Der mysteriöse Fall des Musikstudiums

Mirar
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Hallo,

ich werde langsam verrückt. Denn irgendwie scheint nichts das zu sein, was es ist.
Ein Kompositionsstudium ist ein Studium der neuen Musik, ein Musiktheoriestudium ist ein Kompositionsstudium und ein Instrumentalstudium ist ein Theoriestudium mit dem Instrument als Nebenfach. So ein Gefühl habe ich in etwa.

Da ich da nicht wirklich sehr gut durchsteige, werde ich mal meine Situation erläutern und hoffen, dass irgendein erfahrener User mir helfen wird. :)


Also, ich bin Pianist (11 Jahre), Komponist (4 Jahre autodidaktisch, ist wahrscheinlich am ehesten Filmmusik mit Klassikkomponenten) und Theoretiker (3.5 Jahre, intensiv).

Mein Talent liegt am meisten in der Theorie und das macht mir auch am meisten Spaß.
Komposition habe ich nie gelernt, ich habe es mir nur selbst beigebracht und das hätte ich gerne geändert. Meine Traumstudium sieht etwa so aus:

Ein Kompositionsstudiengang mit dem Schwerpunkt Musiktheorie/Gehörbildung.
In den ersten paar Semestern mache ich also intensiv Theorie und Gehörbildung und Komposition, wobei ich dabei verschiedene Genres kennen lernen möchte (Klassik, Jazz, neue Musik, Filmmusik, ...). Dann irgendwann entscheide ich mich für einen kompositorischen Schwerpunkt.

Gibt es so etwas in der Art? Ich möchte nämlich nur sehr ungern Neue Musik studieren, da mich das nicht wirklich reizt und mir die Musik nicht besonders gefällt (mit einigen Ausnahmen). Ein reines Filmmusikstudium ist aber, glaube ich, auch nicht gerade das wahre.

Vielen Dank schon mal. :)
 
Eigenschaft
 
Oh ja, das ist interessant, vielen Dank.

Ein Missverständnis...
 
Hallo,
ich studierte mal Komposition an der Folkwang Hochschule und kann daher vielleicht ein bisschen Licht in Dunkel bringen:
die Studienrichtungen in denen man kompositorisch tätig ist sind Komposition und Musiktheorie/Künstlerischer Tonsatz. Beide Fächer haben einen hohen Anteil an handwerklichen Fächern wie Analyse, Instrumentation, Musiktheorie etc. Auch ist man in beiden Fächern schaffend tätig, mit einem Unterschied: Beim Kompositionsstudium geht es wirklich darum etwas Neues zu erschaffen, was im Idealfall noch nie dagewesen ist. Das ist meiner Ansicht nach eine der größten Herausforderungen dieses Studiums. Aber wenn man sich drauf einlässt ist es eine enorme Freiheit.
Das Studium der Musiktheorie/künstlerischer Tonsatz läuft etwas anders ab: Auch hier ist man künstlerisch schaffend tätig. Jedoch ist der Anspruch etwas radikal Neues zu schaffen nicht gegeben. In der Praxis sieht es dann so aus, dass Du dich mit Stücken/Epochen deiner Wahl beschäftigst und eigene Kompositionen/Tonsatzarbeiten (Stilkopien sind auch keine Schande!). Vom Handwerklichen bist Du einem durchschnittlichen Kompositionsbsolventen nach dem Studium sicherlich überlegen, da man sich als Musiktheoretiker aufgrund der praktischen Erfahrungen sehr sicher durch die Musikgeschichte bewegen kann.
 
in Osnabrück wird Komposition mit Musiktheorie angeboten, schau da mal nach ;)
 

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