orbit IO-RA mit Reduziereinsatz für 3/8“ (Lieferumfang)
- Adam Hall SS 017 Double ended Spigot (3/8“ und 1/4“ Gewinde) oder die Manfrotto-Version davon
- Federscheibe für M10

Montage an den schrägen Säulen eines Jaspers 3D-120:
- Triad Orbit IO-RL
- Meinl Percussion Clamp 3 (komischerweise bei Thomann nicht mehr im Sortiment)


Der 19742 hat den Vorteil, daß dort das iPad (ein 9,7") in seiner Hülle reinpaßt, weil sehr gut verstellbar und die obere Halterung ist federnd, aber arretierbar.

23_1118_GX8_0060bkw.jpg

Dieser hat ein 3/8" Gewinde, dort wird das IO Quick Change Stück des IO-RA oder des Schwanenhalses reingeschraubt. Ich habe an dieser Stelle noch eine K&M 3/8" Rändelscheibe als Kontermutter dazwischengepackt, damit sich das Ganze nicht vedrehen kann.

23_1118_GX8_0059bkw.jpg

Die Halterung am Rohr des Keyboardständers besteht aus der Dixon/Millenium Rack Clamp, eigentlich eine Halterung für Tomtoms, in die auf der schmalen Seite das Triad Orbit IO-RA eingeklemmt wird.

23_1118_GX8_0053bkw.jpg

Für eine Halterung an einer geraden Kante habe ich mir eine Konstruktion aus Superclamp mit Doppel-Spigot und IO-RA gebaut, weil Superclamp mitsamt Spigot bereits vorhanden waren. Sieht dann im Einzelnen so aus:

23_1118_GX8_0054bkw.jpg

Das IO-RA muß dazu mit seinem mitgelieferten Reduzierstück bestückt und dieses mit dem ebefalls mitgelieferten Inbusschlüssel seitlich festgeschraubt werden, da das IO-RA von sich aus ein 5/8" Innengewinde hat, der vorhandene Spigot aber 3/8".
Jetzt legt man zuerst die Federscheibe auf den Spigot und kann das IO-RA auf die 3/8" Seite des Spigots geschraubt werden. Die Federscheibe dient als Schutz gegen unbeabsichtiges Lösen - besser wäre hier eine Rändelschraube wie oben, dazu ist das Gewinde an diesem Spigot leider zu kurz, da gibts vielleicht welche mit längerem Gewinde, solche habe ich aber bisher nicht entdecken können.

Zusammengebaut sieht das dann so aus:

23_1118_GX8_0056bkw.jpg

und zusammen mit der Superclamp dann so:

23_1118_GX8_0057bkw.jpg

Hier könnte man schon direkt den Tablethalter anstecken, je nach Montagepunkt. Das habe ich zB für abendliche Jitsi-Konferenzen entsprechend genutzt und das Ganze an meinen Sofatisch montiert.

Für alles Andere kommt jetzt der Schwanenhals ins Spiel:

23_1118_GX8_0061bkw.jpg

Dieser ist recht teuer, aber auch der beste Schwanenhals, den ich jemals in den Händen hatte, denn im Gegensatz zu den günstigen wie Gravity ist dieser sehr störrisch und verbiegt sich daher unter dem Gewicht eines iPads nicht einfach von alleine.

Also Schwanenhals an Tablethalter und das Ganze dann entweder an den Aufbau für die Rohrmontage oder die Konstruktion mit der Superclamp gesteckt - fertig.

Sieht dann im Einsatz so aus (Rack Clamp Aufbau):

22_0320_GX8_0828bkw.jpg

Oder so (Superclamp-Aufbau, hier aber an das Rohr eines X-Ständers geklemmt, der dünner ist als das 1"/38mm Jaspers-Rohr und ohne Schwanenhals dazwischen):

21_0425_GX8_0167bkw.jpg

Die dritte Variante ist die Befestigung an den senkrechten Säulen eines Jaspers D-Ständers, die ja schräg verlaufen. Ich wollte das iPad auch dort befestigen können, um meinen Ui24r direkt von den Keyboards aus im Blick zu haben oder den gespiegelten Bildschirm des Rechners bei Online-Sessions mit Sonobus, dazu brauchte ich eine Lösung, die man beliebig justieren kann, um die quasi doppelte Schäge auszugleichen.
Dies wurde mithilfe der Meinl-Halterung erreicht, auf deren Dorn ich den Triad Orbit IO-RL schraubte. Der Dorn ist verstellbar, und das IO-RL ist innen hohl und hat Rändelschrauben zur Befestigung, das sitzt dann auch wirklich fest.

Man muß das Ganze dann einmal einjustieren und dann sitzt es, sieht dann so aus:

23_0311_S5M2_0819bkw.jpg
23_0311_S5M2_0818bkw.jpg

Auch hier kann man dann das ipad im Halter entweder direkt oder mit Schwanenhals dazwischen einstecken. Foto vom Betriebszustand habe ich leider grad keins.

Das wars erstmal für heute, als Nächstes folgt dann der 2. Teil des seitlichen Anbaus für meinen K&M 18880.
 
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Moin :)

Hier mal was voll DIY-mäßiges für die Rhodes-Fraktion:

mk1aufsatz.jpg


Es gibt ja oft das Problem auf einem Rhodes oben noch '2-stöckig' aufzubauen. Und da gibt es nichts 'fertiges'... Daher habe ich vor Jahren mal für mich selber dieses 'System' aus Wasserrohr und Istallationsteilen + Casefüße zusammengeschraubt...

Mal so als Anregung... ;-)

Jenzz
 
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Cool, ein Keyboard-Methylisator :)
 
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